Die Richtigkeit der eigenen Religion

So Du Dir aber bewusst wirst, dass Gefühle Kräfte sind und dass Hass eine starke Kraft ist, die Du Deinem sog. Feind entgegenschleuderst und diesen damit schwächst - aber Dich auch. Liebst Du ihn jedoch, dann stärkst Du Dich und seine Gefühle des Hasses prallen daran ab und kehren zu ihm zurück.
Vollkommen unverständlich. Ich käme nie auf die Schnapsidee, einen Feind zu lieben. Den eliminiert man (auf welche angemessene Methode auch immer) und gut ist.
Haß&Wut sind natürlich starke Werkzeuge. Sinnvoller Weise kanalisiert und kontrolliert man die und richtet sie wie eine Speerspitze auf's Ziel, wo sie ein Maximum an Wirkung entfalten. Was einen daran schwächen soll, erschließt sich mir nicht (ich glaube, zu dem Thema gab's hier mal einen riesigen Thread).

Um aber mal ein Beispiel aus dem realen Leben zu bringen: Wenn einer einem Mitglied meiner Familie was antut, dann liebe ich den totsicher nicht (auf den Schwachsinn können nur Christen kommen), dann ist er fällig...

Vorstellungsvermögen, um sich in den sog. Feind einfühlen zu können.
Ja... Praktisch um seine Schwachpunkte auszuloten...

LG
Grauer Wolf
 
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Lieber Grauer Wolf,

auch ein Feind kann zum Nächsten werden, wenn er deiner Hilfe bedarf. In den vergangenen großen Kriegen gab es viele solcher Beispiele der Barmherzigkeit. Es geschieht immer dann, wenn die Menschlichkeit über Wut und Hass siegt. In ferner Vergangenheit war das auch ein wichtiger Bestandteil der Ritterlichkeit.


Merlin
 
auch ein Feind kann zum Nächsten werden, wenn er deiner Hilfe bedarf.
Auf die Gefahr hin, dass meine Kenntnis nicht stimmt, war und ist es derzeit in der Ukraine so, dass der "Feind" oft zum "Nächsten" wird.

Also da lassen die politischen Köpfe die Waffen sprechen und die westlichen Ukrainer schießen ihre östlichen Staatsbürger tot, weil diese etwas Eigenes wollen. Und die östlichen, russisch orientierten Bürger schießen aus allen Rohren und mit Hilfe Russlands auf die westliche Seite.

Und da sind schon über eine Million Menschen aus den Kriesenzonen geflüchtet. Ukrainer zu den Feinden nach Russland. Ukraine-Russen in sichere Gebiete, zu den Feinden in der Ukraine.

In Russland werden die Feinde nicht radikal erschossen, sondern untergebracht und versorgt, in der kriegsfreien Ukraine werden die russischen Flüchtlinge ebenso aufgenommen und versorgt.

Die Politiker wollen, dass sich die Leute die Köpfe einschlagen, die "Leute" wollen es nicht - und stützen einander.
 
Als Vater bringst Du Deinem Kind bei, wovon Du selbst überzeugt bist - den Nächsten zu achten und zu respektieren - oder allenfalls ihn umzubringen.
Gerade das dürfte in den USA in der Stadt Charleston passiert sein. Der Vater hat seinen Sohn keine guten Seiten vorgelebt, sondern ein vollkommen überzeugtes, erzkonservatives "Wir Weiße sind besser" und " die damned Nigger" .

Da muss die Erziehung ganz krass gewesen sein, sodass es zu einem psychischen Überlauf gewissermaßen kommen musste.

Mit Mordabsicht auf Menschen zu schießen, die in der Kirche beten, das ist reiner Wahnsinn.

Kinder und Jugendliche übernehmen von ihren Eltern ohne Kritik alles, angefangen von der Sprache, von guten und schlechten Gewohnheiten und Vorurteilen bis hin zu religiöser Einstellung, Überheblichkeit und Rassismus.

Das was die Eltern vorleben, das hat prägende Wirkung bei ihren Kindern. Entweder als Übernahme oder aber auch als Abwehr zu dem, was die Eltern waren.
 
Kinder und Jugendliche übernehmen von ihren Eltern ohne Kritik alles, angefangen von der Sprache, von guten und schlechten Gewohnheiten und Vorurteilen bis hin zu religiöser Einstellung, Überheblichkeit und Rassismus.

Das was die Eltern vorleben, das hat prägende Wirkung bei ihren Kindern. Entweder als Übernahme oder aber auch als Abwehr zu dem, was die Eltern waren.

Kinder würden auch die Gedanken der Nächstenliebe von ihren Eltern annehmen, sofern diese auch entsprechend vorgelebt wird.
 
Sicherlich spielen die Erfahrungen in der Kindheit eine große Rolle, aber letztlich gibt es eine Art innerer Moral, die darüber entscheidet, was angenommen wird und was nicht. So ist das auch mit der Nächstenliebe, die man zwar vorleben kann, ob sie aber nachgelebt wird, hängt im Wesentlichen von den emphatischen Fähigkeiten jedes einzelnen Menschen ab.

Wie alle unsere Fähigkeiten kann man diese zwar trainieren, aber halt nur im Rahmen der individuellen Veranlagung. Wer zum Beispiel über wenig von dem Botenstoff Oxydtozin (Kuschel-Hormon) verfügt, wird sich auch mit der Nächstenliebe schwer tun. Tja und dann ist da auch noch der Botenstoff Propranolol, der eine gewichtige Rolle bei der inneren Moral spielt.

Nächstenliebe lässt sich also nicht nur durch das reine Wollen bestimmen. Ich halte deshalb auch die Nächstenliebe von einem Menschen, der sich zur Nächstenliebe immer wieder überwinden und bemühen muss, für gewichtiger.​


Merlin
 
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Ich kommen gerade vom "Ersten internationalen Yoga Tag"
ich war dort mit meiner Yoga-Truppe unterwegs.
Promt kam ich auch gleich ins Gespräch mit einer bekennenden Christin, welche mich auch gleich fragte, an welchen Gott ich denn glauben würde^^
Das sind so beliebte Missionarsfragen.
^^Ich erklärte ihr, der Vater sei der Vater von allen Kindern^^ egal was die Kinder da so meinen


Ehe ich mich versah brachte sie mir die Bibel bei (ca. in 20 sek.*g *scherz*)
, und erklärte mir auch gleich unterschwellig das ich den falschen Gott anbeten würde (wobei ich gar keinen Namen außer "Vater" sagte, wie fast immer eigentlich)^^bzw, evt. sogar Satan anbeten würde.
(das es nur einen gibt hat sie komischerweise gar nicht erwähnt, das war dann mein Part^^)
^^
Sie bat mich, ob sie für mich beten dürfe, ich ließ es zu, und sie betete munter drauf los, im Namen Jesu natürlich
:)
Sie wollte "mich" vom Jesus überzeugen, schmunzel...mich^^

und genau das ist das Problem beim missionieren
keinerlei tatsächlichen bezug zum gegenüber und zur "Sache" ist da, denn wenn der da wäre,
bräuchte man niemanden missionieren zu wollen.
 
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