Hochsensibilität

"Hochsensibilität", wie sie von Elaine Aron verstanden und allgemein definiert wird, ist im Grunde nichts anderes als die euphemistische Umschreibung einer handfesten psycho-somatischen Störung, der Dysphorie, der übersteigerten Reizbarkeit.

Dies einmal mehr ein Beispiel für die perfide Methodik der modernen "Psycho-Analyse", von einer durchaus behandelbaren Erkrankung als solcher abzulenken, dafür sie schön zu reden und als eine besondere "Begabung" darzustellen. Damit trifft sie zwei Fliegen mit einer Klappe: Zum Einen erzeugt sie im einzelnen "Hochsensiblen" das Gefühl, etwas besonderes zu sein, sich in seiner Besonderheit zu gefallen und diese zu pflegen, wenn nicht noch zu fördern, und zum Anderen vermag sie damit den Status quo der Dysphorie dauerhaft aufrecht zu erhalten bzw. zu kontrollieren und damit grandiose Einnahmen zu erzielen...:mad:

Ich hab unter anderem fünf Jahre Gesprächs Therapie - tiefen Psychologie nach Freud hinter mir. Auch diese Erfahrung möchte ich nicht missen.
Auch meine Jakobswdg war sicher so eine Art Therapie.

Eigentlich sollte jeder das eine oder andere machen- oder auch beides. Grins

Ich halte meine Wahrnehmungen sicher nicht für eine Krankheit. Eher als "schöne bzw besondere" Gabe - die aber auch mit unter nervig sein kann
 
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Bei mir ist es mehr so- das ich gefühlt in das Herz meines gegenüber sehen kann. Aber ja - bin ein großer Freund die Körper Sprache

Mir haben schon viele Menschen gesagt, dass ich direkt in ihr Herz schauen könnte und oft sage was sie denken und fühlen, also muss es für mich dann wahr sein. Von mir kommen diese Aussagen eher sehr selten, aber ich erhalte oft das Feedback von anderen, dass es so ist, bei mir mit dem "in die Seele schauen". ;)
 
Jeder nimmt nur das wahr, worauf er seinen Aufmerksamkeitsfokus richtet.
Wenn ich meinen Fokus nicht auf das richte, was du wahrnimmst, dann ist deine Wahrnehmung nicht besser, sondern lediglich anders.

Guten Morgen Meikel. :)

Weisst du, wie ich meinen Aufmerksamkeitsfokus etwas einschränken kann? Wenn ich unterwegs bin z.b, bekomme ich soviel mit, dass ich deswegen manchmal Kreislaufzusammen-Brüche habe,und ich würde das sehr gerne ändern. ;)
 
Dies einmal mehr ein Beispiel für die perfide Methodik der modernen "Psycho-Analyse", von einer durchaus behandelbaren Erkrankung als solcher abzulenken, dafür sie schön zu reden und als eine besondere "Begabung" darzustellen.

Ob man es mit einer Dysphorie vergleichen kann, sei dahingestellt. Aber ich gebe dir auf jeden Fall recht damit, dass die Definition mögliche Ursachen der Überempfindlichkeit bzw. niedrigeren Reizschwelle verschleiert. Das ist mir beispielsweise bewusst geworden, als ich las, dass eine träge Leber zu einer gesteigerten Geruchsempfindlichkeit führen kann (eine Empfindlichkeit, die ich seit meiner Kindheit habe und nie als kurierbar bewertet habe). Aber auch Hormone, Mangelerscheinungen, Stress, (Kindheits)Traumata usw. können zur Hypersensibilität beitragen. Für mich war die Definition von Aron eine Erklärung bzw. eine Hilfe zu erkennen, dass ich hochsensibel bin. Mittlerweile (seit der Lektüre über die Leber) ziehe ich in Betracht, dass jede meiner körperlichen Empfindlichkeiten eine Ursache hat, vielleicht sogar eine gemeinsame. Das ist für mich persönlich hilfreicher, als in der HS-Definition stecken zu bleiben.
 
Naja, vor einem Monat gekauft. :D Ich habe mich einfach 1:1 wieder erkannt und einige Übungen davon kenne ich schon und diese habe in den letzten 2 Jahren schon gemacht. Wenn ich mal was brauche, weiß ich ja wo ich nachschlagen kann... :)
Da ich mich nicht zu den Hochsensibelen zähle, bin ich neugierig.
Wie äußert sich denn Hochsensibilität? Erzähle mal. Danke.
 
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Ich hab unter anderem fünf Jahre Gesprächs Therapie - tiefen Psychologie nach Freud hinter mir. Auch diese Erfahrung möchte ich nicht missen.
Auch meine Jakobswdg war sicher so eine Art Therapie.

