Lügenpresse pur

Das sagst du jetzt, ich sehe das anders. Und würdest du solche Ausdrücke wie "populistische rechte Arschlöcher" weniger rasch in den Mund nehmen, würden deine Aussagen lesenswerter werden. Unterhaltsam sind sie zwar schon auch, vielleicht etwas zu kopflastig, Spricht aber einige User hier an. :)

Menschen, die an einer Demo teilnehmen auf das Etikett "populistische rechte Archlöcher" zu reduzieren ist gar radikal einschränkend. Sie sind nähmlich auch Väter und Mütter, vielleicht fürsorglich zu ihren Kindern, sind meist berufstätig, zahlen mehr oder weniger brav ihre Steuern, konsumieren fleissig, gehen in die Kirche oder auch nicht und nehmen sicher da und dort am öffentlichen Leben teil. Also wäre der Ausdruck " besorgte Bürger" zutreffender.
T


Wenn Du volksverhetzende Ausdrücke wie "jüdische Opferbrille" unterlassen würdest, wäre das mal nett von Dir.
Davon abgesehen, auch die Alt-Nazis hatten Kinder und liebten diese. Klein Edda Göring soll ja gar goldenes Spielzeug gehabt haben. Das hat diese Typen aber nicht davon abgehalten zig-tausende von Kindern umzubringen.

Gruß

Luca
 
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vielleicht etwas zu kopflastig
Würde ich emotional werden, säße ich auch ganz fix in irgendeiner Ecke. Damit wäre dann aber weder mir noch der Situation geholfen.
Im Gegenteil- durch Emotionalität kommt es doch erst zum Konflikt zwischen arm und reich, zwischen einheimisch und fremd. Allein auf emotionaler Ebene kann man Menschen für sich gewinnen und instrumentalisieren.
 
Warum beschleicht mich zunehmend das Gefühl, dass hier, wie auch auf Sprachebene der Neonazis, versucht wird, Faschismus "in der Mitte" zu etablieren?

Ich glaube garnicht mal, dass es wirklich absichtlich versucht wird, sondern eher, dass das aufgrund großer Naivität automatisch geschieht. Da werden dann oberflächlich harmlos klingende Formulierungen geäußert ohne zu merken, was sie überhaupt bedeuten, wenn man sie konsequent weiter denkt. So wird dann auch das eigentlich Unsägliche mit einer Unschuldsmiene gesagt, als wäre es das Normalste der Welt...
 
Man hätte wohl in erster Linie damit aufhören sollen, auf Kosten anderer zu leben und deren Lebensraum derart zu zerstören, dass ein Überleben nicht mehr möglich ist.
Dann müssten diese Menschen auch nicht massenweise ihre Heimat verlassen, um überhaupt ein Stück vom Kuchen abzubekommen.
Ebenso hätte man den Waffenhandel einstampfen und nicht noch Öl ins Feuer gießen müssen, in dem man gleich beide Konfliktparteien ausstattet, in der Hoffnung, dass sie immer weiter kämpfen wollen werden und genug Nachwuchs indoktriniert wird, um diese Waffen abzunehmen.

Das istdoch alles hausgemacht was hier geschieht.



das ist eine sehr schöne Theorie, bloss die reale Welt ist völlig anderes. So lange du einen Ideal nachjagst, und nicht beginnst damit zu leben, was die Realität ist, wird es nütsch...

Wir haben eine sog Regierung, ein "groko" ..... wir haaben ein "Fall Chemnitz", wo nicht erst jetz, sondern schon seit dem 90er Jahren Nazis tummeln , das alles ist die "links-grünversiffte" chemnitzer Realität, .... und wir haben "die Lügenpresse" ( wer die "Lügenpersse" lesen mag; im heutigen (24. 09. 2018) "taz.dietageszeitung" gibt es ein Interwiew über Chemiz....aber obacht ich kann es nur Antifaschnisten empfehlen, alle anderen würden Beklemmung und Bauchweh bekommen! mehr unter www.taz.de;
der Artikel: "Hört den Menschen zu" von Juri Sterberg")

Shimon

p.s. @kassanda lese auch die "lügenprsse" über die nazistrukturen im chemnitz bev or du da so grosssbpurig für die cjhemnitzer sprichst
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube garnicht mal, dass es wirklich absichtlich versucht wird, sondern eher, dass das aufgrund großer Naivität automatisch geschieht. Da werden dann oberflächlich harmlos klingende Formulierungen geäußert ohne zu merken, was sie überhaupt bedeuten, wenn man sie konsequent weiter denkt. So wird dann auch das eigentlich Unsägliche mit einer Unschuldsmiene gesagt, als wäre es das Normalste der Welt...
Ich habe auch eine ganze Zeit lang so gedacht wie du, aber mittlerweile zweifle ich.
Auch Sprache formt mit der Zeit die erlebte Wirklichkeit - je häufiger man Unsägliches von sich gibt, desto "normaler" wird es gefühlt und so geht es dann Schritt für Schritt weiter.
 
