Können die Sterne denn wirklich sprechen ...

Hallo jake.

Ich find's immer wieder spannend, wenn die Fundamentalisten irgendwelcher Kirchen (und es gibt innerhalb der Wissenschaft durchaus eine "Glaubensgemeinschaft", die in ihrer verbissenen Dogmatik alle Anzeichen einer aggressiv missionierenden Sekte aufweist)

Die Wissenschaft ist jederzeit bereit, existierende Erkenntnisse zugunsten besserer Systeme zu überprüfen und aufzugeben. Ist die Esoterik das auch? Sind die Kirchen oder andere Glaubensgemeinschaften das auch?

Wenn Du Dir diese Frage ehrlich beantwortest, dann stelle Dir nochmal folgende: Wer ist denn dogmatisch oder fundamentalistisch? Die Wissenschaft?

Wobei durchaus evident ist, dass die Konstrukte der einen wie der anderen nützlich sind ...

Einzig die Resultate wissenschaftlicher Forschung bescheren uns Erkenntnisse unsere Realität betreffend. Die verschiedenen Glaubensysteme hingegen sind nicht mal bereit ihre Dogmen zu überprüfen, geschweige denn gegen bessere auszutauschen.

Eric Berne hat das in den "Spielen der Erwachsenen" recht hübsch beschrieben, nicht astrologisch, sondern transaktionsanalytisch...

Der amerikanische Physiker und Nobelpreisträger Charles H. Thomas hat's mal so auf den Punkt gebracht:
...

Zitieren kann ich auch ;)


Ich antwortte auf diese und alle dergleichen fragen erstlich
haubtsächlich wie bißhero:
Welcher Mensch gelehrt, oder ungelehrt, Astrologus oder Philosophus in
erörtterung dieser fragen die augen von des Gebornen eignen WillChur
abwendet, oder sonsten von seinem Verhalten und Qualiteten gegen den
Politischen Umbständen betrachtet, und will diß alles bloß allein aus
dem Himel haben, es sey gleich jezo Zwangs oder nur Inclinations und
Naigungs weiß, der ist wahrlich noch nie recht in die Schul gangen,
und hat das Licht der Vernunft, daß ihme Gott angezündt, noch nie recht
gepuzet; und wann er der Sachen nur mit Vleiß nachsinnet, würdt er
befinden, das diese fragen baides zu erörttern, und auch fürzulegen
eine rechte unsinnige weiß seyen, Ich meins theills sage Gott danckh,
das ich die Astrologiam so vill gestudirt, das ich nunmehr von diesen
Fantaseyen welche in der Astrologorum Bücher heuffig zueffinden,
gesichert bin."

Johannes Kepler, Wallenstein Horoskop; Januar 1625​

Gruß, Schlucke.
 
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Hi Schlucke!

Ich lass mich nicht auf die destruktive, atomisierende Diskussionsweise ein, die jeweils nur einen Bruchteil des Gesamtzusammenhangs zitiert und so tut, als würde sie darauf eingehen, in Wirklichkeit sie jedoch lediglich als Startrampen für die Reproduktion der eigenen Affirmationen missbraucht.

Wissenschaft gibt Erkenntnisse nicht zugunsten besserer Systeme auf, Wissenschaft prüft Hypothesen und verwirft Hypothesen oder behält sie bei, solange sie Kriterien genügen, die per Konvention, was als wissenschaftlich gelten kann, aufgestellt worden sind. Praktisch alle Hypothesen lassen sich auf Grundannahmen zurückführen, die unbewiesen oder mit kanonischen wissenschaftlichen Mitteln nicht beweisbar sind. Darauf bezieht sich Charles H. Thomas. Das macht "die Wissenschaft" - ich mag diese Verallgemeinerungen überhaupt nicht - zu einem Konstrukt, das in vielem auch den Charakter einer Glaubensgemeinschaft aufweist. Ich kenne genug viele Wissenschaftler, die damit sehr offen umgehen und vor allem ganz redlich innerhalb der Aussagegrenzen ihrer Arbeit bleiben, was ja ebenfalls mit wissenschaftlicher Korrektheit zu tun hat.

