Arphen Maethor
Mitglied
Vorwort:
Ich möchte im Folgenden einen Gedankengang von mir schildern, der eine Meinung sowie eine ehrliche Kritik am System darstellt. Behandelt wird dabei das Thema Matura / Abitur sowie einige Themen die damit im Zusammenhang stehen.
Es ist kein einfaches sich Luft machen eines genervten Bürgers, sondern vielmehr ein Aufruf zum Umdenken, auch wenn ich nicht glaube, dass sich deswegen am System etwas ändern würde. Dennoch möchte ich diese Kritik verfassen, in der Hoffnung, zumindest einige Menschen zu berühren und ein Umdenken, zumindest in kleineren Kreisen, herbeizuführen.
Im weiteren Verlauf werde ich das Abitur generell als Matura bezeichnen, da es im Grunde das selbe ist und nur Landesspezifisch eine andere Bezeichnung trägt.
Vorweg möchte ich erwähnen, dass meine Kenntnisse auf meinen Erfahrungen an 3 Gymnasien beruhen, sowie auf zahlreichen Gesprächen mit befreundeten und bekannten Schülern, Studenten, Lehrern und Dozenten und auch anderen Akademikern.
Zu den mir bekannten Akademikern zählen sowohl 3 Archäologen, als auch 4 Anwälte, 2 Ärzte eine Dozentin sowie einige ältere Professoren an Gymnasien und ein mittlerweile pensionierter Schulrat, sowie hoffentlich viele zukünftige Akademiker die momentan noch studieren bzw. die Matura / das Abitur machen. Weiteres werde ich während meinen Ausführungen ansprechen.
Ich möchte aus rechtlichen Gründen anmerken, dass dies eine freie Meinungsäusserung ist und ich niemanden beleidigen möchte, noch eine Revolution anzetteln will. Ich hoffe allerdings, dass vielleicht einige Menschen mit diesem Gedankengut in Kontakt kommen, die eventuell Lösungen für die Probleme liefern und sie umsetzen können. Das ist vermutlich mehr ein Wunschtraum denn Realität, aber es muss ja nicht alles absolut sein.
Was ist die Matura / das Abitur?
Schon hier ergibt sich ein Definitionsproblem. Rechtlich gesehen ist es eine Reifeprüfung Aber was ist nun Reife? Ich denke das kann jeder individuell anders sehen.
Für Manche ist Reife einfach das erreichen eines gewissen körperlichen Alters, wie die Volljährigkeit oder das überschreiten der 50.
Für Andere ist es schlicht die Geschlechtsreife, andere wiederrum sehen darin das erreichen einer bestimmten Leistung im Leben, wie auf eigenen Beinen zu stehen. Für spirituellere Menschen ist Reife etwas rein geistiges, das mit geistiger Evolution zu tun hat.
Wie sie sehen kann die Matura nichts von alledem wirklich Bescheinigen zumal die geistigen Elemente nicht gelehrt werden können, oder nur im minimalen Umfang.
Ich denke, dass die Matura also früher eine gewisse Wissensreife bescheinigen sollte, bei welcher der Prüfling ein gewisses Ausmaß an Wissen vorweisen musste, dass ihn dann berechtigte zu studieren und somit in den Kreis der Akademiker einzutreten.
Viele der älteren Menschen mit denen ich darüber sprach, erinnerten sich mit Wehmut an die Zeiten zurück als die Matura noch etwas Wert war und etwas zeigte.
Früher stand eine bestandene Prüfung für Allgemeinwissen in allen grösseren Wissenschaften, sowie eine gewisse Intelligenz und gehobenes Niveau.
Heute ist das bestenfalls ein Witz geworden.
Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass man die Matura längst nicht mehr nur im Gymnasium oder gleichwertigen Schulen machen kann.
Ein Cousin von mir studiert Medizin und machte seine Matura in einer Tourismusschule. Dort hatte er Fremdsprachen und praktische Arbeiten Kellnern, Küchendienste und dergleichen. Was er nicht hatte sind Naturwissenschaften. Dennoch schloss diese Schule mit Matura ab.
