Hassgefühle

@bibo
nach meiner erfahrung verwechseln wir sehr leicht das gefühl der hilflosigkeit mit dem gefühl von hass.
so wie du hier schreibst, glaube ich nicht wirklich, dass du hasst.

die situation ist sicherlich nicht leicht.
mit der mutter wird nicht zu reden sein, mit dem kind erst recht nicht.
das, in kombination mit dem bedürfnis dein kind schützen zu wollen, löst bei dir das gefühl der hilflosigkeit aus.
mein eindruck.

ich persönlich würde vorrangig an meinem vertrauen in die natürlichen fähigkeiten meines eigenen kindes arbeiten -
und wie schon angesprochen bedenken, dass negative erfahrungen für das leben vorbereiten können.

wenn dein kind weinend zu dir kommt, würde ich es tröstend in die arme nehmen, ihm das gefühl geben nicht alleine zu sein -
ihm aber auch erklären, dass sein spielgefährte zwar unrecht handelt, aber nichts dafür kann, weil es nicht so lieb gehabt wird wie das kind, das du im arm hältst.
 
Werbung:
@bibo
nach meiner erfahrung verwechseln wir sehr leicht das gefühl der hilflosigkeit mit dem gefühl von hass.
so wie du hier schreibst, glaube ich nicht wirklich, dass du hasst.

die situation ist sicherlich nicht leicht.
mit der mutter wird nicht zu reden sein, mit dem kind erst recht nicht.
das, in kombination mit dem bedürfnis dein kind schützen zu wollen, löst bei dir das gefühl der hilflosigkeit aus.
mein eindruck.

ich persönlich würde vorrangig an meinem vertrauen in die natürlichen fähigkeiten meines eigenen kindes arbeiten -
und wie schon angesprochen bedenken, dass negative erfahrungen für das leben vorbereiten können.

wenn dein kind weinend zu dir kommt, würde ich es tröstend in die arme nehmen, ihm das gefühl geben nicht alleine zu sein -
ihm aber auch erklären, dass sein spielgefährte zwar unrecht handelt, aber nichts dafür kann, weil es nicht so lieb gehabt wird wie das kind, das du im arm hältst.
:thumbup:

Ich sehe das auch so.

Persönliche würde ich eingreifen, wenn mein kind plötzlich bedrückt ist, mir dinge erzählt, die mich aufhorchen lassen, keinen kontakt mehr mit dem andern kind will, sich zurückzieht, versteckt, etc.
Ich würde mich dann zunächst an die mutter des kindes wenden.
 
Ja richtig. Es ist kein Hass sondern eher Wut über die Hilfslosigkeit. Schlechte Menschen sind eine zeitlang sehr mächtig, man kann dann kaum was machen. Irgendwann aber hörst Du: XY liegt im Krankhaus usw. Also mach Dir keine Sorgen!
 
Ja richtig. Es ist kein Hass sondern eher Wut über die Hilfslosigkeit. Schlechte Menschen sind eine zeitlang sehr mächtig, man kann dann kaum was machen. Irgendwann aber hörst Du: XY liegt im Krankhaus usw. Also mach Dir keine Sorgen!

Du glaubst ernsthaft, dass es einen kausalen Zusammenhang gibt zwischen: Der/die ist fies, schlecht gemein, jetzt liegt der die zur Strafe im Krankenhaus?
 
Du glaubst ernsthaft, dass es einen kausalen Zusammenhang gibt zwischen: Der/die ist fies, schlecht gemein, jetzt liegt der die zur Strafe im Krankenhaus?
naja, so komplett unrecht hat herrsanncer nicht - in irgendeiner form stellt sich dummheit - und fiesität ist nun mal dumm - immer selbst ein bein.
warten würde ich allerdings nicht darauf -
erstens kann's sehr lange dauern -
und zweitens ist es genauso fies dem anderen krankheit, unfall oder gar tod an den hals zu wünschen.
 
Ja richtig. Es ist kein Hass sondern eher Wut über die Hilfslosigkeit.

Was dann aber mit der sogenannten 'schlechtigkeit' anderer nichts zu tun hat.

Schlechte Menschen sind eine zeitlang sehr mächtig, man kann dann kaum was machen.

Das denke ich eher nicht. Die sind nur in dem umfange mächtig, in dem man selbst hilflos oder ohn-mächtig ist. Man hat da ziemlich viel selbst in der hand.
 
Werbung:
Vielen, vielen Dank Euch allen, die ihr Euch hier die Mühe gemacht habt, Eure Gedanken zu meinem Thema mitzuteilen. Das war schon mal sehr lindernd.
Und was auch sehr heilsam war: kurz nach dem Erstellen des Themas überkam mich das Bedürfnis, endlich unseren total verlotterten, aus allen Nähten platzenden Keller zu entrümpeln. Dabei stieß ich auf eine Tasche mit Liebesbriefen und alten Fotos aus Kindheit und Jugend, die ich mir im Keller sitzend lange angeschaut habe. Ja, und irgendwie war das total heilsam und gut.
Dem Nachbarskind und ihrer Mutter bin ich seither einige Male begegnet und es war mir zu meiner Verblüffung leicht möglich, sie freundlich anzulächeln und ein paar Worte zu tauschen. Momentan herrscht eine gute Stimmung hier im Block, auch die Kinder vertragen sich gut.
Also, ich weiß nicht ob ich spinne, aber jedenfalls kann ich Euch allen nur empfehlen: guckt ab und zu mal in Eure Keller, die verborgenen Schubladen und Ecken und macht einfach mal Klar-Schiff.
Liebe Grüße und nochmals herzlichen Dank!
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben