Ist das normal?

Christoph schrieb:
Hallo Luquonda,

Hallo Christoph

Das ist - verzeih - nach den bisherigen Erfahrungen (und das sind mittlerweile eine Menge) völliger Unsinn. Wir würdigen uns selbst, wenn wir unsere letern würdigen, Alles andere ist ein Ansatz, der sich als völlig irrig und wenig zielführend herausgestellt hat - zumindest nach der praktischen phänomenologischen Erfahrung. Und von der gehe ich aus.

Es mag ein weg sein dies so herum anzugehen.....es gibt jedoch meiner Meinung nach auch die umgekehrte Richtung...und noch andre wege.....



Und eines muss klar sein: in Aufstellungen - so sie ernsthaft betrieben werden - geht es IMMER um Letztes. Es geht immer um Leben und Tod.

Das Ganze Leben geht um Leben und Tod...da hat die Familienaufstellung keine herausragende Rolle....vielleicht nur daran, dass sie den Tod immer wieder vor Augen führt....so ein entweder oder..erinnert mcih eher an einen erhobenen Zeigefinger




Nun, wenn es jemandem wichtiger ist, nicht zu tun, was gefordert ist (man tut es in der Aufstellung nicht, weil der Aufsteller das sagt, sondern weil das Tun hilft und heilt), dann muss man ihn u.U. Sterben lassen. Dann kann keiner was tun für den.

Es wissen wohl die meisten, dass sie es für sich tun und nicht für den Aufsteller....und trotzdem kann es so schmerzhaft sein..oder einfach noch nciht so weit innerlich, dass es fast bis ganz unmöglich ist , die gewünschten Handlungen durchzuführen.....soll man sie nun oberflächlich spielen, nur um nciht ins Urteil "dann stirb eben" zu rutschen?



Welche Aufstellungserfahrung genau hast du denn, auf die du dich hier beziehst? das Wort "Vergewaltigung" ist ein starkes und manipulatives, ein Menschen empörendes und aufhetzendes Wort. Es soll die Menschen dazu aufhetzen, etwas zu tun für den, der es gebracuht, damit er sich die Folgen ieses tuns nicht aufladen muss. Es ist ein Wort, das Täter benutzen, die andere benutzen für ihre Tat. Was bezweckst du mit so viel Täterenergie?

Ich schrieb, dass ich das Gefühl einer Seelenvergewaltigung habe, wenn ich solche Handlungen wie im eingangsthread hier beschrieben beobachte..selbst wenn der Aufstellende noch nciht bereit ist, es nicht verinnerlicht hat, auf das Handeln nach Ansicht des Therapeuten zu pochen, es fast zu erzwingen..und dann vielleicht sogar noch mit der Wahl ansonsten eben zu sterben fühlt sich für mcih wie eine Seelenvergewaltigung an....wo soll da die Täterenergie von mir kommen?

Schon phänomenal wie du über ein paar Buchstaben zu solch strikten Urteilen über Menschen gelangst...



Und genau das kann per se nciht helfen. denn es wäre ein Wiederaufkochen der Verstrickung. Eine Perspekitvenverschiebung ist so nicht möglich und das Wichtige und Lösende kommt so garantiert nicht ans Licht, Leiden ist leichter als Lösen. und das führt garantiert weiter ins Leiden.

Garantiert?



Der Glaube sein dir unbenommen. Er ersetzt die Realität und führt garantiert nicht zu einer Lösung. Es geht nicht um "logische Überlegungen". Vielleicht informierst du dich erst einmal über das systemisch-phänomenologische Vorgehen, bevor du verurteilst? Hier kannst du das tun.

Es liegt mir fern zu verurteilen so wie es mir fern liegt irgendetwas pauschal garantiert zu behaupten...meiner Meinung nach geht es gerade hier sehr um logische Überlegungen, Muster ,Verknüpfungen, welche Handlungen wann eingesetzt werden müssen....sehr viel Bewertung und Urteil

Und dann empfehle ich dir eine Teilnahme an einem systemisch-phänomenologischen Aufstellungsseminar. Danach fürften einige Missverständnisse geklärt ein.

Danke...das Vergnügen hatte ich schon...ich schreibe ja nicht von ungefähr meine Gefühle zu dieser Art von Aufstellungen..sauge mir das nciht einfach so aus den Fingern.



