Selbstbewusster Geist

Lamia1

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11. Januar 2014
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Hallo!

Die meisten Menschen zeichnen sich dadurch aus, dass sie einen selbstbewussten Geist (= reflexives Bewusstsein mit Ich-Erkenntnis) besitzen. Die Erfahrung des eigenen Selbst steht im Zentrum ihres Erlebens. Auch in der Fauna finden wir Individuen, die offenbar über einen selbstbewussten Geist verfügen, denn Schimpansen, Orang-Utans, Orcas, Delphine, Rhesusaffen und Elefanten sind in der Lage, sich selbst im Spiegel zu identifizieren. Sogar Elstern, deren Gehirne keinen Neocortex aufweisen, gelingt die Selbsterkentnnis. Das Potenzial, sich selber im Spiegel zu erkennen, gilt als valide Evidenz für die Präsenz eines reflexiven Bewusstseins.

Vor zwei Jahren wurde über einen Patienten berichtet, dem die an der Induktion des Ich-Bewusstseins maßgeblich beteiligten Hirnareale fehlen. Das Spektakuläre dabei ist: Trotz dieser zerebralen Defizite ist er imstande, sich selbst sowohl auf alten Fotos als auch im Spiegel zu erkennen. Ein in die Untersuchung dieses Patienten involvierter Wissenschaftler äußerte sich zu diesem Phänomen folgendermaßen: "Wir haben hier einen Menschen, dem alle Teile des Gehirns fehlen, die typischerweise für das Ich-Bewusstsein verantwortlich gemacht werden. Trotzdem hat er ein Selbstgefühl..." Und: "Neurowissenschaftler fangen offenbar gerade erst an zu verstehen, wie das menschliche Gehirn das Ich-Bewusstsein entstehen lässt." (Quelle: http://www.spiegel.de/wissenschaft/...sitzt-an-vielen-orten-im-gehirn-a-851008.html).

Eventuell legt dieser Fall die Schlussfolgerung nahe, dass das menschliche Ich-Bewusstsein seinen Ursprung gar nicht im zentralen Nervensystem findet. Aktuell geht man davon aus, dass erst die komplexe Vernetzung und Kommunikation diverser Gehirnregionen (bspw. die parieto-temporalen und präfrontalen Bezirke sowie der Thalamus) den selbstbewussten Geist generieren.

Viele Grüße

Lamia
 
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Dass das Gehirn anpassungsfähig ist und gewisse Funktionen von fehlenden oder beschädigten Arealen von anderen Teilen des Gehirns übernommen werden können, ist schon seit einigen Jahrzehnten bekannt...
 
Dass das Gehirn anpassungsfähig ist und gewisse Funktionen von fehlenden oder beschädigten Arealen von anderen Teilen des Gehirns übernommen werden können, ist schon seit einigen Jahrzehnten bekannt...

Eben, gewisse neurologische Funktionen können übernommen werden... Nun sind aber alle drei der für die Entstehung des Ich-Bewusstseins zuständig sein sollenden Hirnareale bei diesem Patienten degeneriert. Es ist schon korrekt, diese Hypothese der Induktion des Ich-Bewusstseins zu verwerfen oder zumindest massiv zu hinterfragen. Es bieten sich jedoch auch Interpretationen an, die im zentralen Nervensystem nicht den Ursprung des Bewusstseins sehen.
 
Hallo!

Die meisten Menschen zeichnen sich dadurch aus, dass sie einen selbstbewussten Geist (= reflexives Bewusstsein mit Ich-Erkenntnis) besitzen. Die Erfahrung des eigenen Selbst steht im Zentrum ihres Erlebens. Auch in der Fauna finden wir Individuen, die offenbar über einen selbstbewussten Geist verfügen, denn Schimpansen, Orang-Utans, Orcas, Delphine, Rhesusaffen und Elefanten sind in der Lage, sich selbst im Spiegel zu identifizieren. Sogar Elstern, deren Gehirne keinen Neocortex aufweisen, gelingt die Selbsterkentnnis. Das Potenzial, sich selber im Spiegel zu erkennen, gilt als valide Evidenz für die Präsenz eines reflexiven Bewusstseins.

