Hi Tariel!
Sigillenmagie funktioniert,und nach den von mir geschriebenen Threads.
Ich weiß das sie funktioniert, aber sie ist nicht nötig wenn man die Wahrheit wirklich begriffen hat. Sigillenmagie ist ja dazu da, um den Willen so rein wie möglich in die unterbewussten Schichten zu bekommen, aber genau das ist NICHT das was an der Sigillen-Magie funktioniert, sonder der Aspekt, das man je besser man darin ist, dem Wunsch danach keine Aufmerksamkeit schenkt um ihn nicht mit Zweifeln zu belasten. Die Bannung der Sigille ist nur ein Ritual für den Magier. Würde er sagen: "Mein Wunsch geht in Erfüllung" und an die Kraft dieses Spruchs genau so wie an die Bannung der Sigille glauben würde er auch genau so wirken. Aber eben nur wenn er in der Folgezeit sich nicht mit Zweifeln herumquält. Man kann es so sagen: Der Wille ist selbständig. Er WILL sich verwirklichen, aber er muss das durch die Glaubenssätze und Zweifel tun, die Ängste die man hat. Schenkt man denen keine Aufmerksamkeit läuft alles wie geschmiert. Da braucht man keine Sigille. Das meine ich mit 0-Zustand. Hätte man den braucht man gar nichts mehr. Ich habe ihn in bestimmten Bereichen fast erreicht, so das mir manches mittlerweile immer gelingt. Übrigens meinte Jesus diesen Zustand als er meinte die Menschen sollten wie die Kinder werden. Es geht um das Unschuldige, um das Nicht-Urteilen.
Und solange Du in der Welt noch Schlechtes siehst bist Du noch ein Weilchen von Deinem Ziel Dein Ego zu vernichten entfernt. Soweit ich weiß gibt es nur 2 Arten das zu tun: Totale Annahme des Egos und der Welt an sich. Das ist ein Prozess und dafür muss man erst mal lernen sich selbst zu lieben und das heißt auch das Ego zu lieben. Dann kann man anfangen andere wahrhaftig zu lieben und das heißt: Wie sie sind. Da gibts kein Schlecht mehr. Der zweite Weg ist großes Leid das einen an den Rand des Selbstmordes führt. Wenn man innerlich weit genug ist, keine Ahnung wie man das wird, stirbt man nicht physisch sondern das Ego erkennt in seiner Angst, das es nur ein Überleben gibt, wenn es sich opfert. Meiner Meinung nach ist es sowieso Illusion zu sagen, das Ego sei vernichtet. Es ist vielmehr so, das man mehr Durchblick hat. Man WEIß das es kein Problem auf dieser Welt gibt und man WEIß das Angst Illusion ist. Man hat die Illusion der Trennung durchschaut. Das Ego ist doch nur ein Teil des Bewusstseins der vergessen hatte. Erleuchtung schafft intellektuell und gefühlsmäßig eine Öffnung und der Witz ist: Das Ego muss sie schaffen. Da Du das Ego als etwas schlechtes ansiehst und Dich fragst wieso es überhaupt noch da ist, wirst Du zu dem Schluss gekommen sein, das es um sein Überleben kämpft, nehme ich mal an, zumindest glauben das viele. Wer glaubt denn das? Du oder Dein Ego? Du bist Dein Bewusstsein das zum großen Teil Dein Ego ist. Dein Ego glaubt also es müsse sich vernichten und gleichzeitig glaubt es dass das nicht so leicht werden wird, denn es kämpft ums überleben, weil es eben das glaubt. Wie willst Du jemals Erleuchtung erlangen, wenn das was diesen Wunsch in Dir hat dazu sterben muss? Du würdest nicht nach der Vernichtung des Ego streben, wenn Du diese Dinge nicht aus ihm heraus, aus Deinem Verstand heraus denken würdest.
