Könnte es möglicherweise sogar folgerichtig und logisch sein, dass die größten Perversitäten dort zu finden sind, wo sich Macht zentriert? [/B]
Findest du?
Ich muss nur in diesem Forum bei den Leutchen immer etwas nachrecherchieren.
Dann findet man auch sehr schnell ganz immanente Problemherde.
Die Diskussion, dass aus Opfern oftmals Täter werden habe ich auch in anderen Threads schon diskutiert. Ein Adolf Hitler war nicht gleich der Mann, der er war sondern er wurde auch dazu gemacht. Eine Verantwortung, die Deutschland eigentlich immer von sich abgewiesen hat. "Wir waren nur die Opfer eines Tyrannen", sticht doch oftmals durch. Was wird aber gewesen sein? Hitler hat wohl eine etwas brutalere Erziehung genossen und hat wohl für sich interpretiert, dass Gewalt eine Form von Liebe ist, dass Stärke und Authorität soetwas wie Anerkennung darstellt. Lass mal raten, die Leute haben sicherlich nicht bemerkt, dass er misshandelt wurde. Kein Wunder, meine Erfahrung ist, dass viele jammern aber immer weggucken, wenn Gewalt geschieht und vor 100 Jahren war das auch nicht so ungewöhnlich.
Die Leute haben einfach nur Angst. Doch wenn dann ein Psychopath daraus entsteht, dann soll doch die Justiz ihn hängen, den Sack. -->Sündenbockprinzip
Das man auf die Idee kommt, dass es im gesellschaftlichen Zusammenhang steht kommt wohl keiner. Ich möchte nur ein Randbeispiel bringen:
Die Drecksshow DSDS hat zwei Sänger in den Medien wie übelste Konkurrenten dargestellt und aus dem Einen den Gutmenschen und aus dem anderen den üblen Verbrecher gemacht und die Bildzeitung hat es derart gepushed, dass die Wahlen für den GUTmenschen ausfielen.
Was bleibt dann letzten Endes den kranken Psychos als lebenslange Verwahrung oder direkte Exekution. Wie moralisch ist das? Es ist einfach eine traurige Endstation einer langen Entwicklung.
Ich sehe das alles als Resultat unserer moralischen Werte und ökonomischer sowie ökologischer Auswirkungen einer Konsumgesellschaft, die eine stark beschränkten Horizont aufweist und oftmals nur an ihr eigenes Wohl denkt.
Das erinnert mich an eine Diskussion mit einer Geschäftskollegin, die meinte sie müsse mir ihre ganze kranke Lebensgeschichte mitteilen um bei Zeit immer den Moralapostel zu spielen und die dummen Leute zu verurteilen sowie die schweinischen Männer. Wenn aber mal ein bisschen Mitgefühl gefragt war, hat diese Person auf ganzer Linie versagt. Das Mitgefühl ging nur soweit wie die eigene Leidensgeschichte es zuließ. Als ich ihr mal versucht habe klarzumachen, dass wir uns unterbewusst/überbewusst für Situationen bereits seit unserer Geburt entscheiden ist sie beinahe ausgetickt und hat das vehement abgelehnt. *g* Das ist solch ein typisches Verhalten für Opferrollen. Gut, ich weiß, dass man soetwas nur schwer akzeptieren kann, dass man möglicherweise unterbewusst bereits intelligenter ist als man je "gedacht" hat, aber mir war dann auch nicht danach irgendwie weiter in der Wunde zu bohren. Mir hat diese Person nur klar gemacht, dass alle im Grunde immer nur nach sich gucken. Sie als Opfer gibt übrigens kleinen Mädchen öfters Nachhilfe im Selbstverteidigungskursen. Man könnte meinen sie tut dies aus Liebe. In Wirklichkeit will sie nur sich selbst heilen. Sie würde gar nie auf die Idee kommen, dass Sie im Grunde den Mädels eine gefährliche Welt vermittelt, in der man sich schützen muss und genau das Gegenteil damit erreicht.
Das wäre beinahe ein eigenes Thema wert, aber es lohnt sich auch nicht weiter darüber zu diskutieren. Sobald mir Jemand mit einer einseitigen Ansicht kommt habe ich keinerlei Diskussionsbedarf mehr.
Die Wahrheit ist doch immer eine umfassende übersummative Ansicht und dazu muss man sich viele Ansichten anschauen, aber genau deswegen darf man doch nicht gleich alles verurteilen.
Es existieren keine normalen Menschen. Normierte Menschen wären Roboter und das wäre wieder ein Thema für einen Überwachungsstaat.