Meine Cousine wiederrum besucht eine Schule, in der Englisch als einzige Fremdsprache und Pädagogik als einzige Wissenschaft unterrichtet wird, und der Hauptteil des ganzen besteht aus praktischer Arbeit in Kindergärten. Abschluss: Matura. Ohne dass Naturwissenschaften angesprochen werden.
Meine Tante machte ihre Matura an der umgangsprachlichen Knödelakademie oder Hauswirtschaftsakademie. Sie hatte neben Kochen, Bügeln und ähnlichen Fächern noch ein Minimum an Englisch und anderen hauswirtschaftlichen Fächern, von Naturwissenschaften keine Spur, und dennoch ein Zeugnis das sie zum Studium berechtigt.
Und ähnliche Schulen gibt es viele.
Bezeugte früher die Matura, dass der Bestehende eine gewisse Bildung und Intelligenz hat, so bezeugt die Gymnasialmatura heutzutage eher, dass der Inhaber des Maturazeugnisses eben jenes Bildung und Intelligenz nicht besitzt, denn ansonsten hätte er viele wesentlich einfachere Möglichkeiten gehabt zu maturieren. Und dank der Handelsakademie kann man mit einer Gymnasialmatura im Berufsleben nichts mehr Anfangen.
Wer auf der HAK maturiert kann direkt arbeiten beginnen. Wer auf Gymnasien, selbst mit wirtschaftlichem Schwerpunkt, maturiert, kann mit der Matura selbst gar nichts anfangen ausser weitere Ausbildungen zu machen. Dies erfuhr eine alte Schulkollegin von mir schmerzlich als sie nach ihrer Matura in einem Büro anfangen wollte.
Handelsschulabsolventen werden hier Gymnasiasten klar vorgezogen, und Handelsakademiker sowieso.
Selbiges gilt für andere Maturaarten für andere Berufszweige.
Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit eine Matura per Kurs nachzuholen, oder eine Berufsmatura abzulegen, in welcher Naturwissenschaften, ausgenommen eventuelle Fachspezifische, ignoriert werden. Und gilt als Matura hier jedoch nur für Fachspezifische Studienzweige.
Verstehen sie mich nicht falsch, ich bin durchaus der Meinung, dass jeder Mensch die Möglichkeit haben sollte in seinem Beruf weiterzukommen. Meine Kritik gilt eher dem System für was die Matura schon verlangt wird.
Einst war die Matura eine Sache für eine gewisse Elite. Heute ist es Standard.
Ich weiss von meinen eigenen beruflichen Erfahrungen und durch zahlreiche Freunde, dass es mittlerweile sogar Friseurläden gibt, welche die Matura als Standard für ihre Mitarbeiter vorraussetzen. Ich frage sie, welcher Friseur benötigt in seinem Beruf Tiefenpsychologie, Psychoanalyse, Quantenphysik, Evolutionsbiologie, Genetik, höhere Mathematik, Latein oder Wissen um die Kreuzzüge? Das einzige wirklich interessante Fach wäre Chemie.
Und ähnliches gilt für viele andere Berufe die mittlerweile in einigen Ländern (ich beziehe mich damit auf Österreich, Deutschland und / oder Schweiz) die Matura benötigen.
Wenn sie in der Schweiz Krankenschwester / Pfleger/in werden wollen benötigen sie eine Matura. Welcher an Medizin interessierte Mensch mit Matura macht Krankenpflege statt einem Medizinstudium? Die Ausbildungsdauer ist fast die selbige.
Auch bei Polizisten stellt sich mir die Frage welcher Maturafächer für diesen Beruf WIRKLICH relevant sind. Und es liessen sich viele andere Berufe und Ausbildungen aufzählen. Zumal die meisten Berufe sowieso nicht auf dem Wissen einer Matura aufbauen, sondern jeder neue Lehrling den Beruf von 0 weg erlernen muss.
Ich habe zum Beispiel im Gymnasium nichts gelernt was ich als Pfleger wirklich brauchen würde. Oder als Friseur um beim Thema zu bleiben. Medizin und Haarbezogene Chemie wurden nicht einmal gestreift im Unterricht, geschweige denn wie man eine Injektion setzt oder eine Schere benutzt.
