wie weit darf eine Meditation gehen - Teil 2

Nahatkami schrieb:
Nicht das Dich das zu Deinem neuen "Bild" verführt haben sollte???

Kami
Wieso, Du hast es doch materialisiert durch das Schreiben, wie sollte es mich dann noch verführen? Das Bild ist ja durch das Aufgeschriebensein an Materie gebunden ;-)
 
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Nahatkami schrieb:
Wer sagt Dir aber, wie weit Du gehen kannst? Wer sagt Dir, was zu Dir paßt? Merken tut man es früher oder später selbst - das stimmt. Doch vielleicht hat man sich dann schon in etwas verstrickt. Und da ich ja selbst meine "Negativerfahrungen" machte, wäre ich wohl dankbar gewesen, mich hätte jemand angeleitet oder gewarnt oder so.
Denn ich denke, so grenzlos die Möglichkeiten einer meditation sein können, so grenzlos kann auch das sein, was man falsch machen kann. Auch wenn es lächerlich klingt.
Gibt es Falschheit innerhalb von Grenzenlosigkeit wirklich? Überleg noch einmal. Um Falschheit wahrzunehmen kann keine Grenzenlosigkeit in der Wahrnehmung vorhanden sein, man muß die Wahrnehmung auf das Falschsein fokussieren. Und "Medi"-tation will uns ja nicht falsch, sondern irgendwie richtiger machen.
:liebe1:
 
Christian schrieb:
Gibt es Falschheit innerhalb von Grenzenlosigkeit wirklich? Überleg noch einmal. Um Falschheit wahrzunehmen kann keine Grenzenlosigkeit in der Wahrnehmung vorhanden sein, man muß die Wahrnehmung auf das Falschsein fokussieren. Und "Medi"-tation will uns ja nicht falsch, sondern irgendwie richtiger machen.
:liebe1:

Was auch immer Du hiermit meinst - kann in der Hitze nicht richtig denken...

Muß die Grenzenlosigkeit nicht auch erstmal erfahren werden? Und selbst wenn, dann mag unser Bewußtsein grenzenlos sein, doch unser Körper wird dem nicht so einfach folgen können. Solange wir also existieren, werden wir immer wieder auf Grenzen stoßen. Und diese können erschüttert werden. Und diese können durch "Falschheit" Risse bekommen. Und dann kommt zu viel Grenzenlosigkeit auf einmal hindurch - kann man das ertragen?
 
Christian schrieb:
Gibt es Falschheit innerhalb von Grenzenlosigkeit wirklich? Überleg noch einmal. Um Falschheit wahrzunehmen kann keine Grenzenlosigkeit in der Wahrnehmung vorhanden sein, man muß die Wahrnehmung auf das Falschsein fokussieren. Und "Medi"-tation will uns ja nicht falsch, sondern irgendwie richtiger machen.
:liebe1:

Die Frage ist nicht, ob etwas falsch ist, sonder ob es - einfach ausgedrückt - weh tut.
 
Nahatkami schrieb:
Was auch immer Du hiermit meinst - kann in der Hitze nicht richtig denken...

Muß die Grenzenlosigkeit nicht auch erstmal erfahren werden?
Es ist halt mal die Frage, ob nicht schon alleine das Annehmen dieses Gedankenganges, daß es sie gibt schon eine Erfahrung von Grenzenlosigkeit ist. Es kommt vielleicht ein bißchen drauf an, wie man liest. Wenn man liest wie ein Kind- mit diesem ganzen inneren Universum drumherum, an dem Wort klebend und es haben wollend und sonst nichts- dann sollte das doch eigentlich klappen. Wenn man liest wie ein zweifelnder Erwachsener, dem der kindliche All-Glaube durch Erziehung und Gesellschaft genommen wird, dann reicht geistige Erfahrung natürlich nicht aus.

