Beleidigte Leberwurst

sisu

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Hallo Ihr alle,

ich hatte da heute ein sehr interessantes Gespräch zum Thema beleidigt sein.

Immer wieder ertappe ich mich nämlich dabei,dass ich mir wünschen würde,das Personen die mir Wert und Wichtig sind sich so verhalten,wie ich mir das wünsche, ich kenne auch ganz ehrlich sehr wenige Menschen, die das nicht machen...Erwartungshaltung eben. Meist können sie diese aber nicht erfüllen,weil ich nicht in der Lage bin,klar zu sagen (Mut) was ich denn möchte oder aber die Erwartungen sind schlicht und ergreifend utopisch.
Weil ja der Einzige den man Ändern kann ist man selber.

Diese Kopferkenntniss ist ja angekommen, aber wie bringt man das ins Gefühl?
Es ist doch zum junge Hunde kriegen....da macht jemand was,was auf das tiefste kränkt...also nichts wo man mal drei Tage schlechte Laune hat, sondern schon ne Nummer,an der man gut und gerne Monate oder Jahren knabbert.
Dann die vermeidlich gloreiche Erkenntnis...wahrscheinlich ist sie's auch,dass wenn man seine Erwartungshaltung zu einer Person/Sache/Einstellung ändert,der Umgang mit selbiger wesentlich leichter wird.

Und da gibt es ja mehrere Varianten wie man damit umgehen kann:
- man kann den Hintern rumschmeißen,Tür zu und weggehen...kein Wort mehr mit dem anderen reden.:escape:
- man kann auf den anderen zugehen mit dem innlich festen Vorhaben den anderen nicht merken zu lassen, dass man Ihm immer noch böse ist,aber ganz ehrlich irgendwie schwitzt man's doch raus,wenn man so tut als ob.

Mich würde es nun sehr interessieren woran man eine Beleidigung oder aber auch das Gefühl des Beleidigt seins astrologisch festmachen könnte. Welches/er Sonnenzeichen,Mond,Ac geht wie mit Beleidigung um und was ist der konstruktive Weg für diese sich schlicht und ergreifend ein dickeres Fell zuzulegen, um mit solchen Dingen besser umgehen zu können. Das heißt jetzt nicht die totale Gefühlskälte,sondern lediglich klug,souverän und angemessen auf Erlebnisse zu reagieren ....also erwachsen,entwickelt,sein Potential nutzend.

Ich würd mich sehr feuen wenn Ihr Lust hättet ein bisschen aus der Wurstdose zu erzählen:foto: ...wo mußtet Ihr für Euch zugeben eine beleidigte Leberwurst gewesen zu sein oder wie habt Ihr eine solche in der Begegnung wieder streichfähig*gg* gemacht?:banane:

Liebe Grüße
Sisu
 
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Hallo!

hm.. ich vermute dir geht es ähnlich wie meiner mutter :)

im hause macht sie sich selbst unglücklich in dem sie ihr gesammtes wohlbefinden davon abhängig macht, was andere tun und lassen (mars in löwe.. ob´s daran liegt?)

bossy... für nichts und wieder nichts.. es geht nur um die befriedigung irgendwelcher meiner ansicht nach väöllig ungerechtfertigten oder überzogenen "interessen".. mein tipp bei solchen fällen: selber was gebacken kriegen statt von anderen dauernd nur zu fordern.. etwas machen was einen selber stolz und glücklich macht..

so unkonzentriert und undiszipliniert und zerstreut wie sie ist... sich selbst über andere stellt bei manchen sichtweisen.. klar kommt dann ignoranz oder gemecker von der anderen seite...

und dann ist man beleidigt.. wieso? weil dann rauskommt was die anderen nervt.. payback... sie wollen einen erstmal ausschalten...

meiner muter musste ich auch vieles reindrücken um ihre haltung zu ändern.. aber so unlernfähig wie sie ist.... eigentlich hat sie das gesamte inttelektuelle werkzeug sich da rauszuholen.. ob sie es tut ist einen andere sache... das problem hat sie aber typischerweise mit allen wenn es enger wird...

und ich flippe da dermassen aus.. bei mir holt sie sich nur gift ab somit... sie muss lernen ansprüche an sich zu stellen und diese zu erfüllen statt von anderen zu fordern.. und sich anderen als prinzipiell gleichberechtigt anzusehen.. und ihr wohlbefinden von ihren erfolgen abhängigmachen.. und ihren ihre bemühungen für ihren luxuas nicht als etwas anzusehen wofür wir ihr dank schulden... übles paket bei ihr..
(venus in stier.. mars in l&#246;we sonne-uranus in zwillingen)<= widerspr&#252;chlickeit, unbewusste arroganz, und mangelnde f&#228;higkeit sich verbindlich festzulegen auf vern&#252;nftige prinzipien der gleichheit und des sinnvollen lernf&#228;higen sozialen umgangs in person.. so sehe ich meine mutter zu hause..

ich hoffe bei dir ist es nicht so schlimm ;)
 
oh.. jetzt sehe ich es erst... wassermann, ac l&#246;we...

mal so aus dem klischee heraus..:
wassermann: pers&#246;nliche freiheit nicht kontrolliert, werden wollen
l&#246;we: f&#252;hren wollen, fordern..

in welchem haus und zeichen ist dein mars?

wer fordert, muss selbt verpflichtungen eingehen.. und wer fordert muss wissen was legitim ist und was nicht... vielleicht, ist das gleichgewicht zwischen fordern und sich selbst festlegen und disziplinieren, einschr&#228;nken und f&#252;hren lassen wollen nicht gegeben...

bei meiner mum ist es meiner ansicht nach zumindest mal so..

die ganze erzieherei hat ihr eine selbsgef&#228;lligkeit verliehen mit der sie in der gesch&#228;ftswelt nicht &#252;berlebt h&#228;tte... wer chef sein will muss f&#252;hren k&#246;nnen und und das beginnt bei selbstdiziplinierung, kompetenz, fairness, und die balance wahren k&#246;nnen zwischen fordern, f&#246;rdern, f&#252;hren und souver&#228;nit&#228;t lassen; verantwortung delegieren und selbst tragen, diplomatie und autorit&#228;t nicht als maske missbrauchen sondern als innere einstellung leben.. autorit&#228;t aus &#252;berzeugung und aufgabe aus&#252;ben; leute am erfolg teilhaben lassen.. sie mitgestalltemn lassen.. ihren willen miteinfliessen lassen... das ist die notwendige "grossz&#252;gigkeit" die am erwachsenen l&#246;wen gesch&#228;tzt wird ;) und vorbild sein

und grossz&#252;gigkeit nicht mit inkonsequenz oder willk&#252;rlbasierte f&#252;hrung die heute mal "gl&#252;clicherweise" gut gelaunt ist verwechseln ;) willk&#252;rherrschaft ist out ;)

(ich erinnere mich nur an meine mum :D :D keine ahnung ob das soviel mit dir zu tun hat ;) )

und der l&#246;we schmollt wenn er kein lob bekommt ;) da sind andere evtl "z&#228;her"?

einfach den AC geschickter leben lernen? vielleicht sowas.. der umgang mit macht im umgang mit anderen..?
 
Hallo Sisu!

Denkst Du wirklich, Du könntest Dich ändern?

Alles was ist, kann nur mehr vergehen, das was ist läßt sich nicht mehr ändern. Und was noch nicht ist, nun, davon wissen wir ja nichts....

Und wenn Du beleidigt bist, dann bist Du es... nichts daran zu ändern. Und wenn Du das Beleidigtsein nicht verurteilst, nicht beurteilst, nur beobachtest, dann erkennst Du, was es wirklich ist, und es kann vergehen...

Das ist aber jetzt keine Verhaltensanweisung, nur ein Hinweis, wohin Du genauer schauen könntest, wenn du magst....

