Hallo
Mich beschäftigt wieder einmal die Frage, ob die Atmung tatsächlich wichtiger als die Meditation ist? Ist die Frage, ob die Atmung wichtiger als die Meditation ist, nicht auch die Frage, ob
Autogenes Training (AT) besser als
Meditation ist? Ich selber habe die allerbesten Erfahrungen mit dem AT gemacht und kann sie nur in allerhöchsten Tönen loben.
Der Unterschied zwischen der Meditation und dem AT, besteht für mich darin, dass man bei der Meditation die Atmung nur beobachtet, selber aber keinerlei Einfluss auf die Atmung nimmt. Beim Autogenen Training dagegen steht die Atmung viel mehr im Mittelpunkt.
Es wird zwar beim AT gesagt, jedes absichtliche Selbstbeeinflussen der Atmung solle vermieden werden; denn es würde ja Spannung und Willkür bedeuten, andererseits steht die Atmung auf der Grenze von willkürlich steuerbarer Beeinflussung und selbsttätig ablaufender Tätigkeit. Es ist immer eine Gratwanderung. Und wenn man die Vorgänge während der Atmung beim AT einmal genauer betrachtet, so findet bewusst oder unbewusst wahrscheinlich doch eine Beeinflussung der Atmung beim AT statt.
Welche Erfahrung habt ihr mit dem AT? Ist das AT vielleicht sogar besser als Meditation? Und ist die Atmung, bzw. die bewusste Beeinflussung der Atmung, wirklich wichtiger als Meditation?
Von
Atemübungen allein, etwa von der Schnellatmung und dem Blasebalg, die ich fast täglich anwende, erwarte ich keine grösseren Veränderungen. Sie bringen eher vorübergehende Erleichterung. Ich meine schon, dass die Atmung in eine spirituelle Technik eingebunden sein sollte, wie eben bei der Meditation und beim AT.
Alles Liebe. Gerrit