Die Hypothesen von religiösen Glaubensgemeinschaften, esoterischen Anschauungen (wobei ich Astrologie weder zum einen noch zum anderen zähle) werden ebenso in sehr unterschiedlicher Weise gehandhabt. Ich kenne viele Beispiele, die belegen, dass auch in diesen Bereichen in großer Offenheit Traditionen neuen Hypothesen begegnen, dass es zum Austausch und zu fruchtbaren Begegnungen kommt, und speziell die aktuelle astrologische Diskussion bietet eine große Bandbreite an verschiedenen Zugängen auch zu den Grundannahmen astrologischer Arbeit, so dass jedwede Kritik, die meint, einfach ganz pauschal über "die Astrologie" befinden zu können, lediglich die Unkenntnis des Kritisierenden widerspiegelt. Ebenso wie jemand, der Aussagen "der Wissenschaft" mit Wahrheit verwechselt, einen erheblichen Nachholbedarf an zeitgenössischer Erkenntnistheorie dokumentiert.

Und wenn Du schreibst "Einzig die Resultate wissenschaftlicher Forschung bescheren uns Erkenntnisse unsere Realität betreffend. Die verschiedenen Glaubensysteme hingegen sind nicht mal bereit ihre Dogmen zu überprüfen, geschweige denn gegen bessere auszutauschen", dann sind das gleich zwei Hypothesen hintereinander, die ich Dir gern als Deine persönliche Überzeugung unangetastet lasse. In der Sache liegst Du mit beidem falsch. Wenn Du die beiden Sätze als Hypothesen verstehst, lassen sie sich unschwer falsifizieren und sind damit widerlegt. Wenn Du sie als fundamentalistisches Glaubensbekenntnis aufsagst, erübrigt sich eine Diskussion.

Danke Dir für das Kepler-Zitat - er nimmt darin einiges vorweg, was für weite Teile der heutigen Astrologie selbstverständlich ist: dass ein Horoskop nicht zwingt oder "geneigt macht", sondern als Schaubild einen Kontext von systemischen Interferenzen zwischen kosmischer und individueller Entwicklung repräsentiert. "Des Geborenen eigene WillChur" entscheidet darüber, wie er innerhalb dieses Kontextes lebt. So what!?

Alles Liebe,
Jake
 
Hallo jake.

Ich lass mich nicht auf die destruktive, atomisierende Diskussionsweise ein, die jeweils nur einen Bruchteil des Gesamtzusammenhangs zitiert und so tut, als würde sie darauf eingehen, in Wirklichkeit sie jedoch lediglich als Startrampen für die Reproduktion der eigenen Affirmationen missbraucht.

Warum antwortest Du dann?
Übrigens warst Du es, der Begriffe wie "Fundamentalisten" oder "Dogmatik" in die Diskussion eingebracht hat.

Wissenschaft gibt Erkenntnisse nicht zugunsten besserer Systeme auf, Wissenschaft prüft Hypothesen und verwirft Hypothesen oder behält sie bei, solange sie Kriterien genügen, die per Konvention, was als wissenschaftlich gelten kann, aufgestellt worden sind.

Stimme ich zu... ;)

Praktisch alle Hypothesen lassen sich auf Grundannahmen zurückführen, die unbewiesen oder mit kanonischen wissenschaftlichen Mitteln nicht beweisbar sind.

Selbst wenn wir das mal als gegeben annehmen, bleiben doch z.B. folgende Dinge zu berücksichtigen:
- Die Wissenschaft taugt nachweislich zum Erkenntnisgewinn
- Paradigmenwechsel innerhalb des Systems sind denkbar
- Die "Naturgesetze" funktionieren auch für Leute, die nicht daran glauben usw.

Darauf bezieht sich Charles H. Thomas. Das macht "die Wissenschaft" - ich mag diese Verallgemeinerungen überhaupt nicht - zu einem Konstrukt, das in vielem auch den Charakter einer Glaubensgemeinschaft aufweist. Ich kenne genug viele Wissenschaftler, die damit sehr offen umgehen und vor allem ganz redlich innerhalb der Aussagegrenzen ihrer Arbeit bleiben, was ja ebenfalls mit wissenschaftlicher Korrektheit zu tun hat.

Stimme ich ebenfalls zu.