Das haben außer mir, noch einige Andere leider etwas anders erlebt.

Auch hier geht es nicht um pauschale Verurteilung von Sachsen im Allgemeinen oder Chemnitzer im Besonderen.
Wenn ihr die Artikel lest werdet ihr feststellen, dass es um das unverhohlene Aufflammen rechter, ausländerfeindlicher Gewalt geht. Und das fand nunmal in Chemnitz /Sachsen statt.

Ich habe dieses Gejammere über die "Nazikeulen" echt satt.
Die AfD ruft nach dem schlimmen Vorfall in Chemnitz zu einem "Trauermarsch" auf (mit PEGIDA und Pro-Chemnitz) - nicht etwa zu einer Demo vor den zuständigen Ministerien, ob des schon beschriebenen unzulänglichen Asylverfahrens gegen den tatverdächtigen Iraker im Besonderen und die langwierigen, schleppenden Asylverfahren im Allgemeinen. Die rechten Pro-Chemnitz und Kaotic Grfaster im Schulterschluss mit der AfD - ein Schelm, der dabei Schlechtes denkt.
Es kommt im Laufe der Demos zu Übergriffen.
ABER - bitteschön, wenn die Medien über die Gefahr eines Rechtsrucks berichten, dann ist das Hetze und Lügenpresse - immer schön differenziert bleiben, weil undifferenziertes Anscheißen von bestimmten Gruppen ist augenscheinlich Vorrecht von AfD und noch Rechteren.... Dieses Ofpergejammere ist echt zum Kotzen - die Medien berichten eben von einem Rechtsruck und nicht darüber, dass alle Sachsen oder Chemnitzer Nazis seien.
Dieses klagsame "die sind urgemein, die sagen wir sind alle Nazis" kommt fast reflektorisch von den Gruppierungen am rechten Rand, sobald es auch nur den Hauch von kritischer Berichterstattung gibt.

In Europa gibt es derzeit viele Länder die in Nationalismus erstarren, dazu gehört auch Österreich. Und hinter diesem Nationalismus lauern eben auch immer wieder rechtsradikale Weltanschauungen. Das ist die Gefahr bei stark nationalistischen Tendenzen.
Und diese rechtspopulistischen Parteien (FPÖ, AfD) arbeiten mit Verschleierungstaktiken. Sie nehmen Befürchtungen von MitbürgerInnen (z.B. Angst vor sozialem Abstieg, Verdrängung an den gesellschaftlichen Rand) und reale Probleme (z.B. schleppende Asylverfahren bei straffälligen Asylsuchenden) oder Sachverhalte (Migration), mischen diese gekonnt durch, behaupten es handle sich um EIN und DASSELBE Problem mit einer einzigen Ursache (Migration ist schuld an ALLEM) und mobilisieren die Menschen in ihrem Partei-Sinne. Und als Scheinlösung geben sie uns hohle Phrasen und vermeintliche Patentrezepte mit auf den Weg.
Aber wehe, sie werden medial mit ihren eigen Taten oder Aussagen konfrontiert, dann wird sofort von "Hetze" oder schlimmer noch "linker Hetze und Lügenpresse" gejammert.

*Quadrupelfacepalm*
 
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Auch hier geht es nicht um pauschale Verurteilung von Sachsen im Allgemeinen oder Chemnitzer im Besonderen.
Wenn ihr die Artikel lest werdet ihr feststellen, dass es um das unverhohlene Aufflammen rechter, ausländerfeindlicher Gewalt geht. Und das fand nunmal in Chemnitz /Sachsen statt.
Schade das du dir das nicht durchgelesen hast. Und wenn du dir das doch durchgelesen haben sollest, dann hast dich offenbart, in so fern, das eine Diskusion zu diesem Thema nicht basisgeführt mit dir zusammen stattfinden kann.
Desweitern kannst du dir sicher sein, das ich vorher lese was ich zu einem Thema einstelle. Aber danke dir für den Hinweis;).