Bei solchen Berufen starten alle Bewerber bei 0, egal ob sie Hauptschulabschluss oder Matura besitzen, nur wird letztere nun oftmals vorausgesetzt. Irgendwie entzieht sich mir hier die Logik.
Besonders da ich einige ausgezeichnete Pfleger und Pflegerinnen kenne welche mit ach und krach den Hauptschulabschluss geschafft haben und nun vielfach gelobt werden für ihre herausragenden Leistungen in ihrem Beruf. Und ich kenne leider auch das Gegenteil, von maturierten Pflegern und Pflegerinnen die in ihrem Beruf sehr eindeutig fehl am Platz sind.
Man benötigt für gewisse Berufe ganz andere Kompetenzen, als eine Matura abdecken würde.
Pfleger brauchen so etwas wie soziale Kompetenz etwas, das man in keiner Schule lernen kann und auch nicht unterrichtet wird. Dinge wie Einfühlungsvermögen oder handwerkliches Geschick lernt man nicht an einem Gymnasium, man lernt eher wie man ohne solche Dinge auskommen kann, immerhin war früher die Hauptschule für das gemeine Volk und jene die handwerkliche Berufe erlernen wollten, und das Gymnasium für die gehobene Gesellschaft die Geld hatte.
Ich frage mich in wie vielen Berufen wie viele an und für sich bestens geeignete, herausragende Nachwuchstalente keine Chance bekommen, weil sie über keine Matura verfügen. Ich kenne jedenfalls sehr viele ausgezeichnete Arbeiter, welche in früheren Zeiten lernten und nie eine Matura brauchten, und diese auch nie geschafft hätten.
Es ist meine Überzeugung, dass jeder Mensch zumindest ein herausragendes Talent besitzt mit dem er/sie sehr erfolgreich werden kann und in einem Beruf grosses Lob erringen kann.
Doch aufgrund immer höher werdender Anforderungen können solche Talente oftmals ihrer wahren Berufung nicht folgen und müssen auf Arbeiten ausweichen, die normalerweise von Hilfsarbeitern erledigt werden und das ein Leben lang.
Ich möchte im Folgenden einen Gedankengang von mir schildern, der eine Meinung sowie eine ehrliche Kritik am System darstellt. Behandelt wird dabei das Thema Matura / Abitur sowie einige Themen die damit im Zusammenhang stehen.
Es ist kein einfaches sich Luft machen eines genervten Bürgers, sondern vielmehr ein Aufruf zum Umdenken, auch wenn ich nicht glaube, dass sich deswegen am System etwas ändern würde. Dennoch möchte ich diese Kritik verfassen, in der Hoffnung, zumindest einige Menschen zu berühren und ein Umdenken, zumindest in kleineren Kreisen, herbeizuführen.
Im weiteren Verlauf werde ich das Abitur generell als Matura bezeichnen, da es im Grunde das selbe ist und nur Landesspezifisch eine andere Bezeichnung trägt.
Vorweg möchte ich erwähnen, dass meine Kenntnisse auf meinen Erfahrungen an 3 Gymnasien beruhen, sowie auf zahlreichen Gesprächen mit befreundeten und bekannten Schülern, Studenten, Lehrern und Dozenten und auch anderen Akademikern.
Zu den mir bekannten Akademikern zählen sowohl 3 Archäologen, als auch 4 Anwälte, 2 Ärzte eine Dozentin sowie einige ältere Professoren an Gymnasien und ein mittlerweile pensionierter Schulrat, sowie hoffentlich viele zukünftige Akademiker die momentan noch studieren bzw. die Matura / das Abitur machen. Weiteres werde ich während meinen Ausführungen ansprechen.
Ich möchte aus rechtlichen Gründen anmerken, dass dies eine freie Meinungsäusserung ist und ich niemanden beleidigen möchte, noch eine Revolution anzetteln will. Ich hoffe allerdings, dass vielleicht einige Menschen mit diesem Gedankengut in Kontakt kommen, die eventuell Lösungen für die Probleme liefern und sie umsetzen können. Das ist vermutlich mehr ein Wunschtraum denn Realität, aber es muss ja nicht alles absolut sein.