Der erste Schritt ist sich nicht mehr mit allen Gedanken die man hat emotional zu identifizieren um Glauben loszuwerden. Man schleppt viel zu viel mit sich herum aus den ganzen Büchern. Wenn Du ein großer Adept werden willst ist Bardon da ja auch so ein Fall. Der Mann war ganz sicher NICHT erleuchtet und Ego-Los. Und das mit der Gedankenidentifikation ist auch wichtig um Fähigkeiten zu erlangen. Es gibt im Prinzip nur 2 Dinge: Wille und Angst, oder Liebe und Angst. Manche sagen "Liebe unter Willen". Damit ist gemeint das ursprüngliche Gefühl der Liebe, des reinen Bewusstseins das durch den Willen geformt wird. Das machen wir alle die ganze Zeit. Angst ist in gewisser Weise auch Liebe, denn sie ist eine Verzerrung durch Ablehnung des gedanklich oder auch "real" bereits Geschehenen. Wer sagt, da gäbe es noch Wut und Zorn und Mitleid usw. Klar, aber das sind ebenfalls alles Verzerrungen und auf der Angst-Seite. Wenn man nun Fähigkeiten erlangen will, muss man die Angst abschaffen. Die Zweifel... Man muss nicht den Willen härten oder verrückte Techniken lernen die sobald man sie wirklich braucht nicht funktionieren, weil man unter Druck ist und Angst hat. Man muss die Angst nicht umgehen, sondern sie los werden. Und dafür muss man sie erkennen. Und als erstes die Angst wertlos zu sein. Der Ursprung des Ego... Da hat Bardon doch so einen Kram mit Elementen und Ausgleich, das man sich aufschreiben soll, was man alles an sich nicht schätzt etc und das zuordnen, aber vielleicht irre ich mich jetzt. Auf jeden Fall ist das gut, aber das mit den 4 Elementen ist unnötig. Wichtiger ist zu erkennen woher die Angst kommt und NOCH wichtiger: Sie findet als Gefühl im Jetzt statt weil man gedanklich auf die Zukunft bezogen ist. Meistens mit Begründung auf Vergangenheit... Soll heißen, sie ist ein gültiges Gefühl das Illusion zum Grund hat, denn man hat keine Angst wenn man im Jetzt ist.
Wer hat Angst? Das Ego... Wie macht man es schlimmer? Wenn man denkt man müsse es los werden. Wenn der Mensch keine Angst mehr hat erscheint er Ego-los. Die ganzen Spielchen aus Angst unwert zu sein, oder jemanden zu verlieren usw. sind dann nicht mehr nötig. Wenn man aber sofort anfängt das Ego schlecht zu finden und diese ganzen Spielchen, macht man sich doch nur selbst runter und das macht Angst. Das kann man nicht ertragen und deshalb schaut man lieber im Aussen und findet die Welt schlecht und macht andere runter.
Ich lasse mein Ego sich lieber gut fühlen und sorge dafür das meine Wünsche möglichst in Erfüllung gehen. Wenn ich erkennen muss ich habe Mist gebaut, habe ich das erkannt und daraus gelernt. Ich war zu dem Zeitpunkt eben nicht weiter und damit hat es sich. Menschen die mit Schuldgefühlen herumlaufen sehen nur überall Schuldige. Das macht auch niemanden glücklich.
Wenn du wüßtest,würdest du dir nichts entgehen lassen.
Ich weiß... und ich lasse mir nichts entgehen. Vielleicht solltest Du Dich mal fragen was Du Dir alles entgehen läßt während Du hoffst irgendwann mal, hoffentlich noch in dieser Inkarnation Dein Ego los zu werden weil Du dienen willst. Man braucht niemandem zu dienen und frag Dich mal wie arrogant das ist. Brauchst Du jemanden der Dir dient? Es ist doch auch nur eine andere Art sich über die anderen zu stellen, die armen Unwissenden denen man helfen muss. Glaubst Du es gibt viele Menschen hier die wollen das Du ihnen dienst, oder Gott? Wer ist denn Gott, wenn nicht auch diese Menschen? Wieso sollten sie nicht die Macht haben sich selbst zu helfen? Vielleicht ist das ja der Sinn... Die eigene Macht zu erkennen und... das man niemandem wirklich helfen kann. Niemand wird geheilt. Er heilt sich selbst. Niemand stirbt, denn jeder physische Tod ist eine Art innerer Suizid, eine Wahl. Es gibt keine Opfer nur Menschen die sich dazu machen. Und ist das Schlecht? Nein, weil es dazu gehört. Es gehört dazu, Erfahrungen zu machen, denn Leid erweckt. Es muss sein und es ist gewollt. Hilfst Du einem Junkie, ist er kurze Zeit später wieder Junkie. Ist er es nicht hat die Änderung in ihm stattgefunden und Du warst sozusagen "sein Mittel zu Zweck", was nicht abwertend gemeint sein soll, aber das hätte auch jeder andere tun können. Es ist die Angst die zum Leid führt und die muss in den Griff bekommen werden und das kann man nicht für andere tun und man kann niemandem dauerhaft die Angst nehmen.
Viele Grüße,
C.