Warum beschäftigt ihr euch mit Astrologie?

T

Toffifee

Guest
Hallo zusammen! :)

Ich gestehe, daß ich von Astrologie nur wenig Ahnung habe... Irgendwann vor langer, langer Zeit kaufte ich mir mal einen dicken Schmöker, der sich intensiv mit diesem Thema auseinandersetzte. Ich habe ihn von der ersten bis zur letzten Seite durchgelesen. Im Groben habe ich einen Überblick über die Astrologie erhalten, davon aber wieder vieles vergessen. Ich beschäftige mich aber sehr gerne mit Menschen...

Darum interessiert mich, warum ihr euch mit Astrologie beschäftigt. Was ist die Intention, die sich dahinter verbirgt. Natürlich könntet ihr sagen, daß es ein Hobby ist... Aber jedes Hobby birgt doch einen Nutzen für den betreffenden Menschen...

  • Was macht die Astrologie für euch so interessant?
  • Was kann ein Profi-Astrologe so alles?
  • Dient die Astrologie nur dazu bestimmte Charaktereigenschaften offenzulegen oder gibt sie tatsächlich Einblicke in die Zukunft?
  • Was nutzt mir ein Persönlichkeitsprofil?
  • Wo finde ich einen Astrologen, der mir ein solches erstellt und dem ich vertrauen kann?

Liebe Grüße :kiss4:
Toffifee
 
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Hallo zusammen,

also ich finde es interessant zu wissen, wie ein Mensch ist und was er für Charakterzüge hat, und um ihn vielleicht auch besser einschätzen zu können. Nicht dass ich jetzt alle über einen Kamm scheren würde, die in einem Zeichen geboren sind, oder um mein Wissen zu meinem Vorteil zu nutzen, so fies bin ich nicht, aber ich hab irgendwie das Bedürfnis hinter die Fassade zu blicken... :rolleyes: auch wenn die an sich manchmal schon genug über eine Person aussagt und sehr interessant wirkt... gerade deshalb vielleicht setz ich mich damit auseinander. Vielleicht auch um zu wissen wie ein Mensch behandelt werden will (klingt doof ich weiß, aber jeder hat doch gewisse Vorlieben und Abneigungen, oder?) und um nicht anzuecken oder so, und Fehler im Umgang vermeiden. Weil man ja weiß, wo die wunden Punkte liegen.

Außerdem kann man sich ja auch selbst besser kennenlernen und seine Schwächen und Stärken besser verstehen lernen und versuchen zu ändern.

Hingegen ist es doof, auch wenns mir manchmal schwerfällt, eigene Fehler oder Schwächen auf eine bestimmte Konstellation im Radix zu schieben und zu sagen "So bin ich halt nun mal, lässt sich doch eh nix ändern..." und das damit zu rechtfertigen oder so. Gerade dann lebt man ja diese Konstellation besonders aus (z.B. wenn einer Stier ist und als stur gilt, dann ist er auch so, wenn er sagt "Ich kann ja eh nix ändern.")

Naja das wars eigentlich in groben Zügen... vielleicht fällt mir ja noch mehr ein... :rolleyes:

liebe Grüße von
Annie :kiss3:
 
Hallo Toffifee,

ich gestehe, du hast in mir etwas Ratlosigkeit über meine Motivation aufgedeckt. Wenn ich auf den Anfang zurückblicke, dann war ich und bins auch heute noch magisch davon angezogen. Fast wie eine Sucht. (Fischesonne und -merkur in 11?).

Hinzu kam dann Neugier auf Menschen. Als ich das erste Astroprogramm hatte, habe ich von den Leuten, deren Geburtstag und -daten ich kannte, das horoskop berechnet. Das hat meine Vorstellungen von den Menschen und den Tierkreiszeichen z.T. geändert, die ich vorher aus oberflächlichen Büchern hatte. Am schönsten finde ich, du kennst zuerst den Menschen und deine Gefühle zu ihm und dann das Horoskop und lässt dich davon überraschen. Das baute bei mir viele Vorurteile gegenüber die verschiedenen Tierkreiszeichen ab. Astrologie ist eigentlich ein schönes Werkzeug, um die Verschiedenartigkeit der Menschen mit ihren Bedürfnissen, Wünschen, ausdrucksarten zu zeigen.

