Kannibale mitten in Wien

Hey!

Eigentlich wollte ich mich ja aus dem ganzen raushalten... aber ich find es schockierend wie wenig die Leute noch immer über psychiatrisch erkrankte Menschen bescheid wissen... Es werden diverse Anschuldigungen an die behandelnden Ärzte, Pflegepersonen, Sozialarbeiter usw gemacht, jedoch hinterfragt keiner, wie es wirklich war. Die Medien schreiben irgendetwas, nur um ihre Seiten zu füllen, wobei nicht einmal die Hälfte der Wahrheit entspricht. Dies soll jetzt nicht heissen, dass die Tat die er begang nicht schrecklich, ohne Worte, verständlich und nachvollziehbar ist... aber genausowenig ist seine Grunderkrankung nachvollziehbar. Man weiss nicht was in den Köpfen dieser Menschen vorgeht... Natürlich muss er für seine Tat bestraft werde4n, jedoch ist mindestens genauso wichtig, ihn zu behandeln und halbwegs stabil einzustellen... denn... eine Heilung einer Schizophrenie gibt es nicht (musste dies erwähnen da einige Meinungen vorher gemeint wurde, er gehöre geheilt...). Dieser Fall wird noch viele Menschen (Psychiater, Richter,usw.) vor eine ganz, ganz schwierige Aufgabe stellen.
 
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Hey!

Eigentlich wollte ich mich ja aus dem ganzen raushalten... aber ich find es schockierend wie wenig die Leute noch immer über psychiatrisch erkrankte Menschen bescheid wissen... Es werden diverse Anschuldigungen an die behandelnden Ärzte, Pflegepersonen, Sozialarbeiter usw gemacht, jedoch hinterfragt keiner, wie es wirklich war. Die Medien schreiben irgendetwas, nur um ihre Seiten zu füllen, wobei nicht einmal die Hälfte der Wahrheit entspricht. Dies soll jetzt nicht heissen, dass die Tat die er begang nicht schrecklich, ohne Worte, verständlich und nachvollziehbar ist... aber genausowenig ist seine Grunderkrankung nachvollziehbar. Man weiss nicht was in den Köpfen dieser Menschen vorgeht... Natürlich muss er für seine Tat bestraft werde4n, jedoch ist mindestens genauso wichtig, ihn zu behandeln und halbwegs stabil einzustellen... denn... eine Heilung einer Schizophrenie gibt es nicht (musste dies erwähnen da einige Meinungen vorher gemeint wurde, er gehöre geheilt...). Dieser Fall wird noch viele Menschen (Psychiater, Richter,usw.) vor eine ganz, ganz schwierige Aufgabe stellen.

Genau das schoß mir auch durch den Kopf, als ich las, daß der wegen Schizophrenie in Behandlung war, noch dazu paranoid...Das ist definitiv unheilbar... HALLO? Und wurde als ungefährlich eingestuft? Schizophrenie geht immer einher mit Wahnvorstellungen und MUSS medikamentös behandelt werden...da frag ich mich doch, wie das möglich war??? Normalerweise leben Schizophrene in extra dafür ausgelegten Einrichtungen, weil die aufgrund ihrer Wahnvorstellungen in der Regel nicht in der Lage sind, ihren Alltag alleine zu bewältigen?? Ich habe eine Bekannte, die in einem solchen Heim jahrelang Leiterin war. Das kapier ich jetzt nicht....:confused:

Gruß, Luckysun
 
Ich stell mir jetzt die Frage was einen Menschen ausmacht. Menschlichkeit? Wie gestört kann jemand sein um solche Sachen zu tun? Was für eine Strafe sollte so jemand bekommen?


Ich finde die Mahlzeit unappetitlich und würde nicht mitessen, bei einem guten Glas Wein, wie Dr. Hannibal Lecter aus dem Film mit den schweigenden Lämmern, aber die Tat war vor allem erstmal ein Mord.

Also stellt sich die Frage, was man mit einem Mörder macht? Ich denke, das wird in Österreich genauso wie in Deutschland geahndet. Ist der Täter zurechnungsfähig, kommt er in den Knast, lebenslängliche Freiheitsstrafe. Ist er unzurechnungsfähig, für eine unbestimmte Zeit in die forensische Psychiatrie. Wird nicht auf eine besondere Schwere der Schuld erkannt, kann der Täter mit Glück nach 15 bis 20 Jahren mit seiner Haftentlassung auf Bewährung rechnen.

Holger
 
Schizophrenie geht immer einher mit Wahnvorstellungen und MUSS medikamentös behandelt werden...da frag ich mich doch, wie das möglich war??? Normalerweise leben Schizophrene in extra dafür ausgelegten Einrichtungen, weil die aufgrund ihrer Wahnvorstellungen in der Regel nicht in der Lage sind, ihren Alltag alleine zu bewältigen??