Lieben Gruß
Tarina
 
:D

also ich sehe es ganz anders als tarina..

klar kannst du &#252;berdenken was du tust und was nicht.. welchen prizipien dein verhalten entspricht.. und welche verletzt werden... klar kannst du ein design deiner sozialen interaktion machen.. gestalltung.. ohne authentizit&#228;t zu verlieren... eine art feintuning deiner sozialen identit&#228;t.. &#252;bung macht den meister.. dann bist du es pl&#246;tzlich selbst... damit meine ich nicht ein verbiegen deiner person... sondern einfach die bereitschaft dich zu gestallten.. nicht etwas imitieren was deinem naturell nicht entspricht.. aber dein naturell reifen lassen... indem man die philosophie einer enstellung besser versteht.. kann man klarer sie leben oder klar ablehnen..; welche &#252;berzeugungen kommen, ist nicht wirklich vorhersehbar... insofern denke ich sit der weg folgender: sich mit dem themenfeld besch&#228;ftigen, der gerade hapert.. und schon kommen mit den neuen sichtweisen brauchbarere &#252;berzeugungen.. die keiner einem aufgezwungen hat.. die in einem gewachsen sind.. ratio, gef&#252;hl und interaktion passen wieder zusammen...#

ich denke wassermann und l&#246;we k&#246;nnen einigung finden... sie besteht in einem humanistischen, egalit&#228;ren f&#252;hrungsstil.. einer f&#252;r alle alle f&#252;r einen ;)
 
Hallo Sisu :)

beleidigt sein hat viel mit Mond und Krebs zu tun, damit auch mit den kindlichen Anteilen. (Tipp: Das Mondbuch von Michael Roscher)

Im Falle deiner Mondstellung sprechen wowohl Niehenke als auch Roscher von der inneren Überzeugung, etwas Besonderes zu sein (Niehenke nennt das "heimliches Kronprinzentum") und beide schreiben, dass die "Aufgabe" darin besteht, zu lernen, dass einem keine Extrawurst zusteht.

Ganz praktisch bedeutet es, die eigenen Erwartungen zurückzunehmen oder Dinge zu tun in der Hoffnung, ein anderer möge Ähnliches für dich tun. Das ist nicht leicht, weil diese Haltung eine ist, die meist eine sehr "junge", also kindliche ist. Möglich wäre, alte Erfahrungen noch einmal anzusehen, zu durchleben und sie neu zu betrachten, zu bewerten, sozusagen "umzuschreiben". Ein Mann, der viel mit Peter Orban zusammenarbeitet, sagt: "Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit."

Wichtig ist einmal deine "Kopferkenntnis", dass ja nur du etwas verändern kannst und dass es deine Kränkung ist. Du hast aber durchaus die Möglichkeit, anders zu reagieren als gekränkt oder beleidigt und das kann man sogar üben. Wichtig ist, sich immer wieder zu verdeutlichen, dass die eigene Reaktion nicht zu 100 % festgelegt ist, sondern dass es einen Handlungs- bzw. Erlebensspielraum gibt.

Ist dieser Spielraum größer geworden, dann wird auch der Mut, auszusprechen, was man möchte, größer und du bist deinen Erwartungen nicht mehr so sehr ausgeliefert.

Ich habe mich immer sehr stark mit allem möglichen identifiziert und gemeint, ich müsse alles mitfühlen. Das Resultat war, dass ich selbst Dinge, mit denen ich gar nicht gemeint war und die nichts mit mir zu tun hatten, auf mich bezog. Infolgedessen war ich oft angefressen und auch sehr oft sehr beleidigt (Mond in Krebs), gestand mir aber nicht zu, diese Angefressenheit auszudrücken. Ich habe mich so sehr gefürchtet, wenn ich etwas für mich einforderte oder mich wehrte. Es war für mich, als müsse ich sterben. Das war nicht witzig und es war auch nicht leicht, an das zugrunde liegende Thema zu kommen, nämlich das Grundgefühl, auf dieser Welt nicht willkommen zu sein.

