Magie ist Wissen

Wenn ich bei Deinem Beispiel mit der Satorformel bleibe, die funktioniert, auch wenn man den Inhalt nicht genau kennt, so würde ich denken, dass sie funktioniert, weil der Anwender daran glaubt. Das Wissen um den "operativen Glauben", wie ich es nenne, bewirkt, dass die magischen Rituale funktionieren, oder besser gesagt, der Glauben daran bewirkt die Erfolge.

Es spricht nichts dagegen, Formen und Rituale zu sagen und zu praktizieren, aber entscheidend ist die Ausrichtung der Vorstellung und Gedanken. Entscheidend ist das, worauf ich mich wirklich konzentriere. Ein Ritual funktioniert nur, wenn ich davon überzeugt bin, wenn ich daran glaube. Das ist auch der Grund, warum die Rituale in den Kirchen nicht mehr funktionieren. Sie sind hohl, d.h., die Menschen, die sie praktizieren, glauben nicht daran.

Also ich sehe nicht, worin die Widersprüche liegen. Die Rituale sind eine Folge der Vorstellung, ein äußeres Tun, das ist IMO alles.
 
Werbung:
Bist Du sicher, dass Du Gegensätze anziehst?

Ich denke, dass wenn man tief oder umfassend genug beobachtet, es keine Gegensätze gibt, die man anzieht, sondern genau das, worauf man sich konzentriert. Der Volksmund sagt das sehr schön mit: Wie man in den Wald ruft, so schallt es zurück. Die Manifestationen in Deiner Welt, die Du aufgrund Deiner Überzeugungen und Glaubenssätze erschaffen hast, sind Dein Spiegel. Darin kannst Du Dich erkennen.

Spiegelt die Welt nur Gegensätze zu Deinen Überzeugungen?
 
Hugh Blina

weisst du, ich merke gerade wieder den Fundamentalen Unterschied zwischen zwei Denkrichtungen..

die eine geht davon aus, dass die Welt entsprechend der Projektion des Einzelnen Gestallt annimmt, also das die Welt, prophan ausgedrückt, das Produkt der eigenen Vorstellung ist...

die andere Denkrichtung, der auch ich angehöre geht davon aus, dass es Dinge gibt, die abslout und unabhängig der eigenen Vorstellung existent sind..

die erste ansicht kommt früher oder später zu der Zwingenden ansicht, dass man selber Gott ist, bzw seine Götter selber, entsprechend seiner Vorstellung gestalltet

die andere empfindet sich als fehlbar, beschränkt und Demütig...

Währe ich anhänger der Erste, so würde ich natürlich nur das Meine Anziehen, das Gleiche, da das, was ist nicht über mich hinausgehen könnte..

geht man vom Zweiten aus, so zieht man genau das an, was man nicht ist, aber vieleicht gebrauchen kann..

Für mich ist die Welt unabhängig meiner Glaubenssätze und Vorstellungen der Welt, da sie auch ohne mich exisiteren würde...
Und da in dieser Welt die Polaren Gesetze gelten (Magnetismus z.b. oder Elektritität usw) zieht man das gegenteil von dem an, was man selber ist...
---

Wie auch immer, ich bin mir meiner Sache zu 100% sicher, felsenfest, kein Glaube, es ist Wissen, mehrfach und immer wieder Bestätigt, ich würde dafür meine Hand ins Feuer legen, auch noch mehr

mfg by FIST

noch ein PS: nicht die Welt spiegelt mich, ich spiegle die Welt...
 
FIST schrieb:
Währe ich anhänger der Erste, so würde ich natürlich nur das Meine Anziehen, das Gleiche, da das, was ist nicht über mich hinausgehen könnte..

geht man vom Zweiten aus, so zieht man genau das an, was man nicht ist, aber vieleicht gebrauchen kann..

Hi Fist!