Ich denke da gerade an die Yogis, die erzählen, daß sie in andere Universen reisen. Sie tun das ja nun offensichtlich in ihrem Geist- wie ein Kind. Sie erzählen uns ja: sei wieder Kind. Warum? Damit wir wieder kindlich in den Augen unserer Mitmenschen lesen (unbedingtes glauben) lernen.

oh, wahnsinnig heiß heute, gell?
Nahatkami schrieb:
Und selbst wenn, dann mag unser Bewußtsein grenzenlos sein, doch unser Körper wird dem nicht so einfach folgen können. Solange wir also existieren, werden wir immer wieder auf Grenzen stoßen. Und diese können erschüttert werden. Und diese können durch "Falschheit" Risse bekommen. Und dann kommt zu viel Grenzenlosigkeit auf einmal hindurch - kann man das ertragen?
Als Kind hast Du diese Grenzenlosigkeit hervorragend vertragen können, Nahatkami, echt. Problematisch ist es erst geworden, als sie Dir erzählt haben, daß Du einen Namen hast und sie ihn dich nicht selber wählen lassen (wie hier im Forum). Und dann kommt auch noch der Quatsch mit "das darf man nicht denken" und "das sagt oder fühlt man nicht" und "Du mußt mal dies ausprobieren" (Werbung, Konsum) und vor allem: "ES IST SO UND SO". Da ist das kindliche Bewußtsein ja erst so richtig in seinen universalen Äußerungen und in seinen Wünschen gedeckelt worden, gell? Erziehung verläuft ja heute sehr unterschiedlich. Manche hören ihren Kindern zu, die RTL2- und Gameboy-Masse tut das immer öfter nicht, oft auch weil ja die Arbeits- und Kinderbetreuungszeiten so idiotisch sind. Kindern denen nicht zugehört wird schließen sich und haben letztlich vor ihrer eigenen Grenzenlosigkeit Angst. Das ist aber lediglich die Angst in seinem Lebensumfeld, die sich auf das Kind überträgt. Das Kind (ungeteiltes Bewußtsein, Dein grenzenloses Ziel) selber ist angstfrei.

Schau mal, deshalb ändert sich ja nichts Wesentliches in unseren Gesellschaften und viele haben den Eindruck, daß es bergab geht oder irgendetwas passiert wie Mord und Totschlag oder Terror. Die Kinder rennen ja heute schon mit der Knarre in die Schule- da scheint "Michael Ende"'s Phantasien schon lange tot zu sein in unseren Kindern. Ich nehme mal an, die Erwachsenen leben in dieser Welt und sehen die Realität nicht so gut im Moment?

Liebe Grüße:liebe1:
 
MrXXX schrieb:
Die Frage ist nicht, ob etwas falsch ist, sonder ob es - einfach ausgedrückt - weh tut.
Jaa nun, aber Wehtun ist kein Anzeichen von Begrenzung sondern von Schmerz und der will nun mal überwunden sein. Das geht durch "Verbinden" der Wunde ;-) Also meiner Erfahrung nach ist Angst bei der Klärung von Bewußtseinsinhalten nicht notwendig, weil es ja das sog. "Verständnis" gibt. Es gibt da diese Aussagen, daß sich Bewußtsein immer nur soviel Verständnis hole wie es vertrage. Das sagt ja aber nichts darüber aus, daß Bewußtsein nicht die gesamte Menge (Gott) auf einmal vertrage und dann all der Schmerz weg sei. Es gibt ja Wunder ;-) Wenigstens haben da viele Menschen schon drüber berichtet, vielleicht weniger als die, die das Gegenteil behaupten, weil sie selber keine Wunder sehen und empfinden können.