Die Hypothesen von religiösen Glaubensgemeinschaften, esoterischen Anschauungen (wobei ich Astrologie weder zum einen noch zum anderen zähle) werden ebenso in sehr unterschiedlicher Weise gehandhabt. Ich kenne viele Beispiele, die belegen, dass auch in diesen Bereichen in großer Offenheit Traditionen neuen Hypothesen begegnen, dass es zum Austausch und zu fruchtbaren Begegnungen kommt,

Warum tritt die Astrologie dann seit Jahrtausenden auf der Stelle, was die Überprüfbarkeit angeht?

und speziell die aktuelle astrologische Diskussion bietet eine große Bandbreite an verschiedenen Zugängen auch zu den Grundannahmen astrologischer Arbeit, so dass jedwede Kritik, die meint, einfach ganz pauschal über "die Astrologie" befinden zu können, lediglich die Unkenntnis des Kritisierenden widerspiegelt.

Dir mag das wie pauschalisieren vorkommen. Mir geht's jedoch ganz einfach um den Kernpunkt bei der Sache. Warum lassen sich die Aussagen der Astrologie nicht mit der Realität abgleichen?
Da genügt es halt nicht detailreich zu schildern, wo bsplw. die Schwächen der Doppel-Blind-Studien oder der Statistik liegen, sondern man sollte dann auch konkret benennen können, warum und in welcher Weise Abhilfe geschaffen werden müsste.

Ebenso wie jemand, der Aussagen "der Wissenschaft" mit Wahrheit verwechselt, einen erheblichen Nachholbedarf an zeitgenössischer Erkenntnistheorie dokumentiert.

Wer verwechselt denn Aussagen der Wissenschaft mit Wahrheit?

Und wenn Du schreibst "Einzig die Resultate wissenschaftlicher Forschung bescheren uns Erkenntnisse unsere Realität betreffend. Die verschiedenen Glaubensysteme hingegen sind nicht mal bereit ihre Dogmen zu überprüfen, geschweige denn gegen bessere auszutauschen", dann sind das gleich zwei Hypothesen hintereinander, die ich Dir gern als Deine persönliche Überzeugung unangetastet lasse. In der Sache liegst Du mit beidem falsch.
Wenn Du die beiden Sätze als Hypothesen verstehst, lassen sie sich unschwer falsifizieren und sind damit widerlegt.

OK. Was hat denn z.B. die Astrologie zum Erkenntnisgewinn beigetragen?

Danke Dir für das Kepler-Zitat - er nimmt darin einiges vorweg, was für weite Teile der heutigen Astrologie selbstverständlich ist: dass ein Horoskop nicht zwingt oder "geneigt macht", sondern als Schaubild einen Kontext von systemischen Interferenzen zwischen kosmischer und individueller Entwicklung repräsentiert.

Vielleicht verstehe ich Keplers Zitat nicht richtig. Könntest Du mir die genaue Stelle kurz zitieren, wo er das kursiv geschriebene behauptet?

"Des Geborenen eigene WillChur" entscheidet darüber, wie er innerhalb dieses Kontextes lebt. So what!?

Wie erkenne ich dann "diesen Kontext"?

Gruß, Schlucke.
 
Hi Schlucke!

Warum ich antworte? Weil mir sowohl Astrologie als auch Wissenschaft zu nahe sind, um Vorurteile gegenüber beiden einfach so im Raum stehen zu lassen. Weil es mich herausfordert, über Dinge, die oft zu schnell zur Selbstverständlichkeit werden, nachzudenken und im Austausch zu formulieren. Und auch, weil mir solche Dispute Spaß machen. Ohne einen gewissen Lustgewinn wär es mir zu mühsam.

"Die Naturgesetze funktionieren auch für Leute, die nicht daran glauben" ... schönes Beispiel. Es ist weitestgehend anerkannter Stand der medizinischen Wissenschaft, dass die Einstellung von Menschen zu Krankheiten bzw. zu ihrem Leben sich auf den Verlauf von Erkrankungen auswirken kann, um's mal recht neutral zu formulieren. Die Naturgesetze scheinen also, wie's aussieht, vom Glauben der Leute zumindest hinsichtlich der Qualität und Ausrichtung ihres Wirkens modifiziert zu werden.