Dies ist die wichtigste Frage deines Beitrages, Luquonda. Wenn einer nicht bereit ist, der Wirklichkeit ins Auge zu schauen und gar nicht für eine Lösung offen ist, dann verweigere ich ihm die Aufstellung.

und das erkennst du einfach so vor der Aufstellung?

was ist wenn es einem Klienten während der Aufstellung zu viel wird...er da erst erkennt, dass er eben ncoh nciht dazu bereit ist tiefer zu gehen?

Wer zeigt, dass er auf keinen Fall bereit ist, die eltern zu achten z.B., und wer mir beim Forumilieren des Anliegens (ich hab es gestern wieder zwii Mal gesehen - mit denen häte ich nicht gestellt!) ins Gesicht lacht und dann noch ein Piercing im Gesicht hat, da brauche ich mich nicht zu bemühen, da kann ich nix mehr machen. Derkenige mag im Bewusstsein so sehr eine Lösung wollen - in der Tiefe will er sie gar nicht. Und mit der Bewegung gehe ich dann und stelle nicht auf. Aber was ich mache: ich benenne, was offenichtlich ist, z.B.: du willst sterben.

Hmmmmmmm...also wenn ich in dem Moment nicht bereit bin in die Tiefe zu gehen , stellst du mir die andre Möglcihkeit dar....dann sterbe ich?

Also, wenn ich in der Aufstellung nicht so funktioniere wie der Therapeut sich das denkt, bleibt die zweite Wahl des Todes?

Sterben müssen wir sowieso irgendwann...ob nun mit gelösten Problemen oder ohne...also was soll diese Wahl?

Ich fühle darin eher ein Ausüben von Druck...denn es wird da mit der Urangst der Menschen gespielt..der Angst vor dem Tod.

Und was hat ein Piercing mit der aufstellung zu tun?

auch eine Struktur..eine schublade....alle die piercings im gesicht haben sind so uns so strukturiert...haben alle dasselbe Muster?

ist da snicht ein bischen zu einfach gedacht?

Du wärest so jemand, der ich ebenfalls eine Aufstellung verweigern würde, denn du willst die Situation (wie 99% der Klienten von Psychotherapie auch) kontrollieren. Und wenn der Aufstellende (oder in der Therapie der Klient) die Situation kontrolliert (wie bei fast allen Psychotherapien), kommt garantiert gar nichts dabei heraus, als die Aufrechterhaltung des Problems!
Alles Gute!
Christoph


Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie du über ein paar Sätze, Fragen und Ansichten auf die Ferne beurteilst, wie jemand veranlagt ist.

Ihc habe bis jetzt hier noch nichts von mir selbst geschrieben, sondern in Bezug zu dem Eingangsthread, was dort passierte und meine Meinung dazu.

Doch wenn du von Kontrolle redest...wer ausser dem, den das Problem persönlich betrifft sollte Kontrolle...oder auch Verantwortung übernehmen?
Der Therapeut ?

Natürlich braucht es ein Mass an Kontrollverlust über das Drama, das man lebt...wie kommst du darauf mich jedoch als zu kontrollierend einzustufen und mir schon so auf die Ferne zu sagen, dass du mir eine Aufstellung verweigern würdest?

Was mcih auch immer wieder verwundert, ist, wie leichtfertig du Garantien übernimmst für deine Ansichten, deine Worte und deine Überzeugungen..

Würde ich nciht tun, denn das wirkt so dermassen arrogant, pauschal und allwissend...über alle Verstrickungen, die du dir eben logisch sytematisch auseinanderpflückst....ohne mit dem Menschen mitzufühlen, den einzelnen Situiationen.

Man kann nicht alles in ein Schema oder eine Struktur pressen..und gerade dieses Gefühl habe ich jedoch sehr bei dieser Art von Aufstellungen....es kommen immer wieder die gleichen Schlagworte für alle Menschen das Gleiche.
Tritt Situation A auf diese Weise auf so hilft Handlung B usw...Muster, die einmal erdacht wurden und womöglich bei vielen helfen mögen...doch garantiert bei allen? oder garantiert bei allen nciht, die nciht nach diesem Muster versuchen Heilung zu finden?

