Hilfe!

Geht nicht. Wirklich unmöglich, da mir das was ich mache mir sehr wichtig ist. So ne Chance kriegt man nicht alle Tage. Stecke in der Zwickmühle
 
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Als verrückt abgestempelt zu werden. Ich kann ihr ja nicht sagen, du wir haben viele Leben schon miteinander verbracht, du bist meine Seelenschwester und ich liebe und hasse dich gleichzeitig. Jeden normalsterblichen würde mir das niemals abnehmen!

...entscheidend ist doch erst mal, ob Du Dich selbst als verrückt abstempelst.

Entweder Du sagst: "ok, ich bin eben verrückt", dann kann sie Dir da auch nicht mehr schaden, oder Du sagst: "Ich bin nicht verrückt", dann wird das wohl auch Gründe haben, egal, ob sie die erkennt.
Was hat es für einen Zweck, wenn Du sie so im Nebel stehen lässt, wenn Du doch behauptest, sie zu lieben? Das ist doch irgendwie unfair, oder kommt mir das nur so vor?
Und was ist noch mal gleich der positive Effekt, wenn sie nichts weiß ??
Wem geht es dabei besser?

und mir fällt gerade noch etwas auf:
wenn Du an Eure Verbindung wirklich glaubst, warum bist Du dann so unsicher, dass sie das auch tut? Klingt eine wenig paradox für mich.
 
Geht nicht. Wirklich unmöglich, da mir das was ich mache mir sehr wichtig ist. So ne Chance kriegt man nicht alle Tage. Stecke in der Zwickmühle


...eine Zwickmühle ist aber eigentlich was anderes: egal, wie Du Dich bewegst, Du verlierst.
Die Situation, in der Du steckst ist aber: Du hast keine Ahnung, mit welchem Zug Du etwas verlieren könntest, befürchtest aber in jeder Richtung etwas.

Siehst Du den Unterschied?
 
Vielen DAnk für deine Worte. Sie haben mir geholfen, denn manchmal hab ich das Gefühl verrück zu werden. Ich sehe diese Person jeden Tag und ich bin am Ende. Ich versuche ihr auszuweichen, doch es zieht mich hin wie zu einem Magnet. Wie hast du das bloss ausgehalten? Ich bin so müde, möchte nur noch schlafen, niemanden mehr sehen. Habe mich völlig verschlossen und mich von der Aussenwelt eingeschlossen. Diese Hass-Liebe ist einfach so stark.
Lieber Tabula,

ich habs kaum ausgehalten, halte es bis heute kaum aus. Ich weiß nicht was das alles soll, verstehe es nicht und wills auch nicht mehr haben, aber das scheint „die da oben“ überhaupt nicht zu interessieren.
Ich bin so müde, möchte nur noch schlafen, niemanden mehr sehen.
Ich kann dir jetzt natürlich empfehlen dich abzulenken, dir was Gutes zu tun, oder sonst was, aber das wird dir überhaupt nichts nützen. Es ist eine hochgradig unbefriedigende Situation und dann hängt man halt durch, was auch vollkommen OK ist. Es darf nur nicht zu lange dauern.

So ganz klar und eindeutig schreibst du leider nicht, was da abläuft zwischen euch, wie genau der Kontakt ist, wie offen ihr miteinander umgeht, nicht mal, ob sie überhaupt weiß von deinen Gedanken und Gefühlen. Wenn du magst, kannst du dazu ja mal ein paar Details erzählen.

Drüber reden, mit anderen Betroffenen, hat mir immer viel Trost gebracht. Keine Lösung, leider, aber Trost, und im Laufe der Zeit auch die Gewissheit, dass ich nicht vollkommen ver-rückt bin, weil es andere gibt, die genau das gleiche erleben.

