Des is leiwand, wos gibt`s schenaras, ois wenn ma um hoibazwöfe in da Fruah vur dem Blechtrottel da sitzt, den ganzen Grind rundumadum aus der Wahrnehmung verdrängt, genüßlich sein ersten Kaffee schlürft, die ersten fünf Tschick inhaliert, wäu ma`s wieder ned gschafft hat, a biss`l fria aus`n Sarg z`steigen und in dem Drecksloch was bewegen.
Gestern, kurz vur`m eischlafen, hab i ma no denkt, i hupf no amoi auf, geh no amoi do eina und schreib no schnö a Ergänzung zu
Die Liebe is, sunst föhd ma nix.
Aber i werd`s wieder finden.
Oder besser gsagt: Sie wird zruck kumma und mi wieder bewegen.
Dann war i aber do scho z`miad und hab mi afoch wega draht.
Aber i hab ma`s gmerkt, was i schreiben wollt, drum schreib i`s heit.
An dera Stö, da steht mei Wunsch ans Universum.
I bitt recht sche, liab`s Universum, wenn i ma von dir wünschen dürft,
daß`d ma a bissl a Kraft owa schickst, a bissl frische Energie,
oder halt in mir erweckst, je nach dem, wos`d grad steckst,
du herzensguades Universum du.
Dass ma vielleicht mit deiner Hüf gelingt, bis Ende Juni das dunkle Tal des Seelentodes wieder a bissl hinter mir z`lassen, dass wieder a bissl a Liebe in mir keimt, a Liebe zum Leben, dass i ma im Juli und August frohgemut den Summer eineziag`n kann, um dann im September ausgeruht und voller Kraft wieder ins Arbeitsleben einzusteigen. Ois Sondermüllsortierer am Hannovermarkt.
Des warads a scho gwesen, Universum, vü mehr Wünsche fallerten ma ned amoi ei, wenn i ganz fest nachdenk. A nette Brünette wünsch i ma ned von dir. Des is nur a erfrischende Phantasie, mit der i mi selber probier, über Wasser z`halten. Was sollert i mit so ana Sö von an Menschen, wenn i ned amoi mehr gnua Liebe zu mein eiganan Leben hab? Was kennt die arme Frau dafür?
Na, liabs Universum, nur a bissl Kraft zum weida geh.
Mehr brauch i ned, i dank da sche.