Alleridngs wird das so immer mehr zur Grundsatzdiskussion....wie sieht es nun beim Eiongansthread aus?

Es mag ncoh zu sehr schmerzen, tiefer zu gehen, eben einfahc noch nicht an der Zeit sein..und was ich als Antworten dazu lese sind eher Verurtielungen dessen, der es einfach noch nicht kann.....und das hilft wenig wieter, mag noch mehr blockieren, noch mehr Unverständnis oder Zorn heraufholen.

Es klingt so ablsolut....man sieht die Person auf die eigene Weise, bidlet sich ein Urteil...nun kann sie entweder endlich so funktionieren wie sie sollte...oder sie ist eben verloren und macht das Muster ewig weiter....

Und da sehe ich eben auch andre Möglcihkeiten..auch ein Abstand von einem Familienmitglied kann eine Weile sehr heilsam sein, totale Funkstille, in der man sich erholen kann, sich einfahc nur um sich und nciht um die gesamte Familienstruktur kümmert....Anstand innerlich wie äusserlich....auc gestaute Gefühle zuzulassen udn auszuleben....und sie nciht einfach mit Dank der, in dem moment eh nciht von Herzen kommen kann, zuzudeckeln......und irgendwann mag man dann viellleicht so weit sein, es auch anders zu sehen.....(wenn man vorher nach Vorhersage des Familienaufstellers net schon verstorben ist..*ironie*)

Lieben Gruss

Luquonda
 
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Hallo Lexi

Ich finde du solltest dich nicht unter Druck dazu durchringen, dich unbedingt bei deinem Vater bedanken zu müssen, solange es nicht wirklich von Innen kommt.

Natürlich war er massgeblich daran beteiligt, dass du überhaupt geboren werden konntest...und wie viele andre Menschen in deinem Leben war er Werkzeug um manches Muster mit dir zu leben, das du ev. gebraucht hast, um zu dem zu werden was du heute bist.

Vieles mag sehr verletzend gewesen sein, in dem Moment, als es geschah und du hast dich dadurch sicher oft schwach gefühlt. Doch denke ich, durch siene Handlungen...und auch die aller Menschen, denen du bisher begegnet bist, konntest du auch viele Stärken in dir entwickeln, auf die du sonst vielleicht nicht angewiesen gewesen wärest...und sie so später oder gar nicht entdeckt hättest.

Ich glaube daran, dass alles im Leben seinen Sinn hat..auch wenn manches shcmerzhaft ist.....so hat es doch immer eine Ausiwrkung auch im positiven.....es lässt dich wieterentwickeln.

Ich fidne, schon alleine wenn dein Hass weniger wird und er irgendwann vielleicht versiegt...und du neutral an deinen Vater denken kannst, hast du schon gewonnen....aus Hass muss nicht Liebe und unbedingt Dank werden...schon Neutralität ist sehr gesund und heilsam....

Dafür wünsch ich dir noch weiter ganz viele Stärken und auch die Schwächen....die...genauer betrachtet, meist auch Stärken sind....und einen guten weiteren Weg

Lieben Gruss

Luquonda
 
Hallo nochmal,

ich werde jetzt nichts mehr dazu schreiben da ich hier nur das Gefühl habe mich verteidigen zu müssen.

Ich bin sehr empathisch und ich spüre sehr große Aggressivität bei Christoph.Ich glaube inzwischen dass er viel mehr Hilfe nötig hat als ich.

Ich liebe meinen Sohn und ich tue ALLES für ihn.Er ist nicht "verloren" und ich bin es auch nicht. Ich lebe nach dem Prinzip des positiven Denkens und deshalb lass ich mir auch nicht so einen Schwachsinn einreden.
Wenn ich nämlich anfange zu glauben mein Sohn und ich ich seien "verloren" dann wird das auch so sein.

Ich möchte mich aber bei denen bedanken die mich positiv bestärkt haben
a095.gif


LG Lexi
 
Luquonda schrieb:
Christoph schrieb:
Hallo Luquonda,

Hallo Christoph



Es mag ein weg sein dies so herum anzugehen.....es gibt jedoch meiner Meinung nach auch die umgekehrte Richtung...und noch andre wege.....





