Constantin
Sehr aktives Mitglied
Wie wäre es, wenn Du morgen hingehst, Deinem Therapeuten authentisch "die Meinung geigst" () und dann die Praxis wieder verläßt? (hach, wie gern würde ich mitgehen ... aber das ist ein anderes Thema )
Dabei ist es völlig egal, wie der werte Herr reagiert (ob er tobt, Dich herabwürdigt, nicht zuhört ... oder ob er tatsächlich ans Denken kommen würde ... ). Wichtig ist einfach, daß Du etwas nicht mitmachst, was Du nicht mitmachen willst und dementsprechend handelst!
Du hast bereits jetzt schon gewonnen! (wie unendlich viele Leuts machen so einen Schmarrn mit ... mit noch schlimmeren Folgen ...)
merken hier im Thread nur einige Wenige das genau DAS ihr Konflikt ist.
Das sie Angst hat direkt auszusprechen was sie bereits empfindet und denkt.
Es war ihr in dem Moment als der Therapeut ihr den Vorschlag machte( den sie als Übergriff ihrer Person wertete) bewußt, das Sie es nicht Tun wird, das sein Vorschlag echt mist ist, albern sowas von ihr zu verlangen, voll daneben ect..
Wieso hat sie ihm das nicht gleich authentisch gesagt? Genau, weil das ihre Ängste sind die sie in die Depression führen. Der Therapeut hätte ihr auch vorschlagen können, ihm eine zu scheuern, auf die Straße zu gehen und einen wildfremden zu küssen,ect....eben bescheurte Aktionen, die bei ihr sofort Alarmglocken läuten lassen. Diese Alarmglocken sagen ihr doch was zu tun ist, doch sie hört nicht drauf.
Sie schweigt erst, wird unsicher, verkrampft sich, verschließt sich,...geht...
dann denkt sie darüber nach, eröffnet einen Thread was andere Menschen tun würden, denkt darüber nach wie sie es ihm sagt.
Direkt persönlich, gar nicht, am Telefon, der Krankenkasse, einem anderen Therapeuten,wie sie es umgehen kann den anderen zu verletzen.
Es geht um die Umwege die sie macht, anstatt authentisch sagen zu können, was Sache ist. Ein Konflikt der sich quer durch die Gesellschaft zieht.
Hätte Sie es ihm persönlich und direkt sagen können im nächsten Termin, hätte der Therapeut gesagt, Congratulation. Lassen sie uns gemeinsam herausfinden woran es liegt das sie mir das nicht sofort während ich den Vorschlag machte, gesagt haben? Dabei war es ihnen bereits bewußt, ihnen ihre Emotionen und Gedanken vollkommen klar. Worin liegt die Blockade?
Am Anfang des Threads war sie noch mutiger, wollte es ihm persönlich im nächsten Termin sagen. Doch einige Antworten hier, haben sie darin bestätigt es nicht persönlich zu tun. Sie rieten ihr einfach ein Nein und gut ist.
Also, Sie tat es telefonisch. Da muß sie ihm ja nicht ins Gesicht schauen, da wird sie von seinem dominantem Auftreten nicht noch mehr verunsichert.
Doch im Alltag, was ist da?
Da begegnet sie Menschen die sie genauso herausfordern, provozieren. Was tut sie da....dasselbe wie beim Therapeuten, sie tritt die Flucht an, bloß weg bloß keinen verletzen, bloß keinem die Meinung sagen ins Gesicht. Schweigen ist angesagt, das hilft immer erstmal sich zu schützen vor weiterem Konflikt.
Stellt sie sich und gibt ihrer Stimme, sie sie ja hat, Ton?
Oder will sie ihr Leben lang vor sich Selbst weglaufen?
*g constantin