Massive Belastung wegen Eltern

Ok, mal GANZ krass und fies formuliert: mit welcher Situation musst du umgehen? Du lebst dein Leben, deine Eltern leben ihres. Wieso spürst dann trotzdem einen Druck und Depression? Wegen ein paar Briefen, in denen deine Mutter sich aller Wahrscheinlichkeit nach genauso verhält wie sie immer war?
Kleiner Tipp: öffne demnächst ihre Briefe nicht selbst, sondern lass sie von einem dirVertrauten öffnen und dir vorlesen. Das schafft eine enorme Distanz.
Und ansonsten: wenn du eh gesagt hast, du willst das Haus nicht und du deine Meinung nicht geändert hast, gibt es dem nichts hinzu zufügen. Lass sie noch 30 Briefe schreiben, von mir aus vom werten Hr. Papa auch gleich mit - du lebst DEIN Leben... und GsD tust du das!
Alles Gute dir, deinem Freund und den neuen Menschen in deinem Leben!
 
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Meine Mutter informiert mich hier, dass mein Vater offenbar seine Wohnung und sein Auto auf jemand anderen überschreiben hat lassen "damit es im Falle der Pflege nicht veräußert wird"- defacto hat er mich ganz bewusst wissen lassen, dass ich nichteinmal mit einem Pflichtanteil rechnen kann.
Ich bin mir nicht sicher, ob das soooo einfach ist... Die Sozialbehörden sind nicht auf der Brennsupp'n dahergeschwommen und kennen solche Tricks garantiert. Im übrigen sehe ich das (als juristischer Laie, der in solchen Dingen eher ahnungslos ist) wie eine Schenkung an und vielleicht sollte man dem zuständigen Finanzamt mal einen Tip geben... :D Der Schuß von Papi könnte nach hinten losgehen...

LG
Grauer Wolf
 
Hier geht es m.E. nicht um die Verteilung des Geldes (Erbes).

Ihr Anwalt hat der Mutter wahrscheinlich zu diesem Schritt geraten, weil dieses Geld dann nicht an den Staat fällt, falls die Mutter ein Pflegefall wird. Aber wenn die Tochter das Elternhaus übernimmt, die Nutznießung bei der Mutter bleibt, hat die Tochter einerseits gesichertes Eigentum (der spätere Erbteil), aber auch eine Steuerlast zu tragen. Eine womögliche Pflege der Eltern muss sie vielleicht auch bezahlen.

Ich würde auf jeden Fall einen Anwalt konsultieren.
 
Hallo,
danke nochmal für eure zahlreichen Antworten, es tut gut Meinungen von außen zu bekommen!

Mit Sicherheit ist es vernünftig, einen Anwalt zu kontaktieren. Es ist für mich an sich nur ein finanzielles Problem- ich werde auf eine kostenlose Beratung über einen Freund eine Zeit lang warten müssen. Laut meiner Mutter ist es nach dem heutigen Tag ohnehin "zu spät".

Ich bin mir nicht sicher, ob das soooo einfach ist... Die Sozialbehörden sind nicht auf der Brennsupp'n dahergeschwommen und kennen solche Tricks garantiert. Im übrigen sehe ich das (als juristischer Laie, der in solchen Dingen eher ahnungslos ist) wie eine Schenkung an und vielleicht sollte man dem zuständigen Finanzamt mal einen Tip geben... :D Der Schuß von Papi könnte nach hinten losgehen...
Danke für deinen Tipp. Das klingt gut :) Das werde ich jedenfalls mit dem Anwalt besprechen. Normalerweise durchdenkt mein Vater Pläne leider sehr gut und leistet sich die teuersten Anwälte, um so gut wie möglich auszusteigen. Aber ich werde sehen.

Ich denke eher, dass es gar nicht um Dich geht. Die Eltern wollen einfach ihr Eigentum regeln und Du bist nun mal die Tochter. Die Frage ist jetzt, was für Dich rechtlich gesehen das Beste ist. Dafür würde ich einen Anwalt konsultieren. Ich glaube, Du bearbeitest das gerade auf der falschen Ebene, wenn Du das so persönlich nimmst. Deine Eltern kommen nur wegen des Geldes, sie interessieren sich nicht für Dich, denke ich eher.
Ich tu mir sehr schwer, das nicht persönlich zu nehmen, da man mich ja mit allen Mitteln versucht persönlich hineinzuziehen. Dass man mir gewisse Informationen zuspielt, halte ich leider für keinen Zufall. Aber du hast natürlich recht, es ist viel besser für mich wenn ich das völlig sachlich betrachte und schau, was das Beste für mich ist.

