Ich kann nicht mehr!

also moment mal.

kommt drauf an wo in österreich.
die gesetzeslage ist nicht in allen bundesländern gleich.
in wien jedenfalls werden die verwandten nicht herangezogen - weder ihr vermögen, noch eine versorgungspflicht.
sehr wohl wird natürlich druck auf die familie ausgeübt, wenn soziale stellen sich überfordert sehen.
auf der anderen seite steht eine familie, die ein erbe nicht sausen lassen will.
(halbes haus!)
Ich wohne in NÖ und uns wurde wie erwähnt, zugetragen, dass das Haus, weil sie sonst kein Erspartes hat, herangezogen wird. Ist ja auch ok und versteh ich total! Aber das haus, darf auch noch NACH dem Tod herangezogen werden und das find ich persönlich eine Frechheit!

ist die mutter denn schon entmündigt?
scheint in diesem fall - eindeutige demenz? - doch wohl das naheliegendste zu sein.
mit einem halben haus und pflegestufe 7 kann doch wohl eine ganze menge pflege organisiert werden und bezahlt -
Wie meinst du das mit Entmündigt? Es ist kein halbes sondern 1/4 Haus! Und so viel Wert ist das nicht. Das Pflegegeld geht für den Pfleger und das essen auf. Weiters ist ja auch noch Strom, Wasser, Heizung, Kanal... zu zahlen.
ohne, dass sich deine mutter aufreibt.

sorry - aber geht es nicht vielleicht doch nur ums geld?
Glaub mir, die Frage hab ich mir auch schon gestellt. Aber inzwischen seh ich selbst keinen Ausweg mehr. Was ich gerannt bin, mich informiert habe, gegoogelt habe.... Ums Geld gehts da nicht, sondern ums leisten.

ich hatte mir in einer ähnlichen situation auch die frage zu stellen -

was wilst du -
geld oder leben (mein eigenes) ? -

ich habe mich für mein leben entschieden - und das geld dazugewonnen.
aber nur weil ich geld loslassen konnte.

Liebe Grüße
Indianerin!
 
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Liebe Grüße
Indianerin!

leider habe ich nur erfahrung mit dem ach so sozialen wien.

aber - wo auch immer - und definitiv - kann nur vermögen beschlagnahmt werden, dass zur abdeckung erbrachter leistungen heranzuziehen ist - nicht darüber hinaus.

entmündigt?
besachwaltert heißt das jetzt - ist aber dasselbe.
also, entweder ein bestellter (rechtlicher) sachwalter - oder ein mitglied der familie entscheidet über die finanzielle gebarung des besachwalterten -
gegen nachweis.
gegebenfalls auch über die art und form der betreuung -
jeh nach ausmaß der noch vorhandenen eigenen entscheidungsfähigkeit.
(wird von gerichtlich bestellten gutachtern beurteilt.)

leisten - ok....
niemand kann mehr leisten als er kann.

man kann sich ein 'bourn out' gegebenfalls auch fachärztlich bestätigen lassen.

einen ganz lieben gruß an deine mutter -
sie möge sich doch bitte nicht fertig machen lassen.

möge deine mutter ihre mutter gehen lassen...........
 
Ich bin Altenpflegerin und arbeite zurzeit in einem ambulanten Pflegedienst.
Dementiell Erkrankte Menschen sind für ihre pflegenden Angehörigen ein 24-Stunden-Job und sehr frustrierend und kräftezehrend auf Dauer.
Wenn der Allgemeinzustand nachlässt, wie jetzt bei Deiner Oma, ist es sehr, sehr schwer.
Einige Angehörige haben sich zu dem Schritt entschlossen, die Pflegeperson in ein Heim zu geben und sich lieber intensiv ein paar Stunden in der Woche um die Person gekümmert. Ich konnte beobachten, dass es allen guttat. Aber der Schritt es zu tun, fällt allen schwer.
Wie lange Deine Oma noch leben wird, liegt auch daran, ob sie eine Patientenverfügung hat. Sprich, ob sie Sondennahrung abgelehnt hat, oder nicht. Sollte sie keine Patientenverfügung haben, ist jeder Arzt gezwungen, ihr Sondenernährung zukommen zu lassen. Das Gleiche gilt für die intravenöse Flüssigkeitszufuhr und zur Not einen Katheter.
Den Wunsch, dass die Oma nicht mehr leiden muss, kann ich sehr gut verstehen und selbst uns Pflegekräften geht es so. Leider liegt es nicht in unserer Hand...bzw. Gott sei Dank.
Wir können immer nur beten, dass der Herrgott die Seele zu sich ruft.
Ich wünsche Dir und Deiner Mutter ganz viel Kraft.