Und Astrologen sind ganz genauso (und, wie ich meine, mit der gleichen Berechtigung) der Ansicht, dass der astrologische Kontext eines Menschen wirkt, auch wenn jemand nicht daran glaubt. Und auch da wirkt er in unterschiedlicher Weise, je nach der Einstellung, die jemand dazu einnimmt. Das kann ganz übel sein und im Bereich der self-fulfilling prophecies liegen, das kann sehr wertvollen konstruktiven Erkenntniszuwachs in Hinblick auf Begleitumstände des eigenen Lebens bringen. Es gibt keine Garantie, dass Astrologie gut verwendet wird. Beschäftigung mit der Materie erhöht jedenfalls die Wahrscheinlichkeit, dass das Werkzeug sinnvoll eingesetzt wird.

Die Astrologie tritt auch nicht auf der Stelle in puncto Überprüfbarkeit. Ich sehe sie da in guter Gesellschaft, etwa mit sehr vielen Disziplinen psychotherapeutischer Begleitung oder alternativ- und komplementärmedizinischen Verfahren, die allesamt zwar über einen soliden Vorrat an gut dokumentierten positiven Evidenzerlebnissen verfügen, zugleich aber hinsichtlich ihrer erkenntnistheoretischen Grundlagen den Rahmen konservativer "wissenschaftlicher" Beweisführung sprengen. Mich beunruhigt das wenig, das sind normale Phänomene des Paradigmenwechsels, und selbst die Physiker sind da in der Bredouille, wenn es etwa um Beweise für ihre kosmologischen Hypothesen geht. Und ich sehe in den Bereichen der jüngeren Komplexitätswissenschaften vielversprechende Ansätze, brauchbare Hypothesen zu entwickeln, die den erwähnten Evidenzsammlungen auch einen theoretischen Hintergrund verschaffen, der Forschung auf eine breitere Basis stellt.

Was das Kepler-Zitat anlangt: Ich sagte ja, er nimmt im Ansatz das vorweg, was heute - selbstverständlich in heutigen begrifflichen Kategorien - für die (behaupte ich mal...) Mehrheit der Astrologen eine Prämisse geworden ist. Ich weiß nicht, ob Du das Kepler-Zitat richtig verstehst bzw. wie Du es verstehst. Ich verstehe es so, dass er ja immerhin Horoskope erstellt hat für den guten Wallenstein, und wikipedia schreibt: "Bereits sein Werk De fundamentis ... von 1601 zeigt seine genaue Kenntnis der Astrologie. Diese blieb bis an sein Lebensende ein wesentlicher Teil seiner naturphilosophischen Beschäftigung. (Es hätte ihn vielleicht befriedigt, wenn er noch erlebt hätte, wie „zuverlässig“ seine Vorhersage zu Wallensteins Schicksal im Spätwinter 1634 war.)" - er hat in der von Dir zitierten Passage also nicht der Astrologie eine Absage erteilt, sondern eine neue erkenntistheoretische Sicht auf die Astrologie dem gegenübergestellt, was andere Astrologen zu seiner Zeit (und manche auch heute noch) vertraten. Also ein Hinweis auf kritische Dispute, auf belebte Evolution in der Astrologie, auf Erkenntnisgewinn. Wie ich Johannes Kepler ja überhaupt als sehr schönes Beispiel eines Gelehrten mit weitem Horizont sehe...

Und wenn Du fragst, wie Du den Lebenskontext erkennen kannst, den Astrologie zu beschreiben versucht: Ganz einfach. Indem Du Astrologie betreibst.

Alles Liebe,
Jake
 
Hallo Schlucke,

Ich bekomme einen Schluckauf, sobald ich "können die Sterne wirklich sprechen" lese! Da sprechen eher die zwei "Lichter" Sonne und Mond, sowie die inneren und äußeren Planeten unserers Sonnensystems, gemäß den hermetischen Gesetzen von "wie innen so außen, wie oben so unten". Dabei spielt der mentale Verstand in der Astrologie nur eine Teilrolle, Intuiton und Zugang zur Gefühlsebene sind ebenso wichtig und notwendig. Astrologie kannst du nur zum Teil didaktisch erlernen, ebenso geht es dabei um einen eigenen inneren Reifeprozess...

Alles liebe!

Arnold
 
Hallo jake.