Bei der Einschätzung von Charaktereigenschaften aufgrund des Horoskops sollte man aber m.E. vorsichtig sein. Denn viele Eigenschaften gehen über die Aussagegrenzen des Horoskops hinaus. Besser ist es vielleicht von den Inhalten der Archetypen (Tierkreiszeichen), Persönlichkeitsteilen (Planeten) und Lebensbereiche (Häuser) zu sprechen. Also weniger mit Aufzählungen von Adjektiven und stattdessen mehr Substantive und Verben benutzen. Zumal die Eigenschaften Wertungen unterliegen und sich ein Astrologe dann leicht zum lieben Gott stilisieren könnte.

so, das fiel mir erstmal ein. Mal sehen, welche Antworten noch so kommen :)

Lieben Gruß
Tintenfisch
 
Hallo Toffifee,

Astrologie ist für mich interessant weil sie funktioniert. Als Astro-Profi sollte man in der Lage sein einen Menschen in seiner Lebensmovation zu erfassen. Das heißt einen Menschen in seiner Art und Weise auf Grund seines Horoskopes verstehen zu können. Dazu gehören Dinge wie Frühprägung, die Kindheit, besonders die Fähigkeiten für entsprechende Berufe zu erkennen. Ebenso geht es um "Liebe und Kontakt", also um Beziehungen, Partnerschaft. Ein Horoskop kann natürlich ebenso den eigenen Energiehaushalt anzeigen, also welche Kräfte man zur Verfügung hat und wo sie gefordert werden. Moderne Astrologie lässt sich als Lebenshilfe verstehen.

Die Astrologie gibt sicher Einblick in zukünftige Zyklen, welche mehr oder weniger einer Art Lebensuhr entsprechen. Aber Zukunftsaussagen lassen sich damit nicht erstellen, was allerdings auch für den Klienten in jedem Fall psychisch ungesund wäre - Ereigniszwang!

Ein Persönlichkeitsprofil entsprechend einer humanitären Psychologie oder Psychosynthese ist mit Sicherheit nützlich, da der Klient sich entsprechend bestätigt und verstanden fühlt. Es geht ja auch darum, dass ein jeder Mensch in seinem Leben Phasen hat, in welchen er entsprechende Wandlungskrisen erlebt. Hier kann die Astrologie entsprechende Muster erklären und aufzeigen, so dass man tiefere Ursachen mit äusseren Ereignissen in Bezug bringen kann.

Einen guten Astrologen fnden...oft ziehen sich Astrologe und Klient gegenseitig an. Aber es bleibt natürlich zunächst den Klienten nichts anderes übrig, sich "Die Katze im Sack" zu kaufen. Einerseits ist Astrologie keine anerkannte Wissenschaft und jeder könnte sich als Astrologe bezeichnen. Auf der anderen Seite gibt es Zertifikate usw. , in denen nachgewiesen wird, dass man eine Ausbildung als Astrologe hinter sich gebracht hat. Da gibt es zum Beispiel vom DAV oder auch vom API Listen, auf denen Profi-Astrologen aufgeführt sind.

Liebe Grüße!