Dabei guck ich hier aus dem Fenster und habe dafür Verständnis, daß die Entstehung des grenzenlosen Universums selber schon ein riesiges Wunder ist. von daher ist die Frage, ob ich beim Schauen aus dem Fenster ein Wunder erlebe oder nicht. Es kommt wieder darauf an: wer guckt da raus: ich als sorgenvoller deprimierter Mann oder Ich als freier kindlicher Geist. Und da draußen ist alles heil, wie durch ein Wunder sind alle Krankheiten weg, wenn ich als Kind die Natur angucke. Wenn ich genauso nach innen blicke und mir meine Organe anschaue, dann reist mein Bewußtsein eben durch meinen Körper und nicht in das Außen. Bei diesem inneren Anschauen kribbelt es furchtbar da, wohin ich gerade gucke, weil sich durch die Augen ja Energie vermittelt. Klar, am Anfang kann da auch Schmerz sein, sicher. Du und da sind schon so einige Wunder durch passiert, kann ich Dir sagen. Da sind nun Krankheiten durch weggegangen, für die mir die Ärzte schon den Sarg in die Blickrichtung gerückt hatten, gell. Ich denke es kommt auf die Sicht an, die man hat. Mit kindlicher Sicht, ohne des Begrenzung Deiner Möglichkeiten ist alles möglich, "man" ist vollkommen unbegrenzt. "Ich kann alleine ja doch nichts tun" ist genau die Position, in der die Industrie uns als Konsumenten haben will. Noch nicht gemerkt? Was meint wohl unser ehemaliger Bundespräsident in Deutschland wenn er sagt, es müsse ein "Ruck" durch Deutschland gehen? Die starke Hand der Frau Merkel oder des Herrn Schröder? Oder daß Du bitte endlich als Bürger ein Wunder veranstalten sollst und änderst, was geändert werden muß, auch wenn Du damit an bisher nicht für möglich gehaltene Grenzen von Gutheit, Heilung und Kraft in Dir stößt? Der Bundespräsident wäre wohl der Einzige, der so etwas fordern würde, oder? Der Kanzler kann das nicht tun. er kann immer nur so weiter irrelevant rumreformieren wie bisher und das wird er immer so weitermachen wenn nicht mal mehrere Tausend Menschen auf einmal laut und deutlich sagen: Halt, Stop! Ende jetzt mal, jetzt bin Ich mal dran mit reden.
Wenn man sich alleine die Art der Kommunikation in den Parlamenten anschaut, dann sieht man doch, daß wir selber mit dieser Streit-"kultur", die sich da breit gemacht hat, sofort aus unseren Familien und Arbeitsplätzen herausfliegen würden! Halt, Stop! Kann ich da nur nochmal wiederholen. Das ist nämlich "kindisches Verhalten" und nicht "kindliches". Gegen letzteres gibt es ja nichts auszusetzen, nehme ich mal an. Gut, Kinder quaken, Kinder schreien- aber doch nur, weil die Erwachsenen es auch tun.

Liebe Grüße, Christian
 
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Nahatkami schrieb:
Es scheint also nicht immer alles rosig zu sein, da die Meditation ja auch auf das Bewußtsein wirkt. - Und darum kann ich nicht so ganz nachvollziehen, wenn jemand behauptet (eine Person, die aus dieser Richtung komt und sich selbst damit beschäftigt und auch unterrichtet!), Meditation ist etwas völlig harmloses.

Rosig ist Meditation sicher nicht und soll auch nicht so sein! Man nimmt nur sich selber wahr, mit seinen Stärken, Schwächen, Ängsten, Freuden etc. Durch Meditation lernt man sich vollumfassend kennen, was auch schmerzhaftes zutage fördern kann.

Die Vorstellung die wahrscheinlich viele Leute über Meditation haben ist, dass es reine Entspannung ist und man darin einfach den Frieden findet. Diese Annahme ist natürlich völlig falsch. Es ist nicht eine wunderbare Märchenwelt in die eingetaucht werden kann. Klar wird die Meditation mit der Zeit auch zur Entspannung, aber das ist ein nicht zu unterschätzender Weg bis man soweit ist.

Wenn man beginnt zu meditieren erfährt man zu allererst die Wildheit des Geistes. Wie im Buch "Wie der weite Raum" beschrieben ist, könnte man sich den Geist als wildes Pferd vorstellen, welches gezähmt werden muss. Wir beginnen zu erkennen wie wild der Geist sehr schnell und ständig von da nach dort mit seinen Gedanken umher irrt. Das zu erkennen ist der erste Prozess in der Meditation.
Mit der Zeit können Muster, Verhaltensweisen und Denkweisen erkannt werden, die man vorher nicht bewusst wahr genommen hat.
Manchmal habe ich gedacht, oh Gott, in was habe ich mich da nur reingeritten? Schlussendlich sind mir einfach nur Vorgänge bewusst geworden, die vorher einfach unbewusst aber genau gleich funktionierend abgelaufen sind.:move1:

Das erkennen ist die eine Sache. Das Ändern oder Auflösen eine Andere...

Alles Liebe Ganlog
 
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