Kann Astrologie schaden?

Sunshine2000

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Hallo,

ich habe da mal ne Frage. Wenn man durch die Astrologie sehr viel sehen kann als Profi, muss man dann Angst haben Astrologie zu lernen?

Also ich irgendwie wollte ich mal Astrologie schon vor Jahren mal erlernen, aber, ich hatte dann zu großen Respekt davor, obwohl mich das brennend interessiert und ich dieses Thema superfaszinierend finde...
 
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Hi sunshine

Meinst du das im Sinne von, zu viel von sich selbst zu sehen und erkennen?

Also ich kann den Gedanken nachvollziehen, aber ich kann dich beruhigen. Was man sehen wird (also deuten wird) ist meist immer daran gebunden, was man in sich selbst schon ergründet und erkannt hat.

Wenn du dir Deutungen aus Büchern anschaust, so wirst du bald feststellen, dass die Deutungen nur ungefähr auf dich hinhauen. Das liegt daran, dass immer eine Menge Spielraum in den Entsprechungen liegen. Man erkennt gewöhnlich genau die Entsprechung, die man lebt, wenn man bereit ist diese zu erkennen. Ich würd mal sagen, ab dem Alter von 20 oder 21 ist man bereit diese Entdeckungen zu machen, ohne Vorbehalte.

Manches wird man auch nur erkennen ,weil man es so schon lebt.

Andere Dinge, zB Talente, könnte man entdecken, aber man weiss nicht, ob sie wirklich für einen zutreffen.

Es gibt da einen Asteroiden, der nennt sich Apollo. Dieser Asteroid steht einerseits für mediale Begabung, Weissagung und Prophetie, und andererseits für die Künste! Manchmal erklärt sich durch diesen einen Asteroiden, der für beide Dinge steht, dass ein Mensch beides sehr gut kann, wenn der Asteroid im Radix stark betont ist (zB in Konjunktion mit der Sonne).
Also Prophetie und Kunst.

Aber oft kann jemand nur in einer dieser beiden Dinge gut sein! Das ist dann natürlich anfangs noch im Leben zu erproben, ob man da wirklich Talente hat, für die eine oder andere Sache, sofern so ein Talent oder Begabung für irgendeine Sache angezeigt ist. Gewöhnlich aber hat man schon ein Interesse, ist also schon etwas vorhanden, was ein Indiz für jene oder diese Beschäftigung ist, dann muss man nur noch weiter Erfahrungen sammeln um zu entscheiden, ob da wirklich was dran ist.

Denn Ausnahmen gibt es immer. Aber wie angedeutet, man wird durch das Intreresse oder Desinteresse schon alleine angetrieben oder abgestossen. Man wird sich wohl immer nach dieser inneren Richtschnur verhalten. Oder sollte es.

Aber auf der anderen Seite steht auch, dass man vielleicht erst durch die Astrologie dazu kommt, ernsthaft an diese oder jene Möglichkeit zu glauben.


Astrologie kann dann schaden, wenn man nicht bereit ist, sich selbst zu erkennen, an sich selbst zu arbeiten, dann ist die Astrologie nicht mehr als der Erfüllungsgehilfe von Rechtfertigung und Entschuldigungen. Das ist selten, kommt aber auch unbewusst schon mal vor: "Ich habe schliesslich den Mars in 10 und Saturn in 12, also werde ich immer Angst davor haben, in aller Öffentlichkeit zu wirken".

Gewöhnlich, habe ich persönlich aber mehr Angst davor, dass mich andere anprangern eine solche Angst oder Hemmung vor öffentlichem Wirken zu haben, was auch gerechtfertigt ist, weil ich diese unbewusst manchmal hege, meist aber habe ich Angst davor: man will mein Wirken unter bestimmten Motivationen sehen, die ich vermeintlich habe - während es andere Gründe gibt, zum Beispiel mich aus Vernunftgründen eben so oder anders entschieden zu haben. Übrigens sind hierfür auch die Konstellationen Mars in 10 und Saturn in 12 verantwortlich, was ich im Radix habe. Und es äussert sich oft, dass Leute mich missverstehen, weil sie nicht richtig hinschauen. Daraus habe ich dann auch gelernt, mich besser zu artikulieren, aber es gab gerade heute in einem anderen Forum so einen fall, wo ich mich echt frage, wie blind manch einer einen Beitrag beantwortet, manche scheinen nur ein zwei Sätze zu lesen und glauben nun alles verstanden zu haben. Darauf reagiere ich dann aufgrund meines Radix wohl besonders allergisch.

