Für eine bessere Zukunft: Ohne Geld leben? Ohne Banken leben? Den Banken keine Macht?

kehren wir zu ursprung zurück: wer glaubt dass durch die abschaffung des geldes uns (automatisch) besser gehen würde?
Vollkommener Blödsinn das Ganze! Geld ist lediglich ein Tauschmittel und sonst gar nichts. Schaffen wir das Geld ab, wird es trotzdem ne Menge Menschen geben die mehr, größere oder interessantere Tauschmittel haben als der Plebs. Das war immer so und das wird immer so bleiben. Wer mehr Hirn hat und weiß wie er es benutzen muss, wird auch immer auf der Sonnenseite stehen, egal ob wir mit Geld, Eiern oder Hundeköttel "bezahlen".

R.
 
Werbung:
Vollkommener Blödsinn das Ganze! Geld ist lediglich ein Tauschmittel und sonst gar nichts. Schaffen wir das Geld ab, wird es trotzdem ne Menge Menschen geben die mehr, größere oder interessantere Tauschmittel haben als der Plebs. Das war immer so und das wird immer so bleiben. Wer mehr Hirn hat und weiß wie er es benutzen muss, wird auch immer auf der Sonnenseite stehen, egal ob wir mit Geld, Eiern oder Hundeköttel "bezahlen".

R.
Weiter noch; wenn man Geld abschaffen würde, dann würde es sofort wieder Geld geben. In Form eines neuen "neutralen" Tauschmittels - Edelmetalle haben sich dafür in der Vergangenheit gut angeboten. Leute würden nämlich eben NICHT zueinander hingehen und sagen "du kriegst 10 Eier, dafür will ich von dir 3 Laib Brot", sondern sie würden sich gewisse Tauschmittel suchen, die Bestand haben (wie Metalle z.B.) und dann anfangen, diese zu tauschen. Und in so einem primitiven System gäbe es auch ganz schnell wieder Leute, die anfangen, Dinge zu horten. Mehr noch; Leute, die zufällig dort sitzen, wo die meisten "handfesten" Güter produziert wären, hätten unglaublich große Macht (in etwa so wie jetzt Banken). Das System wäre das gleiche, nur etwas umständlicher.

Tatsächlich würde auch dieses System schnell wieder abgelöst werden durch ein Schuldsystem - ich gebe dem Bäcker z.B. eine sehr "teure" Leistung (sagen wir ein Medikament). Jetzt hab ich aber nix davon, wenn mir der Bäcker darum 50 kg Brot gibt - ich will ja nicht Brot verkaufen! Also gibt mir der Bäcker einen Zettel da steht "ich schulde dir 50 kg Brot". Und jeden Morgen geh ich hin, halt ihm meinen Zettel hin und er schreibt mir nen neuen "ich schulde dir 49 kg Brot" usw. Bald würden alle mit ihren Zetteln rumlaufen und irgendwer würd sagen: "Lasst uns doch einfach einen Universalzettel machen, den man gegen alles tauschen kann". Das ist natürlich praktisch - denn falls mir der Bäcker unsympatisch wird, kann ich auch zum nächsten Bäcker gehen und dann kann ich mir von dem auch Brot holen. Besser noch; ich kann damit zum Friseur gehen und mir um das Äquivalent von 10 kg Brot einen Haarschnitt machen lassen - fantastisch. Und wie nennt man diese Universalzettelchen dann? Richtig: Geld.
 
Habe ich eben zu-fällig entdeckt, möchte ich euch gern zeigen...

Ritual statt Ritalin

Ein kleines, von Aussteigern und ehemaligen Unternehmern gegründetes Dorf im Süden Deutschland, welches nicht das Aussteigen bzw. Abseits von der Gesellschaft forciert, sondern das Miteinander.
Bisher ca. 100 Einwohner, ebenso viele Hühner, Ziegen, Landwirtschaft, Handwerk, Hightech, Schule wird gebaut, Hospiz in Planung. Geld ist vorhanden, aber es trennt die Menschen dort nicht. Sie woll(t)en eine Veränderung zum momentanen Konkurrenz- und Konsumdenken der Gesellschaft.

