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DUCKFACE
Guest
Hallo!
Der Wikipediatext ist schwarz, meine Kommentare dazu sind grün.
Aus: de.wikipedia.org/wiki/Dualismus_%28Ontologie%29#Interaktionistischer_Dualismus:
Der interaktionistische Dualismus gilt als klassische Version des Substanzdualismus und wurde beispielsweise von René Descartes vertreten. Dem interaktionistischen Dualismus zufolge gibt es materielle und immaterielle Entitäten, die kausal miteinander interagieren. Wenn eine Person etwa gekitzelt wird, so werden die Reize vom materiellen Körper registriert und weiter zum Gehirn geleitet. An irgendeiner Stelle wirken die materiellen Prozesse dann auf den immateriellen Geist ein und erzeugen ein Kitzelerlebnis. Umgekehrt lösen geistige Zustände, etwa Gedanken oder Emotionen, körperliche Prozesse aus. Descartes vermutete als Ort der Interaktion die Epiphyse, eine neuronale Struktur, die dadurch ausgezeichnet ist, dass sie nur einmal im Gehirn vorkommt.
Bei dieser Variante des Substanzdualismus' handelt es sich um die mit der Intuition und der Alltagserfahrung aller Menschen am meisten in Einklang stehende.
Jeder Gesunde spürt, dass zwischen seinem individuellen Selbst und der materiellen Basis seines Gehirns keine Identität vorliegt. Denn die Menschen fühlen in ihrem Inneren die Kluft zwischen dem Gehirn und ihrem Geist. Gleichzeitig machen alle gesunden Menschen die kontinuierliche Erfahrung, dass sie mittels des bewussten Wollens bestimmte Hirnaktivitäten manipulieren können (müssen), um anschließend konkrete Bewegungen zu realisieren. Deshalb könnte man vermutlich auch mit Recht behaupten, dass jeder Mensch zumindest intuitiv ein interaktionistischer Substanzdualist ist, weshalb alle monotheistischen Weltreligionen und auch die Reinkarnationslehre des Hinduismus' und des Buddhismus' diese Form des Dualismus' zwingend implizieren.
Die moderne Neurowissenschaft ist bis heute außerstande, sowohl das phänomenale als auch das reflexive Bewusstsein naturwissenschaftlich zu erklären.
Gegen den interaktionistischen Dualismus wurde immer wieder eingewandt, dass er empirisch unplausibel sei, da die Neurowissenschaften keinen derartigen Interaktionsort zwischen Geist und Gehirn finden konnten.
Nachdem spezifische synaptische Areale der Großhirnrinde als potenzielle Lokalität der Interaktion zwischen Gehirn und Bewusstsein identifiziert wurden, ging dieses Argument seines Wertes vollständig verlustig. Es besitzt somit keine Gültigkeit mehr.
Vielmehr ließe sich für jeden neuronalen Prozess eine neuronale Ursache finden, so dass nirgendwo eine Notwendigkeit des Eingriffs des Geistes bestünde.
Auch diese Aussage geht absolut nicht mit wissenschaftlichen Fakten konform, denn noch immer lassen sich keine neurophysiologischen Korrelate bewusster Willensentschlüsse ausfindig machen und angeben. Ein neuronaler Determinismus ist an dieser Stelle also keineswegs belegt.
Man kann diesen Einwand gegen den interaktionistischen Dualismus auch allgemeiner fassen: Wenn eine derartige Position wahr wäre, so müsste die Idee der kausalen Geschlossenheit der materiellen Welt aufgegeben werden.
Ach, tatsächlich? Hm... jaaaa.. ansonsten wäre es ja auch eine materialistische Interpretation der Existenz. >.<
Damit ist die These gemeint, dass es für jedes physische Ereignis auch eine rein physische Ursache gibt. Dies muss ein interaktionistischer Dualist bestreiten, da er die Auffassung vertritt, dass einige physische Ereignisse erst durch immaterielle Ereignisse verursacht sind. Nun wird allerdings von Nichtdualisten argumentiert, dass die kausale Geschlossenheit der Welt nicht nur eine plausible Annahme, sondern auch empirisch recht gut belegt sei.
In der Quantenphysik ist es nicht atypisch, dass man kausaler Prozesse quantenmechanischer Ereignisse eben nicht fündig wird. Diese Argumentation stimmt nicht mit der quantenphysikalischen Realität überein.