Das ist nicht ganz richtig. Erstere, wie auch ich, gehen davon aus, das die Welt sie selbst spiegelt, das ist richtig. ABER: Sie spiegelt immer auch das was man im eigenen Wesen ablehnt und zum großen Teil nicht kennt, da alles sehr eng mit dem Glaubenssystem der Duplizität, dem Urteilen und Bewerten in gut und böse, richtig und falsch, zusammenhängt. Und natürlich kann man nicht eine Polarität bewerten ohne die andere zu bewerten und so zeigen sich die Polaritäten immer beide, während man die eine braucht weil man die andere abwertet und nicht angenommen, sie nicht als Teil des eigenen Wesens akzeptiert hat. Es ist also sowohl als auch. Die Welt spiegelt denjenigen der sie erfährt, aber eben zu jedem Moment die nicht angenommenen Aspekte des Selbst. Neutralität tritt nicht in Erscheinung, ist aber das Potential. Das Nichts aus dem Alles ist.

Viele Grüße,
C.
 
hugh Condemn...

als ich sah, das du am lesen bist, hab ich gleich gewusst, dass eine Antwort von dir zu diesem Thema kommen muss *gg* unser Thema, in dem wir nie einig werden *gg*

aber im Grunde genommen hast du natürlich recht und ich ein wenig zu verallgemeinert, darum möchte ich mich ein wenig Präzisieren

jedenfalls weiss ich das im Magischen Bereich

ausserhalb des Magischen bereiches (also bei nichtbetrachtung des Azoth), und, nennen wir es auch mal, im gewöhnlichen Alltagsbewusstsein, da erkenne ich in der Welt natürlich immer Dinge, die mir gefallen und Dinge, die mir nicht gefallen, einfach, weil in der riesigen Fülle des Seins von beidem genug da ist, und natürlich richte ich meine Aufmerksamkeit ganz speziell auf das, was mir sehr zusagt und das, was ich sehr verabschäue... man könnte also sagen, dass diese Welt "mich spiegelt" in all meiner Totalität...

Gehen wir aber in die Magie, so herrscht dort die polarität (die ich natürlich lenken kann)... aber natürlich nicht so, dass, wenn ich gutes tun will, böses denken muss usw (was nicht in den bereich der Magie, sondern der Religion und Moral gehört), sondern eher so, dass wenn ich z.b. ganz und gar auf Mond getuend bin (also Medial, Kühl, still und mystisch, ein flacher See der speigelt), so wird sich in mir die Sonne spiegeln in ihrem Feuer, ihrer Pracht usw, und natürlich umgekehrt, wenn ich auf Sonne getunet bin (also Wollend, zwingen, beherschend und befehlend in Ortnung und aus innerer Kraft), so were ich den Mond spiegeln, der meine "Befehle" aufnimmt und weiterleitet...

mfg by FIST
 
herzlichen glückwunsch blina. :)

magie ist einfacher als du dachtest, nicht? ;)

~wissen ist macht~


alles gute,
whiterabbit
 
die eine geht davon aus, dass die Welt entsprechend der Projektion des Einzelnen Gestallt annimmt, also das die Welt, prophan ausgedrückt, das Produkt der eigenen Vorstellung ist...

die andere Denkrichtung, der auch ich angehöre geht davon aus, dass es Dinge gibt, die abslout und unabhängig der eigenen Vorstellung existent sind..

Ja, das sind wirklich verschiedene Weltsichten: Substanztheoretiker - Substanzagnostiker! Das ist vollkommen in Ordnung. "Alle Wege führen ...zur Ganzheit. :)
 
Ja, einfacher und zugleich relativ schwierig, denn man muss schon ein paar "alte Kamellen" deaktivieren.

«La magie est l'art et la science
de focaliser sa volonté et ses émotions
pour effectuer le changement en soi et
du monde autour de soi»
 
Werbung:
blina, jetzt da du den tieferen Sinn im Leben gefunden hast, kannst du losgehen und die Menschheit von ihren Qualen erlösen. :ironie:
 
Zurück
Oben