LG Butterfly
 
Die finanziellen Aspekte bzgl. eines Pflegeheims sind sicherlich in jedem Land anders.
In Deutschland werden Kinder mit einem Einkommen unter (ich glaube 48.000 Euro/Jahr) nicht herangezogen. Die Pflegeperson erhält das Pflegegeld, die Rente/n und davon wird der Heimplatz (hier in in der Umgebung ca. 3000 Euro/Monat) finanziert. Sollten Pflegegeld und Rente/n nicht reichen, wird das Privatvermögen (in diesem Fall das Haus) als Wert festgelegt (muss unter Umständen verkauft oder vermietet werden). Für dementiell Erkrankte gibt es seit einigen Monaten ein erhöhtes Pflegegeld.
Lasst Euch mal beraten.
Sollte das ganze Vermögen nicht ausreichen, tritt bei uns das Sozialamt ein.
 
Die finanziellen Aspekte bzgl. eines Pflegeheims sind sicherlich in jedem Land anders.
In Deutschland werden Kinder mit einem Einkommen unter (ich glaube 48.000 Euro/Jahr) nicht herangezogen. Die Pflegeperson erhält das Pflegegeld, die Rente/n und davon wird der Heimplatz (hier in in der Umgebung ca. 3000 Euro/Monat) finanziert. Sollten Pflegegeld und Rente/n nicht reichen, wird das Privatvermögen (in diesem Fall das Haus) als Wert festgelegt (muss unter Umständen verkauft oder vermietet werden). Für dementiell Erkrankte gibt es seit einigen Monaten ein erhöhtes Pflegegeld.
Lasst Euch mal beraten.
Sollte das ganze Vermögen nicht ausreichen, tritt bei uns das Sozialamt ein.
@butterfly1960...sorry das haben @floo und ich ua.auch lannnnng und breit erklärt...auch was betreuung, usw.pflg.betrifft..pflegschaft usw. t ..sorry...wir hier in deutschland haben doch schlicht ein anderweitige sozialnetze sollten einfach jetzt die gusche halten und uns aus dem beitrag heraus halten...wir haben andere gesetzte.und ein einmaliges PFLEGESETZ im Gesundheitsweisen..GENERATIONSVERTRAG :rolleyes: das haben doch andere länder nicht einmal...man beneidet uns ...so einfach...

jupi
 
@butterfly1960...sorry das haben @floo und ich ua.auch lannnnng und breit erklärt...auch was betreuung, usw.pflg.betrifft..pflegschaft usw. t ..sorry...wir hier in deutschland haben doch schlicht ein anderweitige sozialnetze sollten einfach jetzt die gusche halten und uns aus dem beitrag heraus halten...wir haben andere gesetzte.und ein einmaliges PFLEGESETZ im Gesundheitsweisen..GENERATIONSVERTRAG :rolleyes: das haben doch andere länder nicht einmal...man beneidet uns ...so einfach...

jupi

Darum habe ich ja erwähnt, dass die Länder alle andere Gesetzgebungen haben...Nur habe ich andere Worte benutzt....Aber danke für Deinen Hinweis:)
 
Nun meine Frage:
Kennt jemand das Gefühl, das man sich wünscht die Person wäre tot? Nicht aus Zorn, sondern weil man das Leiden nicht mehr mit ansehen kann. Kann ich ihr irgendwie helfen, damit sie loslasen kann? braucht sie etwas um abschied nehmen zu können... Ich weiß selbst nicht mehr was ich tun soll.
Mir tut nur meine mama so leid. sie leidet von tag zu Tag mehr!
Liebe Indianerin,
ich habe den ganzen Thread zwar nicht gelesen, möchte aber dennoch ein paar Worte dazu schreiben, weil ich diese Gedanken durchaus gut kenne und zum Teil auch Schuldgefühle deswegen hatte.

