GOOD boy/girl ... oder spreche ich meine Wahrheit?

Auf so allgemein gehaltene threads zu antworten ist schwer für mich - zu viel wird in einen Topf geworfen und pauschaliert und gleichzeitig erinner ich mich an unseren pfarrer zu hause, der in jeder predigt sich beschwert hat, dass so wenig leute in der kirche sind und ich hab geglaubt ich hüpf ihn an "was er zählt er das MIR, ich bin doch da".

Das ist nur ein getriggertes Programm. Schrieb ich davon was so?

Da gibt’s den Spruch lass mich die Veränderung sein, die ich haben möchte.
Für mich ist das die einzige Möglichkeit etwas beizutragen und wenn Du es auch tust, dann sind wir schon 2, usw.

Die läuft leider, so wie ich das sehe, selten linear, sondern zyklisch.

Threads so allgemein gültig zu schreiben / klingen zu lassen, birgt die Gefahr, dass sich jmd angegriffen fühlt, weil er/sie es ja doch anders macht - was glaubt der andere eigentlich wer er ist!?!?

Falsche Rücksichtnahme. Also decken wir's wieder zu, damit sich nichts tut?
Ich habe kein Problem damit wenn sich wer von mir angegriffen fühlt.
Ich kann mich schon wehren oder auch gezielt angreifen.

Meine Wahrheit sprechen - ist MEINE, wie geht’s MIR mit etwas, wie sehe ICH etwas. Dazu gehört, einen Teil von sich zu geben ohne Deckmäntel.
Würd mich freuen DICH zu meiner Frage zu hören/lesen.

Eben. Und wie soll das unter Rücksichtnahme auf andere gehen? Widerspricht sich doch in sich. Entweder ist es Ausdruck der eigenen Wahrhaftigeit im Moment, oder eben nicht. Wenn ich den anderen im meine Kalkulation miteinbeziehe, berücksichtige, also sein Verhalten vorausberechne, mag sich daran bereits was ändern.
 
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@ Faydit:
vielleicht wollen wir 2 (und vielleicht auch noch andere), unsere Beiträge nutzen, aus wertschätzendem, mitfühlendem Sein für das Gegenüber heraus zu schreiben.
Uns teilen, uns stützen, uns halten, uns zuhören und aus dem Herzen heraus durch die geschriebenen Worte durchzuschauen zu dem - vielleicht blutenden, geschundenen, weinenden - Herzen des anderen und ihn wissen lassen, ich SEHE Dich.

In vielen Beiträgen, die Du in meinen threads geschrieben hast, spüre ich Deine warme, wohlige, stärkende Herzensschwingung die Du vermagst zu zeigen und sehe wie sie auf mich und andere wirkt.
Und ich erlebe Deine "andere Seite", wenn Deine Beiträge ohne diese Färbung kommen und sehe wie diese wirken.

und dafür danke ich Dir. Ich sehe DICH, ich sehe MICH!

herzlichst,
h.
 
vielleicht wollen wir 2 (und vielleicht auch noch andere), unsere Beiträge nutzen, aus wertschätzendem, mitfühlendem Sein für das Gegenüber heraus zu schreiben.

Da verläufst du dich, meiner Ansicht nach. Das wäre Heuchelei, Zudecken von Konflikten. Nicht wahrhaftig. Konflikte gehören ausgetragen, ausagiert, sonst werden sie nicht lösbar, sondern schwelen weiter. Wie, ist ein anderes Thema.

In vielen Beiträgen, die Du in meinen threads geschrieben hast, spüre ich Deine warme, wohlige, stärkende Herzensschwingung die Du vermagst zu zeigen und sehe wie sie auf mich und andere wirkt.
Und ich erlebe Deine "andere Seite", wenn Deine Beiträge ohne diese Färbung kommen und sehe wie diese wirken.

Herz dort, wo es angebracht ist, was anderes, dort wo das angesagt ist.
Wer das durcheinanderbringt, erzeugt neue Verwirrungen.

Es ist dieselbe Seite, keine andere. Nur ein anderer Aspekt.
Auch Michael hat ein Schwert, oder nicht? Als Dekoration?
Licht, Liebe kann auch brennen, verbrennen. Soll sie auch.
 
Da verläufst du dich, meiner Ansicht nach. Das wäre Heuchelei, Zudecken von Konflikten. Nicht wahrhaftig. Konflikte gehören ausgetragen, ausagiert, sonst werden sie nicht lösbar, sondern schwelen weiter. Wie, ist ein anderes Thema.

Es ist dieselbe Seite, keine andere. Nur ein anderer Aspekt.
Auch Michael hat ein Schwert, oder nicht? Als Dekoration?
Licht, Liebe kann auch brennen, verbrennen. Soll sie auch.

Ich kann sehr klar sein, meine Meinung sagen und gleichzeitig aus einer mitfühlenden, sprich wertschätzenden Haltung heraus das tun. Das hat nichts damit zu tun, alles gut zu heißen, Dinge schön zu reden, Konflikten auszuweichen,...

Ich versuchs mit einem Beispiel zu verdeutlichen:

ZB. fühlt es sich für mich besser an, fühle ich mich wohler dabei, zu lesen
Da verläufst du dich, meiner Ansicht nach.
als würde da stehen
Da verläufst du dich.

In der 1. Version lässt Du mir Raum für mein Sein und ich kann gut damit leben, dass Du eben zB anders/so darüber denkst. Diese Version ermöglicht es mir, Dich zu hören, mir Gedanken zu machen wie "ah, da gibts jemanden der anders denkt, probier ich auch mal" usw.

