Nach meinem Verständnis ging es bei der Trinität um die weiterführende Glorifizierung des Jesus. Dabei stellte sich die Frage in welchem Verhältnis der Vater, der Heilige Geist und der Sohn zueinander stehen sollten.
Ein Problem, das eigentlich einem monotheistischen Weltbild im Wege stünde. Man hatte sich dann im Konzil in Nicäa zum Konsens einer gottgleichen Trinität geeinigt.
Ich denke, dass bei den meisten Christen die der Begrifflichkeit "Trinität zwar angekommen ist, aber nicht wirklich in ihren Herzen. So beten die Menschen noch immer zu Gott, zu Jesus und all die anderen kleinen Götter der Christen.
Ich habe da auch gewisse Zweifel, ob sich Jesus selbst als Gott verstanden hatte. Im Neuen Testament gibt es einige Beispiele, die gegen eine Personalunion mit Gott sprächen.
Beispiele:
Lukas 3[22]
Und der heilige Geist fuhr hernieder in
leiblicher Gestalt, wie eine Taube und
eine Stimme aus dem Himmel sprach:
Du bist mein lieber Sohn, an dem ich
Wohlgefallen habe.
Matthäus 27[46]
Und zur neunten Stunde schrie Jesus
laut und sprach: „Eli, Eli lama asabtanie?“
(mein Gott, mein Gott, warum hast du
mich verlassen?).
Psalm 89 [26/27]
David wird mich nennen also: Du bist
mein Vater, mein Gott und Hort, der
mir hilft.
(Vater - avi - אבי).
Ja und so kann ein jeder Gläubige von sich sagen, dass er ein Sohn oder Tochter Gottes sei. Sie können auch sagen, dass ihre Herzen und Gedanken von deren Wesen erfüllt ist. Ja und damit ließen sich auch die Worte Jesus verstehen:
Bei alldem wird deutlich, dass man auch den Heilige Geist als ein eigenständige Persönlichkeit verstehen kann. Ein Gedanke, dem auch ich etwas abgewinne.
Merlin
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