Glückliche Zeiten.........

[Urajup]

Ich sag ja, Silke, weiter Einfach normal gut, was wieder ganz gut ist.

Es geht mir an und für sich gut, trotzdem danke schön für Deinen Wunsch.
Du weiß ja, in Wien heißt glücklich sein, wenn der Schmerz a bisserl nachläßt...und so über 90 werden.

Das passt dann auch zu der Info, daß Wien eine Pluto-Stadt ist...Tiefgründig, mit geheimnissvollen Bewohnern.....Wen wundert es da noch, daß die Psychoanalyse in Wien "geboren" wurde?


PS: Ich mag die Wiener....habe mich dort im Februar sehr wohl gefühlt....


LG
Juppi

 

[paula marx]

Das passt dann auch zu der Info, daß Wien eine Pluto-Stadt ist...Tiefgründig, mit geheimnissvollen Bewohnern.....Wen wundert es, daß die Psychoanalyse in Wien "geboren" wurde?


LG
Juppi

Wien ist die Stadt der Neurotiker, daher die Psychoanalyse. Die Krankengeschichten, die Freud als Beispiele erwähnt hat, waren alle von Neurotikerinnen.

 

[Annie]

Wien ist die Stadt der Neurotiker, daher die Psychoanalyse. Die Krankengeschichten, die Freud als Beispiele erwähnt hat, waren alle von Neurotikerinnen.

Achso? Und ich dachte Wien ist ne Waage-Stadt... "Küss die Hand gnä Frau"

 

[Urajup]

Wien ist die Stadt der Neurotiker, daher die Psychoanalyse. Die Krankengeschichten, die Freud als Beispiele erwähnt hat, waren alle von Neurotikerinnen.

Ach net so schlimm.... ein bischen Neurotisch ist doch ganz nett..*gg Ich frag mich nur, warum sich alle Neurotiker von Austria gerade in dieser Stadt versammeln? Und warum ich mich da so wohlgefühlt hab??



LG
Silke

 

[Annie]

Ach net so schlimm.... ein bischen Neurotisch ist doch ganz nett..*gg Ich frag mich nur, warum sich alle Neurotiker von Austria gerade in dieser Stadt versammeln? Und warum ich mich da so wohlgefühlt hab??



LG
Silke

Sind wir nicht alle ein bisschen bluna?

 

[paula marx]

Achso? Und ich dachte Wien ist ne Waage-Stadt... "Küss die Hand gnä Frau"

Waagestadt bedeutet auch, sich nicht klipp und klar zu äußern, Entscheidungen nicht treffen können, mit jein antworten. Das heißt auch, Probleme unter den Teppich zu kehren, um nach außen hin schön glatt zu wirken. Nett und adrett.

Georg Kreisler singt so schön:


Wien ist a schöne schöne Stadt, das weiß alle Welt!
Aber wissen Sie, was mir ganz besonders g'fällt?
Weder der Stephansturm noch der Johann Strauss,
Nicht der Wiener G'spusi, schon gar net die Musi,
nein, was ich am liebsten hab, ich sag's grad heraus:

Die Messer. Die Messer! Die G'schäfte san ganz voll damit!
In jeder Zahl, aus Edelstahl und aus der Monarchie,
zum Schnitzen, zum Schlitzen. Wohin man schaut auf Schritt und Tritt,
für'n Pudel, für'n Strudel und für die Chirurgie.
Wer Wien liebt, - und das tun doch heut die meisten Leut! -
der denkt bei soviel Messer gleich an diese Möglichkeit:

Wie schön wäre Wien ohne Wiener!
So schön wie a schlafende Frau.
Der Stadtpark wär sicher viel grüner,
und die Donau wär endlich so blau.
Wie schön wäre Wien ohne Wiener,
ein Gewinn für den Fremdenverkehr!
Die Autos ständen stumm, das Riesenrad fallet um,
und die lauschigen Gassen wärn leer,
in Grinzing endlich Ruh - und's Burgtheater zu!
Es wär herrlich, wie schön Wien dann wär.

Keine Baustelln, keine Schrammeln,
und im Fernsehn kein Programm!
Nur die Vogerln und die Pferdeln
und die Hunderln und die Baüm'.
Und wer durch dies' Paradies muß,
findet später als Legat
statt des Antisemitismus
nur ein Antiquariat.

Weder Krankheit noch Genesung.
Weder Fürsten noch Parlament.
Wär für Wien nicht diese Lösung
das perfekte Happy-End?

Und der Wein wächst ungetrunken,
und die Geigen werd'n geschont.
Und der Mond wirft seine Funken
tief im Prater auf die Unken.
Und die Unken schaun versunken in den Mond.


Wie schön wär mein Wien ohne Wiener.
Wie ein Hauch, der im All balanciert.
Vielleicht gibt's wo a fesche Angina,
die ein Wohltäter herimportiert.
Wie schön wäre Wien ohne Wiener,
nur einmal möcht ich es so sehn!
Und schreite ich sodann
den Kahlenberg hinan
und bleib oben voll Seligkeit stehn,
und seh dann aus der Fern
mein liebes leeres Wien,
werd' ich sagen: Sehn's, jetzt ist's da schön!

 

[Urajup]

Sind wir nicht alle ein bisschen bluna?

Das wird schon so sein, Annie......*gg

Aber da ich meistens immer so amerikanisch positiv durchs Leben stürme, hätte ich dort ja irgendwie auffallen müssen oder hat hier mein SO/PL-Trigon eine Wiedererkennung gewittert?


