Hashimoto - Schilddrüse

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Hallo loop, :)



Das hört sich alles recht beschwerlich an, mit der Medikation.
Ich hoffe sehr, dass das bei meiner Tochter nun noch früh genug entdeckt wurde und ich werde sie auch mit allen Kräften unterstützen.

Uns wurde gesagt, dass diese Krankheit vererbbar ist.
Hast du dich auch untersuchen lassen? Weißt du etwas darüber?

Ich danke Dir sehr für deine Zeilen!
Ich hoffe, dass deine Mutter trotz allem noch einen schönes Leben führen kann.

LG
Stern

Ja, meine Mutter ist recht gut eingestellt mit den Tabletten und seit der Entfernung der Nebenschilddrüse gehts ihr auch besser, das war vor ein paar Jahren.
Hoffentlich kann man Deine Tochter da gut behandeln, ich weiß nicht, ob man Hashimoto heilen kann, es ist ja eine Autoimmunerkrankung, aber die Hoffnung aufgeben soll man nie. :)

Ich selber hab zum Glück kein Hashimoto, aber eine Unterfunktion, hatte sogar einen Kropf, weil die Schilddrüse sich so angestrengt hat, und einen Knoten darin. Mein TSH-Wert war dreimal so hoch wie der Höchstwert. Jetzt nehm ich Hormone und der Kropf und auch der Knoten sind vollständig verschwunden. Bin auch nicht mehr so müde und blaß, und mir ist nicht mehr so extrem kalt, ich kann tatsächlich im Sommer Schwimmen gehen und untertags was essen, ohne danach schlafen zu müssen. Es ist ein riesiges Plus an Lebensqualität. (y)
 
Weißt du zufällig, wie ist das mit dem Vererben ist?
Der Arzt meinte, wir sollten ihren Bruder auch untersuchen lassen.

aus schulmedinzinischer Sicht ist das erblich, ja.
Nur wenn man versteht was da genau "vererbt" wurde, kann man auch mit Alternativen arbeiten die ganzheitlich wirken, somit Körper, Geist und Seele einen Heilungsprozess erfahren können.
Ein wichtiger Punkt ist unsere Darmfora, die ja beider Geburt von Mutter zu Kind stark beeinflußt wird, da die Mutter bei einer Spontangeburt ihren Säugling mit Darmbakterien "impft" und sich da heraus die Darmflora entwickelt.
Besonders bei Autoimmunerkrankungen gibt es einen engen Zusammenhang mit dem Darm, denn genau dort sitzt ca. 85% des Immunsystems.
Speziel bei Hashimoto gilt mit Probiotika die Darmflora zu stärken! Auch schulmedizinisch kommt mitleweile auf den Trichter, dass hier ein wichtiger Zusammenhang besteht (hat ja auch lange genug gedauert)

Helfen kann z.B Probiotika:

Warum sind Probiotika gerade bei Hashimoto so wichtig?

Wenn du von Hashimoto betroffen bist, ist meist deine Darmflora und Verdauung geschädigt. Durch das Leaky-Gut-Syndrom ist dein Darm durchlässig geworden, so dass viele Fremdpartikel in den Körper eindringen und eine Auto-Immunreaktion auslösen können. Die Verbesserung der Darmgesundheit führt so auch zu einer Verbesserung der Hashimoto Symptome und deinem Wohlbefinden ganz allgemein.
....

  • Entzündungen: Probiotika haben nachweislich gezeigt, dass eine Entzündung reduziert werden kann. Gerade bei Hashimoto ist es wichtig, die Entzündung im Körper zu verringern, um die Autoimmunerkrankung in den Griff zu bekommen.
  • Depression und Angst: Die probiotischen Stämme Lactobacillus helveticus und Bifidobacterium longum helfen nachweislich, die Symptome von Angst bei Menschen mit klinischer Depression zu verringern. Auch bei Hashimoto treten häufig Symptome von Angst und depressiver Verstimmung auf.
  • Blutcholesterin: Mehrere Probiotika unterstützten nachweislich, dass das Gesamt- und der LDL-Cholesterinspiegel gesenkt werden konnte. Auch dies ist im Bezug auf Hashimoto relevant, da häufig ein erhöhter Cholesterinspiegel vorhanden ist.
  • Blutdruck: Probiotika haben auch gezeigt, dass sie zu einer leichten Senkung des Blutdrucks beitragen.
  • Immunfunktion: Mehrere verschiedene probiotischen Stämme können die Immunfunktion verbessern und führen so zu einem reduzierten Risiko an Infektionen zu erkranken. Außerdem wird das Gleichgewicht des Immunsystem gestärkt und so der Schweregrad einer Hashimoto und die Symptome verbessert.
  • Gesundheit der Haut: Es gibt einige Hinweise, dass Probiotika auch nützlich für Akne, Rosacea und Ekzeme sowie anderen Hauterkrankungen sein können.
Alles lesen