Was ist die Matura / das Abitur?
Schon hier ergibt sich ein Definitionsproblem. Rechtlich gesehen ist es eine Reifeprüfung Aber was ist nun Reife? Ich denke das kann jeder individuell anders sehen.
Für Manche ist Reife einfach das erreichen eines gewissen körperlichen Alters, wie die Volljährigkeit oder das überschreiten der 50.
Für Andere ist es schlicht die Geschlechtsreife, andere wiederrum sehen darin das erreichen einer bestimmten Leistung im Leben, wie auf eigenen Beinen zu stehen. Für spirituellere Menschen ist Reife etwas rein geistiges, das mit geistiger Evolution zu tun hat.
Wie sie sehen kann die Matura nichts von alledem wirklich Bescheinigen zumal die geistigen Elemente nicht gelehrt werden können, oder nur im minimalen Umfang.
Ich denke, dass die Matura also früher eine gewisse Wissensreife bescheinigen sollte, bei welcher der Prüfling ein gewisses Ausmaß an Wissen vorweisen musste, dass ihn dann berechtigte zu studieren und somit in den Kreis der Akademiker einzutreten.
Viele der älteren Menschen mit denen ich darüber sprach, erinnerten sich mit Wehmut an die Zeiten zurück als die Matura noch etwas Wert war und etwas zeigte.
Früher stand eine bestandene Prüfung für Allgemeinwissen in allen grösseren Wissenschaften, sowie eine gewisse Intelligenz und gehobenes Niveau.
Heute ist das bestenfalls ein Witz geworden.
Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass man die Matura längst nicht mehr nur im Gymnasium oder gleichwertigen Schulen machen kann.
Ein Cousin von mir studiert Medizin und machte seine Matura in einer Tourismusschule. Dort hatte er Fremdsprachen und praktische Arbeiten Kellnern, Küchendienste und dergleichen. Was er nicht hatte sind Naturwissenschaften. Dennoch schloss diese Schule mit Matura ab.
Meine Cousine wiederrum besucht eine Schule, in der Englisch als einzige Fremdsprache und Pädagogik als einzige Wissenschaft unterrichtet wird, und der Hauptteil des ganzen besteht aus praktischer Arbeit in Kindergärten. Abschluss: Matura. Ohne dass Naturwissenschaften angesprochen werden.
Meine Tante machte ihre Matura an der umgangsprachlichen Knödelakademie oder Hauswirtschaftsakademie. Sie hatte neben Kochen, Bügeln und ähnlichen Fächern noch ein Minimum an Englisch und anderen hauswirtschaftlichen Fächern, von Naturwissenschaften keine Spur, und dennoch ein Zeugnis das sie zum Studium berechtigt.
Und ähnliche Schulen gibt es viele.
Bezeugte früher die Matura, dass der Bestehende eine gewisse Bildung und Intelligenz hat, so bezeugt die Gymnasialmatura heutzutage eher, dass der Inhaber des Maturazeugnisses eben jenes Bildung und Intelligenz nicht besitzt, denn ansonsten hätte er viele wesentlich einfachere Möglichkeiten gehabt zu maturieren. Und dank der Handelsakademie kann man mit einer Gymnasialmatura im Berufsleben nichts mehr Anfangen.
Wer auf der HAK maturiert kann direkt arbeiten beginnen. Wer auf Gymnasien, selbst mit wirtschaftlichem Schwerpunkt, maturiert, kann mit der Matura selbst gar nichts anfangen ausser weitere Ausbildungen zu machen. Dies erfuhr eine alte Schulkollegin von mir schmerzlich als sie nach ihrer Matura in einem Büro anfangen wollte.
Handelsschulabsolventen werden hier Gymnasiasten klar vorgezogen, und Handelsakademiker sowieso.
Selbiges gilt für andere Maturaarten für andere Berufszweige.
Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit eine Matura per Kurs nachzuholen, oder eine Berufsmatura abzulegen, in welcher Naturwissenschaften, ausgenommen eventuelle Fachspezifische, ignoriert werden. Und gilt als Matura hier jedoch nur für Fachspezifische Studienzweige.