Das Ganze Leben geht um Leben und Tod...da hat die Familienaufstellung keine herausragende Rolle....vielleicht nur daran, dass sie den Tod immer wieder vor Augen führt....so ein entweder oder..erinnert mcih eher an einen erhobenen Zeigefinger






Es wissen wohl die meisten, dass sie es für sich tun und nicht für den Aufsteller....und trotzdem kann es so schmerzhaft sein..oder einfach noch nciht so weit innerlich, dass es fast bis ganz unmöglich ist , die gewünschten Handlungen durchzuführen.....soll man sie nun oberflächlich spielen, nur um nciht ins Urteil "dann stirb eben" zu rutschen?





Ich schrieb, dass ich das Gefühl einer Seelenvergewaltigung habe, wenn ich solche Handlungen wie im eingangsthread hier beschrieben beobachte..selbst wenn der Aufstellende noch nciht bereit ist, es nicht verinnerlicht hat, auf das Handeln nach Ansicht des Therapeuten zu pochen, es fast zu erzwingen..und dann vielleicht sogar noch mit der Wahl ansonsten eben zu sterben fühlt sich für mcih wie eine Seelenvergewaltigung an....wo soll da die Täterenergie von mir kommen?

Schon phänomenal wie du über ein paar Buchstaben zu solch strikten Urteilen über Menschen gelangst...





Garantiert?





Es liegt mir fern zu verurteilen so wie es mir fern liegt irgendetwas pauschal garantiert zu behaupten...meiner Meinung nach geht es gerade hier sehr um logische Überlegungen, Muster ,Verknüpfungen, welche Handlungen wann eingesetzt werden müssen....sehr viel Bewertung und Urteil



Danke...das Vergnügen hatte ich schon...ich schreibe ja nicht von ungefähr meine Gefühle zu dieser Art von Aufstellungen..sauge mir das nciht einfach so aus den Fingern.





und das erkennst du einfach so vor der Aufstellung?

was ist wenn es einem Klienten während der Aufstellung zu viel wird...er da erst erkennt, dass er eben ncoh nciht dazu bereit ist tiefer zu gehen?



Hmmmmmmm...also wenn ich in dem Moment nicht bereit bin in die Tiefe zu gehen , stellst du mir die andre Möglcihkeit dar....dann sterbe ich?

Also, wenn ich in der Aufstellung nicht so funktioniere wie der Therapeut sich das denkt, bleibt die zweite Wahl des Todes?

Sterben müssen wir sowieso irgendwann...ob nun mit gelösten Problemen oder ohne...also was soll diese Wahl?

Ich fühle darin eher ein Ausüben von Druck...denn es wird da mit der Urangst der Menschen gespielt..der Angst vor dem Tod.

Und was hat ein Piercing mit der aufstellung zu tun?

auch eine Struktur..eine schublade....alle die piercings im gesicht haben sind so uns so strukturiert...haben alle dasselbe Muster?

ist da snicht ein bischen zu einfach gedacht?




Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie du über ein paar Sätze, Fragen und Ansichten auf die Ferne beurteilst, wie jemand veranlagt ist.

Ihc habe bis jetzt hier noch nichts von mir selbst geschrieben, sondern in Bezug zu dem Eingangsthread, was dort passierte und meine Meinung dazu.

Doch wenn du von Kontrolle redest...wer ausser dem, den das Problem persönlich betrifft sollte Kontrolle...oder auch Verantwortung übernehmen?
Der Therapeut ?

Natürlich braucht es ein Mass an Kontrollverlust über das Drama, das man lebt...wie kommst du darauf mich jedoch als zu kontrollierend einzustufen und mir schon so auf die Ferne zu sagen, dass du mir eine Aufstellung verweigern würdest?

Was mcih auch immer wieder verwundert, ist, wie leichtfertig du Garantien übernimmst für deine Ansichten, deine Worte und deine Überzeugungen..

Würde ich nciht tun, denn das wirkt so dermassen arrogant, pauschal und allwissend...über alle Verstrickungen, die du dir eben logisch sytematisch auseinanderpflückst....ohne mit dem Menschen mitzufühlen, den einzelnen Situiationen.