Ich fühle mich einfach sehr unter Druck gesetzt, da mir Fristen gesetzt werden, ich das Gefühl habe dass ich mir das gar nicht in Ruhe überlegen oder auch einen Anwalt konsultieren kann. Meine Mutter droht mit dem Überschreiben des Hauses, auf der anderen Seite droht sie bereits seit Jahren mit ihrem Tod (sie ist jetzt 70 geworden), bezeichnet sich als sterbenskrank etc.
Für meine neue Wohnung habe ich mich bereits erkundigt, ich werde meine Meldeadresse sperren lassen, sodass ich nicht mehr kontaktiert werden kann- das ist bei Belästigung ja möglich
 
Lass dich nicht unter Druck setzen. Lass die Fristen verstreichen, ich meine, was hast du zu verlieren? Eine schädliche "Beziehung" zu deinen Eltern, die dir die Luft zum Atmen nimmt, wie es aussieht?

Versuche vielleicht einmal, ein wenig zurückzutreten und die Situation so zu betrachten, als wäre es nicht deine Mutter, sondern eine fremde Person. Und dann handle so, wie du in dem Fall handeln würdest. Denn letztenendes ist eine solche "Mutter" nur der Mensch, der dich geboren hat und mehr nicht. Du bist ihr nichts schuldig. Nur, weil sie deine biologische Mutter ist, hat sie noch lange nicht das Recht, mit dir zu machen, was sie will. Auch wenn diese Worte für manchen vielleicht hart klingen mögen, aber das sind nunmal die harten Fakten.

Zumal dir eine andere Person niemals gegen deinen Willen die Überschreibung eines Hauses aufzwingen kann. Du musst einwilligen. Und ohne deine Unterschrift läuft gar nichts.
 
Das ist imho nur krank und glatte Erpressung!

LG
Grauer Wolf

Ist es auch. Sowas ist emotionale Erpressung und unter anderem ein typisches Symptom bei Persönlichkeitsstörungen zum Beispiel. Kenne ich selbst auch von meiner Mutter.

Daher der Rat: Nicht drauf eingehen und möglichst nicht darauf hören. Fast immer sind derartige Drohungen nichts als heiße Luft.
 
Ich verstehe nicht was dieser Vertrag soll. Wenn ihr etwas passiert, sie keinen neuen Ehemann hat und du keine Geschwister, erbst du das Haus sowieso wenn ihr mal was passiert, allerdings ohne dass dann irgendwelche Bedingungen daran geknüpft sind.

Mich würde die Frage interessieren was genau sie wirklich von dir will.

R.
 
Ich bin mir nicht sicher, ob das soooo einfach ist... Die Sozialbehörden sind nicht auf der Brennsupp'n dahergeschwommen und kennen solche Tricks garantiert. Im übrigen sehe ich das (als juristischer Laie, der in solchen Dingen eher ahnungslos ist) wie eine Schenkung an und vielleicht sollte man dem zuständigen Finanzamt mal einen Tip geben... :D Der Schuß von Papi könnte nach hinten losgehen...
Schenkungen müssen mind 10 Jahre zurück liegen, sonst fließen sie in die Erbmasse ein. Ich gehe mal davon aus dass es im Hinblick auf Pflegekosten da einen ähnlichen Zeitraum zu beachten gibt.

R.
 
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Ich verstehe nicht was dieser Vertrag soll. Wenn ihr etwas passiert, sie keinen neuen Ehemann hat und du keine Geschwister, erbst du das Haus sowieso wenn ihr mal was passiert, allerdings ohne dass dann irgendwelche Bedingungen daran geknüpft sind.

Mich würde die Frage interessieren was genau sie wirklich von dir will.

R.
Steht eh im Eingangspost.
Ihre Mutter will dass Lillith das Haus auf sich übefscjreiben läßt, und keinerlei sonstige Rechte darüber bekommt.


Das Krasse ist, dass das für Lillith nur Kosten sind, weil Lillith dann verplichtet ist, als Eigentümerin, alle Kosten zu tragen und dabei, so wie sie selbst schrieb, keinerlei Rechte hat. Lies das mal:
Nach 2 Jahren hat meine Mutter allerdings über ihren Anwalt meine Meldeadresse herausfinden lassen und mir einen eingeschriebenen Brief zukommen lassen, indem es ganz konkret darum ging, dass ich das Haus, das im Besitz meiner Mutter verblieben ist, übernehmen soll, während meine Mutter bis zu Ihrem Ableben weiterhin das Wohn-und Nutzungsrecht hätte. In diesem Vertrag war auch festgelegt, dass ich- obwohl ich nach Unterzeichnung des Vertrages Eigentümerin wäre- keinerlei Rechte hätte, das Haus irgendwann zu belehnen geschweigedenn zu verkaufen (das sollte im Grundbuch miteingetragen werden). Ich muss dazu sagen, dass meine Mutter seit Jahrzehnten Geld in Erhaltung und Renovierung dieses Hauses steckt, obwohl ich NIEMALS die geringste Absicht hatte, wieder in dieses Haus oder diesen Ort zu ziehen, im Gegenteil, ich betonte immer wieder mit absolutem Nachdruck, dass dies keine Option für mich ist, nicht heute oder in 20 Jahren.
 
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