Mit Jesus Christus leben

wenn Jahwe ein anderer Gott sein soll, wozu dann all die Mühe mit dem Alten Testament? Wäre es da nicht sinnvoller gewesen die ganze Geschichte mit der Geburt Jesus zu beginnen?
Lieber Merlin
Es wird immer wieder vergessen, dass es in der jüdischen Geschichte eine Erlösungs-Sehnsucht gibt, auf die du ja auch schon mehrfach hingewiesen hast. Stellen wir uns doch einmal vor (wie sinnvoll in der jetzigen Vor-Osterzeit), als Pontius Pilatus, auf den misshandelten Leib von Jesus hindeutend, sich an die wartende Menge der versammelten Juden (Joh.19) gewandt hat,
6 Als ihn nun die obersten Priester und die Diener sahen, schrieen sie und sprachen: Kreuzige, kreuzige ihn! Pilatus spricht zu ihnen: Nehmt ihr ihn hin und kreuzigt ihn! Denn ich finde keine Schuld an ihm. 7 Die Juden antworteten ihm: Wir haben ein Gesetz, und nach unserem Gesetz muß er sterben, weil er sich selbst zu Gottes Sohn gemacht hat!

Stellen wir uns einmal vor, es wäre jemand unter den Hohepriestern mit Autorität gewesen, der Jesus Christus als Erlöser anerkannt und die Erlösung durch Jesus Christus angenommen hätte. Dann gäbe es heute eine Christus-Erlösung bei den Juden. So dies aber nicht geschehen ist, hat sich die Christus-Erlösung verselbständigt und durch Jesus Christus wurde mit seiner Auferstehung zu Ostern eine neue christliche Religion initiiert.
LG ELi
 
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Stellen wir uns einmal vor, es wäre jemand unter den Hohepriestern mit Autorität gewesen, der Jesus Christus als Erlöser anerkannt und die Erlösung durch Jesus Christus angenommen hätte.
Lieber Eli,

ein schöner Gedanke, der aber so nicht geschehen konnte. Man sollte bedenken, dass sich aus der Oberschicht der orthodoxen Sadduzäer der Sanhedrin rekrutierte. Zu deren Haltung:
Apostelgeschichte 23[8]
Denn die Sadduzäer sagen: Es sei keine Auferstehung
noch Engel noch Geist: die Pharisäer aber bekennen beides.


Zudem gab es in der Zeit Jesus verschiedene jüdische Sekten, die auch als Minderheit mit der Vertreibung der Juden in die Diaspora verschwanden (z. B. Essener oder die Gemeinschaft des Täufers). So erging es ja dann auch den Judenchristen.

Auch schon in der Apostelgeschichte wird die Zwietracht von den Judenchristen aus der Diaspora und der Jerusalemer Gemeinde thematisiert (siehe der Tod des Stephanus). Ohne die Heidenchristen hätte sich ein Christentum innerhalb des Judentums niemals durchgesetzt. Man würde wohl heute verwundert fragen: "Wer war Jesus?"

Was also geblieben ist, sind im Grunde die Heidenchristen, die mit ihrem Neuen Bund/Testament an den Alten Bund/Testament des einen Gottes schlossen:

Lukas 22[19-20]
Und er (Jesus) nahm das Brot, dankte und brach’s,
gab’s ihnen und sprach: Das ist mein Leib, der für
euch gegeben wird; tut dies zu meinem Gedächtnis.


Desgleichen nahm er nach dem Abendmahl den
Kelch und sprach: Das ist der Kelch, des neuen
Testamentes (Bundes) in meinem Blut, das für euch
vergossen wird.
:buch:

Ich denke, dass es von unseren Altvorderen nicht so klug war, Elohim Jahwes Namen nicht mehr zu nennen. Bei den gottgleichen Pharaonen war die Tilgung des Namens eine schwere Strafe und mit dem ewigen Tod verbunden.

Merlin
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Zuletzt bearbeitet:
Wenn man an einen strafenden und rachesüchtigen Gott glaubt, so wird man diese Erfahrung machen so wie die Juden. Wenn man an einen liebenden Gott glaubt, so wird man diese Erfahrung machen so wie Jesus oder ich oder viele andere.
 
Es wird immer wieder vergessen, dass es in der jüdischen Geschichte eine Erlösungs-Sehnsucht gibt, auf die du ja auch schon mehrfach hingewiesen hast.
Lieber Merlin
Jesus Christus ist schon deshalb der Erlöser aus Egoismus, Habgier und Grössenwahn mit Krieg, Vertreibung und Not des Auge um Auge, Zahn um Zahn, weil er sein Neues Gebot der Liebe, `Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst, tue Gutes denen, die dich hassen`, in diese Welt gebracht hat.

