Gehirn und Geist
Die Philosophie des Geistes ist so alt wie die Menschheit selbst. Seit alters her stellt man sich die Frage, worum es sich bei dem menschlichen Geiste eigentlich handelt, welcher Substanz er sei und wohin er nach dem biologischen Tode entschwinde. Eine definitive Antwort wird uns vermutlich bis zum eigenen Ableben verwehrt bleiben.
Im Laufe der Diskussionen betreffs dieses Themas haben sich insbesondere drei nennenswerte Strömungen herauskristallisiert, die ich in Kürze anschneiden möchte:
1. der reduktionistische Monismus, der den Geist samt seinen Eigenschaften auf ein materiell-energetisches Substrat, im Speziellen auf die neuronalen Aktivitäten des zentralen Nervensystems, reduzieren möchte. Aufgrund dessen kann man dieser Variante des Monismus auch als naturalistisch oder physikalistisch bezeichnen.
2. der Substanzdualismus, der entweder parallelistisch oder interaktionistisch ist. Im dualistischen Parallelismus geht man davon aus, dass der Geist zwar unabhängig von der zerebralen Basis existiert, jedoch nicht mit selbiger in Korrelation schreiten kann. In diesem Modell dürften bewusste Willensentschlüsse des Geistes also nicht motorisch realisiert werden können. Der interaktionistische Dualismus erlaubt hingegen eine reziproke Wechselwirkung zwischen Gehirn und Geist, sodass der Geist des bewussten Steuerns des Hirns fähig ist.
3. der Idealismus, der postuliert, dass die gesamte Existenz mentale Inhalte eines universellen Bewusstseins darstellen, dass also alle Erscheinungsformen der Materie und Energie in letzter Konsequenz geistigen Wesens sind.
In den modernen Neurowissenschaften wird primär ein reduktiver Monismus vertreten, indem man jedem Gemütszustand, jedem Willensakt, sogar jedem Gedanken ein neuronales Korrelat zuschreiben möchte. Zwar geht man in der Neurobiologie nicht von einer Identität der neuronalen Korrelate und den subjektiven Gedanken aus, doch man nimmt man, dass jedem Gedanken, jedem Gefühl, jedem Glaubensinhalt ein neuronales Substrat zugrunde liegt. Die Individualität spezifischer Gedankeninhalte vermögen die Neurowissenschaftler jedoch nicht zu erklären.
Zu den klassischen Eigenschaften des selbstbewussten Geistes gehören das phänomenale Bewusstsein, das reflexive Bewusstsein, die bewussten Willenskommandos, die individuelle Ich-Instanz. Ausnahmslos alle Attribute des Geistes können bislang nicht neurowissenschaftlich nachvollzogen werden, denn es existiert trotz des erheblichen Fortschrittes der neurobiologischen Forschung keine physikochemische Kausalanalyse, die die Entstehung und das Wesen des Geistes plausibel explizieren könnte. Es ist unbekannt, wie das zentrale Nervensystem die beiden Bewusstseinsvarianten generiert, es ist unbekannt, wie eine neurophysiologische Synthese aussehen soll, die die einzelnen elektrophysiologischen Potenziale des Gehirns zu einem Kontinuum des Erlebten vereint. Ebenso wenig sind die neuronalen Korrelate bewusster Intentionen identifiziert worden und genauso wenig ist geklärt, wie das bewusste Denken und Wollen die zerebralen Operationsmuster im Neocortex derart modifizieren, dass eine Aktivierung der Pyramidenareale erfolgt. Selbige ist nämlich erforderlich, damit es zur Impulsweiterleitung über die Pyramidenbahn zu den unteren Motoneuronen des Rückenmarks kommen kann, auf dass die muskulären Fasern der Extremitäten schließlich innerviert werden können.
Die Unfähigkeit der hochgelehrten und mit einer hochkomplexen, neurodiagnostischen Technik ausgestatteten Neurowissenschaftler, die bewusstseinsspezifischen Fragen auch nur ansatzweise zu beantworten, kann man als Indiz dafür interpretieren, dass der Geist einer anderen ontologischen Entität angehört und damit prinzipiell gar nicht mit materialistischen Methoden analysiert werden kann.