Ich weiß also, dass es Situationen gibt, in denen es wichtig wäre zu wissen, wann etwas zu Ende geht, weil man davon auch seine Entscheidungen abhängig machen muss. Das Problem ist nur, niemand kann wirklich sagen, wann ein Mensch stirbt, nicht einmal der Arzt. Und das IST am Ende durchaus auch eine sehr große psychische Belastung.

Eigentlich kann ich deine Beschreibungen sogar sehr gut nachvollziehen, weil es bei uns zu Hause ähnlich war. Ich kann und möchte dir auch an dieser Stelle gar keinen Rat geben. Nur soviel: Es kommt darauf an, wie viel deine Mutter noch ertragen kann.

Das hilft dir nicht besonders weiter, ich weiß.
 
Hallo Indianerin,

also hier in Kärnten gibt es dieses Pflegemonat, dass vom Land bezahlt wird. Ich müsste meine Mutter fragen, wo genau sie diesen Antrag holt, aber ich glaube dein/euer Hausarzt müsst euch da auch weiterhelfen können, da er diesen Antrag unterschreiben muss.

Lg
Spirit1911 :)
 
Liebe Yvonnscherl!

Ich komme aus Österreich. Das Problem der Sache ist folgendes:
Meine Oma besitzt ein 1/4 Haus. Meine Mutter wollte dieses erwerben, jedoch ist ihr dann die Demenz meiner Oma inzwischen gekommen und meine Oma konnte nicht mehr unterschreiben. Wenn sie in ein Pflegeheim kommt, dann greifen die auf das Haus zu, was ja auch total verständlich ist.i

Nein, eigentlich nicht verständlich. Für mich zumindest nicht. Für das Haus hat mal jemand; schätzomative in deinem Fall deine Großeltern; hart gearbeitet, so dass es nun da steht.
Zudem wurde wohl jahrelang vom erarbeiteten Lohn Steuern abgezogen die in den Staatstopf wanderten.
Warum man dann, wenn man das Pech hat, im Alter auf Hilfe angewiesen zu sein, sein Haus verlieren muss für das man jahrelang gearbeitet hat, sehe ich deshalb nicht ein.

Das Problem ist, das meine Mama dann Bankrott geht, weil sie auch nach dem Tod noch zugreifen dürfen, wenn die Kosten für das Heim nicht gedeckt sind.
Ich finde das ehrlichgesagt irgendwie fies. Andere Menschen, sie z.B. kein Erspartes, Haus oder sonstiges an Wert besitzen müssen nichts zahlen.
Andererseits: Wieso sollen Menschen, denen es noch gut geht aber nichts besitzen nicht weiterleben dürfen?

Das ist halt so ein Zwiespalt!


Wenn ihr noch kein Pflegegeld für die Oma bezieht, reicht es ein, wenn schon eines da ist, wärs interessant welche Pflegestufe ihr bekommt. Man könnte versuchen um eine höhere Pflegestufe einzureichen.

Ansonsten versuchen die Mutter bei ihrer Pflege so gut es geht zu entlasten.
Es gibt auch Heimhilfen beim Roten Kreuz und ähnlichen Vereinen, die zwar was kosten, (Pflegegeld sollte dafür auch da sein) aber eine enorme Entlastung sein können, auch wenn sie täglich nur ein oder zweimal für ne halbe Std. (ja, die Zeitspanne gibts auch) oder Stunde vorbeikommen, und helfen die Oma zu baden, oder zu füttern oder ins Bett bringen....
 
