Kraft der Gedanken

@ Lightning
Effektiver ist zu schauen, was mich in einer Situation wirklich unglücklich macht und woher ich das kenne. Wer pauschal über's Leben jammert wird da natürlich keinen Fortschritt machen. Aber mal hinschauen, warum einen bestimmte Situationen stören, nerven, aufregen, traurig machen und mit diesen Dingen arbeiten, Ursprünge finde, das ist Heilung.


Hallo Andreas

ich habe nachgedacht über dein Geschriebens. Ist auch einleuchtend....da bist du schon etwas weiter.
Wie lernt man mit diesen Dingen wie Traurigkeit usw. zu arbeiten. Kannst du mir da anhand eines Beispiels dies beschreiben.

Lieben Dank und Gruss
Uli
 
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Hallo yogi333,

puh, darüber könnte man Seiten schreiben. Einfach formuliert geht es darum, einem Gefühl in uns auf den Grund zu gehen, seinen Ursprung zu finden. Hierbei gibt es zwei Ebenen, die Anfangs meist berührt werden: Inneres Kind oder Elternanteile.

Schmerz aus der Kindheit führt dazu, dass wir bestimmte Anteile von uns nicht annehmen wollen, weil wir sie als "schlecht" erfahren haben, z.B. ein aggressiver Vater. Das kann z.B. dazu führen, dass wir in diversen Situationen nicht für uns Kämpfen wollen weil wir uns dann selbst Aggressiv fühlen. Und das wollen wir nicht sein. Kommen wir dann in eine Situation wo es aber kein zurück mehr gibt ist das schlimmste daran, dass wir in diesen eigentlich mehr darauf Aggressiv sind, das man uns "zwingt" so zu sein wie wir auf gar keinen Fall sein wollen.

Je mehr der Schmerz des Kindes ausgeweint wurde, umso weniger wehren wir uns gegen uns selbst. Und z.B. ist eine gewisse Aggressivität ja auch notwendig um nicht unter zu gehen. Und vielleicht entdecken wir dahinter auch etwas anderes. Vielleicht wissen wir es im Kopf auch schon (hat ja oft mit Hilflosigkeit zu tun) aber das ist eben nur Kopf. Schmerz bleibt da und dieser wirkt als Resonanz und wir kommen immer wieder mit diesem Schmerz in Verbindung, der sich dann noch mit dem eigenen Ablehnen eines eigenen Anteils (Schattenanteil) verbindet. Darum ist es einfach gut, diese Tränen mal kullern zu lassen, die Wut nach draußen zu bringen und auch mal zu sagen "Das war Sch***".

Allerdings, wir müssen das alles mit uns ausmachen. Eltern sind da dummerweise die falschen Ansprechpartner, denn die wehren sich natürlich mit Händen und Füßen z.B. "undankbare Kinder" oder "wir haben doch unser bestes getan". Alles richtig, ändert aber nichts. Es tat trotzdem weh. Unwissenheit schützt vor "Strafe" nicht. Also, nehmen wir unser Kissen oder machen unsere Augen zu und "schallern dem Alten" mal so richtig eine. Das entspannt und ist völlig okay. Da brennt auch nix an, von wegen Gedanken und Energie und zurückkommen und so.

Das mal so für'n Anfang. Wichtig ist einfach: Rauslassen. Und keine Sorge, es dauert nie ewig. Schlecht ist es nur, wenn man in der Mitte aufhört, praktisch stecken bleibt.

Das Schöne: Situationen verändern sich. Spürbar. Ohne das wir etwas dazu tun müssen. Es ist das schönste Geschenk/Erfolgserlebnis welches wir uns selbst machen können. Wenn man auf mal da steht und denkt "hey, das ist doch sonst immer ganz anders gelaufen". Resonanzen sind das ein und alles. Sie sind unser Alleins.

Und wenn man den Anfang nicht findet, einfach um Hilfe bitten. Dann regelt sich das von selbst und es ist da auch ganz praktisch, die Themen so abzuarbeiten wie sie kommen. Denn unsere innere Führung weiß genau, was sie uns "zumuten" kann, wieviel wir vertragen können...

Viel Spaß
Andreas
 
hi yogi333,

ja, das glaube ich auch, dass man sich das elternhaus vorab selber aussucht.



liebe handwerkprofis,

ich schätze deinen klugen antworten sehr. danke!
 
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Guten Morgen Andreas

puh, darüber könnte man Seiten schreiben. Einfach formuliert geht es darum, einem Gefühl in uns auf den Grund zu gehen, seinen Ursprung zu finden. Hierbei gibt es zwei Ebenen, die Anfangs meist berührt werden: Inneres Kind oder Elternanteile.