Die Erlösungssehnsucht ist eines, aber viel wichtiger ist es, die Liebe ins eigene Herz einkehren zu lassen. So ist das bevorstehende Osterfest wiederum Anlass, der Erlösung durch die Liebe von Jesus Christus zu gedenken.
Wer an Jesus Christus glaubt und sein Gebot der Liebe im eigenen Leben umsetzt, der darf damit rechnen, als Seelenwesen nicht zu sterben, sondern das ewige Leben zu haben und wieder eingereiht zu werden in den Reigen der Lichtwesen im Himmelreich
LG ELi
 
Lieber @ELi7

vor längerer Zeit hatte ich mich einmal gefragt, warum sich wohl die Heiden dem Christentum zugewandt hatten. Ich hatte mir dazu auch Bücher besorgt. Ein wesentlicher Punkt war die karitative Gesinnung der christlichen Gemeinschaften im Sinne der Nächstenliebe.

So auch die Verheißung von einem Weiterleben nach dem Tod in einem paradiesischen Himmelreich.

Ein Gedanke, der jedoch nicht so ganz den Schriften aus dem Neuen Testament folgte. So knüpften sie bei dem Gottesgericht mehr an die alten Mythen an, in denen sich die Verstorbenen gleich nach ihrem Tod verantworten mussten.

Ich denke, dass solch schlichte Gedanken eher eine Seele berühren. Das Seelenheil soll nach meinem Verständnis nicht ein Privileg eines elitären Zirkels sein.

Mir gefällt jedenfalls die wundersame Geschichte von Elia, der mit einem feurigen Wagen und Rossen in den Himmel entrückt wurde. 🙂

Merlin
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vor längerer Zeit hatte ich mich einmal gefragt, warum sich wohl die Heiden dem Christentum zugewandt hatten. Ich hatte mir dazu auch Bücher besorgt. Ein wesentlicher Punkt war die karitative Gesinnung der christlichen Gemeinschaften im Sinne der Nächstenliebe.
So auch die Verheißung von einem Weiterleben nach dem Tod in einem paradiesischen Himmelreich.
Lieber Merlin
Zu recht weist du auf das Spannungsfeld zwischen Judenchristen und den sogenannten Heidenchristen hin, letztere eine Bezeichnung für alle Christen, welche die jüdischen Riten, Gebräuche und religiösen Gepflogenheiten ablehnten. Während des ersten Jahrh. n.Chr. entwickelte sich dieses Spannungsfeld, genährt durch die Verbreitung des christlichen Glaubens. Es brach aber erst nach der Zerstörung Jerusalems 70 n.Chr. im zweiten Jahrh.n.Chr. im Zusammenhang mit dem gnostischen Christentum wirklich auf,
Dieses Spannungsfeld besteht noch heute, indem im Katholizismus das AT und das NT in der Bibel vereint gepredigt wird, während in den reformierten Kirchen vorwiegend nur da NT zugrunde gelegt wird.

Ich habe dies bei meinem langjährigen Aufenthalt in der mittelamerikanischen Welt deutlich zu spüren bekommen, indem dort für den alttestamentlichen Gott Yaweh/Jehova als der christliche Gott missioniert wird. Besonders Paulus hingegen weist (z.B.Tess. 1.1.10) auf den Herrn Jesus Christus hin, der `uns errettet hat, um dem lebendigen und wahren Gott zu dienen, und um seinen Sohn aus dem Himmel zu erwarten, den er aus den Toten auferweckt hat, Jesus, der uns errettet vor dem zukünftigen Zorn.

Das Weiterleben in einem paradiesischen Himmelreich ist eine christliche Vorstellung, wie der gekreuzigte Jesus einem Mitgekreuzigten verheissen hat, `Wahrlich, noch heute wirst du mit mir im Paradiese sein`.. Die judenchristliche Vorstellung ist der Endkampf und der Sieg vom Guten über das Böse und das nachapokalyptische Leben in einem neuen Jerusalem auf dem Berg Zion.
LG ELi
 
Das ist Esoterik pur, aber leider nicht christlich und daher gegen Gott!
Huhu und guten Abend @sparrow77,
Dein Satz bestätigt mein Bild von ALLEN Organisationen ob religiös oder politisch motiviert!!!

Du isolierst mit diesem Satz eine wichtige spirituelle Lehre von allen anderen dieser Welt!!!

Du erwähnst „Gott“ um die Richtigkeit Deiner Meinung zu untermauern und mißbrauchst dadurch die große Geistigkeit!

Menschen, die wie Du argumentieren übersehen leider dass das was von Dir „Gott“ genannt wird alles erschaffen hat!!!

Alle religiösen Organisationen und Systeme sind daher WAHR und RICHTIG!!!

Unsere Aufgabe ist nicht Spaltung weil Manche Andere anders ausdrücken, sondern das Ziel ist Verständnis und Vereinigung weil wir die Aufgabe haben als Menschheit in Liebe und Frieden mit ALLEM Leben auf dieser Erde frei, zufrieden und gesund zusammenzuleben!!!

Spaltung ist ein Unterdrückungswerkzeug derer die die Ausbeutung der Welt betreiben!!

Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst und richte Dein Leben so aus, daß es zum Vorbild für ALLE stehen kann!!!
So stehst Du mit beiden Beinen gut in unserer mitteleuropäischen Kultur!!

Gute Wünsche auf dem Weg zu
Mut, Liebe, Klarheit & Gesundheit
vom F.
 
