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the_pilgrim
Guest
Hallo,
wenn jemand unter Depressionen leidet, wird üblicherweise davon ausgegangen, dass es psychische Ursachen hat. Es gibt neben psychischen aber auch physische Ursachen für Depressionen.
Zwar werden meistens die Schilddrüsenwerte im Blut untersucht, um das als Ursache auszuschließen, aber leider wissen nur wenige Ärzte*innen, dass eine Erkrankung der Schilddrüse auch dann vorliegen kann, wenn die Blutwerte ganz normal sind.
Ich selbst habe jahrelang mit Antidepressiva und Psychotherapien zugebracht und weiß, dass man auch komplett im Frieden mit seinem Leben und seiner Vergangenheit sein und trotzdem Depressionen haben und antriebslos sein kann. Wer also meint eigentlich keinen Grund für eine Depression zu haben, jedenfalls nicht im gefühlten Ausmaß, der*die hat guten Grund stutzig zu werden.
Durch Zufall wurde ich auf Hashimoto aufmerksam gemacht, denn meine Blutwerte haben nicht darauf hingedeutet, dass mit meiner Schilddrüse etwas nicht stimmt. Ich bin da kein Einzelfall und mir wurde es von einer Frau erzählt, bei der es ebenfalls keine Auffälligkeiten gab. Inzwischen kenne ich mehrere Fälle.
Ich habe mir also trotz der das-ist-überflüssig-Einstellung meines Hausarztes eine Überweisung zu einer nuklearmedizinischen Praxis geben lassen und erst durch die gezielte Hashimoto-Untersuchung dort konnte es dann festgestellt werden. Viele Ärzte*innen wissen das gar nicht, denn ich wurde vorher schon mehrmals wie üblich auf Schilddrüsenprobleme untersucht, aber nie wurde etwas gefunden und Hashimoto nie in Betracht gezogen. Selbst in psychischen Rehas wird nicht überprüft, ob eine Hashimoto-Untersuchung erfolgt ist oder nicht.
Es muss aber keine Krankheit vorliegen, es kann auch an einem banaleren Grund liegen: falsche Vitamin- und/oder Mineralstoffbalance, sie können dem Körper fehlen oder im Übermaß vorhanden sein und ebenfalls Depressionen auslösen. Leider wird das bei Blutuntersuchungen nicht untersucht.
Manche Ärzte*innen wissen zwar, welche Vitamine/Mineralstoffe gezielt untersucht werden könnten, aber dafür muss man selbst bezahlen, das übernimmt die Kasse nicht. Die Kosten stehen auf den Webseiten von Laboren. Wenn eine Depression vorliegt und diagnostiziert wurde, ist die Übernahme der Kosten vielleicht mit der Krankenkasse verhandelbar, ich habe das noch nicht ausprobiert. Der Vitamin D Spiegel im Blut ist da übrigens ein Klassiker, daher leiden so viele Menschen an Winterdepressionen.
Kennt jemand noch andere Krankheiten, zu deren Symptomen Depressionen gehören? Vielleicht können wir hier gemeinsam eine Liste zusammenstellen, damit Betroffene sich gezielter untersuchen lassen können.
LG,
Anke
wenn jemand unter Depressionen leidet, wird üblicherweise davon ausgegangen, dass es psychische Ursachen hat. Es gibt neben psychischen aber auch physische Ursachen für Depressionen.
Zwar werden meistens die Schilddrüsenwerte im Blut untersucht, um das als Ursache auszuschließen, aber leider wissen nur wenige Ärzte*innen, dass eine Erkrankung der Schilddrüse auch dann vorliegen kann, wenn die Blutwerte ganz normal sind.
Ich selbst habe jahrelang mit Antidepressiva und Psychotherapien zugebracht und weiß, dass man auch komplett im Frieden mit seinem Leben und seiner Vergangenheit sein und trotzdem Depressionen haben und antriebslos sein kann. Wer also meint eigentlich keinen Grund für eine Depression zu haben, jedenfalls nicht im gefühlten Ausmaß, der*die hat guten Grund stutzig zu werden.
Durch Zufall wurde ich auf Hashimoto aufmerksam gemacht, denn meine Blutwerte haben nicht darauf hingedeutet, dass mit meiner Schilddrüse etwas nicht stimmt. Ich bin da kein Einzelfall und mir wurde es von einer Frau erzählt, bei der es ebenfalls keine Auffälligkeiten gab. Inzwischen kenne ich mehrere Fälle.
Ich habe mir also trotz der das-ist-überflüssig-Einstellung meines Hausarztes eine Überweisung zu einer nuklearmedizinischen Praxis geben lassen und erst durch die gezielte Hashimoto-Untersuchung dort konnte es dann festgestellt werden. Viele Ärzte*innen wissen das gar nicht, denn ich wurde vorher schon mehrmals wie üblich auf Schilddrüsenprobleme untersucht, aber nie wurde etwas gefunden und Hashimoto nie in Betracht gezogen. Selbst in psychischen Rehas wird nicht überprüft, ob eine Hashimoto-Untersuchung erfolgt ist oder nicht.
Es muss aber keine Krankheit vorliegen, es kann auch an einem banaleren Grund liegen: falsche Vitamin- und/oder Mineralstoffbalance, sie können dem Körper fehlen oder im Übermaß vorhanden sein und ebenfalls Depressionen auslösen. Leider wird das bei Blutuntersuchungen nicht untersucht.
Manche Ärzte*innen wissen zwar, welche Vitamine/Mineralstoffe gezielt untersucht werden könnten, aber dafür muss man selbst bezahlen, das übernimmt die Kasse nicht. Die Kosten stehen auf den Webseiten von Laboren. Wenn eine Depression vorliegt und diagnostiziert wurde, ist die Übernahme der Kosten vielleicht mit der Krankenkasse verhandelbar, ich habe das noch nicht ausprobiert. Der Vitamin D Spiegel im Blut ist da übrigens ein Klassiker, daher leiden so viele Menschen an Winterdepressionen.
Kennt jemand noch andere Krankheiten, zu deren Symptomen Depressionen gehören? Vielleicht können wir hier gemeinsam eine Liste zusammenstellen, damit Betroffene sich gezielter untersuchen lassen können.
LG,
Anke
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