Ja, das mit dem Ursprung finden, ist nicht ganz so einfach. Laut Numerologie liegt mein Ursprungsthema, als ich 21 Jahre alt war da heisst es da für mich ....Beharrlichkeit; mit Vertrauen Situationen lösen
Die Einschränkung; Prüfung; Opfer; neue Betrachtungsweise


Schmerz aus der Kindheit führt dazu, dass wir bestimmte Anteile von uns nicht annehmen wollen, weil wir sie als "schlecht" erfahren haben, z.B. ein aggressiver Vater. Das kann z.B. dazu führen, dass wir in diversen Situationen nicht für uns Kämpfen wollen weil wir uns dann selbst Aggressiv fühlen. Und das wollen wir nicht sein. Kommen wir dann in eine Situation wo es aber kein zurück mehr gibt ist das schlimmste daran, dass wir in diesen eigentlich mehr darauf Aggressiv sind, das man uns "zwingt" so zu sein wie wir auf gar keinen Fall sein wollen. Ja, dies stimmt, bei mir denke ich war es aber eher die Mutter. Ich ertappe mich oft, so wie sie zu reagieren

Je mehr der Schmerz des Kindes ausgeweint wurde, umso weniger wehren wir uns gegen uns selbst. Und z.B. ist eine gewisse Aggressivität ja auch notwendig um nicht unter zu gehen. Und vielleicht entdecken wir dahinter auch etwas anderes. Vielleicht wissen wir es im Kopf auch schon (hat ja oft mit Hilflosigkeit zu tun) aber das ist eben nur Kopf. Schmerz bleibt da und dieser wirkt als Resonanz und wir kommen immer wieder mit diesem Schmerz in Verbindung, der sich dann noch mit dem eigenen Ablehnen eines eigenen Anteils (Schattenanteil) verbindet. Darum ist es einfach gut, diese Tränen mal kullern zu lassen, die Wut nach draußen zu bringen und auch mal zu sagen "Das war Sch***". Stimme ich dir zu, ja es hilft. Auch kenne ich die Schattenseiten und auch das innere Kind. Ich habe viele Bücher dieser Art ( auch Lola 2 Prinzip ) verschlungen.

Allerdings, wir müssen das alles mit uns ausmachen. Eltern sind da dummerweise die falschen Ansprechpartner, denn die wehren sich natürlich mit Händen und Füßen z.B. "undankbare Kinder" oder "wir haben doch unser bestes getan". Alles richtig, ändert aber nichts. Es tat trotzdem weh. Unwissenheit schützt vor "Strafe" nicht. Also, nehmen wir unser Kissen oder machen unsere Augen zu und "schallern dem Alten" mal so richtig eine. Das entspannt und ist völlig okay. Da brennt auch nix an, von wegen Gedanken und Energie und zurückkommen und so. Ja, Eltern sind nicht die richtigen Ansprechpartner. Sie wollten doch nur ihr Bestes. Viele Eltern sind auch ganz anderst erzogen worden, man kann sich mit ihnen nicht über derartige Dinge unterhalten.

Das mal so für'n Anfang. Wichtig ist einfach: Rauslassen. Und keine Sorge, es dauert nie ewig. Schlecht ist es nur, wenn man in der Mitte aufhört, praktisch stecken bleibt.
Rauslassen ist gut....komisch ist nur man möchte andere nicht verletzen, aber sich selbst verletzen ist einfacher, aber nicht die Lösung.

Das Schöne: Situationen verändern sich. Spürbar. Ohne das wir etwas dazu tun müssen. Es ist das schönste Geschenk/Erfolgserlebnis welches wir uns selbst machen können. Wenn man auf mal da steht und denkt "hey, das ist doch sonst immer ganz anders gelaufen". Resonanzen sind das ein und alles. Sie sind unser Alleins. Ja, dies stimmt, habe ich schon erlebt.

Und wenn man den Anfang nicht findet, einfach um Hilfe bitten. Dann regelt sich das von selbst und es ist da auch ganz praktisch, die Themen so abzuarbeiten wie sie kommen. Denn unsere innere Führung weiß genau, was sie uns "zumuten" kann, wieviel wir vertragen können...

Danke dir Andreas, du hast mir viel zum Denken gegeben. Ich denke jeder hat etwas zu lernen, der eine mehr der andere weniger. Es wäre schön, an all das Wissen was wir in uns tragen, heran zu kommen, denn da ist so viel Gespeichertes.

Danke auch für deine Zeit und für die Erklärung und einen schönen Sonntag LG Uli
 
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