Karl Popper und John Eccles, die bekanntesten Vertreter des interaktionistischen Dualismus im 20. Jahrhundert, versuchten diesem Einwand zu entgehen, indem sie die Interaktion zwischen Geist und Gehirn auf eine subatomare Ebene verlegten.[1]
Dank des zunehmenden Verständnisses der subatomaren Sphäre ist es mindestens gelungen, den Widerspruch zwischen der materiell-immateriellen Interaktion und dem Energieerhaltungssatz aufzulösen, so dass der interaktionistische Substanzdualismus mit keinen physikalischen Gesetzmäßigkeiten in Konflikt gerät.
Vor allem argumentierte Popper gegen die Geschlossenheit der physikalischen Welt mit seiner Drei-Welten-Lehre, die ein neues Licht auf das Körper-Geist-Problem werfen würde. Nach dieser Theorie sind Gegenstände der Welt 3 (geistige Objekte) zwar abstrakt, nichtsdestoweniger aber real und sogar besonders mächtige Werkzeuge zur Veränderung der Welt 1 (physikalische Welt).
Die Gegenstände der Welt 3 könnten allerdings nicht von sich aus wirksam werden; sie seien darauf angewiesen, von der Welt 2 (menschliches Bewusstsein) rezipiert und „verwirklicht“ zu werden. Insofern ähneln sie beispielsweise Viren, die keinen eigenen Stoffwechsel besitzen, deshalb gleichfalls nicht von sich aus aktiv werden können, aber dennoch Ursache für spezifische Wirkungen (virale Erkrankungen) sein können.
Gegen den Einwand, wir wüssten nicht, wie die Einwirkung von Geist auf physikalische Objekte möglich sei, argumentierte Popper, wir wüssten eigentlich nicht einmal genau wie es möglich sei, dass physikalische Objekte auf andere physikalische Objekte einwirken können. Es sei eben eine (evidente) Tatsache, dass dies möglich ist.
Die Frage nach dem Mechanismus der hier definierten dualistischen Interaktion ist im Rahmen der Theorie der Wahrscheinlichkeitsmodifikation vesikulärer Emissionen durch das bewusste Wollen konsistent und plausibel beantwortet worden.
Der Wikipediatext ist schwarz, meine Kommentare dazu sind grün.
Aus: de.wikipedia.org/wiki/Dualismus_%28Ontologie%29#Interaktionistischer_Dualismus:
Der interaktionistische Dualismus gilt als klassische Version des Substanzdualismus und wurde beispielsweise von René Descartes vertreten. Dem interaktionistischen Dualismus zufolge gibt es materielle und immaterielle Entitäten, die kausal miteinander interagieren. Wenn eine Person etwa gekitzelt wird, so werden die Reize vom materiellen Körper registriert und weiter zum Gehirn geleitet. An irgendeiner Stelle wirken die materiellen Prozesse dann auf den immateriellen Geist ein und erzeugen ein Kitzelerlebnis. Umgekehrt lösen geistige Zustände, etwa Gedanken oder Emotionen, körperliche Prozesse aus. Descartes vermutete als Ort der Interaktion die Epiphyse, eine neuronale Struktur, die dadurch ausgezeichnet ist, dass sie nur einmal im Gehirn vorkommt.
Bei dieser Variante des Substanzdualismus' handelt es sich um die mit der Intuition und der Alltagserfahrung aller Menschen am meisten in Einklang stehende.
Jeder Gesunde spürt, dass zwischen seinem individuellen Selbst und der materiellen Basis seines Gehirns keine Identität vorliegt. Denn die Menschen fühlen in ihrem Inneren die Kluft zwischen dem Gehirn und ihrem Geist. Gleichzeitig machen alle gesunden Menschen die kontinuierliche Erfahrung, dass sie mittels des bewussten Wollens bestimmte Hirnaktivitäten manipulieren können (müssen), um anschließend konkrete Bewegungen zu realisieren. Deshalb könnte man vermutlich auch mit Recht behaupten, dass jeder Mensch zumindest intuitiv ein interaktionistischer Substanzdualist ist, weshalb alle monotheistischen Weltreligionen und auch die Reinkarnationslehre des Hinduismus' und des Buddhismus' diese Form des Dualismus' zwingend implizieren.
Die moderne Neurowissenschaft ist bis heute außerstande, sowohl das phänomenale als auch das reflexive Bewusstsein naturwissenschaftlich zu erklären.