Ich begreife aber, dass das meine Konstellationen sind. Wenn wirklich mal jemand daher käme, so zu mir zu sprechen, würde ich gewiss denken, dass er zu Projektionen neigt, sofern ich es besser weiss. Aber ich werde es ihm aufgrund meiner eigenen Venus in 7 nicht vorhalten : dass er mich nicht so verstanden hat, bei aller Deutlichkeit meiner Worte, wie ich es meinte. Ich würde es noch einmal besser formuliert hinschreiben und das, was er nicht missverstanden hat, richtig stellen. Wenn ich den Mars in 7 hätte, würde ich wohl viel deutlicher werden und vielleicht sogar sagen, dass "er mich nicht verstanden hat", vielleicht würde ich sogar persönlich werden, indem ich seine hintergründigen Motivationen aufzeige (weil Mars ).

Oft zieht man aber die Projektionen anderer Leute an, weil diese genau in das Raster der eigenen Empfänglichkeit für diese Projektionen anderer passen. Abgesehen davon, dass man natürlich auch selbst zu Projektionen neigen kann.

Es ist also gut, wenn man sich selbst erkennt, und versteht. Und dabei hilft die Astrologie (wenn auch noch nicht ganz am Anfang des Lernens der Astrologie, die ersten Erfolgserlebnisse dauerten bei mir etwa zehn Monate und dann gab es eine kleine Pause, und die nächsten Erfolge kamen erst wieder nach ein paar Monaten)...


Glück auf
Stefan
 
Was man sehen wird (also deuten wird) ist meist immer daran gebunden, was man in sich selbst schon ergründet und erkannt hat.

hi

in diesem Punkt, der von vielen Astrologen so gesehen wird, bin ich anderer Meinung, da das Horoskop eines beratenden Astrologen aus der Natur der Sache heraus meist nur eine geringe Schnittmenge mit dem der Klienten hat.

ich versuche es an einem möglichst einfachen Beispiel zu erklären: Es hilft mir im Zweifel relativ wenig, wenn ich meinen Saturn in Haus 11 zutiefst ergründet und erkannt habe, und mein Klient hat einen Saturn in Haus 4.
mir ist die "Saturn-Welt" des Klienten im eigentlichen Sinn nicht ergründbar, weil mir die "erlebte Grundlage" fehlt. und nur weil ich bsp. Neptun in Haus 4 habe, kann ich daraus natürlich keine Rückschlüsse ziehen.

meine Meinung:
was man sehen (und deuten) wird, hängt zu einem großen Teil davon ab, was man bereit ist zu sehen.
anders formuliert: man muss lernen, "alles für möglich zu halten" und auch das "Unglaubliche in Betracht zu ziehen".



Astrologie kann dann schaden, wenn man nicht bereit ist, sich selbst zu erkennen, an sich selbst zu arbeiten, dann ist die Astrologie nicht mehr als der Erfüllungsgehilfe von Rechtfertigung und Entschuldigungen.



Oft zieht man aber die Projektionen anderer Leute an, weil diese genau in das Raster der eigenen Empfänglichkeit für diese Projektionen anderer passen. Abgesehen davon, dass man natürlich auch selbst zu Projektionen neigen kann.


das wiederum kann man nur dick und fett unterschreiben :)

Erfüllungsgehilfen-Dasein ist eine der grössten Fallen die man als Astrologe zu knabbern bekommt.
entweder man füttert die Mechanismen der Klienten oder man projiziert seinen eigenen Müll auf das Horoskop anderer Leute.
ich würde mal sagen: Jeder geht irgendwann (oder immer wieder mal) durch so eine Phase.