Ist schon nicht leicht, als vermeintlich Erwachsener immer wieder mit dem Kind, dass auch noch in mir ist, geduldig umzugehen und mich selbst "großzuziehen". ;)

Liebe Grüße
Rita
 
sisu schrieb:
Diese Kopferkenntniss ist ja angekommen, aber wie bringt man das ins Gefühl?
Hallo sisu :)

Hier im Forum lese ich das häufig, nicht mit dem Verstand entscheiden, sondern mit dem Herzen. Ich meine, beides ist Ego. Gedanke und Gefühl treten immer zusammen auf, ich kann die nicht voneinander trennen. Bestimmte Gedanken gehen immer Hand in Hand mit bestimmten Gefühlen, ändern sich meine Gedanken durch eine Erkenntnis, dann ändert sich auch das Gefühl.

sisu schrieb:
Meist können sie diese (Erwartungen) aber nicht erfüllen,weil ich nicht in der Lage bin,klar zu sagen (Mut) was ich denn möchte oder aber die Erwartungen sind schlicht und ergreifend utopisch.
Weil ja der Einzige den man Ändern kann ist man selber.
Das "nicht klar sagen können", dafür steht der Pluto im 3. Haus, da fehlt dir nicht nur der Mut, sondern buchstäblich die Worte. Im Kopf ist alles klar, aber du kriegst sie nicht über die Lippen. Frage- warum nicht? Und- warum glaubst du von vornherein, deine Erwartungen seien utopisch? Was erwartest du denn, sowas wie ich früher im 6. Haus, lach? Du hast ja auch den Mars da stehen. Oder Erwartungen an das Freundschaftsideal? Man kann nur sich selbst ändern, richtig.

sisu schrieb:
Es ist doch zum junge Hunde kriegen....da macht jemand was,was auf das tiefste kränkt...also nichts wo man mal drei Tage schlechte Laune hat, sondern schon ne Nummer,an der man gut und gerne Monate oder Jahren knabbert.
Dann die vermeidlich gloreiche Erkenntnis...wahrscheinlich ist sie's auch,dass wenn man seine Erwartungshaltung zu einer Person/Sache/Einstellung ändert,der Umgang mit selbiger wesentlich leichter wird.
Also keine Handverbrühungsgeschichte, zwei, drei Nummern grösser. Jaja, wenn man seine Erwartungshaltung ändert, dann, jaja.....aber wie?

sisu schrieb:
Und da gibt es ja mehrere Varianten wie man damit umgehen kann:
- man kann den Hintern rumschmeißen,Tür zu und weggehen...kein Wort mehr mit dem anderen reden.
Das könnte man natürlich machen. Aber, erstens stünde man dann wohl schnell alleine da, denn wer überhaupt genügt schon den eigenen Ansprüchen, und zweitens, trennen kann jeder Idiot, das ist keine Kunst.

sisu schrieb:
- man kann auf den anderen zugehen mit dem innlich festen Vorhaben den anderen nicht merken zu lassen, dass man Ihm immer noch böse ist,aber ganz ehrlich irgendwie schwitzt man's doch raus,wenn man so tut als ob.
Nee, nee, echt muss es schon sein, das Verzeihen, so geht's nich'. :clown:

Und da sind wir beim Schmollen, bei der beleidigten Leberwurst. Das ist auch so eine Taktik. Alle Planeten im Krebs stehen für Schmollen als........hehe, Waffe. Bei dir ist es der Saturn im 11. Haus, also nehm' ich mal an, dass es deine vermeintlichen oder wirklichen oder potenziellen Freunde sind, die dir diesen Schmerz "zufügen". Warum schmollst du, was willst du damit erreichen?

- sich umdrehen und weggehen
- dem anderen ein Verzeihen vortäuschen
- beleidigte Leberwurst spielen
Das sind alles Strategien, die man sich überlegt hat, alles Folgegedanken, die aus dem Gegengedanken- wie schütze ich mich- entstanden sind.
Was war der Erstgedanke? Oder anders gefragt- warum machst du das alles? Was willst du damit erreichen?