Eigentlich sollte jeder das eine oder andere machen- oder auch beides. Grins

Ich halte meine Wahrnehmungen sicher nicht für eine Krankheit. Eher als "schöne bzw besondere" Gabe - die aber auch mit unter nervig sein kann
Möglicherweise hältst Du sie heute als eine "schöne/besondere -Gabe"...;)

Anderenfalls müsste man bei Dir nicht von einer Erkrankung ausgehen, sondern davon sprechen, worum es sich wirklich handeln kann und was somit in der Tat als eine echte Fähigkeit anzusehen wäre: Sensitivität. Diese aber unterscheidet sich von der pathologischen Hypersensibilität dadurch, dass ihre Feinfühligkeit sich nicht auf sinnlich-physische Reize, sondern auf über-sinnliche, physisch nicht gebundene Einflüsse reagiert. Eine kaum bemerkte Erscheinung bei als "hypersensibel" Diagnostizierten ist tatsächlich ein ausgeprägter, wenn auch subtiler, verborgenerer Materialismus und eine stark ego-zentrische (selbst-bezogene) allgemeine Sicht- und Urteilsweise. Der Sensitive hingegen ist empfänglich für das Über-Sinnliche, weil er gerade aus sich heraustreten und empathisch selbst-los sich in die Welt und ihre Dinge hinein-leben kann...
 
"Hochsensibilität", wie sie von Elaine Aron verstanden und allgemein definiert wird, ist im Grunde nichts anderes als die euphemistische Umschreibung einer handfesten psycho-somatischen Störung, der Dysphorie, der übersteigerten Reizbarkeit.

Dies einmal mehr ein Beispiel für die perfide Methodik der modernen "Psycho-Analyse", von einer durchaus behandelbaren Erkrankung als solcher abzulenken, dafür sie schön zu reden und als eine besondere "Begabung" darzustellen. Damit trifft sie zwei Fliegen mit einer Klappe: Zum Einen erzeugt sie im einzelnen "Hochsensiblen" das Gefühl, etwas besonderes zu sein, sich in seiner Besonderheit zu gefallen und diese zu pflegen, wenn nicht noch zu fördern, und zum Anderen vermag sie damit den Status quo der Dysphorie dauerhaft aufrecht zu erhalten bzw. zu kontrollieren und damit grandiose Einnahmen zu erzielen...:mad:


Ein neues Mitglied, noch nicht mal einen halben Monat hier - dann schon Anspielungen auf eine evtl.
psychosomatische Krankheit zu machen - sehr fragwürdig!

Als "Werdender" erwarte ich mehr Feinfühligkeit von dir.

Hast du mal in dich reingehorcht, welche Motivation dich dazu treibt?
Es könnte ebenfalls eine psychische Störung dahinter stecken.
 
Guten Morgen Meikel. :)

Weisst du, wie ich meinen Aufmerksamkeitsfokus etwas einschränken kann? Wenn ich unterwegs bin z.b, bekomme ich soviel mit, dass ich deswegen manchmal Kreislaufzusammen-Brüche habe,und ich würde das sehr gerne ändern. ;)
Personalisiere das Gefühl eines aufkommenden Zusammenbruchs, in dem du ihm einen Namen gibst.
Welcher Name spielt keine Rolle, es geht nur darum, das Gefühl als einen Jemand zu verkörpern, den du namentlich ansprechen kannst.
Sobald du bemerkst, dass das Gefühl des Zusammenbruchs aufkommt, sagst du mit fester und überzeugter Stimme (es muss nicht laut ausgesprochen werden, es genügt auch, wenn du es ganz intensiv im Innern sagst, denn es muss ja nicht jeder mitbekommen, weil es nur dich betrifft).
Angenommen du nennst das Gefühl "Meikel". Dann sagst du:
"Hallo Meikel, es tut mir leid, ich habe gerade überhaupt keine Zeit für dich, mich mit dir zu beschäftigen, weil ich an etwas Anderem interessiert bin. Wenn du magst, dann komme doch in 6 Stunden noch mal vorbei, und ich will sehen, was ich für dich tun kann. Dann bekommst du all meine Aufmerksamkeit. Aber nicht jetzt. Vielen Dank für dein Verständnis. Bis dann!"

Wenn du das wirklich intensiv und überzeugend sagst (durchaus auch mehrmals) und es nicht nur oberflächlich daherplapperst, wie "Keine Zeit, bis später, bla-bla-bla", dann funktioniert es nicht.
In den meisten Fällen wirst du jedoch bemerken, wie das aufkommende Gefühl des Zusammenbruchs unverzüglich allmählich nachlässt und schließlich keine Wirkung mehr hat.
In 6 Stunden hat man meist vergessen, dass man eine Verabredung mit Meikel hatte.
Manche Leute müssen das erst üben, ihre aufkommenden Gefühle, die sie nicht haben wollen, auf diese Weise in den Griff zu bekommen. Bei anderen klappt es eher.

Probiert´s mal aus. Viel Erfolg!
 
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Ein neues Mitglied, noch nicht mal einen halben Monat hier - dann schon Anspielungen auf eine evtl.
psychosomatische Krankheit zu machen - sehr fragwürdig!

Als "Werdender" erwarte ich mehr Feinfühligkeit von dir.

Hast du mal in dich reingehorcht, welche Motivation dich dazu treibt?
Es könnte ebenfalls eine psychische Störung dahinter stecken.

entschultigung bitte - meinst Du mit Deinem ersten Satz in Deinem post mich? Frage deshalb, weil für mich nicht ganz klar. Danke
 
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