[..ABER - bitteschön, wenn die Medien über die Gefahr eines Rechtsrucks berichten, dann ist das Hetze und Lügenpresse - immer schön differenziert bleiben, weil undifferenziertes Anscheißen von bestimmten Gruppen ist augenscheinlich Vorrecht von AfD und noch Rechteren..]
Genau darauf kommt es. Und das sollte in einer sehr angespannten Situation erst recht nicht außer Acht gelassen werden. Wenn das bei Fachleuten(!) nicht derart gehandhabt wird, kann man zurecht davon ausgehen, das ein Aufwiegeln und eine Gegenanderausspielen beabsichtigt wird.

Das eine undifferenzierte Berichterstattung nicht von all zu großem Nutzen ist, ist doch eigentlich klar. Und zu einer Konfliktlösung, geschweige denn zur Information taugt sie dann auf keinen Fall.
Deshalb wirft für mich deine Formulierung auch die Frage auf, weshalb du diese Undifferenziertheit relativierst?

Dieses Ofpergejammere ist echt zum Kotzen - die Medien berichten eben von einem Rechtsruck und nicht darüber, dass alle Sachsen oder Chemnitzer Nazis seien.
Dieses klagsame "die sind urgemein, die sagen wir sind alle Nazis" kommt fast reflektorisch von den Gruppierungen am rechten Rand, sobald es auch nur den Hauch von kritischer Berichterstattung gibt.
Diese Opfergejammere, wie du es nennst, ist die Solidarität mit den Menschen, die verbal und in äußerst oberflächlicher Weise in Geiselhaft des Geschehens genommen werden sollen und damit stigmatisiert.
Das heute selten verwendete Wort heißt -Solidarität-:)(y)
In Europa gibt es derzeit viele Länder die in Nationalismus erstarren, dazu gehört auch Österreich. Und hinter diesem Nationalismus lauern eben auch immer wieder rechtsradikale Weltanschauungen. Das ist die Gefahr bei stark nationalistischen Tendenzen.
Und diese rechtspopulistischen Parteien (FPÖ, AfD) arbeiten mit Verschleierungstaktiken. Sie nehmen Befürchtungen von MitbürgerInnen (z.B. Angst vor sozialem Abstieg, Verdrängung an den gesellschaftlichen Rand) und reale Probleme (z.B. schleppende Asylverfahren bei straffälligen Asylsuchenden) oder Sachverhalte (Migration), mischen diese gekonnt durch, behaupten es handle sich um EIN und DASSELBE Problem mit einer einzigen Ursache (Migration ist schuld an ALLEM) und mobilisieren die Menschen in ihrem Partei-Sinne.
Du schreibst es selbst. Und nun wäre es das Beste sich unteranderem sachlich und differenziert die Meinungen der Menschen anzuhören, um den Betroffenen eine Möglichkeit zu verschaffen, diesen Missständen ein Ende bereiten zu können. Im Einklang mit den betreffenden Seiten anzustreben, das sich eine Lösung zur Zufriedenheit aller Betroffenen einstellen kann.

Und was schreibst du dazu?
Und als Scheinlösung geben sie uns hohle Phrasen und vermeintliche Patentrezepte mit auf den Weg.
Aber wehe, sie werden medial mit ihren eigen Taten oder Aussagen konfrontiert, dann wird sofort von "Hetze" oder schlimmer noch "linker Hetze und Lügenpresse" gejammert.
Das ist weder ein Hinhören noch ein ernstnehmen der Menschen, noch ist es an eine Lösung interessierte Haltung.
Es ist abfällig und schürt nur weiter.
Ich glaube, das wir gerade mit dem Erbe der vergangenen Zeit konfrontiert werden. Und es ist an uns zu zeigen, das wir aus der Geschichte gelernt haben. Sonst werden wir so lange damit zu tun haben, bis wir endlich alle gemeinsam aus unseren Kinderschuhen aussteigen und wie Erwachsene mit dem nötigen und respektvollen Ernst, der all das verdient, dem begegnen. Es ist ein Erbe, das drängend nach Auflösung ruft.

Wenn also eine erwachsene Haltung dazu besteht und der Ernst der Lage verstanden worden ist liebe KassandrasRuf, dann findet sich auch eine zivile und politische Lösung, mit der uns hinterlassenen Vergangenheit menschlich und respektvoll umzugehen.
Und das dadurch dann auch für alle Seiten die Möglichkeit besteht, die Geschehnisse auch ganz konkret beim Namen zu nennen! Endlich ohne Angst vor Anfeindungen konkret benennen zu dürfen.

Lieben Gruß
sunnythecat
 
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