Man kann nicht alles in ein Schema oder eine Struktur pressen..und gerade dieses Gefühl habe ich jedoch sehr bei dieser Art von Aufstellungen....es kommen immer wieder die gleichen Schlagworte für alle Menschen das Gleiche.
Tritt Situation A auf diese Weise auf so hilft Handlung B usw...Muster, die einmal erdacht wurden und womöglich bei vielen helfen mögen...doch garantiert bei allen? oder garantiert bei allen nciht, die nciht nach diesem Muster versuchen Heilung zu finden?

Alleridngs wird das so immer mehr zur Grundsatzdiskussion....wie sieht es nun beim Eiongansthread aus?

Es mag ncoh zu sehr schmerzen, tiefer zu gehen, eben einfahc noch nicht an der Zeit sein..und was ich als Antworten dazu lese sind eher Verurtielungen dessen, der es einfach noch nicht kann.....und das hilft wenig wieter, mag noch mehr blockieren, noch mehr Unverständnis oder Zorn heraufholen.

Es klingt so ablsolut....man sieht die Person auf die eigene Weise, bidlet sich ein Urteil...nun kann sie entweder endlich so funktionieren wie sie sollte...oder sie ist eben verloren und macht das Muster ewig weiter....

Und da sehe ich eben auch andre Möglcihkeiten..auch ein Abstand von einem Familienmitglied kann eine Weile sehr heilsam sein, totale Funkstille, in der man sich erholen kann, sich einfahc nur um sich und nciht um die gesamte Familienstruktur kümmert....Anstand innerlich wie äusserlich....auc gestaute Gefühle zuzulassen udn auszuleben....und sie nciht einfach mit Dank der, in dem moment eh nciht von Herzen kommen kann, zuzudeckeln......und irgendwann mag man dann viellleicht so weit sein, es auch anders zu sehen.....(wenn man vorher nach Vorhersage des Familienaufstellers net schon verstorben ist..*ironie*)

Lieben Gruss

Luquonda


Hallo Luquonda!

Ich bin ganz Deiner Meinung.

:guru: und :danke:

Alles Gute :)
P.
 
Lexi72 schrieb:
ich werde jetzt nichts mehr dazu schreiben da ich hier nur das Gefühl habe mich verteidigen zu müssen.i
Hallo Lexi, mußt du absolut nicht - dich verteidigen - du mußt nur eben auch rechnen, dass, wenn du hier in diesem Bereich etwas schreibst auch die entsprechenden Rückmeldungen bekommst.

Und da kommst du eben nicht umhin, dass dein Vater zuerst dein Vater war - egal, was er danach auch immer angestellt hat. Und nur darum geht es - wenn deine Mutter und dein Vater nicht wären, würdest du nicht exisitieren.

Mit jedem andern Vater wärst du entweder gar nicht - oder ganz anders geworden - also verdankst du diesem deinen leiblichen Vater - genauso wie dieser deiner leiblichen Mutter - dein Leben.

Und das ist das, worum es sehr oft in Aufstellungen geht, diese Tatsache an zu erkennen, dass du ohne diese Mutter - und ohne diesen Vater - nicht gezeugt worden wärst - und das ganz unabhängig davon, was dir eine/r der beiden später angetan haben.

Es ist schade, wenn dies für dich in deiner Aufstellung nicht so rüber gekommen ist - du sollst zu absolut nichts gezwungen werden - aber du solltest dich irgendwann mal mit diesem Gedanken anfreunden.

Was immer dir dein Vater angetan hat, du darfst ihn dafür hassen - und du brauchst ihm auch nichts zu verzeihen - ganz im Gegenteil. Aber unabhängig davon ist er dein leiblicher Vater ohne den du nicht wärst.

Lexi72 schrieb:
Ich liebe meinen Sohn und ich tue ALLES für ihn.
Du solltest dabei allerdings auch nicht auf dich vergessen :daisy: und wenn du wirklich viel für ihn tun willst, dann komme mit dir ganz ins Reine, dadurch gibst du ihm sehr viel.

Lexi72 schrieb:
Er ist nicht "verloren" und ich bin es auch nicht.
Ich lebe nach dem Prinzip des positiven Denkens und deshalb lass ich mir auch nicht so einen Schwachsinn einreden.
Wenn ich nämlich anfange zu glauben mein Sohn und ich ich seien "verloren" dann wird das auch so sein.
Das find ich total super - und du wirst sehen, wenn die Zeit reif ist wirst du auch für dieses Thema die für dich richtige Lösung finden.
 
