Schade das du dir das nicht durchgelesen hast. Und wenn du dir das doch durchgelesen haben sollest, dann hast dich offenbart, in so fern, das eine Diskusion zu diesem Thema nicht basisgeführt mit dir zusammen stattfinden kann.
Ich habe mir auch die Sub-Links dazu durchgelesen...
Hier ein paar Zitate aus Deinem Link von vermeintlicher Pauschaldiffamierung und Personen, die in Deinem Link besonders für ihre Äußerungen kritisiert werden...
Außenminister Heiko Maas
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Wenn auf unseren Straßen heute wieder der Hitlergruß gezeigt wird, ist das eine Schande für unser Land", sagte Maas. Nun sei die ganze Gesellschaft gefordert, um Deutschlands Ruf in der Welt zu retten: "Wir müssen uns den Rechtsextremen entgegenstellen. Wir dürfen uns nicht wegducken. Wir müssen Gesicht zeigen gegen Neonazis und Antisemiten. Nur dann werden fremdenfeindliche Untaten das Ansehen Deutschlands nicht nachhaltig beschädigen."
Ex-Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (zitiert aus
Anne Will)
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Wer nicht wisse, wohin mit seinem Ärger und seiner Wut, trage als Bürger dennoch die Verantwortung, nicht mit Rechten zu marschieren und die Fehler „nur in der Politik zu suchen“. In Chemnitz kämen zwei Dinge zusammen: Die rechtsextreme Szene – aber eben auch “die Menschen, die ihre Wut dahin tragen“
Urarg, sowas zu sagen *Ironie off*
Im Ernst, hier im Thread geht es um Lügenpresse und darum, dass sich Menschen aus Sachsen /Chemnitz offenbar pauschal von den Medien als Nazis tituliert fühlen.
Die bis dato verlinkten Artikel und WebSites belegen diese Annahme nicht. Wohl aber dass sich PolitikerInnen verschiedenen Couleurs, große Medien, aber auch Teile der Öffentlichkeit Sorgen um den Rechtsruck im Allgemeinen und in Sachsen im Besonderen machen.
Das eine undifferenzierte Berichterstattung nicht von all zu großem Nutzen ist, ist doch eigentlich klar.
Die mediale Darstellung der Ereignisse in den großen Printmedien und seriösen TV-Formaten ist auf jeden Fall bei weitem differenzierter als die Reaktionen der angesprochenen Protagonisten.
Diese Opfergejammere, wie du es nennst, ist die Solidarität mit den Menschen, die verbal und in äußerst oberflächlicher Weise in Geiselhaft des Geschehens genommen werden sollen und damit stigmatisiert.
Dieses Opfergejammere stammt von AfD und Konsorten.
Zuerst zündeln und dann jammern.
Ich bin überzeugt, dass nur eine Minderheit derer, die den Aufrufen von AfD oder sogar PEGIDA gefolgt sind, Rechtsextreme sind. Und "in Geißelhaft"genommen, sprich instrumentalisiert und stigmatisiert, werden sie nun von der AfD .
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Wasch mich, aber mach mich nicht nass" funktioniert eben nicht.
Wenn jemand, um seinen Befürchtungen und Ängsten Ausdruck zu geben, bei einer Veranstaltung einer rechtspopulistischen Partei mitmarschiere, diese event. sogar gewählt habe, muss er sich gefallen lassen, mit dieser (und ihren Ideen) assoziiert zu werden.
Wenn ich bei einem sozialistischen Aufmarsch teilnehme und die Sozis wähle, dann darf man mich ungeniert als Sozialistin bezeichnen. So what.
Als es 2017 zu den Krawallen in Hamburg kam, wurde dies auch der Linken angelastet. Der Großteil der friedlichen Demonstration geriet überhaupt in den Medien in Vergessenheit.
Wenn im Namen sozialistischer Werte ein solcher Gewaltakt stattfindet, muss ich mich als Sozialistin mit aller Deutlichkeit davon distanzieren, müssen die linken PolitikerInnen und OrganisatorInnen fürderhin alles dran setzen, diesen "schwarzen Mob" auszuladen und nicht irgendwie herumdrucksen und ggf. die Exekutive beschuldigen.
Der schwarze Block und vermummte Autonome haben nix auf einer Demo zu suchen.
Und wenn sich die AfD mit PEGIDA, Pro-Chemnitz oder Kaotic in Bett legt, dann darf man, bis zum Beweis des Gegenteils annehmen, dass es eben eine extrem rechtspopulistische Partei ist.
Und von ihren WählerInnen darf ich annehmen, dass sie zumindest wesentliche Teile der Parteiideologie mittragen.