Aussage von Gwendolin bei 2012
Zitat:
Meditieren ist out - auf das richtige Atmen kommts an.
Könnte das wahr sein, für wen und warum? Was könnte am meditieren out sein? Was ist am Atmen so besonders, daß es nun die Meditation ersetzen könnte?
Liebe Grüße Inti
Hallo Inti,
ich habe diese Aussage etwas zu locker in das Thema 2012 eingebracht. Ich habe damit die fernöstlichen Techniken gemeint (Lotussitz usw.). Jeder mag das für sich entscheiden ob etwas für ihn out ist oder nicht.
Allerdings wollte ich jetzt mal wissen was das Wort "Meditation" eigentlich bedeutet:
Meditation (lat. meditatio = "das Nachdenken über" oder lat. medius = "die Mitte") ist eine Konzentrationsübung mit dem Zweck, einen veränderten Bewusstseinszustand oder letztlich sogar die Erleuchtung zu erreichen. Im älteren Sprachgebrauch bezeichnet "Meditation"
ein Nachdenken über ein Thema oder die Resultate dieses Denkprozesses (vergleiche Kontemplation).
Unter Meditation kann man jede absichtslose Konzentration auf eine Tätigkeit verstehen. Die Konzentration ist dabei nicht bewusst gesteuert, sondern ergibt sich zwanglos als Folge der Versenkung in die Tätigkeit. Die Tätigkeit kann aktiv manipulierend sein, es kann sich aber auch um
innere Kontemplation eines Gegenstandes oder einer
Idee handeln. Wesentlich ist in jedem Fall ein Zustand der Entspannung und eine Umgebung ohne Störreize, bzw. die Fähigkeit, seine Sinne ruhen zu lassen. Neurologisch äußert sich der meditative Zustand in einer Änderung des Hirnwellenmusters.
Kontemplation (von lateinisch: contemplatio: Anschauung, Betrachtung) bedeutet allgemein Beschaulichkeit oder auch
beschauliche Betrachtung und ist auch als mystischer Weg der westlichen Tradition bekannt. In der Regel wird durch ein kontemplatives Leben oder Handeln ein besonderer Empfindungszustand oder eine Bewusstseinserweiterung angestrebt. -
Quelle: Netlexikon
Meditation - Kontemplation. Sehr interessant. Nach dem was ich hier lese praktiziere ich eine Mischung aus Beidem: nämlich die "beschauliche Betrachtung einer Idee"
. Das ist bei mir aber noch nicht mit einer bestimmten Atemtechnik verbunden, da es ein spontaner Vorgang ist. Somit atme ich wie gewohnt weiter.
Für das bewußte Atmen brauche ich eine kurze Pause und achte darauf tief ein-und auszuatmen. Meinem Empfinden nach beeinflusse ich dabei aber meinen Atemrythmus - er soll ja natürlich sein. Ich bin eher eine "Flachatmerin" wobei sich der Körper von Zeit zu Zeit ganz von selbst mit einem tiefen Atemzug versorgt. Da werde ich noch mehr Übung brauchen
Lieben Gruß,
Gwendolin