Verstehen sie mich nicht falsch, ich bin durchaus der Meinung, dass jeder Mensch die Möglichkeit haben sollte in seinem Beruf weiterzukommen. Meine Kritik gilt eher dem System für was die Matura schon verlangt wird.
Einst war die Matura eine Sache für eine gewisse Elite. Heute ist es Standard.
Ich weiss von meinen eigenen beruflichen Erfahrungen und durch zahlreiche Freunde, dass es mittlerweile sogar Friseurläden gibt, welche die Matura als Standard für ihre Mitarbeiter vorraussetzen. Ich frage sie, welcher Friseur benötigt in seinem Beruf Tiefenpsychologie, Psychoanalyse, Quantenphysik, Evolutionsbiologie, Genetik, höhere Mathematik, Latein oder Wissen um die Kreuzzüge? Das einzige wirklich interessante Fach wäre Chemie.
Und ähnliches gilt für viele andere Berufe die mittlerweile in einigen Ländern (ich beziehe mich damit auf Österreich, Deutschland und / oder Schweiz) die Matura benötigen.
Wenn sie in der Schweiz Krankenschwester / Pfleger/in werden wollen benötigen sie eine Matura. Welcher an Medizin interessierte Mensch mit Matura macht Krankenpflege statt einem Medizinstudium? Die Ausbildungsdauer ist fast die selbige.
Auch bei Polizisten stellt sich mir die Frage welcher Maturafächer für diesen Beruf WIRKLICH relevant sind. Und es liessen sich viele andere Berufe und Ausbildungen aufzählen. Zumal die meisten Berufe sowieso nicht auf dem Wissen einer Matura aufbauen, sondern jeder neue Lehrling den Beruf von 0 weg erlernen muss.
Ich habe zum Beispiel im Gymnasium nichts gelernt was ich als Pfleger wirklich brauchen würde. Oder als Friseur um beim Thema zu bleiben. Medizin und Haarbezogene Chemie wurden nicht einmal gestreift im Unterricht, geschweige denn wie man eine Injektion setzt oder eine Schere benutzt.
Bei solchen Berufen starten alle Bewerber bei 0, egal ob sie Hauptschulabschluss oder Matura besitzen, nur wird letztere nun oftmals vorausgesetzt. Irgendwie entzieht sich mir hier die Logik.
Besonders da ich einige ausgezeichnete Pfleger und Pflegerinnen kenne welche mit ach und krach den Hauptschulabschluss geschafft haben und nun vielfach gelobt werden für ihre herausragenden Leistungen in ihrem Beruf. Und ich kenne leider auch das Gegenteil, von maturierten Pflegern und Pflegerinnen die in ihrem Beruf sehr eindeutig fehl am Platz sind.
Man benötigt für gewisse Berufe ganz andere Kompetenzen, als eine Matura abdecken würde.
Pfleger brauchen so etwas wie soziale Kompetenz etwas, das man in keiner Schule lernen kann und auch nicht unterrichtet wird. Dinge wie Einfühlungsvermögen oder handwerkliches Geschick lernt man nicht an einem Gymnasium, man lernt eher wie man ohne solche Dinge auskommen kann, immerhin war früher die Hauptschule für das gemeine Volk und jene die handwerkliche Berufe erlernen wollten, und das Gymnasium für die gehobene Gesellschaft die Geld hatte.
Ich frage mich in wie vielen Berufen wie viele an und für sich bestens geeignete, herausragende Nachwuchstalente keine Chance bekommen, weil sie über keine Matura verfügen. Ich kenne jedenfalls sehr viele ausgezeichnete Arbeiter, welche in früheren Zeiten lernten und nie eine Matura brauchten, und diese auch nie geschafft hätten.
Es ist meine Überzeugung, dass jeder Mensch zumindest ein herausragendes Talent besitzt mit dem er/sie sehr erfolgreich werden kann und in einem Beruf grosses Lob erringen kann.
Doch aufgrund immer höher werdender Anforderungen können solche Talente oftmals ihrer wahren Berufung nicht folgen und müssen auf Arbeiten ausweichen, die normalerweise von Hilfsarbeitern erledigt werden und das ein Leben lang.