Zwei schwer erziehbare Kinder oder Jugendliche leben mit ihren Erziehern dort, das Ritalin ist nicht mehr nötig, wurde bereits abgesetzt.
Find' ich interessant und eine tolle Idee. :)

www.schloss-tempelhof.de

Lichtpriester
 
Habe ich eben zu-fällig entdeckt, möchte ich euch gern zeigen...

Ritual statt Ritalin

Ein kleines, von Aussteigern und ehemaligen Unternehmern gegründetes Dorf im Süden Deutschland, welches nicht das Aussteigen bzw. Abseits von der Gesellschaft forciert, sondern das Miteinander.
Bisher ca. 100 Einwohner, ebenso viele Hühner, Ziegen, Landwirtschaft, Handwerk, Hightech, Schule wird gebaut, Hospiz in Planung. Geld ist vorhanden, aber es trennt die Menschen dort nicht. Sie woll(t)en eine Veränderung zum momentanen Konkurrenz- und Konsumdenken der Gesellschaft.

Zwei schwer erziehbare Kinder oder Jugendliche leben mit ihren Erziehern dort, das Ritalin ist nicht mehr nötig, wurde bereits abgesetzt.
Find' ich interessant und eine tolle Idee. :)

www.schloss-tempelhof.de

Lichtpriester
Super!:thumbup:
 
Weiter noch; wenn man Geld abschaffen würde, dann würde es sofort wieder Geld geben. In Form eines neuen "neutralen" Tauschmittels - Edelmetalle haben sich dafür in der Vergangenheit gut angeboten. Leute würden nämlich eben NICHT zueinander hingehen und sagen "du kriegst 10 Eier, dafür will ich von dir 3 Laib Brot", sondern sie würden sich gewisse Tauschmittel suchen, die Bestand haben (wie Metalle z.B.) und dann anfangen, diese zu tauschen. Und in so einem primitiven System gäbe es auch ganz schnell wieder Leute, die anfangen, Dinge zu horten. Mehr noch; Leute, die zufällig dort sitzen, wo die meisten "handfesten" Güter produziert wären, hätten unglaublich große Macht (in etwa so wie jetzt Banken). Das System wäre das gleiche, nur etwas umständlicher.

Tatsächlich würde auch dieses System schnell wieder abgelöst werden durch ein Schuldsystem - ich gebe dem Bäcker z.B. eine sehr "teure" Leistung (sagen wir ein Medikament). Jetzt hab ich aber nix davon, wenn mir der Bäcker darum 50 kg Brot gibt - ich will ja nicht Brot verkaufen! Also gibt mir der Bäcker einen Zettel da steht "ich schulde dir 50 kg Brot". Und jeden Morgen geh ich hin, halt ihm meinen Zettel hin und er schreibt mir nen neuen "ich schulde dir 49 kg Brot" usw. Bald würden alle mit ihren Zetteln rumlaufen und irgendwer würd sagen: "Lasst uns doch einfach einen Universalzettel machen, den man gegen alles tauschen kann". Das ist natürlich praktisch - denn falls mir der Bäcker unsympatisch wird, kann ich auch zum nächsten Bäcker gehen und dann kann ich mir von dem auch Brot holen. Besser noch; ich kann damit zum Friseur gehen und mir um das Äquivalent von 10 kg Brot einen Haarschnitt machen lassen - fantastisch. Und wie nennt man diese Universalzettelchen dann? Richtig: Geld.
Wenn es so gemacht würde,
ist es klar das es nicht funktionieren kann.
Doch das mit den Talenten läuft anders.
Da geht es nicht darum,
daß der jenige der etwas erhalten hat,
auch genau dem der ihm etwas gegeben hat,
etwas zurück gibt.

Ähnlich wie hier:
http://www.tauschring-hannover.de/Funktion.htm

Oder hier:
http://westfaelische-pforte.com/2_freiz/talente/



_____________________________________________________________
 
Tarbagan schrieb:
Weiter noch; wenn man Geld abschaffen würde, dann würde es sofort wieder Geld geben. In Form eines neuen "neutralen" Tauschmittels - Edelmetalle haben sich dafür in der Vergangenheit gut angeboten. Leute würden nämlich eben NICHT zueinander hingehen und sagen "du kriegst 10 Eier, dafür will ich von dir 3 Laib Brot", sondern sie würden sich gewisse Tauschmittel suchen, die Bestand haben (wie Metalle z.B.) und dann anfangen, diese zu tauschen. Und in so einem primitiven System gäbe es auch ganz schnell wieder Leute, die anfangen, Dinge zu horten. Mehr noch; Leute, die zufällig dort sitzen, wo die meisten "handfesten" Güter produziert wären, hätten unglaublich große Macht (in etwa so wie jetzt Banken). Das System wäre das gleiche, nur etwas umständlicher.