Hallo Lexi,
Lexi72 schrieb:
Hallo nochmal,

ich werde jetzt nichts mehr dazu schreiben da ich hier nur das Gefühl habe mich verteidigen zu müssen.

Ich bin sehr empathisch und ich spüre sehr große Aggressivität bei Christoph.Ich glaube inzwischen dass er viel mehr Hilfe nötig hat als ich.
Das ist m.E. eine Projektion, Lexi. ich habe auch mal so ähnlich gedacht in Bezug auf Christoph.

Lexi72 schrieb:
Ich liebe meinen Sohn und ich tue ALLES für ihn.Er ist nicht "verloren" und ich bin es auch nicht.
Christophs Anmerkuing zum "verloren sein" bezog sich m.E. darauf, was passieren wird, wenn du einfach stur an allem festhältst, v.a. an deinem Haß gegenüber deinem Vater. es war keine unwiderrufliche prognosefür deine zukunft, auch wenn es für dich vielleicht so klingen mag, auf den ersten blick.

Lexi72 schrieb:
Ich lebe nach dem Prinzip des positiven Denkens und deshalb lass ich mir auch nicht so einen Schwachsinn einreden.
Sorry, aber das Prinizp "des positiv denkens" ist kompletter schwachsinn, meiner Meinung nach. es ist blanke selbst-manipulation bei der letztlich die augen vor der realität zugemacht werden und der kopf in den sand gesteckt wird. aber natürlich "positiv"... :rolleyes:

Lexi72 schrieb:
Wenn ich nämlich anfange zu glauben mein Sohn und ich ich seien "verloren" dann wird das auch so sein.
Das ist wohl so.Indes sollst du das ja auch gar nicht "glauben. siehe meine Anmerkung weiter oben.

Lexi72 schrieb:
Ich möchte mich aber bei denen bedanken die mich positiv bestärkt haben
a095.gif
Nun ja, das ist einer der effekte des "positiven denkens"... :rolleyes:
Diejenigen, die uns auf die Füße treten, helfen oft mehr als diejenigen, die uns in unseren Illusionen und Verstrickungen noch bestärken. "ist doch alles prima - Hauptsache 'positiv denken'..." - da ist dann in der Tat nicht mehr viel zu machen...

Im übrigen, liebe Lexi, m.E. ist es der Zauberin -auf gut deutsch- schei**egal, wie es dir geht - ihr Anliegen ist blanke Destruktivität und Stimmungsmache bei jeder sich nur biietenden Gelegenheit gegen alles, was irgendwie mit Hellinger zu tun hat...
Da kommst du ihr gerade recht. Aber wenn dir die "ratschläge" solcher menschen lieber sind als -möglicherweise unangenehme- Worte von anderen, denen es um dein Anliegen geht und nicht um ihres - dann ist das deine wahl, und die ist zu respektiere und zu achten...

liebe Grüße, Stephan
 
Luquonda

du schreibst:

Hmmmmmmm...also wenn ich in dem Moment nicht bereit bin in die Tiefe zu gehen , stellst du mir die andre Möglcihkeit dar....dann sterbe ich?

Wenn du dich nicht veränderst, gehst du den Weg, den du seither gegangen bist weier.


Also, wenn ich in der Aufstellung nicht so funktioniere wie der Therapeut sich das denkt, bleibt die zweite Wahl des Todes?

Du hast hier eine Vaterübertragung, du bist dem aufsteller gegenüber genauso trotzig wie deinem Vater gegenüber. Kenn ich. Hab ich auch so gemacht. Allein weil der Vater bzw. die Vaterfigur, der Therapeut, Aufsteller es es so will, mache ich es nicht. Das ist Trotz, Verweigerung die dem Vater gilt. Und damit bist du gebunden, du bist ein gebundenes Kind, die Verweigerung ist Verstrickung. Du bist nicht frei. Und du willst in der Verstrickung bleiben wo auch immer sie dich hinführt.

Sterben müssen wir sowieso irgendwann...ob nun mit gelösten Problemen oder ohne...also was soll diese Wahl?

Es ist dir also egal wann und wie ? Du hast schon aufgegeben ? Du bist schon mutlos.