Es ist auch kein Zufall, warum gerade bestimmte Leute zu einem in die Beratung kommen.
mal abgesehen davon dass sie vielleicht wirklich einen Sensor haben dass ihnen der oder der Astrologe helfen kann (soll ja vorkommen ;) ), spiegeln die Klienten oft ein inneres Geschehen das der Astrologe mit sich rumträgt oder zur Zeit bearbeitet.


Astrologie schadet in diesem Sinn also nie, ein Problem hast du nur, wenn du an jemanden gerätst, der versucht, Astrologie als Missbrauch und Manipulation einzusetzen.

grüsse
 
Hallo,

aber das kann ja verdammt scheiße sein manche sachen zu wissen, bei denen man im nachhinein bereut sie zu wissen? zum beispiel zukunft?!
ja wie ist es mit der zukunft die ich rauslese? das geht doch glaub auch oder?
 
Hi sunshine

Die Prognose in der Astrologie ist ein zweischneidig Schwert.

Ich lernte Astrologie kennen, als DIE Methode, ein Ereignis genau und optimal zu planen, so dass ich alles so total geil inszenieren kann, weil alles stimmt. Ich dachte, die Zukunft herauslesen zu können, sei leicht.

Denkste.

Die Astrologie ist deswegen auch in Verruf geraten, weil es so viele SCHLECHTEN und FALSCHEN Prognosen gibt, das ist etwas, was man am Ende des Weges vielleicht besser spüren kann, weil man Menschen und ihren Verlauf besser einschätzen kann, denn nicht jeder reagiert auf den Pluto Transit über die Sonne in derselben Weise.

Aufbauen tut sowieso aber jede Prognose auf dem, WAS DER MENSCH LEBT, WIE ER LEBT und IST. Denn erst dann kann man wagen, zu sagen, wie die Zukunft vielleicht wird.
Das heisst, zuerst steht die Charakterdeutung, dann erst die Prognose.

Ich glaube, dass es nur wenigen Astrologen möglich ist, GENAUE Aussagen über die Zukunft zu machen.

Dann gibt es aber einige, die verurteilen Prognose rigoros, und das Credo dabei ist, dass die Aussagen einen Menschen brandmarken würden (SELBSTERFÜLLENDE PROPHEZEIUNG und EREIGNISZWANG, man verhält sich so, wie man es gesagt bekommt oder baut Ängste auf, wenn die Prognose nicht so toll klingt) - wie gesagt, man kommt zu solchen Meinungen, weil eswirklich so viele FEHLERHAFTE DEUTUNGEN gibt, die man hin und wieder antrifft, aber auch solche Deutungen, wo man ohne besondere Einfühlung jemanden etwas vor die Füße wirft, ohne dass der entweder danach fragt, oder wie es öfter ist, ohne dass es wirklich so kommen wird, weil es nur eine "MÖGLICHKEIT" war, wie sich die Energien des Radix auswirken hätten können .
Gegen stichhaltige Prognosen, die einen Menschen auf die Zukunft vorbereiten, kann wohl kaum ein Einwand erhoben werden, aber das zu beurteilen, ob eine Prognose wirklich hilft, steht auf einem anderen Blatt, deshalb wird es das Beste sein, nur so etwas zu beantworten, wonach man wirklich fragt. Abgesehen von Todesdeutungen.
Als Astrologe der seine eigene Zukunft beurteilen will, muss man natürlich eine Menge Erfahrung gesammelt haben, da wird man anfangs nichts sehen, nur Wahrscheinlichkeiten. Wer es dann drauf hat, der wird auch feststellen, dass man nur dann etwas sieht, weil man innerlich darauf vorbereitet ist, man hat es selbst in der Hand und das Unbewusste vermittelt einem die Intuition, die Zukunft zu sehen, nur dann, wenn man wirklich bereit ist, für solche Erfahrung, die Zukunft vorwegzusehen. Ich rede hier jetzt von wirklich exakten Ereignissen.

Kannst du eigentlich beruhigt sein, was deine eigene Deutungsarbeit für dich selbst angeht. Weil du einmal noch eine gewisse Zeit benötigen wirst, so weit zu sein. Die Bereiche, die man deutet, sind anfangs eher grob und stimulieren die Selbsterkenntnis. Später spielt dann das was ich mit dem Unbewussten gesagt habe eine Rolle.

