Fragen zu Kindererziehung

Irgendwie gehts ja auch um loslassen und sich selbst Freiräume schaffen.

Irgendwie hab ich mir immer klargemacht, dass die kinder mir nicht gehören, sondern nur besucher auf der durchreise sind, denen ich einfach etwas auf den weg geben möchte. Ich bin auch nicht die, die viel spielt oder gross bastelt, aber darum geht es ja auch nicht wirklich. Eigentlich geht's doch darum, das interesse der kinder zu wecken, ihnen einen rahmen zu geben, der stabil und verlässlich ist, wo sie drin wirken können.
Ja, freiräume sind wichtig, weil mir sonst auch die energie und geduld ausgeht, aber auch, weil die kinder dies auch wahrnehmen sollen und ev. dadurch nachleben werden.
 
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Heyho Mipa:),

les ich´s erst jetzt grad.

Also grob gesagt:

Grenzen achten lehren, Zusammenhalt, für Einander da sein, auf Selbständigkeit achten,
Selbstbewußtsein fördern
, Verantwortung für ihr eigenes Verhalten beibringen,
Präsent sein und ihnen diese Präsenz durch vorleben beibringen, Ansprechpartner sein,
Position/Rang austesten lassen (bis zu einem gewissen Punkt und je nach Alter),
beibringen von Einhaltung von Pflichten für die Gemeinschaft (der Familie, der Klasse, ets.),....

und Grenzen setzen und konsequent bleiben
-------
d.h.: sich zuerst eher auf das Grobe/Allgemeine konzentrieren und dann erst auf die (innerfamlieren) Feinheiten, die von Familie/Gesellschaft zu Familie/Gesellschaft verschieden sind.

Das fett gemarkerte funktioniert ohne Probleme, lila..ist in Arbeit, nix gemarkert hat noch grobe Nachlässigkeiten:rolleyes:
und bei meiner Konsequenz happert es noch zuweilen gewaltig.
Aber einen Erfolg kann ich schon verbuchen: Mein Kurzer macht jetzt seine Aufgaben fast ohne zu Motzen und ohne Wutausbrüche.:)
Und eigentlich sind es zwei Erfolge: denn auch der Ton hat sich wesentlich gebessert:):).
Geschafft hab ich das mit, eh klar :rolleyes:: Konsequenz:):):).

Mensch is das (erziehen) kompliziert, mühsam und soo doooof.....*ächz.
Ich könnt nie und nimmer Erzieher von Beruf sein.:mad2:

Danke Mipa auch für die restlichen Tipp´s.
 
Irgendwie hab ich mir immer klargemacht, dass die kinder mir nicht gehören, sondern nur besucher auf der durchreise sind, denen ich einfach etwas auf den weg geben möchte. Ich bin auch nicht die, die viel spielt oder gross bastelt, aber darum geht es ja auch nicht wirklich. Eigentlich geht's doch darum, das interesse der kinder zu wecken, ihnen einen rahmen zu geben, der stabil und verlässlich ist, wo sie drin wirken können.
Ja, freiräume sind wichtig, weil mir sonst auch die energie und geduld ausgeht, aber auch, weil die kinder dies auch wahrnehmen sollen und ev. dadurch nachleben werden.

Bei mir isse ein bischen anders.
Das die Kinder nicht mir gehören war mir eigentlich immer schon klar und nie eines meiner Probleme. Doch aus dieser Einstellung ist dann lustigerweise ein Folge-Problem
erwachsen : Die Kinder waren ab einem gewissen Zeitraum (Altersbedingt so ca. ab 7) der Ansicht, dass man ihnen gefälligst nix zu sagen hätte, denn so ihre Aussage: Du hast mir nix zu sagen, weil das ist mein Körper, mein Leben und ich gehör nur mir und somit mach ich was ich will! Basta!! und das bei Aufträgen wie: Geh dich bitte jetzt waschen und Zähneputzen, denn du mußt ins Bett, morgen Schule. Oder: Geh dich bitte frisieren, bevor wir außer Haus gehen. Oder: Es regnet, zieh bitte geschlossene Schuhe an und nicht die Sandalen. Lerne bitte, denn in 3 Tagen haste BWL-Prüfung usw. ...uund es zog zuweilen elendslange Diskussionen nach sich, warum nun grad in diesem Fall ich darauf bestehen darf, wenn sie sich doch selbst gehören und es in ihrer Freiheit liegt darüber zu entscheiden, wann sie was machen wollen. Also auch so kanns blöd laufen:D

Vor einiger Zeit hab ich genau das umgekehrte gemacht und beiden verklickert, dass sie bis zu ihrem 18 Lebensjahr mir gehören:D und ich ihnen sehr wohl ganz viele Dinge auftragen und anweisen kann und werde und sie diese einfach zu befolgen haben. Wenn ich möchte kann ich ihnen eine Erklärung dazu geben und wenn ich nicht will, dann haben sie es auch ohne einer Erklärung zu befolgen. Basta! Sie haben zwar versucht dagegen zu argumentieren mit so Dingelchens wie: Jaja, und wenn du sagst ich muß von der Brücke springen muß ich dann auch springen? Usw. ähnliches Weiteres.... Ich sagte: Ja, vllt kommen wir mal in eine Situation in der wir von einer Brücke springen müssen und wenn ich Euch dann den Auftrag dazu gebe, dann werdet ihr springen. Ihr wißt ganz genau, dass das jetzt nur Larifari-Argumente von Euch sind, denn ihr kennt mich ganz genau und wißt auch, dass ich nie etwas Unvernünftiges von euch fordern würde. Und alles was ich von Euch fordere oder Euch auftrage hat sein Gründe die Euch hinreichend bekannt sind. Ende Legende! Seitdem ist Ruhe im Familienbusch.....vorerst mal:D

Ich bin draufgekommen, dass ich viel zu viele Ansprüche befriedigen wollte und zu viel Freiräume ließ. Seitdem ich diese auf ein richtiges Maß einschränke funktioniert alles besser.