Dann empflehe ich dir auch diesen Thread zu lesen, da gibt es noch ausführlichere Informationen

LG

Waldkraut
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ein wichtiger Punkt ist unsere Darmfora, die ja beider Geburt von Mutter zu Kind stark beeinflußt wird, da die Mutter bei einer Spontangeburt ihren Säugling mit Darmbakterien "impft" und sich da heraus die Darmflora entwickelt.

Ja.
Genau das ist dann bei einem Kaiserschnitt nicht gegeben...
Sie hatte die Nabelschnur um den Hals und musste per Kaiserschnitt geholt werden.

Mit dem Thema Probiotika habe ich mich erst kürzlich intensiv auseinandergesetzt.
Das ist auf jeden Fall sinnvoll.

Auch von OPC habe ich nun schon öfter gehört.

Und das OmniBiotic (aus dem anderen Link) da gibt es mehrere, welches davon empfiehlst du?

*

Ich danke euch allen herzlich für eure Berichte und Infos.
Das hilft mir wirklich sehr weiter, auch euer Umgang damit.

Beruhigend auch, dass man zur Not auch ohne Schilddrüse noch gut leben kann und sogar einen unerfüllten Kinderwunsch noch verwirklichen kann.
Danke.

Ich wünsche euch allen alles Gute! :)

LG
Stern
 
Hallo,

bei meiner Tochter wurde heute das Hashimoto-Syndrom festgestellt.
Es ist eine Auto-Immun-Krankheit, bei der der Körper die Schilddrüse angreift.

Habt ihr vielleicht Erfahrungsberichte für mich.
Oder Tipps, wie man am besten damit umgeht.
Kann sich das bessern?
Der Arzt meinte, manche müssen bis an ihr Lebensende Tabletten dagegen nehmen.

Hallo Sternja,

bei mir wurde Hashimoto 2012 diagnostiziert (bin jetzt Mitte 40). Ich habe noch eine andere Autoimmunkrankheit, deshalb war für mich das Ganze nicht so überwältigend und neu. Ich war froh, auch erst einmal eine Diagnose für meine zahlreichen Symptome zu haben. Meine Schilddrüse war noch nicht so sehr angegriffen und in den letzten zwei Jahren konnte der Endokrinologe per Ultraschall gar keine Unregelmäßigkeiten mehr erkennen. Nur die Antikörper sind noch erhöht. Mit der Einstellung der L-Thyroxin-Dosis hatte ich große Schwierigkeiten. Erst einmal habe ich plötzlich ganz starke Nahrungsmittelallergien entwickelt, dann hatte ich ständig Über- oder Unterfunktionssymptome. Auch jetzt muss ich immer wieder mal nach oben oder unten anpassen, deshalb lasse ich mir meistens Tabletten mit verschiedenen Dosierungen verschreiben, die ich dann zurechtstückeln kann (bei mir machen 6µg den Unterschied). Die Ärzte (zumindest die, die ich kenne) haben meist wenig Ahnung von der Dosierung. Am besten findet man einen Arzt, der nach dem Befinden des Patienten geht und nicht nach dem TSH-Wert und der einem relative Freiheit lässt.

