wie weit darf eine Meditation gehen - Teil 2

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Nahatkami schrieb:
Hallo fckw,

was ist der Unterschied zwischen Kundalini- und Energiemeditationen? Ich dachte immer, die Energiemeditationen dienen unter anderen der Erweckung der Kundalini? Und ist die Kundalini nicht auch nur eine Energie?

Gerade in der Kundalinierweckung sehe ich eine große Gefahr, wenn die Person nicht darauf vorbereitet ist! Im körperlichen, wie im psychischen Sinne. Nicht umsonst gibt es Ernährungsvorschriften usw., wenn man die Kundalini erwecken will - sonst kann schnell mal ein "Horrorfilm" Wirklichkeit werden. Hast Du schon mal eine Person erlebt, mit Kundalinierweckungssymptomen? D.h. wo die Kundalini nicht weiter kommt, da sie auf Blokaden stößt (Chakren sind nicht gereinigt z.B.)? Diese Menschen fallen mitunter in Zuckungen, die um einiges krasser sind, als die schlimmsten epileptischen Anfälle. Da wird der Kopf umhergeschleudert oder die Wirbelsäule vibriert auf und ab, oder die Personen nehmen seltsame Stellungen ein, hängen wie eine Marionette am Seil etc. Ich weiß nicht, wie sie es wahrnehmen, in diesem Moment - gesund sieht es jedenfalls nicht aus.

Auch denke ich, könnte es gefährlich sein, wenn man noch nicht bereit ist, die Energie der Kundalini zu tragen. Das verkraften Körper und Geist dann sicher kaum. Das ist, als wolle man einen Wasserfall mit einem Trinkbecher einfangen.

Und was macht man, mit einer gewaltigen Energie, die man nicht lenken kann? Sicher, man kann "es" einfach geschehen lassen - doch ich bin nicht sicher, was dann geschieht. Eigentlich ist Kundalini-Yoga auch so aufgebaut, daß Körper und Geist zunächst vorbereitet werden für die "Macht", die sich irgendwann einmal entfalten soll. Doch das ist harte Arbeit und Kundalini kann nicht einfach so aufsteigen (das ist eher selten), da die Kanäle und Chakren zuerst funktionieren müssen - denn wo soll die Kundalini hin, wenn sie nicht durchkommt? Wo bleibt sie dann stecken und was mag dann geschehen?
- Also dieser Sache stehe ich wirklich sehr, sehr skeptisch gegenüber! Mir haben schon manch Atemübungen ausgereicht, mich zu sehr zu "energetisieren".

Naja, vielleicht wurde mir ja auch nur Blödsinn erzählt :confused: ... oder ich habe die falschen Bücher gelesen... :confused:

Kami


Alles ist Kundalini. Jede Energie welche in dir auftritt ist die Kundalini. In dem einen Fall blockiert, in dem anderen befreit. Auch die blockierte Energie ist die blockierte Kundalini-Energie.
 
Nahatkami schrieb:
Nicht das Dich das zu Deinem neuen "Bild" verführt haben sollte???

Kami
Ja zur Verführung führt Meditation ja alle male. Sie ist im eigentlich Sinne als Gesamtheit nichts anderes. Hätte Eva den Apfel verschmäht, dann hätten wir wohl unsere geistige Ruhe behalten und die ganze Meditiererei würde sich erübrigen.
Aber immerhin gibt es ja die Apfelblüte, die versöhnt im Moment durch ihre Schönheit. An Bildern ist übrigens nichts Schlechtes, die gab es ja schon vor dem Biss in den Apfel, sonst hätte sich ja das Paradies gar nicht dargestellt. Oder ob das Paradies bloß ein Metapher ist- wie die Meditation?:weihna1 :escape:
 
Sagt mal ... also ... ich finds nicht gut, wie alles Mögliche so in einen Begriff "Mediation" gepackt und dann darüber diskutiert wird. Klar kann man das machen aber das ist doch ein totales Durcheinander, oder nicht ???

@Nahatkami

Über "Meditation" zu reden ist in etwa so, als wolle man über "die Schöpfung" reden. Es gibt Mediationsformen wie es Sterne am Himmel gibt, und selbt danach kann man sich schon wieder eine neue ausdenken.