Und dieses postive Denken ist nur ein rosa getünchter Neuanstrich auf einer Ruine.

Der systemische Ansatz sieh sofort was los ist, was soll man sich da auch lange Zeit lassen ?! Entweder man sieht sofort was los ist, oder man sieht es nie. Wenn du dir erst lang und breit Wertungen und Meinungen anhören musst als Aufsteller wo soll da noch klarheit herkommen.

Man kommt einfach sofort zum Wesentlichen, klärt und löst das soweit es das systemische Feld zu läßt und geht dann wieder auseinander ohne aneinander kleben zu bleiben. Ohne abhängikeiten, Ersatzelternschaften zu erzeugen.

Das was du erlebt hast, ist das Material auf dem deine Biographie geschrieben wird.

Kennst du Mony Roberts ? den Pferdeflüsterer?
Sein Vater schlug ihn so sehr, dass jeder Knochen in seinem Körper irgendwann einmal gebrochen war, Monty lag unzähligemale im Krankenhaus. Montys Vater war der Überzeugung man müsste Pferden den Willen mit gewalt brechen, man müsse sie gefügig machen.
Monty war der Meinung das geht auch ohne, man muss nur die Sprache der Pferde verstehen, und er lernte die Sprache der Pferde, begriff sie von ihnen, lernte wie die Pferde miteinander kommunizierten, lernte wie sie sozial strukturiert und organisiert waren.
Die Schläge des Vaters führten Monty dazu völlig gewaltlos mit den Pferden umzugehen.

Unter diesem Druck ist Monty geworden wie er ist. Und verdient viel Geld damit, kann viel Gutes tun.

Du lehnst deine Vater ab, so wie er ist, wie er war, lehnst du ihn ab.
Du wills ihn anders haben, wollen alle Kinder.
Kinder haben eine wunderbare rosarote Wunschvorstellung wie ihre Eltern und die Welt zu sein hat,
schwieriger ist, die Welt, die Eltern zu nehmen wie sind, und daraus was zu machen.

Du hast deine Eltern längst geerbt, und du bist deine Eltern, du kommst von ihnen bis 100% deine Eltern. schau, bist du nicht genauso hart wie dein Vater, genauso erbarmungslos ? Genauso Hoffnungslos ? Also die Härte hast du schon mal geerbt und du lebst sie auch.
So ist das dann, dem was wir ablehnen, werden wir ähnlich.
Weißt wie das schlimme wegbleibt ?
Wenn wir annehmen was war und wie es ist, bleibt das schlimme weg, wie der dafür bezahlte Preis. Dann musst du nicht die gleichen Wege gehen wie dein Vater.

Liebe Grüße Dagmar

Liebe Grüße Dagmar
 
Harry55 schrieb:
ich glaube schon, dass es in vielen Diskussionen für den Fragestellenden schwierig ist
ob der Wortgefechte zw. Forumsusern die Botschaft noch herauszulesen.
so isses, harry. und angesichts der völlig diffusen länge der beiträge sind sie auch unlesbar geworden... erinnert mich an einen aphorismus, der alfred polgar zugeschrieben wird: "lieber freund, ich muss dir einen langen brief schreiben, weil ichkeine zeit habe, einen kurzen zu verfassen!"

alles liebe, jake
 
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Hallo Dagmar


Ich glaube du verwechselt da etwas grundlegend....ich habe nicht von mir gesprochen, sondern auf Antworten von Christoph Fragen gestellt....hätte ja auhc das Wort "man" benutzen können....


Weder bin Ich mutlos, noch habe ich aufgegeben, noch habe ich irgendein Problem mit meinem vater oder überhaupt mit meinen Eltern, im Gegenteil...

Also net einfach aus dem beantwortetetn Zusammenhang reissen, sonst erliegst du einem falschen bild..alleine der gesetzten Buchstaben wegen.....

Ich sprach auch keinesfalls von Trotz oder nicht_wollen..bei einer Aufstellung..sondern von einem noch -nicht -Können...einem in dem Moment Unvermögen so zu handeln...und welche Schlüsse Christoph daraus ziehen würde...oder als Lösung anbieten würde...

Alles hypothetisch um klare Antworten zu erhalten...

Lieben Gruss

Luquonda
 
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