schwalbe schrieb:
Liebe Gabriella, was ich dir jetzt sage, wird dir vielleicht nicht sonderlich gefallen, aber du solltest dir darüber doch mal Gedanken machen.
Du kannst dieses Verhalten deinem Sohn gegenüber nicht von der Astrologie abhängig machen oder es als Alibifunktion einsetzen. Als der Vater meines Sohnes bei einem Autounfall ums Leben kam, war mein Sohn 4 Jahre und ich war erst 24 Jahre. Ich kann dir also nachfühlen wie dir zu Mute ist. Doch Trotz all dem Schmerz und Trauer und auch den finanziellen Problemen habe ich meine ganze Kraft an meinen Sohn weitergegeben. Denn der Unterschied zwischen einem Erwachsenen und einem Kind ist: Der Erwachsene weiss was einen bedrückt und kann darüber reden. Ein Kind fühlt nur etwas Bedrückendes und kann nicht darüber reden, dazu kommt noch eine panische innerliche Verlustangst, wenn aufeinmal ein Elternteil nicht mehr da ist. Dies gilt auch für einen 9-jährigen. Ich kann dir nur empfehlen Sport zu treiben. Entweder joggen oder ein sonstiges Ausdauertraining. Ich bin damals auch wie eine Wilde auf einen Berg gerannt um mich auszupowern. Du wirst sehen wieviel Kraft dir dies wieder gibt. Und bitte spring über deinen Schatten und gib die ganze Liebe die du in dir hast und noch etwas mehr an deinen Sohn weiter. Er braucht dich, deine Stärke und deine Liebe. Sonst wirst du vielleicht in ein paar Jahren das Problem haben, dass er sein Leben nur mit Drogen erträglich findet.
Also ich wünsche Dir wahnsinnig viel Kraft und alles Gute und sende dir viele gute Gedanken.
Alles Liebe
Hallo Schwalbe,
ich denke nicht, dass Gabriella Ihr Verhalten als Alibifunktion von der Astrologie abhängig macht, denn ihr Verhalten Ihrem Sohn gegenüber war bereits fakt. Sie hat m.E. die Astrologie hier nur in Anspruch genommen, um ihre Beweggründe zu erforschen, was völlig legitim ist, genau wie jede andere Therapieform.
Wir können uns schließlich nirgendwo hinbewegen, bevor wir nicht erkannt haben, wo wir jetzt stehen.
Zuerst müssen wir zulassen, dass verdrängte Emotionen in unsere bewusste Wahnehmung gelangen. Nachdem wir unsere Gefühle akzeptiert haben, können wir beginnen, sie näher zu untersuchen. Wir können uns fragen, welche frühkindlichen Erfahrungen und Muster dazu beigetragen haben, daß wir diese oder jene Einstellung entwickelt haben.
Gabriellas Mond/Uranus-Verbindung zeigt ein Nähe(Mond)und /Freiheits(Uranus)Dilemma an. Der Mond will Nähe und Zuwendung, Uranus jedoch Raum und Autonomie.
Wenn man diese beiden Pole in seinem HO stehen hat, muß man beiden Planeten Raum schaffen. Außerdem zeigt es, daß die Mutter von G. ebenfalls diese Spannungen und ein ähnliches Dilemma hatte.
Mond/Uranus zeigt eine Kindheit an, die von Unruhe und Spannung gepägt war, einem Gefühl, daß jeden Moment alles in die Luft fliegen könnte oder die Ahnung einer herannahenden Katastrophe. Diese Menschen entwickeln aus diesem Grunde ein sehr feines Empfinden für nahende Turbulenzen, die eigentlich eine Rückerinnerung ist aus dem ursprünglichen Kindheits-Szenario ist.
Ein besseres Verständnis für Gabriellas Situation würde aber eine nähere Beschäftigung mit der Astrologie voraussetzen.
Ich hoffe und wünsche, daß Du in Kürze dazu Gelegenheit erhältst!??
Lieben Gruß
Silke