Gegen den interaktionistischen Dualismus wurde immer wieder eingewandt, dass er empirisch unplausibel sei, da die Neurowissenschaften keinen derartigen Interaktionsort zwischen Geist und Gehirn finden konnten.
Nachdem spezifische synaptische Areale der Großhirnrinde als potenzielle Lokalität der Interaktion zwischen Gehirn und Bewusstsein identifiziert wurden, ging dieses Argument seines Wertes vollständig verlustig. Es besitzt somit keine Gültigkeit mehr.
Vielmehr ließe sich für jeden neuronalen Prozess eine neuronale Ursache finden, so dass nirgendwo eine Notwendigkeit des Eingriffs des Geistes bestünde.
Auch diese Aussage geht absolut nicht mit wissenschaftlichen Fakten konform, denn noch immer lassen sich keine neurophysiologischen Korrelate bewusster Willensentschlüsse ausfindig machen und angeben. Ein neuronaler Determinismus ist an dieser Stelle also keineswegs belegt.
Man kann diesen Einwand gegen den interaktionistischen Dualismus auch allgemeiner fassen: Wenn eine derartige Position wahr wäre, so müsste die Idee der kausalen Geschlossenheit der materiellen Welt aufgegeben werden.
Ach, tatsächlich? Hm... jaaaa.. ansonsten wäre es ja auch eine materialistische Interpretation der Existenz. >.<
Damit ist die These gemeint, dass es für jedes physische Ereignis auch eine rein physische Ursache gibt. Dies muss ein interaktionistischer Dualist bestreiten, da er die Auffassung vertritt, dass einige physische Ereignisse erst durch immaterielle Ereignisse verursacht sind. Nun wird allerdings von Nichtdualisten argumentiert, dass die kausale Geschlossenheit der Welt nicht nur eine plausible Annahme, sondern auch empirisch recht gut belegt sei.
In der Quantenphysik ist es nicht atypisch, dass man kausaler Prozesse quantenmechanischer Ereignisse eben nicht fündig wird. Diese Argumentation stimmt nicht mit der quantenphysikalischen Realität überein.
Karl Popper und John Eccles, die bekanntesten Vertreter des interaktionistischen Dualismus im 20. Jahrhundert, versuchten diesem Einwand zu entgehen, indem sie die Interaktion zwischen Geist und Gehirn auf eine subatomare Ebene verlegten.[1]
Dank des zunehmenden Verständnisses der subatomaren Sphäre ist es mindestens gelungen, den Widerspruch zwischen der materiell-immateriellen Interaktion und dem Energieerhaltungssatz aufzulösen, so dass der interaktionistische Substanzdualismus mit keinen physikalischen Gesetzmäßigkeiten in Konflikt gerät.
Vor allem argumentierte Popper gegen die Geschlossenheit der physikalischen Welt mit seiner Drei-Welten-Lehre, die ein neues Licht auf das Körper-Geist-Problem werfen würde. Nach dieser Theorie sind Gegenstände der Welt 3 (geistige Objekte) zwar abstrakt, nichtsdestoweniger aber real und sogar besonders mächtige Werkzeuge zur Veränderung der Welt 1 (physikalische Welt).
Die Gegenstände der Welt 3 könnten allerdings nicht von sich aus wirksam werden; sie seien darauf angewiesen, von der Welt 2 (menschliches Bewusstsein) rezipiert und „verwirklicht“ zu werden. Insofern ähneln sie beispielsweise Viren, die keinen eigenen Stoffwechsel besitzen, deshalb gleichfalls nicht von sich aus aktiv werden können, aber dennoch Ursache für spezifische Wirkungen (virale Erkrankungen) sein können.
Gegen den Einwand, wir wüssten nicht, wie die Einwirkung von Geist auf physikalische Objekte möglich sei, argumentierte Popper, wir wüssten eigentlich nicht einmal genau wie es möglich sei, dass physikalische Objekte auf andere physikalische Objekte einwirken können. Es sei eben eine (evidente) Tatsache, dass dies möglich ist.
Die Frage nach dem Mechanismus der hier definierten dualistischen Interaktion ist im Rahmen der Theorie der Wahrscheinlichkeitsmodifikation vesikulärer Emissionen durch das bewusste Wollen konsistent und plausibel beantwortet worden.