Vor zwei Jahren wurde über einen Patienten berichtet, dem die an der Induktion des Ich-Bewusstseins maßgeblich beteiligten Hirnareale fehlen. Das Spektakuläre dabei ist: Trotz dieser zerebralen Defizite ist er imstande, sich selbst sowohl auf alten Fotos als auch im Spiegel zu erkennen. Ein in die Untersuchung dieses Patienten involvierter Wissenschaftler äußerte sich zu diesem Phänomen folgendermaßen: "Wir haben hier einen Menschen, dem alle Teile des Gehirns fehlen, die typischerweise für das Ich-Bewusstsein verantwortlich gemacht werden. Trotzdem hat er ein Selbstgefühl..." Und: "Neurowissenschaftler fangen offenbar gerade erst an zu verstehen, wie das menschliche Gehirn das Ich-Bewusstsein entstehen lässt." (Quelle: http://www.spiegel.de/wissenschaft/...sitzt-an-vielen-orten-im-gehirn-a-851008.html).

Eventuell legt dieser Fall die Schlussfolgerung nahe, dass das menschliche Ich-Bewusstsein seinen Ursprung gar nicht im zentralen Nervensystem findet. Aktuell geht man davon aus, dass erst die komplexe Vernetzung und Kommunikation diverser Gehirnregionen (bspw. die parieto-temporalen und präfrontalen Bezirke sowie der Thalamus) den selbstbewussten Geist generieren.

Viele Grüße

Lamia
Das Ich-Bewusstsein kann nicht nur im Gehirn entstehen, denn es ist ja von Informationen abhängig. Diese kommen aus den Sinneskanälen und die riesige Hauptmenge der im Gehirn ankommenden Daten sind die Informationen aus den vielen Körpersinnen.

Ohne diese Informationen kann kein Bewusstsein zustande kommen, denn es gäbe nichts, worüber sich etwas bewusst werden könnte. Der Sitz des Bewusstseins kann also nicht das Gehirn sein, sondern der gesamte Organismus stellt den Sitz des Bewusstseins dar. Wäre es nicht so, würden wir die Hand, die uns abgeschnitten wird, nicht vermissen. Wir vermissen sie, weil unser Ich-Bewusstsein auch in dieser Hand sitzt und sich aus ihr speist so wie aus allen Teilen und Organen des Körpers. Und auch im Gehirn ist das so, man wird sehen, was man eh schon weiß, daß das gesamte Gehirn am Entstehen des Ich-Bewusstseins beteiligt ist, ebenso wie der Körper, und darüberhinaus auch noch sehr maßgeblich die Umgebung. Ich-Bewusstsein ist ein Symptom der menschlichen Ganzheit, und nicht die Folge einer einzelnen organischen Tätigkeit.

lg
 
Auch in der Fauna finden wir Individuen, die offenbar über einen selbstbewussten Geist verfügen, denn Schimpansen, Orang-Utans, Orcas, Delphine, Rhesusaffen und Elefanten sind in der Lage, sich selbst im Spiegel zu identifizieren. Sogar Elstern, deren Gehirne keinen Neocortex aufweisen, gelingt die Selbsterkentnnis. Das Potenzial, sich selber im Spiegel zu erkennen, gilt als valide Evidenz für die Präsenz eines reflexiven Bewusstseins.

Bereits in der Vergangenheit, als du hier noch ein anderes Pseudonym hattest, wies ich dich darauf hin, dass es bei dem Spiegel um einen materiellen handelt und darin lediglich der materielle Körper erkannt wird. Anschließend sprichst du von "Geist", weil jene Tiere im Spiegel sich angeblich selbst erkennen würden. Hier werden Materie und Geist miteinander verwechselt bzw. gleichgesetzt.

Das Potenzial, sich selber im Spiegel zu erkennen, gilt als valide Evidenz für die Präsenz eines reflexiven Bewusstseins.

Es ist auch nicht angemessen, hier eine indirekte Rede zu benutzen, wohinter irgendwelche Autoritäten zu stecken scheinen, was der Versuch ist, die Leserschaft von diesen imaginären Personen abhängig zu machen.
 