Den Erstgedanken anschauen, ohne in den Gegengedanken zu flüchten. Mit allen Gefühlen, die dazugehören. Dann löst es sich auf.

liebe Grüsse :)
 
Hallo Ihr alle,

erst mal vielen Dank f&#252;r die Gedanken und konkreten Erlebnisse die Euch dazu eingefallen sind.

Hallo B&B,
das was Du schreibst erinnert mich so an mich selber,dass ich schon regelrecht erschrocken bin:foto: nicht die Vermutung so zu sein wie Deine Mum sondern eher das Gef&#252;hl,das bei mir ankommt ....(ich hoffe ich trete Dir jetzt nicht auf die Zehen)...aus Deinen Zeilen vermute ich Wut und Entt&#228;uschung.....
Kannst Du zu/&#252;ber Deine/r Mama eigentlich was Nettes sagen,dass Du sie lieb hast z.B.?

Denn genauso wie Du, sitze ich da und schimpfe, wie ein Rohrspatz &#252;ber den der mich ge&#228;rgert hat,dabei bin ich doch eigentlich nur b&#246;se mit mir selber, weil ich nicht so damit umgehen kann,wie ich es eigentlich von mir erwarte.
Gell, das ist schon ganz sch&#246;n paradox.:confused: :banane:
Wesentlich einfacher w&#228;re das alles ja, wenn ich locker-flocker-sahnig &#252;ber die Brummer, die mich so verletzt haben hinweggehen k&#246;nnte und sagen k&#246;nnte, "Ja, der oder die ist so wie er ist und kann auch nicht aus seiner Haut und ist auch die Summe seiner Erfahrungen und egal ob er jetzt grade doof zu mir war, ich hab Ihn trotzdem gern oder wei&#223; zu sch&#228;tzen, was es zu sch&#228;tzen gibt."
Und genau dieses Bewu&#223;tsein hab ich halt im Kopf aber nicht im Herzen und dann klappt die ganze Theorie nicht. Und ob sie irgendwann im Herzen ankommt durch wiederholtes aufsagen...so mantram&#228;&#223;ig....hat das schon mal einer versucht?...hats geklappt? Ich wei&#223; nicht ob diese Variante Sinn macht,aber ich kenn keine andere,also werd ich's so versuchen.

Hallo Rita,

dass es wohl mit dem Mond zu tun hat,hatte ich auch schon vermutet und schon einige Male habe ich zu meiner Mondstellung auch schon das Wort "verbrannt" gelesen,weil der ja so nah an der Sonne steht.

Du schreibst:
praktisch bedeutet es, die eigenen Erwartungen zur&#252;ckzunehmen oder Dinge zu tun in der Hoffnung, ein anderer m&#246;ge &#196;hnliches f&#252;r dich tun. Das ist nicht leicht, weil diese Haltung eine ist, die meist eine sehr "junge", also kindliche ist.
...bei ganz vielen Menschen bin ich genau das....vollst&#228;ndig klar und zufrieden,selbst wenn das mal nicht so wuppt, wie ich das sch&#246;ner gefunden h&#228;tte....aber da wo das eh egal ist, ist die Selbstlosigkeit ja keine Kunst oder Leistung.
Das wird es erst bei den Menschen, bei denen man so agiert wie Du das beschrieben hast:
Ich habe mich immer sehr stark mit allem m&#246;glichen identifiziert und gemeint, ich m&#252;sse alles mitf&#252;hlen. Das Resultat war, dass ich selbst Dinge, mit denen ich gar nicht gemeint war und die nichts mit mir zu tun hatten, auf mich bezog.