In Bezug zu den eventuellen Zukunfts-Deutungen, die man als gestandener Profi für andere macht, spielt es meiner Meinung nach eine Rolle, wieviel Einfühlungsvermögen und Menschenkenntnis sich mit der Zeit bei der astrologischen Arbeit entwickelt hat, und natürlich die persönliche Eigenart. Denn die Intuition und das Unbewusste zeigen sich hierbei weitaus ungezwungener.

Ich bin der Meinung, und beziehe mich auch auf meine eigenen Erfahrungen, dass der Mensch ein Anrecht darauf hat, die Zukunft zu kennen, nur sollte ER es sein, der danach fragt, man sollte ihm nichts vor die Füße werfen, denk ich. Ausserdem muss natürlich diese Prognose auch stichhaltig sein.

Am ehesten funktioniert die Zukunfts-Astrologie auch noch für Anfänger, oder Fortgschrittene (wie mich), indem man GROB eine Atmosphäre der Energien aufzeigt, die in Zukunft (vor allem anhand der Transite) zu erwarten sind.
Dann kann man sich bei den ersten Anzeichen der realen Auswirkung dieser Konstellationen viel besser drauf einrichten, wobei die LERNERFAHRUNG im Vordergrund steht, und nicht irgendein besonderes Ereignis. Man sieht zum Beispiel einen Pluto Transit, und weiss dann, dass man (! nur vielleicht, die REALITÄT MUSS DAS KONKRETE ERSTZ NOCH ZEIGEN) sich entweder auf irgendeine Wandlung seiner Haltung einstellen muss (in Bezug auf die Ding, in die man Energie, Zeit, Leidenschaft investiert), oder eine besondere Herausforderung entdeckt, nämlich in dem Lebensbereich wo Pluto wirken wird (das astrologische Haus vor allem) tiefe Erfahrungen zu machen.

Das wäre jetzt ein Beispiel für so eine WAHRSCHEINLICHKEITS-Prognose.

LG
Stefan
 
Hallo,

aber das kann ja verdammt scheiße sein manche sachen zu wissen, bei denen man im nachhinein bereut sie zu wissen? zum beispiel zukunft?!
ja wie ist es mit der zukunft die ich rauslese? das geht doch glaub auch oder?

hi nochmal

da gilt das was ich oben gesagt hab.

du wirst nur sehen was du auch bereit bist zu sehen.
und: man muss es sich im eigenen Horoskop ja nicht anschauen.
so nach dem motto: "ich erlebe es lieber live" :D
 
na ja habe nur angst, ich weiß nicht, ob es gut ist zu wissen, wann man einen beinbruch oder sowas ähnliches bekommt *g*.
dann muss ich ja angst haben?! aber die planeten stehen ja dann trotzdem nicht anders, und die reaktion meiner gefühle auf diese vorhersage ist ja auch schon vorsehung irgendwie, was doch auch irgendwie in den sternen zu lesen ist.
 
°²²°;1386138 schrieb:
hi nochmal

da gilt das was ich oben gesagt hab.

du wirst nur sehen was du auch bereit bist zu sehen.
und: man muss es sich im eigenen Horoskop ja nicht anschauen.
so nach dem motto: "ich erlebe es lieber live" :D

das hört sich bizarr an. na wenn ich mein horoskop kenne, dann denke ich darüber bestimmt nach und berechne es mir im kopf aus, aus versehen *g* womöglich
 
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Hi, Sunshine.

na ja habe nur angst, ich weiß nicht, ob es gut ist zu wissen, wann man einen beinbruch oder sowas ähnliches bekommt *g*.

Wenn du mal so gut deutest, dann kannst du auch mit deiner Angst umgehen :)

In der Praxis sieht's eher so aus, dass du dich in einen Unsinn deutest, um dann, wenn der Termin störungsfrei vorbei gegangen ist, deinen Irrtum zu bemerken. Bis dahin kannst du dich zu Tode fürchten -- aber du musst ja nicht Beinbrüche deuten versuchen :)
 
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