hat sich Andreas Baader selbst umgebracht...

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ich war damals gegen diese Verbrecher und bin es auch heute noch und bitte wirf eine brutale Mörderin und Verbrecherin nicht in einen Topf mit Widerstandskämpfern wie den Geschwistern Scholl, das haben diese Leute nicht verdient, dermaßen in den Dreck gezogen zu werden. Die RAF war und ist ein Mörderpack.


Sage

Mit dieser Aussage wirfst DU sie in einen Topf. Die Scholl-Geschwister wurden von Ireland nicht erwähnt, oder habe ich da falsch gelesen? Erst dein Vergleich wirft die beiden Fraktionen in einen Topf, welcher ansonsten aber sinnvoll ist.
Hast du dir mal überlegt, dass die RAF und die Scholls im Grunde genommen dasselbe wollten, nur die RAF es eben falsch (mit Gewalt) umgesetzt hat und die Scholls eben richtig (also ohne Gewalt)?
Wie gesagt: wir alle haben Gründe dies oder jenes zu tun oder nicht, zu verurteilen oder zu befürworten...
zur Erinnerung: Ulrike Meinhoff hatte selbst unschuldige Kinder um die sie hätte Angst haben müssen wenn jemand anderes das getan hätte, was sie getan hat. Also warum hat sie es getan? Muss ja schon ne tiefe Überzeugung dahinter liegen.
 
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Sage: Baader hat 9! Menschen umgelegt...und ihm war es scheißegal, ob dabei welche draufgingen, die nichts mit seinem eigentlichen Zielobjekt zu tun hatten.
Sie waren auch Befürworter der palestinensischen Vernichtungspläne für Israel, während sie hier in Deutschland den Judenmord im 3. Reich anklagten... Sie holten sich die Unterstützung von denen, die selber planten, Juden zu ermorden, wurden in deren Camps ausgebildet. Sie erklärten sich solidarisch mit den Mördern der israelischen Sportler in München 1970.

neutrale Frage: was davon wissen wir wirklich, was ist Spekulation?


loge: Welcher Teil der RAF wäre denn 'die Masse'?

Da hat einer ein Buch drüber geschrieben... "Aust, Stefan - Der Baader Meinhof Komplex"
 
Welcher Teil der RAF wäre denn 'die Masse'?
Loge33

Der Teil der es am Anfang noch nach mit der RAF sympathisiert hat.
Ich sag ja , ich hatte Lehrer die es am Anfang noch ok fanden, aber sich sehr schnell abgewandt haben, weil sie eben keine Gewalt wollten. Sie wollten was ändern.

Das was die RAF ja dann gemacht hat, war ja Gewalt zum Selbstzweck.Und hatte nicht mehr mit Veränderung zu tun.

Aber nagel mich da nicht fest,das war vor meiner Zeit;) Ich denke das die damalige "revolutionäre" Bewegung ihren Grund hatte, aber die RAF das bekommen hat was sie verdient. Und immer noch bekommt...
 
Der Teil der es am Anfang noch nach mit der RAF sympathisiert hat.
Ich sag ja , ich hatte Lehrer die es am Anfang noch ok fanden, aber sich sehr schnell abgewandt haben, weil sie eben keine Gewalt wollten. Sie wollten was ändern.

Das was die RAF ja dann gemacht hat, war ja Gewalt zum Selbstzweck.Und hatte nicht mehr mit Veränderung zu tun.

Aber nagel mich da nicht fest,das war vor meiner Zeit;) Ich denke das die damalige "revolutionäre" Bewegung ihren Grund hatte, aber die RAF das bekommen hat was sie verdient. Und immer noch bekommt...

:danke: Ich sehe, man kann es auch einfach ausdrücken ;)
 

Die Aktivitäten der RAF waren ein schwerer Schlag gegen die APO.
Der Staat hatte plötzlich einen greifbaren Feind. Und die Bevölkerung rückte wieder, staatsgetreu, zusammen.
Und jeder, der dennoch am linken Rand politische Arbeit leistete, kam in den Verdacht, Terrorist zu sein.

Baader-Meinhof waren eine Fehlentwicklung. Die viele Ansätze zur gesellschaftlichen Veränderung durch ihr Handeln zunichte oder zumindest verzögert haben.

:)

crossfire

Das ist EINE (durchaus legitime) Auslegung.
Spannend ist, daß es jeder anders erlebt hat und demnach läuft auch immer wieder eine andere "Überlieferung".

Ich war noch sehr jung, habe aber "atmospärisch" mitbekommen, wie groß die Sympathie für die Aktivitäten der RAF war (gaaaanz heimlich, denn das war ja gefährlich ...) und dementsprechend groß die Wut der Bevölkerung ... .

Wie wäre die Geschichte ohne APO und letztendlich RAF verlaufen - hätten wir bereits eine Art "4. Reich" gehabt? (nur "gefühlt", natürlich nicht belegt ...)
 
Mit dieser Aussage wirfst DU sie in einen Topf. Die Scholl-Geschwister wurden von Ireland nicht erwähnt, oder habe ich da falsch gelesen? Erst dein Vergleich wirft die beiden Fraktionen in einen Topf, welcher ansonsten aber sinnvoll ist.
Hast du dir mal überlegt, dass die RAF und die Scholls im Grunde genommen dasselbe wollten, nur die RAF es eben falsch (mit Gewalt) umgesetzt hat und die Scholls eben richtig (also ohne Gewalt)?
Wie gesagt: wir alle haben Gründe dies oder jenes zu tun oder nicht, zu verurteilen oder zu befürworten...
zur Erinnerung: Ulrike Meinhoff hatte selbst unschuldige Kinder um die sie hätte Angst haben müssen wenn jemand anderes das getan hätte, was sie getan hat. Also warum hat sie es getan? Muss ja schon ne tiefe Überzeugung dahinter liegen.