Durch einen früheren massiven Eisen- und B12-Mangel, die Nahrungsmittelunverträglichkeiten und meine Vorliebe für gesundes und ethisch-ökologisch sauberes Essen, beschäftige ich mich schon seit 15 Jahren intensiv mit meiner Ernährung. Ich kann @Waldfee nur darin zustimmen, dass sie einen Haupteinfluss auf jede Krankheit hat. Einen Pauschalplan gibt es nicht, jeder muss selbst herausfinden, was für ihn oder sie das Richtige ist. Grundsätzlich kann man jedoch sagen, dass frisches, abwechslungsreiches und selbst zubereitetes Essen auf der Tagesordnung stehen sollte. Ich esse vorwiegend Gemüse, wenig Obst (wegen der Allergien), etwas Fisch, etwas Fleisch (nur Wild und nur von Jägern und aus Revieren, die ich kenne), Eier (auch nur aus einer lokalen Quelle), Salat, Kräuter, Sprossen usw. So gut wie keine Milchprodukte und wenig Brot. An Zusatzmitteln nehme ich schon viele Jahre Schwarzkümmelölkapseln und seit einigen Wochen Algenölkapseln (Omega-3-Quelle). Andere Nahrungsergänzungen vertrage ich gar nicht.

Meine Allergien sind eigentlich Pseudoallergien, da bei mir nur zu wenig histaminabbauende Enzyme vorhanden sind. Da es momentan wieder sehr schlimm ist, habe ich wieder viel Zeit im Netz verbracht und bin dabei auf die oben von @Waldfee erwähnten Probiotika gestoßen. Die probiere ich seit 1 Woche aus und kann deshalb noch nicht viel dazu sagen. Aber ich setze momentan meine ganze Hoffnung in sie.

Ich schlage auch hin und wieder über die Stränge und esse mal Pizza, Kuchen oder Süßigkeiten, aber das geht eigentlich immer gut. Dass meine Hashimoto und auch meine andere Autoimmunkrankheit im Rahmnen bleiben und sich ruhig verhalten, schiebe ich auf meine Ernährung. Dass ich stressfrei lebe, kann ich nicht sagen. Ganz im Gegenteil. Ich bin auch ein sehr ehrgeiziger Mensch und möchte noch viel schaffen (neben Vollzeitjob ...). Ruhephasen zwischendurch sind jedoch enorm wichtig.

Ich wünsche dir und deiner Tochter alles Gute!!!
Oxymora
 
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jetzt wurde hier immer wieder die Ernährung erwähnt.

Doch keiner hat geschrieben wie er sich ernährt. Wäre doch interessant es zu erfahren und Hilfe für die die diese Krankheit haben.
Sicher steht das schon im Faden:
Nahrungsmittelunverträglichkeiten und meine Vorliebe für gesundes und ethisch-ökologisch sauberes Essen, beschäftige ich mich schon seit 15 Jahren intensiv mit meiner Ernährung. Ich kann @Waldfee nur darin zustimmen, dass sie einen Haupteinfluss auf jede Krankheit hat. Einen Pauschalplan gibt es nicht, jeder muss selbst herausfinden, was für ihn oder sie das Richtige ist. Grundsätzlich kann man jedoch sagen, dass frisches, abwechslungsreiches und selbst zubereitetes Essen auf der Tagesordnung stehen sollte. Ich esse vorwiegend Gemüse, wenig Obst (wegen der Allergien), etwas Fisch, etwas Fleisch (nur Wild und nur von Jägern und aus Revieren, die ich kenne), Eier (auch nur aus einer lokalen Quelle), Salat, Kräuter, Sprossen usw. So gut wie keine Milchprodukte und wenig Brot. An Zusatzmitteln nehme ich schon viele Jahre Schwarzkümmelölkapseln und seit einigen Wochen Algenölkapseln (Omega-3-Quelle). .

Meine Schilddrüse war vor einigen Jahren auch schon mal ziemlich geplagt und ich kenne alle Symptome, von denen @Loop geschrieben hat. Ernährungsumstellung hat das Problem behoben. Ich selbst ernähre mich seit gut einem Jahr fast ausschließlich vegan, und davor schon einige Jahre vegetarisch, aber das ist jetzt natürlich kein Muss, sondern meine ganz persönliche Entscheidung. Wem das zu extrem ist, hat mit dem, was @Oxymora schreibt schon eine gute Basis, mit der man arbeiten kann, finde ich. Möglichst natürlich und frisch, regional, Bio...
 
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