Blo&#223; die Reaktion darauf ist bei mir glaub ich bisschen anderes....oft genug will ich mir die Bl&#246;&#223;e garnicht geben und w&#252;nsche mir das vor den anderen zu verbergen, dass ich grade grantig bin,aber leider kann man in meinem Gesicht lesen wie in einem offenen Buch.
Oder ich sage,was mich ank....und genau diese Menschen k&#246;nnen dann mit sovielen direkten Worten nicht umgehen....:nudelwalk
und das ist dann der Punkt, an dem ich vermute,dass man vielleicht mit manchen nahen Menschen so verstrickt ist,dass auf beiden Seiten sowohl ein Harmoniewunsch als auch ein Weiterentwicklungswunsch vorhanden sein sollte um das kl&#228;ren zu k&#246;nnen.

Die L&#246;sung so vermute ich, wird warscheinlich so sein,dass man bei sich anf&#228;ngt und das im Wettr&#252;sten aufgebaute Mienenfeld abbaut....selbst dann wenn es keinen offiziell verbalisierten Abr&#252;stungspakt gibt.:)

Liebe Gr&#252;&#223;e Sisu
 
Liebe sisu, :)

Ich finde Deine Gedanken sehr motivierend, weil sie nach wirklicher Lösung suchen und menschlich sind.
Ich mag Dir mal von meinem Sohn erzählen – ganz aktuell:

Mein Sohn ist Krebs, Mond-Schütze. Er hat seit dem ersten KiGa-Tag, also seit 2 Jahren einen Freund, sie gehen durch dick und dünn, spielen immer miteinander, sind nett zu einander, mögen sich, privat sehen sie sich häufig. Heute ist mein Sohn 5 geworden. Er hat mir klipp und klar gesagt, dass er mit seinem Freund nicht mehr spielen mag .Ich frage: Warum? Er sagt zu mir, Heinz-Rüdiger (Name v. d. R. geändert :D ) wäre ständig beleidigt, heule wegen jedem Mist und er sagt bei jeder Kleinigkeit, dass er nicht mehr mein Freund ist. Ich mag ihn so gerne, aber ich finde es doof, dass er immer sagt, wenn Du dies und das nicht tust, wenn Du nicht mit mir spielst, dann bin ich nicht mehr Dein Freund – er nimmt mir Sachen weg, um mich zu ärgern und heult dann, wenn es mir egal ist – also, dann bin ich eben nicht mehr sein Freund!

Mein Sohn ist offen wie ein Scheunentor, nimmt sich alles sehr zu Herzen – damit ist er sehr verletzlich, gleichzeitig ist er aber auch sehr direkt, zuweilen schonungslos in dem, was er zu anderen sagt. Seine Verletzlichkeit hat ihn sehr anfällig gemacht für die emotionalen Erpressungen seines Freundes (klingt bei Kindern hart, ich weiß, aber es ist so, Schmollen, Beleidigtsein, Nachtragen, das Aufkündigen der Freundschaft androhen, ständig heulen, damit man seinen Willen kriegt, all das ist Erpressung.) Mein Sohn hat in letzter Minute seinen Freund doch noch eingeladen und ich durfte das Muster heute mal 3 Stunden am Stück unter 6 Kindern mitverfolgen. Dieser Junge hat wegen jedem Puups geheult und lies Sprüche ab, wie „Du bist nicht mehr mein Freund, wenn Du nicht in meiner Gruppe spielst, Du bist nicht mehr mein Freund, wenn Du nicht mit mir das und das teilst, machst etc. …. Er wollte meinen Sohn für sich alleine haben und hat ständig geheult. Heute Abend hat mir mein Sohn gesagt, dass er mit Heinz-Rüdiger nicht mehr Freund sein will, er war regelrecht agressiv gegen ihn und eben vorhin hat er noch geheult und gejammert: „Ich mag ihn ja so gerne, aber das nervt mich so. Und das mit 5! Heinz-Rüdiger ist Löwe-Sonne, Krebs-Mond, Krebs-Merkur.