Nein, das Ireland getan, als sie die Mörderin Meinolf als Widerstandskämpferin titulierte...diese Frau war nix witer als eine brutale Mörderin, der ihre verquasten Idiotologien mehr bedeuteten als ihre Familie .
Die Scholls haben gegen die Nazi-Diktatur gekämpft...die RAF war eine Verbrecherbande, die sich gefiel ihre Untaten mit politischem Mäntelchen zu verkleiden. Sie hatten, im Gegensatz zu den Widerstandskämpfern im 3. Reich die Chance in diesem demokratischen Staat eine Partei zu gründen und ihre Vorstellungen mit legalen Mitteln durchzusetzen.
Ich habe München 1970 mitbekommen, am TV, habe die Reaktionen der Menschen in der Umgebung erlebt...für diese brutalen Verbrecher, die Unterstützung von der RAF hatten, die Mörder der istraelischen Sportler wollten u.a. Baader freipressen...habe ich kein Verständnis und daß sich Baader aufgehängt hat...gut so, er hat dem Steuerzahler erspart weiter für ihn aufkommen zu müssen.


Sage
 
Das ist EINE (durchaus legitime) Auslegung.
Spannend ist, daß es jeder anders erlebt hat und demnach läuft auch immer wieder eine andere "Überlieferung".

Ich war noch sehr jung, habe aber "atmospärisch" mitbekommen, wie groß die Sympathie für die Aktivitäten der RAF war (gaaaanz heimlich, denn das war ja gefährlich ...) und dementsprechend groß die Wut der Bevölkerung ... .

Wie wäre die Geschichte ohne APO und letztendlich RAF verlaufen - hätten wir bereits eine Art "4. Reich" gehabt? (nur "gefühlt", natürlich nicht belegt ...)


Ich war damals live dabei.
Denn, ich habe 68 (also mit 17) mit der politischen Arbeit angefangen.

Zu Zeiten der Schleyer- und Landshutentführung lebte ich über einer Kneipe. Und ging abends immer dort essen. Und ich habe (weder vorher, noch nachher) niemals wieder so viele Forderungen nach der Wiedereinführung der Todesstrafe gehört.

Die Geschichte in Deutschland wäre ohne APO anders verlaufen. In den 50ern und 60ern war Deutschland nicht eine gelebte Demokratie. Der überwiegende Teil der Bevölkerung war immer noch so obrigkeitsgläubig wie unter Hitler.
Die Friedensbewegung, die Grünen, NGOs wurden erst durch die APO möglich.
Ist meine Meinung.

:)

crossfire

 
Der Teil der es am Anfang noch nach mit der RAF sympathisiert hat.
Ich sag ja , ich hatte Lehrer die es am Anfang noch ok fanden, aber sich sehr schnell abgewandt haben, weil sie eben keine Gewalt wollten. Sie wollten was ändern.

Das was die RAF ja dann gemacht hat, war ja Gewalt zum Selbstzweck.Und hatte nicht mehr mit Veränderung zu tun.

Aber nagel mich da nicht fest,das war vor meiner Zeit;) Ich denke das die damalige "revolutionäre" Bewegung ihren Grund hatte, aber die RAF das bekommen hat was sie verdient. Und immer noch bekommt...

Danke. Ja, wir sind anscheinend mitten IN der Zeit. ;)

@ stormcrow: da hat einer ein anderes Buch drüber geschrieben ...
Peter-Jürgen Boock: Schwarzes Loch. / Ders.: Abgang. :D

Loge33
 
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Nein, das Ireland getan, als sie die Mörderin Meinolf als Widerstandskämpferin titulierte...diese Frau war nix witer als eine brutale Mörderin, der ihre verquasten Idiotologien mehr bedeuteten als ihre Familie .
Die Scholls haben gegen die Nazi-Diktatur gekämpft...die RAF war eine Verbrecherbande, die sich gefiel ihre Untaten mit politischem Mäntelchen zu verkleiden. Sie hatten, im Gegensatz zu den Widerstandskämpfern im 3. Reich die Chance in diesem demokratischen Staat eine Partei zu gründen und ihre Vorstellungen mit legalen Mitteln durchzusetzen.
Ich habe München 1970 mitbekommen, am TV, habe die Reaktionen der Menschen in der Umgebung erlebt...für diese brutalen Verbrecher, die Unterstützung von der RAF hatten, die Mörder der istraelischen Sportler wollten u.a. Baader freipressen...habe ich kein Verständnis und daß sich Baader aufgehängt hat...gut so, er hat dem Steuerzahler erspart weiter für ihn aufkommen zu müssen.

Sage

1) deshalb war sie die erste, die gestanden und sich später umgebracht hat. Natürlich. :ironie:

2) Vielleicht war es ihnen einfach zu mühsam eine Partei zu Gründen. Vielleicht dachten sie so schneller und effizienter an ihr Ziel zu gelangen...

3) Für München habe ich auch kein Verständnis, auch nicht für die Flugzeugentführung (weiss nicht mehr wie die Maschine hiess).

Das alles wurde einfach falsch angegangen und ist viel zu schnell ausgeartet.

Gruss
 
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