Jeder Mensch ist ein Unikat, ein höcht komplexes Wesen, absolut einzigartig, unfassbar, geheimnisvoll, vielschichtig, reaktiv.... und so vieles mehr. Wie alles andere ist jeder Mensch der permanenten Wandlung unterworfen.

Wie also kann man so allgemein über Meditation reden ??
Ich kann mich beim Meditieren auf eine Wesenheit konzentrieren, eine Energie, eine Form, einen Ton, kann mich hingeben oder aktiv sein, es kann körperlich sein, geistig, kombiniert, betreffend den Atem, die Bewegung, die Haltung, die Gedanken, auf einen Punkt in meinem Körper, meinem energetischen System, eine Drüse, ein Chakra, einen Meridian, eine Energie, erdige, luftige, wässrige Energie, positive, negative, elektrische, magnetische Energie, vitale Energie, sexuelle Energie, geistige Energie, seelische Energie.... uvm


Was für den einen gut ist, mag dem anderen Schaden. Manche Methoden sollte man sehr intensiv praktizieren, muss man vielleicht sogar, um wirklich erfolgreich zu sein... andere darf man auf keinen Fall zu lange ausüben... an manchen könnte man sterben, krank werden... Erleuchtungen als Ziel..... es gibt so viele Erleuchtungen .... jeder versteht etwas anderes darunter... Glückseligkeit.... Extase .... oder einfach nur Gegenwärtigkeit ---- Stillstand der Gedanken.... Emotionslosigkeit.... sexuelle Berauschung.... wie auch immer.....

Meditation ist eine Welt, ein grenzenloser Ozean der Möglichkeiten, so grenzenlos wie das Leben selbst. Deshalb würde ich es einfach für am besten halten, von den Verallgemeinerungen Abstand zu nehmen und sich konkret mit den Methoden zu beschäftigen. Alles andere erscheint mir irgendwie komisch.
 
MrXXX schrieb:
Sagt mal ... also ... ich finds nicht gut, wie alles Mögliche so in einen Begriff "Mediation" gepackt und dann darüber diskutiert wird. Klar kann man das machen aber das ist doch ein totales Durcheinander, oder nicht ???

@Nahatkami

Über "Meditation" zu reden ist in etwa so, als wolle man über "die Schöpfung" reden. Es gibt Mediationsformen wie es Sterne am Himmel gibt, und selbt danach kann man sich schon wieder eine neue ausdenken.

Jeder Mensch ist ein Unikat, ein höcht komplexes Wesen, absolut einzigartig, unfassbar, geheimnisvoll, vielschichtig, reaktiv.... und so vieles mehr. Wie alles andere ist jeder Mensch der permanenten Wandlung unterworfen.

Wie also kann man so allgemein über Meditation reden ??
Ich kann mich beim Meditieren auf eine Wesenheit konzentrieren, eine Energie, eine Form, einen Ton, kann mich hingeben oder aktiv sein, es kann körperlich sein, geistig, kombiniert, betreffend den Atem, die Bewegung, die Haltung, die Gedanken, auf einen Punkt in meinem Körper, meinem energetischen System, eine Drüse, ein Chakra, einen Meridian, eine Energie, erdige, luftige, wässrige Energie, positive, negative, elektrische, magnetische Energie, vitale Energie, sexuelle Energie, geistige Energie, seelische Energie.... uvm


Was für den einen gut ist, mag dem anderen Schaden. Manche Methoden sollte man sehr intensiv praktizieren, muss man vielleicht sogar, um wirklich erfolgreich zu sein... andere darf man auf keinen Fall zu lange ausüben... an manchen könnte man sterben, krank werden... Erleuchtungen als Ziel..... es gibt so viele Erleuchtungen .... jeder versteht etwas anderes darunter... Glückseligkeit.... Extase .... oder einfach nur Gegenwärtigkeit ---- Stillstand der Gedanken.... Emotionslosigkeit.... sexuelle Berauschung.... wie auch immer.....

Meditation ist eine Welt, ein grenzenloser Ozean der Möglichkeiten, so grenzenlos wie das Leben selbst. Deshalb würde ich es einfach für am besten halten, von den Verallgemeinerungen Abstand zu nehmen und sich konkret mit den Methoden zu beschäftigen. Alles andere erscheint mir irgendwie komisch.