Tatsächlich würde auch dieses System schnell wieder abgelöst werden durch ein Schuldsystem - ich gebe dem Bäcker z.B. eine sehr "teure" Leistung (sagen wir ein Medikament). Jetzt hab ich aber nix davon, wenn mir der Bäcker darum 50 kg Brot gibt - ich will ja nicht Brot verkaufen! Also gibt mir der Bäcker einen Zettel da steht "ich schulde dir 50 kg Brot". Und jeden Morgen geh ich hin, halt ihm meinen Zettel hin und er schreibt mir nen neuen "ich schulde dir 49 kg Brot" usw. Bald würden alle mit ihren Zetteln rumlaufen und irgendwer würd sagen: "Lasst uns doch einfach einen Universalzettel machen, den man gegen alles tauschen kann". Das ist natürlich praktisch - denn falls mir der Bäcker unsympatisch wird, kann ich auch zum nächsten Bäcker gehen und dann kann ich mir von dem auch Brot holen. Besser noch; ich kann damit zum Friseur gehen und mir um das Äquivalent von 10 kg Brot einen Haarschnitt machen lassen - fantastisch. Und wie nennt man diese Universalzettelchen dann? Richtig: Geld.

Ich halte es für verkehrt, statt Euro nun Gold als Währung benützen zu wollen. Es würde sich nichts ändern.
Anders sehe ich es bei der Alternative Tauschring, ob nun Talente oder Zeit, wie immer man das bezeichnen will. Menschen, die sich an derartigen Alternativen beteiligen, HABEN ihre Einstellung zum Geldsystem bereits geändert. Deshalb geht dein zweiter Absatz mit den 50kg Brot nicht auf.

Österreich ist auch aktiv mit Tauschringen, und da besonders Vorarlberg. Eigenartigerweise hat (oder hatte zumindest) Vorarlberg als Top-Tourismusland in den vergangenen Jahren die höchste Arbeitslosenrate.

Zum Anschauen...

http://www.wirgemeinsam.net/index.php?id=31
http://www.wirgemeinsam.net/uploads/media/TimeS_00_2010_Web.pdf

http://www.zeitbank.net/

:thumbup:

Lichtpriester
 
Werbung:
@Lichtpriester,

Habe ich eben zu-fällig entdeckt, möchte ich euch gern zeigen...

Ritual statt Ritalin

Ein kleines, von Aussteigern und ehemaligen Unternehmern gegründetes Dorf im Süden Deutschland, welches nicht das Aussteigen bzw. Abseits von der Gesellschaft forciert, sondern das Miteinander.
Bisher ca. 100 Einwohner, ebenso viele Hühner, Ziegen, Landwirtschaft, Handwerk, Hightech, Schule wird gebaut, Hospiz in Planung. Geld ist vorhanden, aber es trennt die Menschen dort nicht. Sie woll(t)en eine Veränderung zum momentanen Konkurrenz- und Konsumdenken der Gesellschaft.

Zwei schwer erziehbare Kinder oder Jugendliche leben mit ihren Erziehern dort, das Ritalin ist nicht mehr nötig, wurde bereits abgesetzt.
Find' ich interessant und eine tolle Idee.

www.schloss-tempelhof.de

Lichtpriester

Solche Projekte klingen ja erstmal nett. Ich habe allerdings lange genug in GEmeinschaft gelebt um im Kleingedruckten zu sehen, wie der Hase der läuft.
Nämlich nach dem Motto - Ohne Moos (GEld) nix los - also voll im Widerspruch zum Thema.
Will heißen um in die GEmeinschaft überhaupt einzusteigen braucht man erstmal 30 000 Euro als Einlage plus dann laufende Kosten.
Sehr Elitär und viel leeres Bla-Bla. Gärtner und Handwerker sind dann nämlich gesucht, weil die dann bitte schön die Arbeit machen sollen - ich fürchte für sehr wenig lohn, wie üblich in solchen Kommunen !

LG Siegmund
 
Zurück
Oben