Hallo!
Ich lese schon seit einiger Zeit hier im Forum immer mal wieder mit, habe mich aber jetzt erst registriert, weil mir ein Problem keine Ruhe lässt.
Vielleicht fällt ja dem einen oder anderen hier etwas dazu ein.
Mein Leben ist bis vor wenigen Jahren schlimm verlaufen (Gewalt und Missbrauch zogen sich durch Kindheit und Jugend, später bin ich an die falschen Männer geraten). Vor vier Jahren lernte ich meinen jetzigen Freund kennen, und mit der Zeit habe ich gelernt mich ihm zu öffnen.
Ich hätte nie gedacht, dass eine Beziehung, dass Liebe so sein kann.
Wenn er bei mir ist, dann ist es als würde meine "Batterie" aufgeladen werden, als würde ich innerlich leuchten. Immer. (Naja, wir kabbeln uns auch schon mal, aber ich denke es wird deutlich was ich meine.)
Seit etwa einem Jahr überfallen mich regelrechte Angstphasen, in denen ich fast panisch nachsehen muss: atmet er noch? wenn er neben mir im Bett liegt oder sich kurz hingelegt hat. Oder wenn er das Haus verlässt habe ich Angst er kommt nicht wieder, weil ihm was zustößt.
In manchen schlimmen Momenten sitze ich da und fange an zu schluchzen weil ich emotional davon überzeugt bin dass er tot ist und nicht mehr bei mir. Dabei spielt es keine Rolle, dass er vielleicht neben mir sitzt, oder dass ich rational versuche mir klar zu machen, dass das zwar vielleicht irgendwann passieren könnte, aber JETZT nicht so ist.
Am besten beschreiben kann ich es so: es fühlt sich an wie eine Erinnerung, als hätte ich diesen Schmerz bereits erlebt. Habe ich aber nicht, logischerweise nicht mit ihm, und auch sonst nie.
Mich macht das noch völlig fertig, ich will meine Zeit mit ihm doch nur geniessen, wo ich jetzt endlich Glück gefunden habe.
Ich bin 27, leide wie schon gesagt unter den psychischen Folgen meiner Vergangenheit, bin aber in Therapeutischer Behandlung und seit ich bei meiner neuen Therapeutin bin (~3 Jahre) und seit mein Freund bei mir ist (~4 Jahre) geht es mir Stück für Stück besser, ich konnte meinen Frieden mit vielem von dem Erlebten machen und inzwischen empfinde ich Liebe für mich, sorge gut für mich. Es geht mir eigentlich gut.
Was meint ihr - ist das einfach nur die Angst, dass es irgendwann aufhört so zu sein, weil ich mich "daran gewöhnt" habe, dass immer was Schlimmes geschieht? Bin ich so darauf trainiert zu leiden, dass ich mir selbst diese Steine in den Weg lege?
Oder erinnere ich mich vielleicht an etwas das erst noch passieren wird?
In meiner Therapie kommt das selten zur Sprache, und wenn ich das Thema anspreche versucht meine Therapeutin mir immer sehr lieb dabei zu helfen im Jetzt zu leben, in der Realität.
Das stimmt so auch für mich. Aber wenn ich alleine zu Hause bin (ob er nun da ist oder nicht), dann weiß ich oft nicht wie ich damit umgehen soll.
Ich hoffe ihr habt ein paar liebe Worte für mich, vielleicht ein paar Anregungen - eine Lösung erwarte ich sicher nicht!
Mich zerreist dieser Schmerz noch!
Man mag sich vielleicht fragen, was eine eindeutige Antwort denn für mich ändern würde (wenn es eine geben könnte). Und ehrlich gesagt, ich weiß es auch nicht.
Ich denke ich will vielmehr lernen damit besser umzugehen, damit ich meine Zeit mit ihm nicht damit verschwende um ihn zu trauern, obwohl er neben mir sitzt!