Huhu und guten Abend @sparrow77,
Dein Satz bestätigt mein Bild von ALLEN Organisationen ob religiös oder politisch motiviert!!!

Du isolierst mit diesem Satz eine wichtige spirituelle Lehre von allen anderen dieser Welt!!!

Du erwähnst „Gott“ um die Richtigkeit Deiner Meinung zu untermauern und mißbrauchst dadurch die große Geistigkeit!

Menschen, die wie Du argumentieren übersehen leider dass das was von Dir „Gott“ genannt wird alles erschaffen hat!!!

Alle religiösen Organisationen und Systeme sind daher WAHR und RICHTIG!!!

Unsere Aufgabe ist nicht Spaltung weil Manche Andere anders ausdrücken, sondern das Ziel ist Verständnis und Vereinigung weil wir die Aufgabe haben als Menschheit in Liebe und Frieden mit ALLEM Leben auf dieser Erde frei, zufrieden und gesund zusammenzuleben!!!

Spaltung ist ein Unterdrückungswerkzeug derer die die Ausbeutung der Welt betreiben!!

Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst und richte Dein Leben so aus, daß es zum Vorbild für ALLE stehen kann!!!
So stehst Du mit beiden Beinen gut in unserer mitteleuropäischen Kultur!!

Gute Wünsche auf dem Weg zu
Mut, Liebe, Klarheit & Gesundheit
vom F.
Esoteriker glauben meist an etwas "Göttliches", das nicht persönlich bzw. drüber ist, wie z.B. an irgendeinen universellen Geist oder eine Energie aus dem Kosmos. Oft hat man die Auffassung, dieses “Göttliche” ist in allen Religionen. Genaue Festlegungen über Gott gibt es eigentlich nicht.
Der Christ glaubt an den einen persönlichen Gott - ein einzigartiges, eigenständiges Wesen, und hat eine Beziehung zu Ihm. Gott will unser Vater sein und sein Sohn Jesus Christus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Er ist auch ein Teil Gottes (Vater-Sohn-Heiliger Geist). Der Christ lebt also mit Jesus Christus in einer lebendigen, persönlichen Beziehung.
 
Esoteriker glauben meist an etwas "Göttliches", das nicht persönlich bzw. drüber ist, wie z.B. an irgendeinen universellen Geist oder eine Energie aus dem Kosmos. Oft hat man die Auffassung, dieses “Göttliche” ist in allen Religionen. Genaue Festlegungen über Gott gibt es eigentlich nicht.
@sparrow77
Am Ende der Zeit hat die Singularität im Zentrum unserer Milchstrasse alle Sterne, Planeten und sonstige Materie als Licht in sich aufgenommen. Allen anderen Galaxien wird es auch so gehen. Alles wird wieder zu Licht, aus dem es einst entstanden ist. Und dann kann es wieder einen Anfang geben, indem aus dem singularen Licht der galaktische elementare Staub mit gewaltigen Jets ins All geblasen wird. Fazit, alle Sterne, Planeten und die gesamte Materie ist aus Licht entstanden. Licht ist der Ursprung von allem, was existiert.
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Aus spiritueller Sicht:
Licht ist der Atem Gottes in der Welt. Alles ist aus diesem Atem Gottes entstanden. Das Entstehen und Vergehen allen Seins entspricht dem Aus- und wieder Einatmen Gottes.
Oder wie es in den indischen Vedanta-Sutras im Kapitel 18 heisst,
`Das All trat einst ins Sein und wird vergehen - dies ist der Atem Brahmas`
LG ELi
 
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:morgen:

Der Evangelist Johannes hatte von einem Parakletós geschrieben, der entsandt werden soll. Ein Begriff, der sich als Tröster und Beistand übersetzen lässt. Ein übersinnliches Wesen also, von dem wir uns all diese Dinge erhoffen. Ja und so können wir sogar uns selbst überwinden.

Als soziales Wesen orientieren wir uns seit Anbeginn am Stärksten oder dem Segenbringenden in unserer Gemeinschaft. Da spielt es auch keine Rolle, ob nun der Stärkste von realer oder fiktiver Natur ist. Aus all diesen Gründen ist es also sinnvoll, solche Tröster und Begleitern mit einer Persönlichkeit zu verbinden.

So wird auch klar, dass ein solches göttliches Wesen einen Teil von uns selbst umschreibt. Also die elementare Hoffnung, die Zuwendung und Sorge eines Menschen. Ja und an einem solchen Wesen wollen wir uns auch orientieren.

So hatte der Tiefenanalytiker C. G. Jung diese Wesen als ein Über-Ich bezeichnet (z.B. auch Jesus):

Ich und Schatten.jpg
(Merlin, gemeinfrei)

So dürfte also klar werden, dass ein Gott nicht dazu geboren ist, um eine Kraft im weiten Universum zu sein. Geht es da nicht eher die Sorge um das kleine Universum in uns selbst? Selbst dicke Bibel beschränkt sich bei der Schöpfung der Welt nur auf ein Kapitel. Ja und im Großteil der Genesis geht es um das Verhältnis der Menschen zu Gott.

Mit einem unpersönlichen Gott entfernen wir uns jedenfalls von ihm.

Merlin
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