Ideen einer neuen Wirtschaftsordnung

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aber weisst Du was die in ihren Planungen vergessen haben? Das Internet :D. Heutzutage kann sich jeder informieren, der sich wirklich informieren will, und das sind inzwischen ganz schön Viele :D.

ja, gut möglich...

Thema Internetzensur unter dem Vorwand der Kinderpornographiebekämpfung
wird momentan ja gegen alle Widerstände von unserer Ursula vorangetrieben.
Ähnliches läuft derzeit auch in anderen Ländern. USA / GB /Australien usw...
Klar erkennbar das die Regierungen hier koordiniert vorangehen.

Du scheinst in Wirtschaftsfragen ziemlich bewandert zu sein, wie mich aus Deinen Postings bisher gedünkt hat, gell? Darf ich Dich fragen, was Du von der Freiwirtschaft nach Silvio Gesell hältst? Für mich als Lain ist dieses Modell eigentlich bisher das Einzige, das das Problem von den Zins- und Zinsenzinsen, das uns alle paar Generationen eine solche Depression beschert, bewart. :dontknow: Was hältst Du davon?

ich kann zu Gesell's Modellen nicht beisteuern. Ich habe mich nie näher damit beschäftigt -sry.
 
Ich kann zu Gesell's Modellen nicht beisteuern. Ich habe mich nie näher damit beschäftigt -sry.
Hm, schade... ich hab vor mehreren Jahren mal das Buch von Helmut Creutz gelesen "Das Geld-Syndrom", und im Prinzip geht's da um nichts anderes als um Silvio Gesell's Kritik am Zins- und Zinseszins-System. Creutz sagt in seinem Buch, dass die Zinspolitik nach 2-3 Generationen unweigerllich zum Kollaps führen muss, weil die Vermögens und Schuldbilanz auf beiden Seiten der Bilanzen exponetiell anwachsen. Nach ihm wäre die Immobilien-Bubble in den USA nicht wirklich der Auslöser, sondern nur der letzte Tropfen im Fass. Ist echt Wert sich das mal zu Gemüte zu führen.

Grüsse, Mirea
 
Im Vergleich zum Zusammenbruch des hier so oft propagierten Systems ist die jetzige Krise nur ein Sturm im Wasserglas...
 
Gestern hab ich zufällig dieses frei zugängliche PDF entdeckt (Humanwirtschaftspartei):

Silvio Gesell (1916): Die natürliche Wirtschaftsordnung.

... und mich in die ersten Seiten eingelesen.


Einleitung


Gisell sieht das Grundproblem unseres Wirtschaftssystems im Geldsystem gelegen. Geld sollte ursprünglich nur die Funktionen eines Zahlungsmittels ('Tauschmittel') wahrnehmen, um damit Tauschgeschäfte zu erleichtern. Dieses bedruckte Papier sollte nie mehr wert sein als die Ware selbst!!! Das ist doch logisch, weil die eigentlichen Werte nie in Geld (Papier, Münzen) selbst liegen, sondern nur in den verfügbaren Waren und Dienstleistungen, die man damit erwerben kann. Aber Waren und Geld sind NICHT gleichgestellt:

Geld ist in Punkto Wertaufbewahrungsfunktion den Waren (den tatsächlichen Werten) weit überlegen, denn die Waren büßen im Laufe der Zeit an Wert ein und altern.

Gisell stellte deswegen die Frage:



Weiters führt es aus, dass die Lagerung von Waren hohe Lagerkosten verursacht, während die Banken und Geldbesitzer davon nicht betroffen sind und er bringt die Einleitung zum Abschluss:



das wars fürs erste.

lg
Topper

Mein Vorschlag

Geld braucht nicht mit den Waren zusammen zu verrosten. Wirtschaftlich achtet man da darauf, dass es im Kaufkraft stabil bleibt.
Mit einer stabilen Kaufkraft des Geldes und einem menschenwürdigen Einkommen lebt der Mensch qualitativ einwandfrei.

Schwankt die Kaufkraft des Geldes bei gleichzeitig fallendem durchschn. Volkseinkommen, geht diese Tendenz Richtung Armut in den unteren Gesellschaftsschichten.

Nun muss man sich fragen, warum es überhaupt Gesellschaftsschichten geben muss?
Arbeiten alle gleichviel, müssten doch auch alle gleichviel verdienen. Ist das nicht der Fall, teilt sich die Gesellschaft in Schichten des Wohlstandes und Armut auf.
 
shalom allegrah,


kannst du uns auch erleutern, wie du die kaufkraft des geldes stabil halten willst? da liegt ein "gewsses problm"....


lg v shimon

Die Kaufkraft des Geldes zeigt, was man für eine Einheit Geld in einer Wirtschafts-Gesellschaft erwerben kann.
Um eine stabile Kaufkraft aufrecht zu erhalten, muss man die Markt-Preise der Handelsgüter der im Umlauf befindlichen Geldmenge und dem Pro-Kopf-Einkommen anpassen. Durch ein harmonisches Verhältnis dieser 3 Faktoren erreicht man ein Optimum im wirtschaftlichen Kreislauf.
 
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Ich wollte hier unbedingt gerne dies und das schreiben und noch das und dies, aber ich glaube, feige wie ich bin, halte ich mich einfach raus aus der durchaus heiklen Diskussion. Man kann zu diesem Thema einfach fast nichts sagen, was nicht lächerlich oder naiv wäre, ausser eben vielleicht nochmal die traurige Wahrheit/Realität zusammen zu fassen, und anschliessend zu resignieren.

Ich denke, die Dinge sind sowieso nicht mehr aufzuhalten, und wären es auch dann nicht, wenn wir hier in diesem Thread die absolute unanfechtbare Lösung des Problems finden würden. Ich lass mich nun halt einfach von Gottes grossem Plan überraschen, und versuche mich wenigstens nicht allzuweit mitzutreiben zu lassen, mit dem grossen Fluss der zielstrebig richtung Abgrund fliesst.
 
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