Oh Engelchen,
Du machst Dir und Deinem Kind durch Dein Denken es nicht gerade einfacher.
Ich kann Dich aber verstehen, denn ich bin auch Mutter und hatte schon ähnliche Empfindungen.
Wie Chakra schrieb, umhülle Dein Kind mit einem Schutz, stell Dir das mental vor mit dem Zusatz, alle für mein Kind negativen Emotionen mögen gefiltert und nur so durch diese Hülle dringen, wie mein Kind es auch verarbeiten/vertragen kann.
Ansonsten denk nicht immer daran was Dein Kind auszuhalten hat. Du weißt nicht, wie schlimm es für Dein Kind ist.
Manchmal beschweren sie sich, um Aufmerksamkeit zu bekommen, manchmal empfinden nur wir die Schwere der Situation aber für das Kind ist es weitaus weniger schlimm und oft auch nach kürzester Zeit wieder vergessen.
Du verweilst in diesem negativen Gefühl noch länger, weil Du Dir ausmalst, wie Dein Kind sich fühlt und wie Du es davon schützen könntest.
Dein Kind muss lernen, sich zu behaupten, sich abzugrenzen und für sich selbst einen Weg zu finden. Das kann es nur, wenn es auch lernen darf. Wenn Du es vor allem schützt, ihm den Weg ebnest, nichts Negatives heranlässt, wird es das nicht können.
Dann bleibt es unselbständig und ist nicht in der Lage, später mal allein klar zu kommen und sehr wahrscheinlich auch nicht, eine Beziehung zu führen.
Weil es dann in dieser Beziehung das gleiche verlangen wird, was Du ihm in seiner Jugend gegeben hast bzw. es verlangt dann den gleichen Schutz, die gleiche Fürsorge und Aufmerksamkeit von seinem Partner.
Da Du so ein Leben für Dein Kind nicht willst, schau das ihm keine wirkliche Gefahr droht und bleib im Vertrauen, das Dein Kind das schon machen wird.
Tränen, Enttäuschungen und Angst gehören zum Leben, nur dadurch lernen wir.
Woher weißt Du was heiß oder kalt ist? Nur dann, wenn Du es ausprobierst und manchmal gehören eben Brandblasen dazu.
Die Kindergartenzeit ist für fast jede Mutter und Kind eine große Hürde. Das erste Mal, wo wir sie loslassen und sie mehr oder weniger auf sich selbst gestellt sind.
Diese Hürde gehört zum Leben dazu. Lenk Dich ab, nutz Dich Zeit für Dich, stärk das Selbstvertrauen des Kindes durch Lob und stärke seinen Körper durch Sport, gutes Essen und eine liebende aber nicht besorgte Mutter.
Deine ängstlichen Energien spürt Dein Kind und Du vermittelst dadurch, dass Du kein Vertrauen hast, das Du meinst, es kann nicht allein für sich sorgen und es glaubt das nur zu gern.
Liebevolles loslassen stärkt, auch wenn es mit Brandblasen verbunden ist. Mama denkt ich schaffe das, also schaffe ich das auch.
Verstehst Du was ich Dir vermitteln möchte?
Deinen Prozess machen fast alle Mütter durch. Der eine mehr, der andere weniger.
Alle Liebe Euch
enna