Hallo, guten Morgen
,
Der "eingeborene Sohn" Gottes heisst doch, dass ER, Christus, direkt aus Gott geboren - resp. erschaffen wurde. Zudem spricht man auch als Alpha und Omega von ihm, was bedeutet, dass ER zugleich der erste und der letzte ist, der direkt aus Gott geboren wurde. Wie Gott beherbergt Christus sowohl männliches wie auch weibliches Prinzip. Alle weiteren Geschöpfe wurden gemeinsam erschaffen, wobei Gott immer den lebenspendenden göttlichen Funken spendete.
Ja, man könnte sagen, er repräsentiert das Göttliche ohne (oder eben mit ) Anfang und Ende = ansich Ewigkeitscharakter. Obwohl er ewig ist, hat er doch immer seinen Anfang aus Gott, was er als Mensch den Vater nannte, sowie auch immer zugleich sein "Ende" in Gott = dem Ganzen, Unendlichen, Vollkommenen oder auch der Auflösung, das Aufgehen im Sein und Nichtsein.
"Er" tritt daraus hervor, ist aber zunächst mal keine bestimmte Person. Kann aber letztendlich nur als Person sich zeigen, bzw. ausdrücken, also auch nur dann als "IchBin" sprechen.
"Jesus" widerum ist ein Name = eine Person, die wohl, wie du bechreibst (imgrunde fast egal, wie wirklich oder real es war, denn es existiert vor allem als eine geistige Linie oder Ausdruck. Ist aber natürlich noch viel mehr. "Christus" ansich kann erwachen in jedem Menschen, der sich seiner eigenen "Sohnschaft" zu Gott als Vater bewusst wird.
Wobei jeder Christus-Mensch oder vermeintliche "Gott", der so in Erscheinung tritt, immer ein Ausdruck ist, der Sohn, eine Persönlichkeit, ein dem Ursprung, der Quelle entsprungenes bewusstes Sein.
Luzifer war die erste gemeinsame Schöpfung, er ist männlich.
Luzifer wurde sehr viel später neidisch auf Christus und verführte einen grossen Teil der Engel, die in der Folge aus dem Himmel gestürzt wurden. Auf Weisung Gottes schuf Christus die Materie, um den Gefallenen einen Weg der Rückkehr zu eröffnen.
Luzifer hat genauso eine männliche und eine weibliche Komponente.
Er ist imgrunde ebenfalls eine Grundkraft, genau wie Christus und der "Vater" = die Quelle.
Man könnte wohl auch sagen, Christus und Luzifer bilden gemeinsam das Ganze, das man als "die Quelle" oder "den Vater / Mutter" bzeichnen kann.
Dennoch ist jedes Einzelne das Ganze. Christus weiß um die Ganzheit, er spricht "Ich bin".
Luzifer widerum, da er die Trennung repräsentiert, was überhaupt erst Bewusstheit bzw. Bewusstwerden ermöglicht,
teilt auf in männlich - weiblich, und alles in zwei. = die Entzweiung, die aber auch erst eine bewusste (Wieder)Verbindung ermöglicht.
Er machte auch Christus eine vorübergehende (natürlich eher illusionäre) "Trennung" vom Vater = vom Ganzen und Ursprung, bewusst.
Solange die Kräfte von Christus = aus Gott und dem Ursprung im täglichen Leben noch der Illusion der Trennung (vom inneren Vater = Quelle) unterliegen,
sind sie wie Luzifer untertan. Sobald sie sich des Christus in sich bewusst werden, haben sie Luzifer überwunden.
Als die Grund-Illusion ist er auch ein Teil von ihnen, ohne ihn als Bruder ist die Bewusstwerdung des Vaters nicht möglich.
Kaum ein Mensch ist sich bewusst, welche Wohltat er Jesus Christus zu verdanken hat!
Es geht auch in Wahrheit nicht um "Dankbarkeit", sondern sein wirkliches Ziel hat er erreicht, wenn selbstbewusstes Erwachen in Jedem,
Dankbarkeit überflüssig macht.
Der Sohn ist wie der Vater eine eigenständige Person. Gott ist der Vater - und nur der Vater. Gott selbst war schon immer, wo hingegen Christus, der Sohn erschaffen wurde und somit einen Anfang hat. Christus ist nicht Gott.
Im AT trug Christus den Namen Jahwe - das war aber nicht Gott.
In diesem Fall ist aber auch "der Vater" ein "Sohn" gewesen.
Denn Gott, der wirkliche "Vater" oder die Quelle, fließt oder ist jenseits von allem, und tritt nicht selbst, sondern nur im Sohn, sei es Jahwe, sei es Christus, in Erscheinung.
Ein persönlicher Gott braucht von Niemandem angebetet werden, denn es ist nicht "der Vater" und damit die eigenste tiefste wahrste Quelle, sondern in dem Sinne ein "Bruder".
Aber die Bücher wurden verfälscht und es ist nicht einfach, rauszufiltern, was Wahrheit ist.
Nein. Es liegt wahrscheinlich, zumindest nicht nur, an "Verfälschungen", sondern immer an dem, wie weit der Mensch ist, oder wo der steht, der es wahrnimmt oder aufnimmt, und inwieweit sein Innerstes begreifen = erfassen und umsetzen, entsprechend seiner Wesenhaftigkeit und Standpunkt, seine Jetzt-Wahrheit sehen / wissen kann.