Wenn Erwachsenen so etwas spielen, dann tun sie das viel subtiler, manipulativer und dennoch emotional erpresserisch:

Es ist nichts schmerzhafter, als einem Menschen gegenüber zu stehen, der nach Liebe bettelt, man sie ihm aber nicht geben darf, gerade weil er sie will und doch auch wieder nicht will und weil man sich sowohl dann, wenn man sie ihm gibt als auch dann, wenn man sie ihm nicht gibt, selbst verliert und sich beschissen fühlt.

Das fühlt sich an, wie den ganzen Tag mit Messern im Rücken rum zulaufen. Es ist einfach ein Scheißgefühl, den anderen zu lieben, zu mögen oder was auch immer, es wirklich zu tun, aber zu wissen: wenn ich nachgebe, dann wird er mich wieder verletzen mit seinen emotionalen Spielchen, er wird wieder beleidigt spielen, er wird mir wieder die Täterrolle zuschieben und Opfer sein. Und am Ende stehe ich selbst als unsensibel da und der andere ist weiterhin beleidigt. Die Rechnung bleibt offen. Das Spiel hat nur Verlierer.

Ich bin – und das sage ich, weil es so ist – nie beleidigt. Was ich bin, das ist schon mal zu tiefst gekränkt oder verletzt, oder auch tief enttäuscht. Aber selbst dann, wenn mir einer noch so sehr auf der Backe rumtrampelt, bin meist ich es, der versucht, die Dinge wieder gerade zu biegen. Warum versuche ich das? Weil das Leben nicht ewig dauert, weil ich nicht 100 Jahre alt werden werde – weil das Leben schöner ist, wenn ich frei bin von Ärger auf andere und damit freier von meinen eigenen Unzulänglichkeiten bin

...und weil ich ganz fest daran glaube, dass der Weg zur Versöhnung mit dem Leben nur über die Versöhnung mit sich selbst und anderen erfolgen kann.

Wer es in diesem Leben nicht schafft, denen die er wirklich liebt, mit denen er zusammen sein mag, aufrichtig gegenüberzutreten und eben keine Spielchen zu spielen, sondern ihnen freiwillig Liebe zu geben und auch freiwillig Liebe zu nehmen, ohne emotionale Erpressung und es wagt auch auszusprechen, Du ich mag Dich, ich liebe Dich oder was auch immer, der wird diese Spiele bis zum Sanktnimmerleinstag spielen müssen und dennoch niemals das erreichen, was er mit Beleidigtsein zu erreichen versucht. Nämlich geliebt zu werden bzw. nicht geliebt zu werden, denn das weiß der Beleidigte oft selbst nicht so recht.

So sehr ich Wasserzeichen mag :liebe1: , nirgendwo holte ich mir mit meiner Feuer/Erde-Betonung so viele Verletzungen ab, weil ich glaubte, Wasserzeichen seien ja viel sensibler als ich und ich müsse mich bemühen, möglichst feinfühlig zu sein. Heute weiß ich, dass alle Elemente ihre Sensibilität besitzen, aber eben nur anders ausdrücken. Und mit jedem Tag meines Lebens freue ich mich mehr über meine feuerige Direktheit und meine erdige Verlässlichkeit, weiß aber, dass ich ohne Wasser nicht leben kann. :kuss1:

Liebe Grüße
Martina
 
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Hi Sisu! :)

naja.. gutes kann ich schon auch &#252;ber die mutter sagen.. aber ne restdistanz ist da, weil ich tats&#228;chlich meine sie war oft genug nicht fair, unn&#246;tig verletzend und egoistisch.. (hat mich mal ins zimmer gesperrt ein nachmittag weil ich keine muscheln nicht essen wollte... das ist nicht verziehen.. und es gibt noch andere dinger.. die sie bedingungslos nicht zu machen hatte.. und solange sie das alles nicht einsieht geht es eben nicht weiter)nicht nur mir gegen&#252;ber... also friede freude eierkuchen ist nicht.. die streits sind versuche, das in ordnung zu bringen.. auf beiden seiten (meine schwester macht dicht bei ihr.. ich streite, analysiere und trage es vor)... es ist schwer zu beschreiben.. manchmal lachen wir ja selbst dr&#252;ber... aber eine gewisse distanz ist da.. irgend ein vertrauen in sie ist bei mir verloren gegangen.. schon sehr fr&#252;h eigentlich... ich will das ganr nicht dramatisieren, aber wenn ich dr&#252;ber nachdenke.. doch.. ich denke so ist es..
meinem vater kann sich sowas zB nicht vorwerfen.. ihn halte ich f&#252;r fair, stabil, standhaft.. die mutter f&#252;r eine gef&#228;hrliche (dumme) furie.. taktik? ja.. vertrauen? nicht so wie es sein sollte.. alles mit vorsicht und abstrichen...