Arnold
 
Hi toffifee,
also, das sind ja eine Menge Fragen, aber ich werde einmal versuchen, sie aus meiner Sicht heraus zu beantworten. Ich fing vor 23 Jahren an, mich mit der Astrologie zu beschäftigen. Mal mehr und mal weniger, aber losgelassen hat sie mich bis heute nicht. Mich fasziniert einfach, was man alles über ein Horoskop von einem Menschen erfahren kann und wie das dann auch immer wieder stimmig ist. Mich fasziniert aber auch, wie man mit Hilfe eines Horoskopes das eigene Leben viel bewusster gestalten kann und wie viele Menschen plötzlich Klarheit haben, warum etwas so ist in ihrem Leben. Ich denke, sobald man etwas bewusst weiß (und nicht nur unbewusst), kann man auch so manche Klippe, so manche Hürde im Leben meistern. Ich habe es bei vielen Menschen erlebt, die zu mir kamen, aber, und das finde ich selbst am wichtigsten, auch bei mir selbst.
Du fragst, was ein Profi-Astrologe kann. Nun, das kommt drauf an, wer sich so nennt. Es gibt dort durchaus Leute, die nur einfach gut ein Computerprogramm bedienen können. Es gibt auch Leute, die zwar viel wissen, dir aber nichts vermitteln können. Ich habe einmal einen gekannt, bei dem ich etwas lernen wollte. Der hat dann in dem Kurs ca. 2 Stunden über mein Horoskop geredet und ich weiß bis heute nicht, was er mir eigentlich erzählt hat.
Tja, und dann gibt es die, die mit viel Einfühlungsvermögen dir die Dinge auf den Punkt bringen und dir helfen, mit anschaulichen Beispielen auch zu verstehen, was da so an Anlagen vorhanden ist. Du merkst also, es gibt von 0 bis 100 so ziemlich alles. Ich persönlich würde negativ aufmerksam werden, wenn mir einer absolut nur den Himmel auf Erden verspricht oder wenn mich jemand klein machen möchte, Dinge als negativ bezeichnet. Für mich gibt es nichts Negatives. Wir haben alle Anlagen, mit denen wir irgendwie leben müssen, klar kommen müssen, die wir aber auch kennen müssen. Angenommen, du hattest eine Anlage zum Klavierspielen (so genau kann man das natürlich nicht sehen) aber du würdest dich niemals an ein Klavier setzen. Dann würde diese Anlage verkümmern und vielleicht würdest du immer nur traurig werden, wenn du jemanden Klavier spielen hörst. (soll dir jetzt nur mal verbildlichen, was ein Horoskop aufdecken könnte). Weißt du aber um deine Anlage, so kannst du dir ein Klavier kaufen oder Stunden nehmen oder sonst irgend etwas.
Angenommen du würdest immer wütend werden bei bestimmten Äußerungen. Wenn dir jetzt jemand sagen würde, du seist Jähzornig, dann wäre das in meinen Augen fatal. Denn diese Wut hat ja Gründe. Vielleicht bist du nur wütend auf dich selbst, weil du z.B. nie an einem Klavier gesessen hast. DIch als jähzornig zu bezeichnen wäre für mich eine Wertung und zwar eine negative. Den Dingen auf den Grund gehen, das wäre für mich der astrologische Weg.
Die Astrologie kann über die Persönlichkeitsanalyse hinaus gewiss auch in die Zukunft schauen. Aber ich weigere mich zu behaupten, dass man z.B. einen Lottogewinn oder so was vorhersehen kann. Man kann nur Tendenzen aufdecken. Wenn ich dir z.B. sage, im Juli hast du eine Phase in der du sehr erschöfpt bist, dann ist das ok. Wenn ich dir aber sage, im Juli könntest du einen Autounfall haben, dann würde ich grob fahrlässig handeln, denn das kann die Astrologie nicht vorhersagen. Gut, du bist erschöpft, aber wenn du dann in ein Auto steigst, ist das dein Ding. Und wenn du dann einen Unfall baust, hast du grob fahrlässig gehandelt.
Was ich damit sagen will, gib niemals deine Eigenverantwortung aus der Hand. Und genau das darf ein seriöser Astrologe auch niemals versuchen, dir zu nehmen. Du hast Möglichkeiten, Anlagen, Tendenzen. Aber was du daraus machst, ist dein Ding.
Ansonsten kann man mit der Astrologie auch wunderbar mit dem Karma arbeiten. Ich habe bereits gute Erfahrungen mit Karma-Analysen gemacht. Bei vielen konnten sich so Blockaden, die aus dem jetzigen Leben nicht erklärbar waren, lösen.
Und wunderbar finde ich auch Kinderhoroskope. Eltern können damit sehr einfach ihre Kinder verstehen lernen und ihnen helfen, ihre Anlagen so gut wie möglich auszuleben oder mit ihnen umgehen zu lernen. Allerdings auch hier gilt, Eltern, die ihre Kinder in ein bestimmtes Schema pressen wollen, sollten niemals in das Horoskop ihrer Kinder schauen, denn sie könnten es misbrauchen.
Auch Partnerschaftsanalysen sind in meinen Augen etwas wunderbares. Denn für mich kann jede Partnerschaft glücken. Aber nur, wenn beide es wollen und wenn beide offen sind für alle Klippen, für alles wunderschöne und gemeinsam daran arbeiten wollen. Ich denke, es wäre fatal, wenn ein Astrologe einem sagen würde, man solle sich von einem bestimmten Partner trennen, weil es nicht klappen kann.
Nun, wo findest du einen seriösen Astrologen. Die Frage ist wirklich schwer zu beantworten. Am besten ist, du verlässt dich auf Mund-zu-Mund-Propaganda.
Abraten würde ich von den teuren Telefonhotlines.
hoffe, dir ein wenig weitergeholfen zu haben.
liebe Grüße
meerkind
 