In der 2. schwingt es für mich endgültig und es wird eng für mich.

Kannst Du spüren was ich meine?


und übrigens, :) was hat michael auf deine frage gesagt? ich hab ihn nämlich noch nicht gefragt und wenn du es schon erledigt hast, brauch ichs nicht mehr zu tun.
 
In der 2. schwingt es für mich endgültig und es wird eng für mich.

Kannst Du spüren was ich meine?

Ich versteh's ja. Es gibt nunmal Dinge, die wenig Raum lassen, andere mehr.

Fragt sich, warum was eng wird. Womit es zusammenhängt, mit mir, mit dir, triggert was, liegt's an was anderem?
Ist erstmal nur ein Signal, ein Hinweis.

Wo wäre es für dich beispielsweise eng geworden?
Dann kann ich dazu vielleicht konkret was sagen.
 
Und der A.... der dir gegenübersteht, wird nicht weniger ein solcher.
Im Gegenteil, je klarer du selbst wirst, desto mehr Dissonanzen fallen dir auf, desto weniger kompatibel mit anderen wirst du, eben weil du die Spielchen dann irgendwann so kaum mehr mitspielen kannst.
Geht mir jedenfalls so.

Meine ich jetzt nicht beziehungsintern, sondern mal generell sozial gesehen.

Und wenn ich dann einen "schlechten" Tag habe, kanns passieren dass ich dann sage: "Und dann ziehe ich in den Wald, wo kein Mensch ist, dass ich mit nix mehr konfrontiert werde" ... nur noch meine Ruhe.

Aber das kanns ja auch net sein, dass man sich dann nur noch verkriecht. Zu der Frage, wie ich mit umgehe. Aber irgendwie kann ich dann nicht anders, weil ich andere Möglichkeiten in dem Moment nicht sehe. :rolleyes:

:umarmen:
Neme.gif
 
@ eng werden ...
ein Versuch, mich zu teilen, mich mitzuteilen, mich zu benennen

ich trage in mir das wohlige Gefühl, dass ich richtig bin wie ich bin und vom Leben geliebt so wie ich bin.
sprichst Du aus Dir heraus -wie in 1. Version, ja.
In dieser allgemein gültigen Form wirkt es auf mich, als würde das Leben sprechen und das ist dann im Widerspruch zu dem Wissen, dass ich vom Leben bedingungslos (!) geliebt werde.

Das Leben lässt mir den Raum und die Zeit, Erfahrungen zu machen. Da für mich das Leben wertfreie Liebe ist, unendlicher Raum, unendliche Möglichkeiten, stehen Aussagen wie in 2. Art formuliert für mich dazu in Widerspruch.
"eng werden" ist dann sowas wie "ich muss mal schauen, ob und wenn ja warum mich das gegenüber gerade angreift / angreifen will".

Die 2. Art impliziert für mich eine Aufforderung zum Angriff/Kampf. Ebenso für mich ein Widerspruch: für mich stellt es sich dar, dass das Leben IST, ohne Kampf.

Soweit ein paar Aspekte meinerseits dazu. Dort wo Worte ungenügend sind/waren, also für den Rest schick ich die Schwingung mit.
 
Und wenn ich dann einen "schlechten" Tag habe, kanns passieren dass ich dann sage: "Und dann ziehe ich in den Wald, wo kein Mensch ist, dass ich mit nix mehr konfrontiert werde" ... nur noch meine Ruhe.

Aber das kanns ja auch net sein, dass man sich dann nur noch verkriecht. Zu der Frage, wie ich mit umgehe. Aber irgendwie kann ich dann nicht anders, weil ich andere Möglichkeiten in dem Moment nicht sehe. :rolleyes:

In etwa so meinte ich das, ja. Man entfremdet sich mitunter dadurch noch mehr von den anderen.
Anpassen geht vielleicht nicht, wenn man die Spielchen durchschaut. Man will ja eben nicht mitspielen. Ändern? Alleine gegen den Rest der Welt?
Mitunter mag man sich dann auch so fühlen. Also bliebe Austieg, nur wohin, in einer globalisierten Welt?

Rückzugsphasen ebenso wie Räume, die das ermöglichen, sind wichtig. Auch wenn's mit Kindern ohnehin nicht so einfach ist.
Oder eben zumindest ein paar Möglichkeiten, wie man selbst wieder auftanken kann, ohne wieder nur geben zu müssen.
 
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mein Rückzug ...
ich für mich habe festgestellt, dass ich einen guten, ruhigen und sicheren, mich nährenden Platz gefunden habe, sobald ich mich aus der Enge der physischen Welt, zumindest so wie sie sch dafür darstellt, in die Ebene des Verbundenseins begebe, dort wo alles seinen Platz hat und wertfrei ist.
Es ist ein Platz in meinem Herzen, der mich weit sein lässt, offen und einladend.

Ich habe das Gefühl, dass das der Platz sein muss, aus dem zB Jesus, seine Kraft und sein herzliches Mitgefühl, besonders auch für alles als schlecht/falsch betrachtete, nahm. Vom Ansatz/Ursprung aus gesehen. Das ist unabhängig jeglicher Glaubensrichtungen, etc. gesprochen.

Es berührt mich (immer wieder), wie er besonders für - ich nenns mal - Ausgegrenzte, ungewollte, von der Gesellschaft missachtete seine Hand ausstreckte, sein Herz öffnete und sie wissen ließ: Ich bin da (für Dich).

Und so erlebe ich mein Leben, es IST da für mich und trägt und nährt mich.

Von Herzen,
herzenstueren
 
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