Wer sagt Dir aber, wie weit Du gehen kannst? Wer sagt Dir, was zu Dir paßt? Merken tut man es früher oder später selbst - das stimmt. Doch vielleicht hat man sich dann schon in etwas verstrickt. Und da ich ja selbst meine "Negativerfahrungen" machte, wäre ich wohl dankbar gewesen, mich hätte jemand angeleitet oder gewarnt oder so.
Denn ich denke, so grenzlos die Möglichkeiten einer meditation sein können, so grenzlos kann auch das sein, was man falsch machen kann. Auch wenn es lächerlich klingt.
 
Nahatkami schrieb:
Wer sagt Dir aber, wie weit Du gehen kannst? Wer sagt Dir, was zu Dir paßt? Merken tut man es früher oder später selbst - das stimmt. Doch vielleicht hat man sich dann schon in etwas verstrickt. Und da ich ja selbst meine "Negativerfahrungen" machte, wäre ich wohl dankbar gewesen, mich hätte jemand angeleitet oder gewarnt oder so.
Denn ich denke, so grenzlos die Möglichkeiten einer meditation sein können, so grenzlos kann auch das sein, was man falsch machen kann. Auch wenn es lächerlich klingt.

Das finde ich ganz und garnicht lächerlich. Genauso seh ich es auch. Das ist eine schlimme Sache, wirklich. In vielen Fällen muss man sich ganz alleine auf den Weg begeben oder sich mit einem unvollkommenen Lehrer begnügen. Wer hat schon das Glück, jemanden zu finden, der eine Sache wirklich beherrscht und kennt, also inklusive aller Gefahren, deren Auswirkungen und wie man denen begegnet. Und so weiter.

Ich kenne Leute, die sind wegen eine Kleinigkeit in der Klapse gelandet. Und denen ging es echt ziemlich gut davor. Das sind ruinierte Existenzen. So schlimm kann es gehen. Und was dann noch über den Tod hinaus kommt. Man weiss es nicht.

Man kann sagen, ich geh das Risiko ein (wobei man sich dessen meistens garnicht bewusst ist, woher sollte man das auch wissen....) - vielleicht hat man Glück, oder Glück im Unglück ? Vielleicht landet man aber auch bis zum Hals im Dreck und hat ausgespielt. Oder man lässt es bleiben, geht auf Nummer sicher. Kein Risiko aber dafür auch keine Chancen.

Man kann sich ja erstmal mit den "harmloseren" Meditationsformen beschäftigen. Da gibt es nicht so viel zu gewinnen, aber auch ein relativ niedriges Risiko. Wer jedoch alles will, kann alles verlieren, und noch mehr dazu.

Nuja.
 
MrXXX schrieb:
Das finde ich ganz und garnicht lächerlich. Genauso seh ich es auch. Das ist eine schlimme Sache, wirklich. In vielen Fällen muss man sich ganz alleine auf den Weg begeben oder sich mit einem unvollkommenen Lehrer begnügen. Wer hat schon das Glück, jemanden zu finden, der eine Sache wirklich beherrscht und kennt, also inklusive aller Gefahren, deren Auswirkungen und wie man denen begegnet. Und so weiter.

Ich kenne Leute, die sind wegen eine Kleinigkeit in der Klapse gelandet. Und denen ging es echt ziemlich gut davor. Das sind ruinierte Existenzen. So schlimm kann es gehen. Und was dann noch über den Tod hinaus kommt. Man weiss es nicht.

Man kann sagen, ich geh das Risiko ein (wobei man sich dessen meistens garnicht bewusst ist, woher sollte man das auch wissen....) - vielleicht hat man Glück, oder Glück im Unglück ? Vielleicht landet man aber auch bis zum Hals im Dreck und hat ausgespielt. Oder man lässt es bleiben, geht auf Nummer sicher. Kein Risiko aber dafür auch keine Chancen.

Man kann sich ja erstmal mit den "harmloseren" Meditationsformen beschäftigen. Da gibt es nicht so viel zu gewinnen, aber auch ein relativ niedriges Risiko. Wer jedoch alles will, kann alles verlieren, und noch mehr dazu.

Nuja.

Nun, dies paßt ja hier wie die Faust auf's Auge zum Thema "Yoga". Kann man auch dort gut übertragen. :)
 
MrXXX schrieb:
Ich kenne Leute, die sind wegen eine Kleinigkeit in der Klapse gelandet. Und denen ging es echt ziemlich gut davor. Das sind ruinierte Existenzen. So schlimm kann es gehen. Und was dann noch über den Tod hinaus kommt. Man weiss es nicht.