Die Philosophie des Geistes ist so alt wie die Menschheit selbst. Seit alters her stellt man sich die Frage, worum es sich bei dem menschlichen Geiste eigentlich handelt, welcher Substanz er sei und wohin er nach dem biologischen Tode entschwinde. Eine definitive Antwort wird uns vermutlich bis zum eigenen Ableben verwehrt bleiben.
Im Laufe der Diskussionen betreffs dieses Themas haben sich insbesondere drei nennenswerte Strömungen herauskristallisiert, die ich in Kürze anschneiden möchte:
1. der reduktionistische Monismus, der den Geist samt seinen Eigenschaften auf ein materiell-energetisches Substrat, im Speziellen auf die neuronalen Aktivitäten des zentralen Nervensystems, reduzieren möchte. Aufgrund dessen kann man dieser Variante des Monismus auch als naturalistisch oder physikalistisch bezeichnen.
2. der Substanzdualismus, der entweder parallelistisch oder interaktionistisch ist. Im dualistischen Parallelismus geht man davon aus, dass der Geist zwar unabhängig von der zerebralen Basis existiert, jedoch nicht mit selbiger in Korrelation schreiten kann. In diesem Modell dürften bewusste Willensentschlüsse des Geistes also nicht motorisch realisiert werden können. Der interaktionistische Dualismus erlaubt hingegen eine reziproke Wechselwirkung zwischen Gehirn und Geist, sodass der Geist des bewussten Steuerns des Hirns fähig ist.
3. der Idealismus, der postuliert, dass die gesamte Existenz mentale Inhalte eines universellen Bewusstseins darstellen, dass also alle Erscheinungsformen der Materie und Energie in letzter Konsequenz geistigen Wesens sind.
In den modernen Neurowissenschaften wird primär ein reduktiver Monismus vertreten, indem man jedem Gemütszustand, jedem Willensakt, sogar jedem Gedanken ein neuronales Korrelat zuschreiben möchte. Zwar geht man in der Neurobiologie nicht von einer Identität der neuronalen Korrelate und den subjektiven Gedanken aus, doch man nimmt man, dass jedem Gedanken, jedem Gefühl, jedem Glaubensinhalt ein neuronales Substrat zugrunde liegt. Die Individualität spezifischer Gedankeninhalte vermögen die Neurowissenschaftler jedoch nicht zu erklären.
Zu den klassischen Eigenschaften des selbstbewussten Geistes gehören das phänomenale Bewusstsein, das reflexive Bewusstsein, die bewussten Willenskommandos, die individuelle Ich-Instanz. Ausnahmslos alle Attribute des Geistes können bislang nicht neurowissenschaftlich nachvollzogen werden, denn es existiert trotz des erheblichen Fortschrittes der neurobiologischen Forschung keine physikochemische Kausalanalyse, die die Entstehung und das Wesen des Geistes plausibel explizieren könnte. Es ist unbekannt, wie das zentrale Nervensystem die beiden Bewusstseinsvarianten generiert, es ist unbekannt, wie eine neurophysiologische Synthese aussehen soll, die die einzelnen elektrophysiologischen Potenziale des Gehirns zu einem Kontinuum des Erlebten vereint. Ebenso wenig sind die neuronalen Korrelate bewusster Intentionen identifiziert worden und genauso wenig ist geklärt, wie das bewusste Denken und Wollen die zerebralen Operationsmuster im Neocortex derart modifizieren, dass eine Aktivierung der Pyramidenareale erfolgt. Selbige ist nämlich erforderlich, damit es zur Impulsweiterleitung über die Pyramidenbahn zu den unteren Motoneuronen des Rückenmarks kommen kann, auf dass die muskulären Fasern der Extremitäten schließlich innerviert werden können.
Die Unfähigkeit der hochgelehrten und mit einer hochkomplexen, neurodiagnostischen Technik ausgestatteten Neurowissenschaftler, die bewusstseinsspezifischen Fragen auch nur ansatzweise zu beantworten, kann man als Indiz dafür interpretieren, dass der Geist einer anderen ontologischen Entität angehört und damit prinzipiell gar nicht mit materialistischen Methoden analysiert werden kann.