Bereits in der Vergangenheit, als du hier noch ein anderes Pseudonym hattest, wies ich dich darauf hin, dass es bei dem Spiegel um einen materiellen handelt und darin lediglich der materielle Körper erkannt wird. Anschließend sprichst du von "Geist", weil jene Tiere im Spiegel sich angeblich selbst erkennen würden. Hier werden Materie und Geist miteinander verwechselt bzw. gleichgesetzt.

Die Bewusstheit bezüglich des Todes ist eng mit der Selbsterkenntnis verwoben, denn Lebewesen, die sich selbst reflektieren können, sind selbstverständlich imstande, Artgenossen bewusst als solche zu identifizieren. Im Laufe ihres Lebens erfahren die Individuen den Tod zahlreicher Artgefährten, wodurch sie automatisch ihrer eigenen Sterblichkeit gewahr werden. Delphine, Elefanten und Schimpansen halten daher oftmals Totenwachen, die mehrere Tage währen. Delphine, Schimpansen und Elefanten bestehen den Spiegeltest ohne Probleme.
 
Die Idee von Trixi klingt zunächst einmal spektakulär, weil wir gewohnt sind, das Gehirn als den Sitz von Geist, Bewußtsein, Selbstbewußtsein, Charakter usw. zu sehen.

Allerdings gibt es eine starke Indizienlage, daß Erinnerungen und Inhalte, die eine Ich-Identität begründen, nicht bloß im Gehirn gespeichert werden, sondern, sozusagen auf zellulärer Ebene, im ganzen Körper.

Diese Indizien kommen aus der Medizin der Organtransplantation:

Viele Empfänger verpflanzter Organe zeigen später Verhaltensweisen und Vorlieben, die nur von den Spendern der Organe herstammen können.

http://www.nexus-magazin.de/artikel/lesen/organtransplantation-und-das-gedaechtnis-der-zellen

In dem verlinkten Artikel sind etliche Fälle aufgelistet und beschrieben, die einen nachdenklich machen.
 
Dieser Zusammenhang wurde das erste Mal Ende der 90er Jahre publik:

Ende der 1990er Jahre erregte die US-Amerikanerin Claire Sylvia mit ihrem Buch "Herzensfremd" weltweit Aufsehen. Darin beschreibt sie nicht nur, wie ihr Herz und Lunge eines verunglückten Motorradfahrers transplantiert wurden. Mehr noch, bald nach der Operation entdeckte die damals 48-Jährige an sich Wesenszüge und Vorlieben, die sie vorher von sich nicht kannte. Obwohl die ehemalige Tänzerin bis dahin Fastfood verabscheut hatte, entwickelte sie auf einmal Appetit auf Chicken Nuggets und auch auf Bier.

Getrieben von einer neuen Rastlosigkeit, erlebte sie sich als Frau, die plötzlich einen Gang hatte wie ein jugendlicher Footballer und starke sexuelle Begierden. Sie träumte von dem Spender, wusste seinen Namen und kannte sein Aussehen. Als es der Patientin gelang, die Angehörigen des Verstorbenen ausfindig zu machen, stellte sich heraus: Alle diese Eigenschaften und Vorlieben hatte auch der 18-jährige Tim gehabt.

http://www.planet-wissen.de/natur_technik/anatomie_mensch/organverpflanzung/wissensfrage.jsp

Seitdem wird die These eines zellulären Gedächtnisses breit diskutiert.
 
Jeder Planet im Sonnensystem hat eine niedrigere Zone wo das Prinzip des Planeten auf schmerzvolle Art und Weise erfahren werden kann, und eine himmlische Sphäre, die das Prinzip des Planeten auf sehr erbauliche Weise transportiert.

Was selbstbewusster Geist betrifft, so ist dies mit dem Planeten Clarion in Verbindung zu bringen.

Die niedrige Sphäre dieses Planeten ist wenn wir unsere Würde auf absurde Lebensführung basieren lassen möchten.

Was absurd ist, und was nicht, deswegen haben wir den Vaterplaneten Jupiter, der die Zeit gibt, Neptun findet unsere wahre Fähigkeit, früher sagte man Gott, weil Neptun noch nicht so lange bekannt ist. Noch früher war Saturn dieser Gott.

Alle Könige, Monarchen etc. waren früher die Auserwählten Clarions, heute kann schon jeder seinen eigenen inneren Clarion erwecken.
 
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