Warum ich antworte? Weil mir sowohl Astrologie als auch Wissenschaft zu nahe sind, um Vorurteile gegenüber beiden einfach so im Raum stehen zu lassen. Weil es mich herausfordert, über Dinge, die oft zu schnell zur Selbstverständlichkeit werden, nachzudenken und im Austausch zu formulieren. Und auch, weil mir solche Dispute Spaß machen. Ohne einen gewissen Lustgewinn wär es mir zu mühsam.

Prima. Da treiben uns wohl ähnliche Motivatoren um...

"Die Naturgesetze funktionieren auch für Leute, die nicht daran glauben" ... schönes Beispiel. Es ist weitestgehend anerkannter Stand der medizinischen Wissenschaft, dass die Einstellung von Menschen zu Krankheiten bzw. zu ihrem Leben sich auf den Verlauf von Erkrankungen auswirken kann, um's mal recht neutral zu formulieren. Die Naturgesetze scheinen also, wie's aussieht, vom Glauben der Leute zumindest hinsichtlich der Qualität und Ausrichtung ihres Wirkens modifiziert zu werden.

Ich denke, hier missverstehst Du etwas. Hier werden keinerlei "Naturgesetze" ausser Kraft gesetzt. Im Gegenteil: Die Einflüsse der "Einstellung des Kranken" sind durchaus messbar...

Und Astrologen sind ganz genauso (und, wie ich meine, mit der gleichen Berechtigung) der Ansicht, dass der astrologische Kontext eines Menschen wirkt, auch wenn jemand nicht daran glaubt. Und auch da wirkt er in unterschiedlicher Weise, je nach der Einstellung, die jemand dazu einnimmt.

Völlig richtig. Nicht umsonst erzielte das Haarmann-Horoskop eine fast 100-prozentige Zustimmung bei den Probanden.

Das kann ganz übel sein und im Bereich der self-fulfilling prophecies liegen, das kann sehr wertvollen konstruktiven Erkenntniszuwachs in Hinblick auf Begleitumstände des eigenen Lebens bringen.

Eben dort sehe ich das Problem. Die Auswirkungen sind unklar und die Betreiber (Astrologen) sind unzureichend geschult. Viele der Ausübenden sind sich nicht einmal im Klaren über ihre "Rolle" und lehnen weiterführende Untersuchungen ab. Die Wissenschaft wird verteufelt, Zweifler werden denunziert und Kunden (Klienten) werden weiter munter abkassiert.

Es gibt keine Garantie, dass Astrologie gut verwendet wird. Beschäftigung mit der Materie erhöht jedenfalls die Wahrscheinlichkeit, dass das Werkzeug sinnvoll eingesetzt wird.

Fraglich, ob dieses Werkzeug nicht durch "andere", vielleicht "bessere" ersetzt werden sollte.

Die Astrologie tritt auch nicht auf der Stelle in puncto Überprüfbarkeit.

Das tut sie insofern, als dass sich die Aussagen nicht mit der Realtität abgleichen lassen. Evidenzerlebnisse sind eine Sache - aber wenn diese genauso gut mit "falschen" Horoskopen erlangt werden können (siehe Haarmann), dann sollte man sich schon nochmal Gedanken dazu machen.

Was das Kepler-Zitat anlangt: Ich sagte ja, er nimmt im Ansatz das vorweg, was heute - selbstverständlich in heutigen begrifflichen Kategorien - für die (behaupte ich mal...) Mehrheit der Astrologen eine Prämisse geworden ist.

Behauptest Du mal???
Deshalb wollte ich gern die genaue Stelle zitiert haben. Ich kann das da nicht rauslesen...

- er hat in der von Dir zitierten Passage also nicht der Astrologie eine Absage erteilt, sondern eine neue erkenntistheoretische Sicht auf die Astrologie dem gegenübergestellt, was andere Astrologen zu seiner Zeit (und manche auch heute noch) vertraten.

Man muss das Zitat schon sehr wohlwollend auslegen, um daraus das von Dir Postulierte herauszulesen. ;)

Und wenn Du fragst, wie Du den Lebenskontext erkennen kannst, den Astrologie zu beschreiben versucht: Ganz einfach. Indem Du Astrologie betreibst.

Das klingt nach: "Den Teufel mit dem Beelzebub austreiben..."

Viele Grüße, Schlucke.
 
