Hallo Luquonda,
Hallo Christoph
Das ist - verzeih - nach den bisherigen Erfahrungen (und das sind mittlerweile eine Menge) völliger Unsinn. Wir würdigen uns selbst, wenn wir unsere letern würdigen, Alles andere ist ein Ansatz, der sich als völlig irrig und wenig zielführend herausgestellt hat - zumindest nach der praktischen phänomenologischen Erfahrung. Und von der gehe ich aus.
Es mag ein weg sein dies so herum anzugehen.....es gibt jedoch meiner Meinung nach auch die umgekehrte Richtung...und noch andre wege.....
Und eines muss klar sein: in Aufstellungen - so sie ernsthaft betrieben werden - geht es IMMER um Letztes. Es geht immer um Leben und Tod.
Das Ganze Leben geht um Leben und Tod...da hat die Familienaufstellung keine herausragende Rolle....vielleicht nur daran, dass sie den Tod immer wieder vor Augen führt....so ein entweder oder..erinnert mcih eher an einen erhobenen Zeigefinger
Nun, wenn es jemandem wichtiger ist, nicht zu tun, was gefordert ist (man tut es in der Aufstellung nicht, weil der Aufsteller das sagt, sondern weil das Tun hilft und heilt), dann muss man ihn u.U. Sterben lassen. Dann kann keiner was tun für den.
Es wissen wohl die meisten, dass sie es für sich tun und nicht für den Aufsteller....und trotzdem kann es so schmerzhaft sein..oder einfach noch nciht so weit innerlich, dass es fast bis ganz unmöglich ist , die gewünschten Handlungen durchzuführen.....soll man sie nun oberflächlich spielen, nur um nciht ins Urteil "dann stirb eben" zu rutschen?
Welche Aufstellungserfahrung genau hast du denn, auf die du dich hier beziehst? das Wort "Vergewaltigung" ist ein starkes und manipulatives, ein Menschen empörendes und aufhetzendes Wort. Es soll die Menschen dazu aufhetzen, etwas zu tun für den, der es gebracuht, damit er sich die Folgen ieses tuns nicht aufladen muss. Es ist ein Wort, das Täter benutzen, die andere benutzen für ihre Tat. Was bezweckst du mit so viel Täterenergie?
Ich schrieb, dass ich das Gefühl einer Seelenvergewaltigung habe, wenn ich solche Handlungen wie im eingangsthread hier beschrieben beobachte..selbst wenn der Aufstellende noch nciht bereit ist, es nicht verinnerlicht hat, auf das Handeln nach Ansicht des Therapeuten zu pochen, es fast zu erzwingen..und dann vielleicht sogar noch mit der Wahl ansonsten eben zu sterben fühlt sich für mcih wie eine Seelenvergewaltigung an....wo soll da die Täterenergie von mir kommen?
Schon phänomenal wie du über ein paar Buchstaben zu solch strikten Urteilen über Menschen gelangst...
Und genau das kann per se nciht helfen. denn es wäre ein Wiederaufkochen der Verstrickung. Eine Perspekitvenverschiebung ist so nicht möglich und das Wichtige und Lösende kommt so garantiert nicht ans Licht, Leiden ist leichter als Lösen. und das führt garantiert weiter ins Leiden.
Garantiert?
Der Glaube sein dir unbenommen. Er ersetzt die Realität und führt garantiert nicht zu einer Lösung. Es geht nicht um "logische Überlegungen". Vielleicht informierst du dich erst einmal über das systemisch-phänomenologische Vorgehen, bevor du verurteilst?
Hier kannst du das tun.
Es liegt mir fern zu verurteilen so wie es mir fern liegt irgendetwas pauschal garantiert zu behaupten...meiner Meinung nach geht es gerade hier sehr um logische Überlegungen, Muster ,Verknüpfungen, welche Handlungen wann eingesetzt werden müssen....sehr viel Bewertung und Urteil
Und dann empfehle ich dir eine Teilnahme an einem systemisch-phänomenologischen Aufstellungsseminar. Danach fürften einige Missverständnisse geklärt ein.
Danke...das Vergnügen hatte ich schon...ich schreibe ja nicht von ungefähr meine Gefühle zu dieser Art von Aufstellungen..sauge mir das nciht einfach so aus den Fingern.
Dies ist die wichtigste Frage deines Beitrages, Luquonda. Wenn einer nicht bereit ist, der Wirklichkeit ins Auge zu schauen und gar nicht für eine Lösung offen ist, dann verweigere ich ihm die Aufstellung.
und das erkennst du einfach so vor der Aufstellung?
was ist wenn es einem Klienten während der Aufstellung zu viel wird...er da erst erkennt, dass er eben ncoh nciht dazu bereit ist tiefer zu gehen?