Aure
Ich lese schon seit einiger Zeit hier im Forum immer mal wieder mit, habe mich aber jetzt erst registriert, weil mir ein Problem keine Ruhe lässt.
Vielleicht fällt ja dem einen oder anderen hier etwas dazu ein.
Mein Leben ist bis vor wenigen Jahren schlimm verlaufen (Gewalt und Missbrauch zogen sich durch Kindheit und Jugend, später bin ich an die falschen Männer geraten). Vor vier Jahren lernte ich meinen jetzigen Freund kennen, und mit der Zeit habe ich gelernt mich ihm zu öffnen.
Ich hätte nie gedacht, dass eine Beziehung, dass Liebe so sein kann.
Wenn er bei mir ist, dann ist es als würde meine "Batterie" aufgeladen werden, als würde ich innerlich leuchten. Immer. (Naja, wir kabbeln uns auch schon mal, aber ich denke es wird deutlich was ich meine.)
Seit etwa einem Jahr überfallen mich regelrechte Angstphasen, in denen ich fast panisch nachsehen muss: atmet er noch? wenn er neben mir im Bett liegt oder sich kurz hingelegt hat. Oder wenn er das Haus verlässt habe ich Angst er kommt nicht wieder, weil ihm was zustößt.
In manchen schlimmen Momenten sitze ich da und fange an zu schluchzen weil ich emotional davon überzeugt bin dass er tot ist und nicht mehr bei mir. Dabei spielt es keine Rolle, dass er vielleicht neben mir sitzt, oder dass ich rational versuche mir klar zu machen, dass das zwar vielleicht irgendwann passieren könnte, aber JETZT nicht so ist.
Am besten beschreiben kann ich es so: es fühlt sich an wie eine Erinnerung, als hätte ich diesen Schmerz bereits erlebt. Habe ich aber nicht, logischerweise nicht mit ihm, und auch sonst nie.
Mich macht das noch völlig fertig, ich will meine Zeit mit ihm doch nur geniessen, wo ich jetzt endlich Glück gefunden habe.
Ich bin 27, leide wie schon gesagt unter den psychischen Folgen meiner Vergangenheit, bin aber in Therapeutischer Behandlung und seit ich bei meiner neuen Therapeutin bin (~3 Jahre) und seit mein Freund bei mir ist (~4 Jahre) geht es mir Stück für Stück besser, ich konnte meinen Frieden mit vielem von dem Erlebten machen und inzwischen empfinde ich Liebe für mich, sorge gut für mich. Es geht mir eigentlich gut.
Was meint ihr - ist das einfach nur die Angst, dass es irgendwann aufhört so zu sein, weil ich mich "daran gewöhnt" habe, dass immer was Schlimmes geschieht? Bin ich so darauf trainiert zu leiden, dass ich mir selbst diese Steine in den Weg lege?
Oder erinnere ich mich vielleicht an etwas das erst noch passieren wird?
In meiner Therapie kommt das selten zur Sprache, und wenn ich das Thema anspreche versucht meine Therapeutin mir immer sehr lieb dabei zu helfen im Jetzt zu leben, in der Realität.
Das stimmt so auch für mich. Aber wenn ich alleine zu Hause bin (ob er nun da ist oder nicht), dann weiß ich oft nicht wie ich damit umgehen soll.
Ich hoffe ihr habt ein paar liebe Worte für mich, vielleicht ein paar Anregungen - eine Lösung erwarte ich sicher nicht!
Mich zerreist dieser Schmerz noch!
Man mag sich vielleicht fragen, was eine eindeutige Antwort denn für mich ändern würde (wenn es eine geben könnte). Und ehrlich gesagt, ich weiß es auch nicht.
Ich denke ich will vielmehr lernen damit besser umzugehen, damit ich meine Zeit mit ihm nicht damit verschwende um ihn zu trauern, obwohl er neben mir sitzt!
Aure