Gefühlskälte - Arbeit mit Bachblüten? Chakra-Arbeit?

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Urfaust18

Guest
Morgen Forumgemeinde,

habe seit 2 Jahren folgendes Problem: Ich bin sehr gefühlskalt. Am Dienstag ist meine Oma gestorben, die ich wöchentlich besucht habe und ich habe überhaupt NICHTS gespürt. Bin eigentlich Fisch-Sonne-Mensch und habe auch meinen Mondknoten im Fisch, sollte daher sehr sensibel sein, war ich früher auch aber seit 2 Jahren (als ich damals eine schwere Depression hatte) ist meine Sensibilität weg. Das ganze hat natürlich auch praktische Seiten. Generell herrscht bei mir ein starkes Gefühl der Gleichgültigkeit vor. Ich lebe diese aber nicht aus. Das heisst ich bin in allen Dingen die ich tue eigentlich sehr engagiert. Mich kann nur einfach nichts berühren. Um mich rum könnte die Welt untergehen und ich würde trotzdem noch meinen Tee austrinken, so ungefähr...
Nun habe ich im Chakra-Arbeitsbuch von Klausbernd Vollmar verschiedene Möglichkeiten gelesen, um meine Chakren anzusprechen. Ich denke, am relevantesten ist das Herzchakra (habe mich auch seit über 2 Jahren nicht mehr verliebt!). Verschiedene Bachblütenmittel sollen unter vielen anderen Methoden dafür geeignet sein. Ich habe bloß sehr schlechte Erfahrungen mit homöopathischen Komplexmitteln gemacht. Ende letztes Jahr habe ich aufgrund eines solchen Mittels eine schwere Psychose erlitten und war drei Monate in der geschlossenen Psychiatrie, auch mit viel Psychopharmaka. Habe lange gebraucht, dass es mir wieder so gut geht wie jetzt und das möchte ich wirklich AUF KEINEN FALL aufs Spiel setzen und wieder mit irgendwelchen homöopathischen Sachen rumspielen. Man soll ja aus seinen Fehlern lernen. Vielleicht gibt es ja auch ungefährlichere Wege mit seinem Herzchakra zu arbeiten.
Würde mich freuen.
Danke
LG
Urfaust
 
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Hallo Urfaust,

von Fischen heißt es, dass sie einen enormen Gefühlsreichtum hätten. In gewisser Weise stimmt das. Nur, sie kommen nicht daran. Es gab im Laufe des Lebens immer wieder Ereignisse, die dafür sorgten, dass du dich innerlich zurückgezogen hast und um dir herum eine Mauer aufgebaut hast. Dieser Mauer ist ein Schutz, den du brauchst. Von daher ist es nicht verwunderlich, wenn du ohne diesen Schutz in der Psychiatrie gelandet bist. (Es hätten sich auch andere Krankheiten zeigen können, nicht dass du denkst, das sei bei allen Fischen so, z.B. Sucht oder enorme Genauigkeit.)

Hast du dir schon mal überlegt eine Therapie anzufangen? Eine, die dir dabei hilft, all die Verlusterlebnisse im Nachhinein zu verarbeiten und darum zu trauern z.B.

Liebe Grüße pluto
 
Hallo Urfaust,
am besten wäre es wenn du dir einen ganzheitlichen Therapeuten suchst, denn man fängt diesbezüglich an Schicht für Schicht abzutragen und bis man dann endlich auf das Herzchakra stößt, was bei dir sicherlich sehr in Mitleidenschaft gezogen ist (aber wer hat dies nicht!!!), dauert es einige Zeit.
Wenn du nämlich nur Homöopathie betreibst kommt das ganze Erlebnis wieder, wie gesagt, man sollte ganzheitlich rangehen - also Gesprächstherapie, Ausleitungen, energetische Implantatlöschungen in den verschiedensten Dimensionen (angefangen wird natürlich in der 3.), Meridiane, Glaubenssätze usw. usf. und vielleicht einen homoöpathische Zusatz.

:liebe1:
 
danke, klingt vernünftig, nur wo find ich da einen qualifizierten therapeuten ohne ewigkeiten fahren zu müssen?
was ich noch anmerken muss, dass es mir momentan wirklich sehr gut geht und sich die frage stellt ob man nicht auch wirklich etwas verlieren kann.

gruß

urfaust
 
Das Internet stellt hier eine gute Plattform da. Kommst du aus D, oder Ö?