Also bitte, DA würde ich an deiner Stelle den Ball sehr flach halten. Was hier für Geschichten die Runde machen, OBE, Gespräche mit Verstorbenen, mit Dämonen und Engeln, Stimmenhören und Geistersehen: Ist da noch nie der Gedanke gekommen, daß ganz normale esoterische Übersinnlichkeit und Paranormalität eventuell auch der Ausfluß psychotischer Episoden sein könnte?

Menschen, die sich mit solchen Lebenserfahrungen herumplagen müssen, haben es nicht verdient, zu Monstern ernannt zu werden. Viel wichtiger ist es doch, mal jenseits der naturalistischen Medizin nach möglichen exogenen Ursachen für deren Probleme zu fragen. Wie ist es schadenwollenden Geistwesenheiten möglich, einen derartigen Einfluß auf Lebende zu nehmen? Und wenn der Kannibale von Wien nun von einem Dämonen zu seiner Tat verleitet wurde? Wer ist der Schuldige?

Dann die Schote mit der Unterbringung: Stimmt so nicht. Man kann mit Neuroleptika sehr wohl die Schotten für Geistwesen dicht machen, die via Besitzergreifungsversuch einen Menschen dazu benutzen wollen, wieder Teil dieser Welt zu werden. Man sollte dann aber auch offen über seine Eindrücke reden dürfen, mit Personen, die das verstehen. Damit kann man sich entlasten. Was ich persönlich auch sehr wichtig finde, sind Gebete. Ich bin Christ, ich bitte den Herrn um Vergebung und bitte ihn auch um seinen Segen zum Beispiel für Menschen in Not. Betet ein anderer Christ für mich, haben die Geister sich zu entfernen. Wenn sie zurück wollen und inkarnationsfähig sind, und nicht alle Geistwesen sind das, müssen sie ins Licht gehen - und wenn sie das nicht wollen, haben sie wohl sehr gute Gründe dafür - denn sie müssen im Licht eine Rechenschaft über sich selbst ablegen. Nicht jeder von denen will das. Wie kann man sich vor denen schützen? Meiner Meinung nach nur, wenn vor allem psychische Traumata nicht erlitten werden. Gute Eltern etwa, die ihre Kinder lieben und unterstützen, stärken auch deren Aura. Das nur als ein Beispiel.

Allerdings muß ich an dieser Stelle noch hinzufügen, daß die Bibel die Sache noch etwas anders sieht. Wenn du tot bist, bist du nicht mehr in der Lage, in die Welt der Lebenden einzugreifen, auch nicht via Besessenheit. Erst wenn das jüngste Gericht angesagt ist, werden die Toten anhand ihrer Taten gerichtet. Diejenigen jedoch, die Jesus folgten und den Herrn um Vergebung für ihre Sünden baten, sind vom Gericht ausgenommen und wandeln im Paradiese.

Holger
 
Was würden Sie mit einem machen, der ein Schwein zum Nahrungszweck schlachtet?

Vielleicht wird hier mangeldes Mitgefühl für Schlachter, mangelnde Verantwortung des Schlachters oder Unachtsamleit und mangelnde Mitarbeit der Leser beim Schweineschlachten oder beim vorausgehenden Entwicklungsprozeß betrachtet.

Vielleicht wird damit auf allzu differenzierte, allzu undifferenzierte oder emotionell unachtsame Betrachtung des Themas durch vorhergehende Schreiber angespielt. Vielleicht auch ein dezenter Hinweis auf Befindlichkeiten, bei denen all das keine Rolle spielt.

Die Frage ist derart vage, daß jede Antwort negiert werden kann. Vermeidbarer Streß. Vielleicht mehr Tipps zur korrekten Ansicht?
 
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Und ich frage mich,warum du einen fast 7 Jahre alten Thread ausgräbst..;)

Weil mich das Thema interessiert. Was hat ein solcher Täter eigentlich auf der anderen Seite zu erwarten? Jede Menge Menschen, die er essen kann? Oder ist er einsam, weil ihn niemand leiden mag? Wird er selbst zerfleischt? Spürt er Haß anderer Menschen als körperlichen Schmerz? Oder lebt er sexuell angeregt in einem sadomasochistischen Kontext, bis ihm das alles zum Halse heraushängt?

Ich habe nie etwas darüber gefunden, auch bei den Schilderungen von Nahtodeserlebnissen nicht, obwohl wir ja alle keine Engel sind. Aber auch Menschen, die mit anderen oft im Streit lebten, berichten keine Höllenerlebnisse, wenn sie mal im Koma ein Nahtodeserlebnis hatten. Jedenfalls ist das mein Erfahrungshorizont.

Holger
 
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