mitleidlose liebe

Naja Tanii, ähnlich sehen... ich habe wenig Ahnung, aber wahrscheinlich hast du recht.

Ich verstehe auf alle Fälle die von dir angeführte Definition. Mir fällt aber schwer, dass der Sadist selber Gewalt erlebt haben muss.
 
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Naja Tanii, ähnlich sehen... ich habe wenig Ahnung, aber wahrscheinlich hast du recht.

Ich verstehe auf alle Fälle die von dir angeführte Definition. Mir fällt aber schwer, dass der Sadist selber Gewalt erlebt haben muss.

Ich bin mir sicher, dass es nicht 'den Sadisten' gibt. Dahinter steht sicher ein Prinzip...

Was macht denn Sadismus - in jedem Fall aus - kleinster gemeinsamer Nenner?

Er macht das ja nicht nur 'sporadisch', sondern gezielt und über einen längeren Zeitraum...

Was erfüllt er sich damit - und weshalb so und nicht anders?


Es geht um Macht über...

Um das Erfüllen von Bedürfnissen - und er sieht keine andere Wahl, als gegen die Bedürfnisse anderer zu handeln.

Er hat gelernt, dass er freiwillig nicht bekommt was er braucht...

Was meinst Du?
 
Zuletzt bearbeitet:
hello love! :)

interessant finde ich den punkt, an dem du dein mitleid für den anderen losgelassen hast, also ihn alleine "liegen lässt" - und dennoch ihn gerne hast und in seinem innersten kern unterstützt.
in meinem erleben bleibt die äussere handlung dieselbe, das zuhören, das anerkennen der kraftlosigkeit und verängstigung. aber sie dockt nicht mehr an in mir.
das macht mich als unterstützende kraft schlussendlich wertvoller, weil ich selbst gerade steh, aber nicht davonlauf...
setzt aber eine gewisse selbstreflexion des gegenübers voraus, d h den wunsch, ebenfalls gerade stehen zu wollen. wer das nicht will, dem kann man nicht helfen. aber dann ist es wohl einfach nicht der zeitpunkt dafür.

p.s.: wenn ich selber grad am rumsumpfen bin, lass ich einen teil von mir gerade stehen, und der andere darf liegen, bis er wieder mag. funktioniert.
ist dann selbstleid ohne selbstmitleid. und doch recht lieb :D

Das meinte ich. Es "dockt" nicht an mir an. Ich empfinde kein Mitleid im Sinne von "och, der Arme, das tut mir aber leid für ihn. Ja, ich kann verstehen, dass er alles hinwirft und denkt, keiner hat ihn lieb".....

Ich leide nicht mit in solchen Situationen, sondern versuche Stütze zu sein um dem anderen zu helfen, sofern mir das mit Worten oder Taten möglich ist. Das ist für mich kein Mitleid, das ist Unterstützung aus Sympathie. Weil derjenige mir etwas bedeutet, was auch immer. Und man muss in manchen Fällen loslassen, um nicht selbst mit runtergezogen zu werden. Diese Option hat hat jeder "wie nah, lasse ich das Leid eines anderen an mich heran".
Was weder etwas mit Herzlosigkeit zu tun hat oder mit Resignieren. Sondern "wieviel Kraft kann und möchte ich invenstieren" und "was ist am sinnvollsten"

Grüße,

Love
 
Lustig, meine Überlegungen zur Erzeugung von Konsens ähneln deinen.:)

Kleinster Nenner ist in meinen Augen sowohl Macht haben, als auch Leid zufügen.

Der Grund wird wohl Lustgewinn sein.

Das mit dem anders nicht bekommen, was er braucht sehe ich, zumindest im Moment noch nicht so. Aus psychologischer Sicht im Sinne einer Anpassung mag das hinkommen, ich halte aber auch neurologische Gründe für möglich, die eine umfassendere Repräsentation des "Opfers" nicht zulässt und Sadismus dadurch zumindest ermöglicht.
 
Total witzig finde ich, wie hier assoziert wurde: mitleidlos und Sadismus.

Oder wie seid ihr, die ihre über Sadismus diskutiert, auf eben dieses Wort gekommen? ^^

LG
Any
 
Lustig, meine Überlegungen zur Erzeugung von Konsens ähneln deinen.:)

Das ist der Grund, weshalb ich gerne Deine Überlegungen mit einbeziehe, um einer Sache auf den Grund zu gehen. :)

Kleinster Nenner ist in meinen Augen sowohl Macht haben, als auch Leid zufügen.

Was erfüllt 'er' sich mit Macht über...(in der Form) ?

Der Grund wird wohl Lustgewinn sein.

Weshalb erlebt er Lust, Vergnügen, wenn er wahrnimmt, wenn andere leiden - Leid, Schmerz empfinden?

Das mit dem anders nicht bekommen, was er braucht sehe ich, zumindest im Moment noch nicht so. Aus psychologischer Sicht im Sinne einer Anpassung mag das hinkommen,
Das sehe ich anders, da ich der Überzeugung bin, dass jeder, in jedem Moment, so handelt, wie er kann - er es in dem Moment für optimal erachtet, um seine Bedürfnisse zu befriedigen...:)

ich halte aber auch neurologische Gründe für möglich, die eine umfassendere Repräsentation des "Opfers" nicht zulässt und Sadismus dadurch zumindest ermöglicht.

Ja - und was würde das im Endeffekt bedeuten, da er auch dann x macht um Vergnügen, Lust zu empfinden...

Im Prinzip wieder, dass er keine andere Wahl erkennt - nur aus anderen Gründen...

Was meinst Du?
 
Zuletzt bearbeitet:
Was erfüllt 'er' sich mit Macht über...(in der Form) ?

Ich glaube, dass das Streben nach MAcht seine Wurzeln im Bedürfnis nach Selbstausdruck hat. Möglicherweise ist das beim Sadismus nicht anders.

Weshalb erlebt er Lust, Vergnügen, wenn er wahrnimmt, wenn andere leiden - Leid, Schmerz empfinden?

Das weiß ich einfach nicht. Ich fände es eigentlich ungewöhnlich, dass ein ehemaliges Opfer gerne Täter sein möchte, daher fällt es mir schwer hier den Grund zu sehen. Ich muss aber bei der Frage passen, wo sonst der Grund ist.

Das sehe ich anders, da ich der Überzeugung bin, dass jeder, in jedem Moment, so handelt, wie er kann - er es in dem Moment für optimal erachtet, um seine Bedürfnisse zu befriedigen...

So handelt, wie "er" kann im Sinne rationaler Abwägung? Das glaube ich nicht.
Natürlich handelt man immer so, wie man kann. Das bedeutet aber nicht, dass man nicht auch anders könnte, sondern nur, dass man einer bestimmten Möglichkeit den Vorzug gibt. Daher meine ZWeifel an dem nicht anders bekommen. Sieht die klinische Erfahrung so aus, dass Sadisten tendenziell ehr geistig beschränkt sind?

Ja - und was würde das im Endeffekt bedeuten, da er auch dann x macht um Vergnügen, Lust zu empfinden...

Im Prinzip wieder, dass er keine andere Wahl erkennt - nur aus anderen Gründen...

Ja, mir ging auch durch den Kopf, dass die psychologische Komponente in keinem Fall ausgeklammert werden kann.
 
guten tag miteinander!

wie lebt man mitleidlose liebe?
warum lebt man mitleidlose liebe?

liebe grüsse :D

api

Wie? Indem ich dem andern nicht nach dem mund rede, ihm auch mal was unangenehmes sage, indem ich 'mitleid-los' etwas durchsetze, was ich für richtig und wichtig halte.'Liebe ist das Gesetz, liebe unter Willen'. Wenn ich etwas bewirken will, ist mitleid ein stolperstein.

Warum? Weil ich mich für meine eigene und die grösse des andern interessiere.

Das hat nichts damit zu tun, nicht einfühlsam oder liebend sein zu dürfen, im gegenteil.:)
 
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