Also ich bin zur Astrologie gekommen weil ich sie widerlegen wollte. Ich war bisher eigentlich ein sehr rationaler Mensch mit einem eher naturwissenschaftlichen Paradigma. Als ich mit meinem Philosophiestudium begonnen habe, hat die Welt allerdings ihre naturwissenschaftliche Selbstverständlichkeit verloren. Dann hab ich auf da Uni ein Studienkolleg kennen gelernt, der sich intensiv mit Astrologie beschäftigte.
Zuerst dachte ich mir: "Ma das gibts ja nicht, wie kann ein angehender Philosoph, der sich der Wissenschaftlichkeit verschrieben hat an so einen Esotantenmist glauben?" Bitte steinigt mich jetzt nicht, ich habe meine Meinung drüber gründlich geändert! :D Dann hab ich mich halt mal breitschlagen lassen und er durfte mir ein Horoskop erstellen. Das Ergebnis hatte mich natürlich mehr als verblüfft, so ziemlich alles stimmte, was da drin stand. Seitdem setzte ich mich mit Astrologie auseinander, nicht, weil ich daran glaube sondern weil ich wissen will warum sie funktioniert. Ich glaub nicht an Gott, Reinkarnation oder an sonst was in diese Richtung, ich bin Existentialist, trotzdem kann ich Fakten nicht ignorieren und die Astrologie stimmt in 99% der Fälle immer für mich, das ist wissenschaftliches Niveau. Seit diesem Tag beschäftige ich mich mit Astrologie und generell Esoterik sehr intensiv als Forschungsobjekt, weil ich wissen will wies funktioniert. Ich hoffe sie irgendwann mal rational erklären zu können, das wäre so mein Ziel, die Astrologie durch rationale Argumente wieder als Wissenschaft zu etablieren, weil ein geniales Werkzeug ist sie ja! :)
An Magie oder so glaube ich allerdings nach wie vor nicht, bei der Astrologie habe ich immer konkrete Aussagen, bei der Magie heißt einfach immer nur: Vertraue deiner Intuition und wenn man mal nach Beweisen fragt heißt gleich immer: Nein das ist nicht möglich usw., du musst es einfach spüren, so was kann man nicht beweisen, also Magie halte ich nach wie vor für Scharlatanerie, bis mir mal jemand das Gegenteil beweisen kann. Aber das wird nicht passieren weil die dies können, wenn es wirklich so was geben sollte, interessiert es nicht, es zu beweisen und die anderen haben eh keine Ahnung davon und reden nur drüber. :zauberer1
 
Erfahrungen,- die über alles hinaus gehen,- die mich "sehen" lassen, wo meine "Grenzen" sind,- wo ich lernen muss,- wo ich einfach NUR akzeptieren kann.
Tja,- und nach einer gut und gerne 25 jährigen "Laufbahn" im Astro.-Bereich habe ich gelernt,- bewusst gemerkt,- das es sogar "vorhersehbar" ist, was da auf einen zukommen kann.
Astrologie ist eine Möglichkeit, sich selber zu erkennen. - Meine Intention ist es, DIES allen mitzuteilen um ihnen zu sagen, wie auch sie Astrologie dafür einsetzen können.
Was ein "Profi" kann....... Möglicherweise "schneller" lesen und schreiben,- oder gar den Kompi anschmeißen und das Computerprogramm "runterrattern" :banane: (Achtung: Ironie)
Astrologen gibt es "wie Sand am Meer" und wer sucht, wird fündig. Google macht "Suche" einfach. Astrokom und Liz Green auch. ABER: Wie gesagt: Es gibt seeehr viele davon
So. Alles gesagt????
ALIA
 
Aristophanes schrieb:
Seit diesem Tag beschäftige ich mich mit Astrologie und generell Esoterik sehr intensiv als Forschungsobjekt, weil ich wissen will wies funktioniert. Ich hoffe sie irgendwann mal rational erklären zu können, das wäre so mein Ziel, die Astrologie durch rationale Argumente wieder als Wissenschaft zu etablieren, weil ein geniales Werkzeug ist sie ja! :)
es ist ja in der wissenschaft(stheorie) selber dzt. einiges im umbruch - z.b. bedingen all die komplexitätswissenschaften - chaostheorie, gaia-hypothese, systemtheorie, wilber's evolutionstheorie und dergl. mehr - ohnedies eine revision der herkömmlichen kriterien wissenschaftlichen denkens ... auch in den ganz "handfesten" naturwissenschaften, wo phänomene wie die biophotonen von fritz albert popp oder die zahlreicher werdenden nachweise der wirksamkeit von homöopathie, energetischen heilverfahren etc. keinen (alten) stein auf dem anderen lassen ... von exzessiver physik wie wie witten's stringtheorie ganz zu schweigen. interessante ansätze gibt es m.e. im konstruktivismus, der auch für eine fundierung von astrologie spannende ansätze bietet ... ein bisschen davon hab ich in einem essay auf meiner homepage darzustellen versucht - unter "essays - wirkung und wirklichkeit..."