Man kann sagen, ich geh das Risiko ein (wobei man sich dessen meistens garnicht bewusst ist, woher sollte man das auch wissen....) - vielleicht hat man Glück, oder Glück im Unglück ? Vielleicht landet man aber auch bis zum Hals im Dreck und hat ausgespielt. Oder man lässt es bleiben, geht auf Nummer sicher. Kein Risiko aber dafür auch keine Chancen.

Man kann sich ja erstmal mit den "harmloseren" Meditationsformen beschäftigen. Da gibt es nicht so viel zu gewinnen, aber auch ein relativ niedriges Risiko. Wer jedoch alles will, kann alles verlieren, und noch mehr dazu.
Eine gute Begleitung, spätestens, wenn es ans Eingemachte geht- und das bleibt bei ernsthafter, langfristiger Meditation nicht aus, finde ich wichtig.
Gerade diejenigen, die stark in der sogenannten Normalität verankert waren, werden sich schwertun beim Loslassen und schließlich in eine Phase der Orientierungslosigkeit geraten... umgekehrt werden Menschen, die sowieso kaum verankert sind möglicherweise ganz die innere Beziehung zum Erdendasein verlieren. Und der ganze Müll, der zum Vorschein kommen möchte im Rahmen der inneren Klärung, der muss ja wohin... Oder es gibt Leute, die sich in ihren Visionen verirren und eingebildeten Phantasien ausgeliefert sind...
Die Ansprüche an Meditierende sind nicht zu unterschätzen. Man könnte mal zur Sprache bringen, an wen man sich vertrauensvoll wenden kann, wenn's brenzlig wird... also welche Eigenschaften so eine Begleitung haben sollte, ...

Gruß, Kali S.
 
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Meditation kann innere Prozesse und Entwicklungen auslösen die doch Recht herausfordernd sein können.

Letztendlich gibt es nichts zu befürchten, aber man sollte doch nur in dem Tempo vorwärtsgehen in dem man sich wohlfühlen kann. Ansonsten kann es zuviel des Guten werden.

Was ganz wichtig ist, das ist glaube ich neue Ausdrucksformen zu finden für das neue Bewusstsein dass man erreicht. Das muss ja Wege finden um sich zu verwurzeln.

Ich habe übrigens vorhin den Kühlschrank geputzt.. der war recht dreckig und hat eigentlich gar nicht zu mir gepasst und ich habe einfach meinem Ordnungsgefühl Raum gegeben und ohne gross nachzudenken ihn geputzt.
Ja... und als ich fertig war bin ich in einen total kreativen Zustand hineingegangen, und habe prompt wieder so einen irrsinnigen Beitrag gemacht im Sex und Meditation's Thema. Ich konnte garnicht alles zum Ausdruck bringen und hatte Angst nur unklar zu erscheinen aber anscheinend hat es gereicht.

Ist so, als ob mein wirken auf materieller Ebene erst wirklich den Weg für Inspiration eröffnet Und bei Meditation geht es sehr viel um Inspiration finde ich. Im Zustand der Inspiration denkt man nicht nach, man ist eins mit sich selber und dem Prozess des schaffens oder wirkens.

Da denke ich gibt es keine Grenzen. Man braucht aber eine ebenso grosse Erdung wie die Intensität von der Energie die man empfängt.

Was interessant ist, wenn ich nicht kreativ tätig bin, habe ich Schwierigkeiten zu meditieren. Wenn ich zb nur meditiere weil ich soll, dann ist das kein kreativer Ansatz, und entsprechend lasch fällt die Meditation aus.
Aber wenn ich aus Freude an der Energie und an den erweiterten Zuständen meditiere, ist das ein kreativer Ansatz und ich komme mühelos in schöne Bewusstseinszustände. Wenn ich entdecken, erleben, erforschen und mich erfreuen will dann ist das kreativ. Wenn ich neues, schöneres Bewusstsein erlangen will ist das kreativ (ausser eben, man macht es weil man "soll" oder aus sonstigen Gründen bei denen sofort die Energie absackt).

Vieleicht hat das auch damit zu tun dass ich mich schon in sehr grossen Dimensionen bewege beim meditieren, wo man immer mehr darauf achten muss dass man in Einklang handelt und ist.

Grüsse
Anatol
 
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