Liebe Grüße
Ruhepol
 
Ich kann dir jetzt natürlich empfehlen dich abzulenken, dir was Gutes zu tun, oder sonst was, aber das wird dir überhaupt nichts nützen.

ja, so wie Tabula da schreibt jetzt, sieht mir das auch noch nicht nach einem Zeitpunkt aus, zu dem Weggehen oder Ablenken schon irgendeinen Fortschritt bringen würde. Das klappt nur, wenn es eine eindeutige Entscheidung oder wenigstens einen klaren Wunsch gibt, eine Entscheidung herbei zu führen und das Leid das Wunschdenken an Stärke übertrifft.

Das, was Du eine "Zwickmühle" nennst, Tabula, erscheint mir so aus meiner Sicht mit Abstand eigentlich eher als Verweigerung der Wirklichkeit gegenüber.

Wenn es denn eine Verbindung gibt, die über eine "normale" Bindung hinausgeht, wird sie nicht durch ein simples Mißverständnis oder eine aufrichtige, vielleicht sogar eine unbeholfene Aussage von Dir zum Kippen gebracht, wohl aber durch Versteckspiele, illusionäres Denken und Projektionen von Wünschen, Misstrauen und Angst.

Die Grenze zwischen einer Wahrnehmung und einem innigen Wunsch ist leider ein sehr nebeliges Gebiet, da kommt nicht jeder alleine klar. Und wenn Du verhindern möchtest, in diesem Gebiet verloren zu gehen, halte ich es für eine mögliche Lösung, nicht mehr darin herum zu irren und Dich stattdessen zu setzen und ein weitsichtbares Feuer anzuzünden. Das wärmt Dich selbst und gibt anderen die Möglichkeit, Dich zu finden.
So ein Feuer könnte die Klarheit darüber sein, was Du eigentlich erwartest. Von Dir, von ihr, von eurer Verbindung.
 
Das, was Du eine "Zwickmühle" nennst, Tabula, erscheint mir so aus meiner Sicht mit Abstand eigentlich eher als Verweigerung der Wirklichkeit gegenüber.
Da ist schon was dran, es ist eine gewisse Weigerung, das so anzunehmen, wie mans fühlt, weil mans einfach auch nicht glauben kann, bisher so was nie erlebt hat, und weil man sich selbst vollkommen neu erfährt. Das macht Angst.
Wenn es denn eine Verbindung gibt, die über eine "normale" Bindung hinausgeht, wird sie nicht durch ein simples Mißverständnis oder eine aufrichtige, vielleicht sogar eine unbeholfene Aussage von Dir zum Kippen gebracht, wohl aber durch Versteckspiele, illusionäres Denken und Projektionen von Wünschen, Misstrauen und Angst.
Das ist richtig. Wenn es wirklich eine Seelenverbindung ist, dann ist sie „unkaputtbar“, aber es braucht sehr, sehr lange, und sehr viele Höhen und Tiefen, um das wirklich erkennen zu können.

LG
Ruhepol
 
Ruhepol schrieb:
Es ist eine hochgradig unbefriedigende Situation und dann hängt man halt durch, was auch vollkommen OK ist. Es darf nur nicht zu lange dauern.
Man hat es immer selber in der Hand, ob man es zulässt, in einer unbefriedigenden Situation zu verbleiben oder nicht. Will man weiter an etwas hängen, wo nix werden kann (sorry, aber entweder etwas funktioniert oder nicht) und die ganzen psychosomatischen Auswirkungen erleiden, oder man steigt aus.
 
...ja, das glaube ich eigentlich auch.
Alles, was einem im Leben begegnet dient doch dazu, erforscht zu werden. Bis auf den Tod sollte ich also so ziemlich alles, was zum Leben gehört, anschauen und mich damit so weit wie möglich befassen.

Einem "Wunder" zu begegnen und dann ängstlich den Blick zu senken, um nur nichts in Erfahrung zu bringen, was es klären könnte, ist zum einen pure Zeitverschwendung, zum anderen schlicht krank und krankmachend, weil es mich von meiner Wahrnehmung entfremdet und ich dann mit den möglichen positiven Aspekten meiner Begegnung eh nichts anfangen kann.

Ich riskiere doch lieber, für verrückt gehalten zu werden, als es denn wirklich pathologisch auch zu sein:)
 
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