Freier Theismus / Freier Gottesglaube

pan1234

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Wisst ihr, ob es eine Religionsgemeinschaft gibt, die auf einem Glauben basiert, wo das, was Gott ist, offengelassen wird. Also eine Art Glaube an Gott ohne Tora, Bibel und Koran.
 
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Was soll das für ein Glaube sein?

Selbst, wenn man sagt, dass Gott/das Göttliche überall seien, definiert man.
 
Zeichnet sich eine Religionsgemeinschaft nicht gerade durch gemeinsame Erklärungsansätze für im Idealfall individuell gemachte Erfahrungen aus?
 
Zeichnet sich eine Religionsgemeinschaft nicht gerade durch gemeinsame Erklärungsansätze für im Idealfall individuell gemachte Erfahrungen aus?
Genau. Humanismus bzw. Eigenverantwortung kann ja genauso als Grundsatz einer Religionsgemeinschaft genommen werden. Es muss ja nicht immer eine göttliche Offenbarung, ein heiliges Buch oder eine heilige Person im Zentrum stehene, sondern auch der Mensch bzw. die Menschen, wie im Humanismus. Und dass dieser Mensch als Individuum ungefiltert (also ohne Judentum, Christentum und Islam) die Nähe Gottes wahrnimmt und mit ihm kommuniziert.
 
Wisst ihr, ob es eine Religionsgemeinschaft gibt, die auf einem Glauben basiert, wo das, was Gott ist, offengelassen wird. Also eine Art Glaube an Gott ohne Tora, Bibel und Koran.
Nein, eine solche Religionsgemeinschaft kenne ich nicht. Ich betone: Eine Religion ohne Gott?
Das geht nicht, weil es sonst keine Religion wäre, sondern nur eine Welt-Werte-Gemeinschaft, etwa der Humanismus, Kommunismus, Kapitalismus.

Es gibt aber schon etwas, was frei ist: das ist eine höchst individuelle und pesönliche Einstellung, die auf freier Handhabung, Auslegung und Interpretation verschiedenster Schriften beruht und sich so einen besonderen Zugang zu Gott eröffnet. Und Glaube an Gott ist immer Religion. Glaube muss nicht immer streng mit Kirchen verbunden sein und sich an das halten, was gepredigt wird.

Solche Leute kennen sich oft gar nicht. Sie befinden sich aber häufig auf einer sehr ähnlichen Welle und bilden so eigentlich eine innere Gemeinschaft.
 
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Wisst ihr, ob es eine Religionsgemeinschaft gibt, die auf einem Glauben basiert, wo das, was Gott ist, offengelassen wird. Also eine Art Glaube an Gott ohne Tora, Bibel und Koran.

Agnostiker @pan1234

  • Agnostischer Atheismus (die häufigste Variante): Agnostische Atheisten sind atheistisch, weil sie keinen Glauben an die Existenz einer Gottheit haben, und agnostisch, weil sie nicht behaupten zu wissen, daß keine Gottheit existiere.
  • Agnostischer Theismus: Agnostische Theisten behaupten, kein Wissen von der Existenz einer Gottheit zu haben, glauben aber dennoch an eine (oder mehrere) solche.
  • Apatheismus (auch „apathischer“ oder „pragmatischer Agnostizismus“): Die Ansicht, daß die Frage nach der Existenz oder Nichtexistenz Gottes uninteressant und bedeutungslos sei. Selbst falls eine oder mehrere Gottheiten existierten, habe ihre Existenz offenbar keine große Bedeutung für unser Leben.
  • Ignostizismus: Die Ansicht, daß die Frage nach der Existenz oder Nichtexistenz „Gottes“ bedeutungslos ist, solange es keine kohärente Definition des Begriffs „Gott“ gibt. Ein Ignostiker sagt: „Ich weiß nicht, was du mit dem Begriff ‚Gott‘ meinst, und kann daher keine Aussage über dessen Existenz oder Nicht-Existenz machen.“
  • Starker Agnostizismus (auch „harter“, „geschlossener“, „strenger“ oder „permanenter Agnostizismus“): Die Ansicht, daß die Existenz oder Nichtexistenz von Göttern prinzipiell unerkennbar ist, für alle Menschen und für alle Zeiten.
  • Schwacher Agnostizismus (auch „weicher“, „offener“, „empirischer“ oder „temporaler Agnostizismus“): Die Ansicht, daß die Existenz oder Nichtexistenz von Göttern für einen selbst bzw. zur gegenwärtigen Zeit unbekannt ist.
  • Spiritueller Agnostizismus: Hierunter fallen Agnostiker, die auch ohne Gottglauben traditionelle religiöse Praktiken pflegen. Germanische Heiden sind oft spirituelle Agnostiker, sie pflegen die religiösen Traditionen ihrer Ahnen, ohne jedoch tatsächlich an die Götterwelt zu glauben.
 
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Es gibt aber schon etwas, was frei ist: das ist eine höchst individuelle und pesönliche Einstellung, die auf freier Handhabung, Auslegung und Interpretation verschiedenster Schriften beruht und sich so einen besonderen Zugang zu Gott eröffnet. Und Glaube an Gott ist immer Religion. Glaube muss nicht immer streng mit Kirchen verbunden sein und sich an das halten, was gepredigt wird.

Solche Leute kennen sich oft gar nicht. Sie befinden sich aber häufig auf einer sehr ähnlichen Welle und bilden so eigentlich eine innere Gemeinschaft.

Genau, das habe ich gemeint. Würden sich mehrere Menschen mit diesen Ansichten zusammen finden, dann wäre es auch wieder eine Religionsgemeinschaft.
 
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