Auch wenn es dir gut geht stellt es eine Therapie nicht in Frage. Es ist doch besser diese Sachen in den Griff zu bekommen bevor etwas physisch wird. Und ich denke du wirst erst sehen wie gut es dir wirklich gehen kann!!!!!

:liebe1:
 
ach jetzt les ich erst deinen beitrag pluto, danke.
naja dieses komplexmittel zielte auf einen konflikt im stirnchakra und es war wirklich schlimm, weil ich mich nach der einnahme total in esoterische gedanken verrannt habe, mit dem zug durch halb deutschland gefahren bin und nahe am suizid vorbei in der psychiatrie gelandet bin. ganz am ende bevor mich die leute im weißen kittel abgeholt haben konnte ich dann schon halb auren sehen, was mich total abgestoßen hat, weil das was ich da gesehen habe mir sehr diabolisch und vor allem "unrein" vorkam.
 
ja, ich kanns mir vorstellen, dennoch bin ich mit meinem jetzigen zustand mehr als zufrieden. Ich hätte auch als übelster pflegefall enden können, ohne witz.
ich wiederhole gerade die 12te klasse gymnasium und schreibe im durchschnitt gute noten. ich möchte bis ich mein abitur habe, wirklich kein risiko eingehen, aber trotzdem in risikoarmer weise irgendwie an mir arbeiten. dafür bin ich ja inkarniert.
habe vor 3 monaten mit dem koreanischen karate tae kwon do angefangen, was mich bis heute sehr fasziniert und ebenfalls einen sehr guten weg zur vollkommnung darstellt. ansonsten muss ich zur zeit leider sehr viel für die schule lernen.

Ja ich bin aus Deutschland, wohne in der Nähe von Ingolstadt.
 
Bei Karate werden immerhin die Aggressionen abgebaut. Fang mal so an, passt!!!

Ja deshalb bist du hier, also um hinter die Gardinen zu blicken und dies was da war aufzulösen um dann endlich deine Bestimmung leben zu können.

:liebe1:
 
aggressionsabbau ist nur ein ganz winziger teil von dem, was dir diese kampfkunst bieten kann.

großmeister kwon, der tae kwon do vor jahrzehnten in europa bekannt gemacht hat und vor kurzem unsere schule besucht hat, hat ein sehr gutes buch geschrieben mit dem titel "zen-kunst der selbstverteidigung". dieses buch ist sehr schwer zu bekommen, da es nicht mehr auflegt wird. dennoch hatte ich das glück sehr günstig ein exemplar zu erstehen. dort wird die ganze palette an positiven eigenschaften aufgezählt. Selbstverteidigung ist Meditation in der Bewegung. Es stellt eine der besten Möglichkeiten dar, Körper und vor allem Geist zu trainieren, da jeder Muskel beansprucht wird. Es ist bei jedem Training ein sehr hohes Maß an Konzentration erforderlich, um die komplexen Bewegungsabläufe zu koordinieren und zu verstehen.
Für jedes Alter geeignet, aber bitte vorher beim Arzt gründlich durchchecken lassen.

beste grüße
urfaust
 
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Hallo Urfaust,

Du schreibst, dass es dir jetzt sehr gut geht und das nicht auf`s Spiel setzen möchtest. Warum möchtest du denn dann überhaupt etwas an Dir verändern? Wozu ist das notwendig?
Dass Du nicht wirklich gefühlskalt bist, sondern sehr sensibel bist, zeigt doch Deine "Psychosen-Erfahrung". Mit dem homöopathischen Mittel bist du dann offensichtlich in Bereiche vorgedrungen, die im Moment offensichtlich besser noch geschützt gehören, weil sie Dich andernfalls unkontrolliert überfluten.
Das Leben wird Dir schon step by step die Häppchen servieren, die du auf Deinem persönlichen Weg brauchst. Da mußt Du jetzt nicht mit Gewalt irgendeine "Herzchakraarbeit" machen. Du bist völlig in Ordnung so wie Du bist, - auch wenn du dich im Moment noch ein bißchen schützen mußt oder meinst, dich schützen zu müssen.
Ich schlage Dir vor, das Potential Deiner angeblichen "Gefühlskälte" zu sehen anstatt es pathologisieren zu wollen.

Katarina :)
 
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