... Nein, ich beende hiermit meinen Aufruf des Hilfeersuchens mir die Sprache der Sterne zu erklären .... ich spüre deutlich, dass wohl "Nichtwissend" in diesem Fall eher angebrachter ist!...


Hallo Narrenwesen,

Die Hummel kann nicht fliegen!
Die Hummel wiegt 4,8 Gramm. Sie hat eine Flügelfläche von 1,45 cm² bei einem Flächenwinkel von 6 Grad. Ein Flugzeug mit diesen Werten käme nie vom Boden hoch, oder würde sofort abstürzen. Nach den Gesetzen der Aerodynamik kann die Hummel also nicht fliegen. Sie ist für die Grösse ihrer Flügel viel zu gross und zu schwer. Ihre Oberfläche ist nicht aerodynamisch glatt, sondern behaart. Aber das alles weiß die Hummel nicht...

... und deshalb fliegt die Hummel!


Das Leben (die LIEBE) findet immer einen Weg!

Ernsthaft biete ich dir an, eine numerologische Deutung zu erstellen und eine Synastrie von euch beiden.
Sende die Daten bitte per PN, für die Numerologoische Deutung neben deinen Geburtsdaten auch deine Namen (mit Geburtsnamen), wie sie im Amt eingetragen sind, ebenfalls Spitznamen und den Ort, wo du während deiner Kindheit am längsten gelebt hast.

Lieben Gruß

Martin
 
Hallo Schlucke

ich will ja nichts vom Zaun brechen, das bist du, der das tut:

Mal abgesehen davon, dass die Beweislast bei den Astrologen liegt

Beweisen. Das tun ASTROLOGEN jederzeit wenn sie deuten. Es gibt gute und weniger gute Deutungen. Das aber liegt an allgemein menschlichen Makeln, wann immer es um komplexe Dinge geht.

Die Beweislast. DIe Beweise, die mnüssen nicht vom Astrologen erbracht werden, sondern ein Mensch als Betrachter muss anerkennen oder eben nicht.
Die Astrologie kann nicht so erklärt werden wie das mechanische Uhrwerk.

Die Sterne und Planeten spiegeln wider, dass alles in einander verwoben ist. Es gibt vielleicht keine Einflüsse der Planeten, sondern sie zeigen an, was oben eingebtettet so ist, und unten genauso in dieselben Kräfte eingebettet ist. Es ist ein grosses Kraftfeld in dem wir existieren.
Die Wissenschaft macht es sich zu einfach mit dem Urknall (oder von mir aus auch anderen Thesen), sie erkennt mittlerweile auch die kleinsten Teilchen und entdeckt, dass es noch vieles gibt, was nicht erforscht wurde.
Wenn man vom Urknall ausgeht, dann ist die Frage, was hat den Urknall ausgelöst?
Was ist also die Absicht dieser ganzen Schöpfung, dieser existierenden Dinge, dieses Lebens?

Die Astrologie spiegelt diese Kräfte wider und hat einen direkten Bezug zu dem, was existziert. Denn das was existiert ist in einen Strom der Zeit und Energien eingebettet.

Jemand, der sich von Astrologie in der Vernunft angegriffen sieht, wird man wohl kaum Ansätze zum Verständnis liefern, weil alle Argumente nur als Waffen begriffen werden, die dann eingesetzt werden.

Und es ist ein bisschen naiv zu sagen: was ich nicht erklären kann (weil es die Kapazitäten des normalen Verstandes übersteigt), müssen andere beweisen. Das sagen die WIssenschaftler und werfen der Esoterik vor, immun gegen Kritik zu sein,.

Weisst de was?
Sie sind selbst immun gegen die vielen Versuche, die die Astrologie zB aufbringt (siehe oben). Weil sie es nicht anerkennen können, mit ihrem beschränkten (reduktionistischen) Sichtweisen auf alles, was existiert.

Diese Widerlegungsversuche, ein Horoskop unterzujubeln sind eine Verarsche, weil es ist nun mal so, dass wir grundsätzlich alle EIgenschaften, die ein Mensch haben kann, miteinander teilen.
Es ist klar, dass die Suggestion in der Sache liegt, wenn man jemanden etwas vorlegt, ist er versucht etwas darin zu finden. DAS IST DOCH WOHL EINLEUCHTEND.