ich meine ok.. mit der zeit haben sich einige meiner reaktionen ge&#228;ndert.. aber da verliere ich so ziemlich jeden humor.. da gehe ich auf die barrikaden (schon damals mit 12 hat sie nen richtig derben arschtritt von mir bekommen.. aber gut.. weiter gewallt gab es nicht.. aber wenn sie falsch zuckt: ich spuck ihr ins gesicht...).. es ist schwer zu beschreiben.. aber ich kenne alle ihre typischen launen.. reaktionen..bewegungen.. gesichter und das macht mich krank...null entwicklung.. und dieser charakter dazu.. immer von neuem eine entt&#228;uschung... dabei w&#228;re es so viel leichter wenn sie doch die leute einfach machen liesse, statt dauernd zu fordern und meckern.. wenn sie selbst f&#252;r ihre erfolge sich k&#252;mmern w&#252;rde.. sie hat genug zeit, geld, und freiheit.. niemand ausser sie selbst steht ihr im weg..
ihre sturheit den sie mit stolz sch&#252;tzt macht sie zu einem richtig dummen menschen.. und das ist wirklich unertr&#228;glich: bossy, dumm, willk&#252;rlich, und stur... ihren ganzen "stolz" und ihre "volont&#233;" setzt sie gegen jede einsicht.. auch wenn es nur darum geht wie man ein einfaches programm am computer startet...(merkur im stier+mars in l&#246;we+sonne/uranus in zwiling: :angry2::mad2: ) wenn ich nur wieder einer ihrer typischen fluchtmechanismen rieche k&#246;nnte ich platzen.. (sie macht das bei jedem.. ich muss nicht mal im gleichen raum sein)... aber gut: ich lebe schon seit jahren nicht mehr zuhause... schwester: cool; vater: cool ; mutter: monster :D :D

trotzdem gabs keinen bruch bisher.. ich meine: k&#252;rzlich: haarscharf.. da lagen die nerven blank.. haben wir beide aber fr&#252;h genug noch gemerkt..

ignorieren geht nicht; humor versagt; n&#252;chternheit unm&#246;glich...

wenn das ein tolleranzpraktikum sein soll... dann komme ich nur langsam voran..

vorteil: interessante selbstanalyse beim streit ;) immer sch&#246;n was neues dazugelernt ;)

ich denke, das richtige was ich dabei mache ist: analyse der inhalte und hintergr&#252;nde der streitereien.. psychologiepraktikum..selbsterkenntnis..selbstbegherrschung...
was ich falsch mache: glauben, dass erkl&#228;rungen die jedes kind versteht, auch sie zur einischt bringen k&#246;nnten.. diplomatie nichts hilft.. meckern auch nicht.. => bekenntnis zur macht/autorit&#228;tsaus&#252;bung bei antreffen solcher exemplare in real life... das bringt einen in launen wo man weiss gegen so eine herrschaft nach ihrer philosphie w&#252;rde ich in den krieg gehen

fazit: den n&#246;tigen humor entwickeln (da bin ich noch nicht soweit)


ich fordere ja nichts von ihr ausser fair zu sein und nicht dauernd von anderen zu fordern was zu machen oder zu lassen.. und ehrlich... ich finde sie ist oft genug eine "tricheuse".. bei sovielen dingen.. ich durchschaue sowas und ich kann sowas null ausstehen
 
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