Wer zeigt, dass er auf keinen Fall bereit ist, die eltern zu achten z.B., und wer mir beim Forumilieren des Anliegens (ich hab es gestern wieder zwii Mal gesehen - mit denen häte ich nicht gestellt!) ins Gesicht lacht und dann noch ein Piercing im Gesicht hat, da brauche ich mich nicht zu bemühen, da kann ich nix mehr machen. Derkenige mag im Bewusstsein so sehr eine Lösung wollen - in der Tiefe will er sie gar nicht. Und mit der Bewegung gehe ich dann und stelle nicht auf. Aber was ich mache: ich benenne, was offenichtlich ist, z.B.: du willst sterben.
Hmmmmmmm...also wenn ich in dem Moment nicht bereit bin in die Tiefe zu gehen , stellst du mir die andre Möglcihkeit dar....dann sterbe ich?
Also, wenn ich in der Aufstellung nicht so funktioniere wie der Therapeut sich das denkt, bleibt die zweite Wahl des Todes?
Sterben müssen wir sowieso irgendwann...ob nun mit gelösten Problemen oder ohne...also was soll diese Wahl?
Ich fühle darin eher ein Ausüben von Druck...denn es wird da mit der Urangst der Menschen gespielt..der Angst vor dem Tod.
Und was hat ein Piercing mit der aufstellung zu tun?
auch eine Struktur..eine schublade....alle die piercings im gesicht haben sind so uns so strukturiert...haben alle dasselbe Muster?
ist da snicht ein bischen zu einfach gedacht?
Du wärest so jemand, der ich ebenfalls eine Aufstellung verweigern würde, denn du willst die Situation (wie 99% der Klienten von Psychotherapie auch) kontrollieren. Und wenn der Aufstellende (oder in der Therapie der Klient) die Situation kontrolliert (wie bei fast allen Psychotherapien), kommt garantiert gar nichts dabei heraus, als die Aufrechterhaltung des Problems!
Alles Gute!
Christoph
Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie du über ein paar Sätze, Fragen und Ansichten auf die Ferne beurteilst, wie jemand veranlagt ist.
Ihc habe bis jetzt hier noch nichts von mir selbst geschrieben, sondern in Bezug zu dem Eingangsthread, was dort passierte und meine Meinung dazu.
Doch wenn du von Kontrolle redest...wer ausser dem, den das Problem persönlich betrifft sollte Kontrolle...oder auch Verantwortung übernehmen?
Der Therapeut ?
Natürlich braucht es ein Mass an Kontrollverlust über das Drama, das man lebt...wie kommst du darauf mich jedoch als zu kontrollierend einzustufen und mir schon so auf die Ferne zu sagen, dass du mir eine Aufstellung verweigern würdest?
Was mcih auch immer wieder verwundert, ist, wie leichtfertig du Garantien übernimmst für deine Ansichten, deine Worte und deine Überzeugungen..
Würde ich nciht tun, denn das wirkt so dermassen arrogant, pauschal und allwissend...über alle Verstrickungen, die du dir eben logisch sytematisch auseinanderpflückst....ohne mit dem Menschen mitzufühlen, den einzelnen Situiationen.
Man kann nicht alles in ein Schema oder eine Struktur pressen..und gerade dieses Gefühl habe ich jedoch sehr bei dieser Art von Aufstellungen....es kommen immer wieder die gleichen Schlagworte für alle Menschen das Gleiche.
Tritt Situation A auf diese Weise auf so hilft Handlung B usw...Muster, die einmal erdacht wurden und womöglich bei vielen helfen mögen...doch garantiert bei allen? oder garantiert bei allen nciht, die nciht nach diesem Muster versuchen Heilung zu finden?
Alleridngs wird das so immer mehr zur Grundsatzdiskussion....wie sieht es nun beim Eiongansthread aus?
Es mag ncoh zu sehr schmerzen, tiefer zu gehen, eben einfahc noch nicht an der Zeit sein..und was ich als Antworten dazu lese sind eher Verurtielungen dessen, der es einfach noch nicht kann.....und das hilft wenig wieter, mag noch mehr blockieren, noch mehr Unverständnis oder Zorn heraufholen.
Es klingt so ablsolut....man sieht die Person auf die eigene Weise, bidlet sich ein Urteil...nun kann sie entweder endlich so funktionieren wie sie sollte...oder sie ist eben verloren und macht das Muster ewig weiter....
Und da sehe ich eben auch andre Möglcihkeiten..auch ein Abstand von einem Familienmitglied kann eine Weile sehr heilsam sein, totale Funkstille, in der man sich erholen kann, sich einfahc nur um sich und nciht um die gesamte Familienstruktur kümmert....Anstand innerlich wie äusserlich....auc gestaute Gefühle zuzulassen udn auszuleben....und sie nciht einfach mit Dank der, in dem moment eh nciht von Herzen kommen kann, zuzudeckeln......und irgendwann mag man dann viellleicht so weit sein, es auch anders zu sehen.....(wenn man vorher nach Vorhersage des Familienaufstellers net schon verstorben ist..*ironie*)
Lieben Gruss
Luquonda