Nur die exakten und genauen Lebensentwürfe, Probleme, Motivationen, hintergründige Beweggründe und offensichtlichen probleme, die werden deutlicher im Horoskop. In der Beratung, oder Besprechung.

Eine Analyse eines Horoskops ist anders. Hier geht es nicht um "ich sag dir was und du glaubst mir das ist richtig".Wenn ich jemanden das Hrooskop deute, dann kommt das Feedback. Wenn er sich nicht angesprochen fühlt, dann ist das Feedback entsprechend.
Seitdem ich etwas besser bin im Deuten, kam bislang kein einziges Feedback, das besagen würde, dass es recht falsch war , im Gegenteil.

Ein Horoskop in Statistiken einzubetten ist Schwachsinn, weil man nur die SOnne im Haus , die Sonne im Zeichen oder irgendeine andere lapidare EINZELHEIT untersucht. SO kann man nichts deuten, weil es an der gesamten Lage vorbei driftet.Eine Sonne im zeichen hat eben tausend Möglichekiten sich zu entsprechen, und nur das ganze Horoskop kann hier die ENtsprechungen eingrenzen.


Viele Grüße
Iakchus
 
Können Sterne wirklich sprechen?

Dazu einmal eine interessante Hypothese aus der Forschung, welche nicht dem bisherigen Weltverständnis folgt:

"Der irdische Mensch als ein Abkömmling des Universums ist in Wahrheit das Gebilde eines Planetensterns, in dem sich eine Feldform von Energie und von Geist vereinigen und, in Verbindung mit dem kosmischen Raum, in körperlicher Form existiert. Diese körperliche Form sammelt in sich energetisches Potential der Sonne und durchläuft ihren Lebenszyklus, in dem sich im Laufe der Kalenderjahre eine Sternenfeldform entwickelt. Wenn die körperliche Form stirbt und verschwindet, trennen sich, in Worten ausgedrückt, die Felder, möglicherweise in eine solitonisch-holographische Form des Lebens und in den Geist, der in die Unsterblichkeit geht und sich mit dem unendlichen, lebenden Raum des Universums vereint... Das gegenwärtige wissenschaftliche Bild von der Welt entspricht nicht den wirklichen Verhältnissen im Universum, auf unserem Planeten und bei der Entwicklung des Lebens, einschließlich des Menschen. Es erscheint uns sehr wichtig, die Hypothese des ursprünglichen Konzepts eines lebenden, vernunftbegabten Kosmos zu diskutieren, wo inerte, materielle Prozesse nur das Instrument des unendlichen, universellen Geistes sind."

Folgt man dieser Hypothese, dann können Sterne wirklich sprechen! :)

LG
Wizards
 
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Hallo Iakchus.

ich will ja nichts vom Zaun brechen, das bist du, der das tut:

Was breche ich denn...?

Beweisen. Das tun ASTROLOGEN jederzeit wenn sie deuten.

Wie tun sie das? Mir ist keine Deutung bekannt, die als Beweis für die Funktionalität gelten würde.

Die Beweislast. DIe Beweise, die mnüssen nicht vom Astrologen erbracht werden, sondern ein Mensch als Betrachter muss anerkennen oder eben nicht.

Falsch. Die Beweislast liegt immer bei demjenigen, der eine Behauptung aufstellt. Alles andere wäre unsinnig.

Die Astrologie kann nicht so erklärt werden wie das mechanische Uhrwerk.

Darum geht es mir auch nicht. Es geht eher um die Wirkung. Solange eine solche nicht messbar ist, braucht man sich um das Zustandekommen der Aussagen nicht einmal mehr Gedanken machen.

Die Sterne und Planeten spiegeln wider, dass alles in einander verwoben ist. Es gibt vielleicht keine Einflüsse der Planeten, sondern sie zeigen an, was oben eingebtettet so ist, und unten genauso in dieselben Kräfte eingebettet ist.

Das habe ich bestimmt schon hundert Mal so gehört. Ist aber einfach nur ein Drumherumreden, mehr nicht. Ob Spiegelung oder Einfluss - beides wäre messbar...

Es ist ein grosses Kraftfeld in dem wir existieren.

Woher weißt Du das? Und was ist das für ein Kraftfeld? Wie kann man es erkennen, oder besser noch, messen?