für die arbeit mit astrologie ist das alles nicht so sehr von bedeutung, das funktioniert auch ohne den akademischen segen gut und erweist sich als nützlich. mir scheint, dass mindestens ebensoviel befruchtendes auch in die gegenrichtung unterwegs sein könnte, sofern die offenheit dafür vorhanden ist...

alles liebe, jake
 
Hallo zusammen! :)

Zunächst möchte ich mich höflich für eure ausführlichen Gedanken zum Thema bedanken. :danke:
Ich habe sie sehr gerne gelesen und glaube nun besser zu verstehen, warum die Astrologie für manche Menschen so ein spannendes Gebiet ist. :)

Liegt die Wurzel der Astrologie also in der Bemühung, das eigene Verhalten und das Verhalten anderer Menschen besser zu begreifen? Die Menschen hatten immer schon das Bedürfnis in das "Chaos" der Natur eine gewisse Ordnung zu bringen. Darf ich die Astrologie als einen solchen Versuch werten? Immerhin kann die Astrologie als eine "Bewegung" verstanden werden, die weit über das Mittelalter hinaus in die Vergangenheit zurückreicht. Damals gab es noch keine Wissenschaften wie Anthropologie, Soziologie oder Psychologie. Somit wäre die Astrologie das erste historische "Hilfskonstrukt", um die Menschen besser zu verstehen, bzw. ihr bisweilen chaotisches Verhalten erklärbarer und vorhersagbarer zu machen.

Interessant finde ich meine eigenen praktischen und laienhaften Beobachtungen auf dem Gebiet der Astrologie. Die Userin Tintenfisch sprach von den Inhalten der sogenannten "Archetypen"... Wenn ich das richtig verstanden habe, so bedeutet es, daß Menschen eines bestimmten Sternzeichens charakterliche Eigenschaften besitzen, die tendenziell stärker oder schwächer ausgeprägt sind.

Z.B. sind Krebs-Menschen, ob Frau oder Mann, geradezu liebenswert. Aber sie sind sehr zögerlich was Entscheidungen betrifft. Zwar gab es bestimmt "Krebse" in der Vergangenheit, die eine Wildwest-Safari inklusive Zeltlager mitten in der Pampa durchgestanden haben. Aber Herr oder Frau Durschnittskrebs würden wohl eher auf Pauschalreisen bei Neckermann zum Frühbucherrabatt zurückgreifen und auf Nervenkitzel der besonderen Art verzichten. Sind solche Einteilungen zu pauschal? Wenn ja, wie kommt es dann, daß berühmte oder besser gesagt berüchtigte Politiker häufig "Widder" waren (Helmut Kohl, Fürst v. Bismarck, Gerhard Schröder, ...)?

Liebe Grüße :kiss4:
Toffifee
 
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Hallo Toffifee,

Du empfindest Krebse als liebenswert, wenn auch nicht Entscheidungsfreudig? Ich denke, diese Bescheibung trifft doch eher auf eine Waage zu, oder?
Ein Krebs ist ein Kardinalzeichen (die Waage allerdings auch) und weiß in seiner stillen zurücknehmenden Art sehr genau, was er will, da er zur Führung geboren ist. Ich habe Krebse auch noch nie als unschlüssig oder wankelmütig wahrgenommen. Vorsichtig ja, aber diese
Damen und Herren wissen genau, was sie wollen.
Tritt man Ihnen zu nahe, raffen sie ganz schnell Ihr Hab und Gut zusammen und verkriechen sich in Ihre "Höhle".
( Das sind nicht meine Leute, daß ist nicht meine Party, und Tschüß).

Darf ich noch einige politisch tätige Widder anführen?
Richard von Weizäcker, Genscher, Joschka Fischer.
Schon erstaunlich, so viele Widder im politischen Geschehen zu entdecken..... :rolleyes:


Liebe Grüße
Urajup
 
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