LG
Silke

 

[Urajup]

Wie schön wäre Wien ohne Wiener,
nur einmal möcht ich es so sehn!
Und schreite ich sodann
den Kahlenberg hinan
und bleib oben voll Seligkeit stehn,
und seh dann aus der Fern
mein liebes leeres Wien,
werd' ich sagen: Sehn's, jetzt ist's da schön!

Hi Paula, der Text vom Kreisler hat es in sich ......Haben die Wiener ihm verziehen?


LG
Juppi

 

[jogurette]

MIr geht es z.Zt. auch so wie Dir, Urajup.

Vor gut 6 Wochen wurde mir meine Nebentätigkeit gekündigt, weil der Laden kurz vorm Exitus steht .... Ich war erst soo traurig obwohl ich ja mit gerechnet hatte. Weil ich die Arbeit dort schon viele Jahre u. wirklich sehr, sehr gern gemacht habe.

Und nun? Es geht mir gut wie nie zuvor. Ich bin meiner ehemaligen Chefin richtig dankbar für diese Entscheidung. Ich genieße mein Zuhause so unglaublich. Den schönen Garten ... u. wenn sie da sind natürlich meine Familie. Keine Frage. Nur die meiste Zeit des Tages bin ich allein daheim. Und es ist so schön. Ich bin mir selber genug. Das konnte ich vor ein paar Jahren nicht. Da bekam ich Depressionen in ähnlicher Situation. Abgesehen davon habe ich noch einen Nebenjob an 2 Vormittagen die Woche u. auch Klienten. Aber alles in allem bin ich für mich und glücklich. Das ist eine neue und schöne Erfahrung. Ausgerechnet ich gehe gerade in Familie und Hausarbeit auf. Backe und Koche wie eine Weltmeisterin.

Ja, ich backe auch Friede-Freude-Eierkuchen (eigentlich Crepés *g*) Wir genießen es gemeinsam sehr und hoffen, es hält lange so an.

Mein Mann und ich haben gerade eine traumhaft schöne Zeit und die pubertären Anfälle unserer Tochter bekommen wir dadruch ganz gut hin.

 

[Urajup]

Hallo Jogurette,

MIr geht es z.Zt. auch so wie Dir, Urajup.

Juchuuuu, willkommen im Club*g. Das ist wirklich schön!

Vor gut 6 Wochen wurde mir meine Nebentätigkeit gekündigt, weil der Laden kurz vorm Exitus steht .... Ich war erst soo traurig obwohl ich ja mit gerechnet hatte. Weil ich die Arbeit dort schon viele Jahre u. wirklich sehr, sehr gern gemacht habe.

Genau das ist mir im Mai 2006 „passiert“. Meine gesamte Abteilung wurde im Mai 2006 von der Konzernebene aus (bundesweit) aufgelöst und wird nunmehr nur im Stammhaus fortgeführt. Das Arbeitsvolumen ist derart groß und die Leute, die dort neu eingestellt wurden, mussten sich innerhalb von ein paar Monaten ein Wissen aneignen, dass wir in Jahrzehnten aufgebaut hatten…Holdrioooo, der Laden läuft dort bis heute nicht….Und die Kunden schmoren in den Warteschleifen……

Und nun? Es geht mir gut wie nie zuvor

Weißt du was? Genauso geht es mir auch. Ich denke, erst im nach herein merkt man, dass es eigentlich gut war, was passiert ist. Nicht während dessen, denn ich habe um meinen Arbeitsplatz gekämpft (typisch Widderlein), aber letzten Endes habe ich jetzt eine persönliche Freiheit gewonnen, die ich vorher nie hatte. Eine wunderschöne Abfindung hat mir den Abschied auch noch versüßt….Von daher:

Ich genieße mein Zuhause so unglaublich. Den schönen Garten ... u. wenn sie da sind natürlich meine Familie. Keine Frage. Nur die meiste Zeit des Tages bin ich allein daheim. Und es ist so schön. Ich bin mir selber genug.

Ja, genau diese Dinge genieße ich jetzt auch….Ich, die immer so gern gerackert und gearbeitet hatte, kann jetzt einfach nur genießen…Gut, ich hätte in einen anderen Job einsteigen können, aber da mein Mann beruflich immens viel unterwegs ist( er ist Selbstständig) meinte er, es wäre schon genug, wenn er so rumrödeln müsse, da bräuchte ich es nicht auch noch…..Und ich kann mich nicht beklagen, uns geht es gut, wir sind gesund, haben Haus, Garten und Tiere…..Herz, was willste mehr?

Backe und Koche wie eine Weltmeisterin.

Das habe ich schon immer gerne getan. Kochen ist ein wunderschönes kreatives Hobby. Besonders gerne koche ich für Gäste. Ich liebe es, wenn alle lachend an meinem großen Esstisch sitzen, mein Essen verschmausen, ein Rotweinglas in der Hand halten und sich angeregt unterhalten……

Mein Mann und ich haben gerade eine traumhaft schöne Zeit und die pubertären Anfälle unserer Tochter bekommen wir dadruch ganz gut hin.

Ja, mein Mann und ich erleben auch gerade den "zweiten Frühling", überhaupt verstehen wir uns von Jahr zu Jahr besser, ich bin dafür wirklich sehr dankbar, besonders in der heutigen Zeit, wo so viele Paare Schwierigkeiten miteinander haben....
Unsere Tochter ist Gott sei Dank dem pubertären Alter bereits entwachsen..*g Und unser siebzehnjähriger Sohn ist in dieser Hinsicht sehr „pflegeleicht“….Wenn er denn auch mal seinen (seltenen) „Koller“ kriegt, sagt er eine halbe Stunde später bereits: „War wohl nicht so prickelnd, was ich da gesagt habe?“….*gg



Lieben Gruß
Urajup