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entmündigt?
besachwaltert heißt das jetzt - ist aber dasselbe.
also, entweder ein bestellter (rechtlicher) sachwalter - oder ein mitglied der familie entscheidet über die finanzielle gebarung des besachwalterten -
gegen nachweis.
gegebenfalls auch über die art und form der betreuung -
jeh nach ausmaß der noch vorhandenen eigenen entscheidungsfähigkeit.
(wird von gerichtlich bestellten gutachtern beurteilt.)
Liebe Magdalena!

Meine Mama ist die Sachwalterin meiner Oma!

Ich bin Altenpflegerin und arbeite zurzeit in einem ambulanten Pflegedienst.
Dementiell Erkrankte Menschen sind für ihre pflegenden Angehörigen ein 24-Stunden-Job und sehr frustrierend und kräftezehrend auf Dauer.
Wenn der Allgemeinzustand nachlässt, wie jetzt bei Deiner Oma, ist es sehr, sehr schwer.
Einige Angehörige haben sich zu dem Schritt entschlossen, die Pflegeperson in ein Heim zu geben und sich lieber intensiv ein paar Stunden in der Woche um die Person gekümmert. Ich konnte beobachten, dass es allen guttat. Aber der Schritt es zu tun, fällt allen schwer.
Wie lange Deine Oma noch leben wird, liegt auch daran, ob sie eine Patientenverfügung hat. Sprich, ob sie Sondennahrung abgelehnt hat, oder nicht. Sollte sie keine Patientenverfügung haben, ist jeder Arzt gezwungen, ihr Sondenernährung zukommen zu lassen. Das Gleiche gilt für die intravenöse Flüssigkeitszufuhr und zur Not einen Katheter.
Den Wunsch, dass die Oma nicht mehr leiden muss, kann ich sehr gut verstehen und selbst uns Pflegekräften geht es so. Leider liegt es nicht in unserer Hand...bzw. Gott sei Dank.
Wir können immer nur beten, dass der Herrgott die Seele zu sich ruft.
Ich wünsche Dir und Deiner Mutter ganz viel Kraft.

LG Butterfly
Bist du aus DE?!

Einen Katheder wegen Urin hat sie schon. Find ich auch total praktisch!
Sondennahrung lehnen wir ab und der Doc findet das auch ok. Meine Oma selbst, hat aber die Sondennahrung nicht abgelehnt weil das Thema nie wichtig war.

Hmmm.... kanns mir nur so vorstellen: meine Mama hat die Sachwalterschaft über, ich nehme an, somit kann sie entscheiden in diesem Fall was geschieht!


Nein, eigentlich nicht verständlich. Für mich zumindest nicht. Für das Haus hat mal jemand; schätzomative in deinem Fall deine Großeltern; hart gearbeitet, so dass es nun da steht.
Zudem wurde wohl jahrelang vom erarbeiteten Lohn Steuern abgezogen die in den Staatstopf wanderten.
Warum man dann, wenn man das Pech hat, im Alter auf Hilfe angewiesen zu sein, sein Haus verlieren muss für das man jahrelang gearbeitet hat, sehe ich deshalb nicht ein.




Wenn ihr noch kein Pflegegeld für die Oma bezieht, reicht es ein, wenn schon eines da ist, wärs interessant welche Pflegestufe ihr bekommt. Man könnte versuchen um eine höhere Pflegestufe einzureichen.
Eine höhere als 7 gibt es nicht. Aber danke für den Tipp!

Ansonsten versuchen die Mutter bei ihrer Pflege so gut es geht zu entlasten.
Es gibt auch Heimhilfen beim Roten Kreuz und ähnlichen Vereinen, die zwar was kosten, (Pflegegeld sollte dafür auch da sein) aber eine enorme Entlastung sein können, auch wenn sie täglich nur ein oder zweimal für ne halbe Std. (ja, die Zeitspanne gibts auch) oder Stunde vorbeikommen, und helfen die Oma zu baden, oder zu füttern oder ins Bett bringen....
Das nehmen wir zusätzlich zum Pfleger in Anspruch weils gar nicht anders ginge.

Aber die Belastung is halt trotzdem da. :(
 
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