Die Wissenschaft macht es sich zu einfach mit dem Urknall (oder von mir aus auch anderen Thesen), sie erkennt mittlerweile auch die kleinsten Teilchen und entdeckt, dass es noch vieles gibt, was nicht erforscht wurde.

Das nennst Du, es sich einfach machen. Da machen es sich die Astrologen aber wesentlich einfacher. Sie behaupten einfach und wollen nicht einmal Belege für ihre Behauptungen bringen. Da haben es die Wissenschaftler schon wesentlich schwerer. Die müssen immerhin Experimente durchführen, falsifizierbare Aussagen machen und sich auch noch den Kritiken anderer Wissenschaftler stellen.

Wenn man vom Urknall ausgeht, dann ist die Frage, was hat den Urknall ausgelöst?

Dazu gibt's Theorien. Aber dieses Problem hat man sowieso immer: Wenn man von einer "Schöpfung" ausgeht, dann ist die Frage eben: "Wer hat den Schöpfer erschaffen?"

Was ist also die Absicht dieser ganzen Schöpfung, dieser existierenden Dinge, dieses Lebens?

Vielleicht gibt es einfach gar keine Absicht. Vielleicht ist diese Existenz einfach Zufall...

Die Astrologie spiegelt diese Kräfte wider und hat einen direkten Bezug zu dem, was existziert.

Genau das Gegenteil ist der Fall. Ich frage mich, wie Du zu einer solchen Aussage kommst. Bisher hat die Astrologie noch keinem einzigen Abgleich mit der Realität standhalten können...

Und es ist ein bisschen naiv zu sagen: was ich nicht erklären kann (weil es die Kapazitäten des normalen Verstandes übersteigt), müssen andere beweisen.

Naiv ist es, zu glauben, dass die Wirkweise der Astrologie (oder anderer esoterischer Disziplinen) die Kapazitäten des normalen Verstandes übersteigt. Es gibt massenweise Erklärungen dafür - nur wollen die Esoteriker davon nichts wissen.

Das sagen die WIssenschaftler und werfen der Esoterik vor, immun gegen Kritik zu sein,.

Was genau sagen die Wissenschaftler?

Sie sind selbst immun gegen die vielen Versuche, die die Astrologie zB aufbringt (siehe oben). Weil sie es nicht anerkennen können, mit ihrem beschränkten (reduktionistischen) Sichtweisen auf alles, was existiert.

Ganz schön arrogant, diese Sichtweise. Die Wissenschaft gibt sich wenigstens Mühe, die Welt zu verstehen. Die Esoterik hingegen begnügt sich doch mit ihrem eng gefassten Weltbild und trägt so ziemlich gar nichts zum Erkenntnisgewinn bei.

Diese Widerlegungsversuche, ein Horoskop unterzujubeln sind eine Verarsche,

Auch keine größere Verarsche, als den Klienten vorzugaukeln, die Astrologie könne korrekte Aussagen zur Person machen.

Es ist klar, dass die Suggestion in der Sache liegt, wenn man jemanden etwas vorlegt, ist er versucht etwas darin zu finden. DAS IST DOCH WOHL EINLEUCHTEND.

Siehst Du? Damit hast Du doch schon einen wichtigen Aspekt für die vielen Evidenzerlebnisse der Astrologen gefunden.

Nur die exakten und genauen Lebensentwürfe, Probleme, Motivationen, hintergründige Beweggründe und offensichtlichen probleme, die werden deutlicher im Horoskop. In der Beratung, oder Besprechung.

In der Beratung, ja. Schon mal von Cold Reading gehört. Das hat dann aber nichts mehr mit der Astrologie zu tun.

Seitdem ich etwas besser bin im Deuten, kam bislang kein einziges Feedback, das besagen würde, dass es recht falsch war , im Gegenteil.

Das sollte wohl eher daran liegen, dass Du Deine Fähigkeiten im Cold Reading verbessert hast.

Ein Horoskop in Statistiken einzubetten ist Schwachsinn, weil man nur die SOnne im Haus ,

Niemand will ein "Horoskop in Statistiken einbetten". Es geht lediglich darum, die Aussagen der Astrologie zu überprüfen. Und das ist nur mit Statistik möglich...

Gruß, Schlucke.
 
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