Meine Große hatte nicht mal Gründe um zu rebellieren, was scheinbar auch Frust erzeugen kann bei Kindern (sie durfte ja fast alles wie sie wollte und nachdem sie da relativ zuverlässig ist bei Absprachen, merkte ich gar nicht, dass die ganzen andern Unartigkeiten doch auch damit zusammen hingen, mit dem zu viel dürfen und zu frei sein dürfen), deshalb hat sie sich irgendwelche Gründe an den Haaren herbeigezogen oder erfunden. Seitdem fast:D Alles verboten ist, ist sie wesentlich umgänglicher, netter und kümmert sich mehr um ihre Plichten, Schule und wenn sie alles erledigt hat DANN darf sie machen was sie will. Ich habe auch das Gefühl ,dass sie froh über diese momentane Begrenzung ist (obwohl mir das weniger verständlich ist).

:)
 
Heyho Mipa:),

1. les ich´s erst jetzt grad.

2. Verantwortung für ihr eigenes Verhalten beibringen[/COLOR],
3. und Grenzen setzen und konsequent bleiben
-------
4. d.h.: sich zuerst eher auf das Grobe/Allgemeine konzentrieren und dann erst auf die (innerfamlieren) Feinheiten, die von Familie/Gesellschaft zu Familie/Gesellschaft verschieden sind.

5. und bei meiner Konsequenz happert es noch zuweilen gewaltig.
Aber einen Erfolg kann ich schon verbuchen: Mein Kurzer macht jetzt seine Aufgaben fast ohne zu Motzen und ohne Wutausbrüche.:)
Und eigentlich sind es zwei Erfolge: denn auch der Ton hat sich wesentlich gebessert:):).
Geschafft hab ich das mit, eh klar :rolleyes:: Konsequenz:):):).

6. Mensch is das (erziehen) kompliziert, mühsam und soo doooof.....*ächz.
Ich könnt nie und nimmer Erzieher von Beruf sein.:mad2:

Danke Mipa auch für die restlichen Tipp´s.

1. Hallo Cayden:), ist doch ok, erziehung ist ja ein dauerbrenner.*grins*

2. Das mit der verantwortung übernehmen, da bin ich auch dran. Ich lass sie dann auch ab und an mal ins messer laufen. Ich denke, sie müssen halt auch lernen, dass bestimmtes verhalten gewisse konsequenzen hat und es ist auch teils übungssache.
Hab meiner grossen auch mal das telefon in die hand gedrückt, nachdem sie mist gebaut hatte. Sie musste sich in meinem beisein bei der betreffenden person entschuldigen. Es ist ihr sehr schwer gefallen, aber nachdem sie gemerkt hat, dass ihr keiner den kopf abreisst, ging es und sie hat so erfahren, dass verantwortung übernehmen einen nicht umbringt.

3. Das ist m.e. etwas vom wichtigsten. Zuviel freiheit birgt die gefahr des "verloren-gehens". Da, wo's mir wichtig ist, bin ich knallhart. Das wissen die kids und da sie mich kennen, wissen sie, dass ich da nicht abweiche oder zugeständnisse mache. Es gibt aber viel kleinen kram, der mir nicht so wichtig ist, da lass ich mit mir handeln und bin auch inkonsequent. Da können wir aber alle mit leben.

4. Ich glaube konsequenz - wo nötig und wünschenswert - beim "groben" hat einen direkten einfluss aufs "feine".


6. Erziehung ist nicht einfach. Ich glaube, es braucht vor allem bei sich selbst, als eltern, ein sich sicher-sein, was man will und wie wichtig es einem ist. Es braucht mut und vor allem viel geduld (die hab ich nicht immer).
Es ist ein learning by doing. Das tolle finde ich, dass man so viel über sich selbst lernt.

Tipps hab ich keine, aber austausch ist wertvoll.*smile*

Zu deinem 2. post später.
 
1. Hallo Cayden:), ist doch ok, erziehung ist ja ein dauerbrenner.*grins*

2. Das mit der verantwortung übernehmen, da bin ich auch dran. Ich lass sie dann auch ab und an mal ins messer laufen. Ich denke, sie müssen halt auch lernen, dass bestimmtes verhalten gewisse konsequenzen hat und es ist auch teils übungssache.
Hab meiner grossen auch mal das telefon in die hand gedrückt, nachdem sie mist gebaut hatte. Sie musste sich in meinem beisein bei der betreffenden person entschuldigen. Es ist ihr sehr schwer gefallen, aber nachdem sie gemerkt hat, dass ihr keiner den kopf abreisst, ging es und sie hat so erfahren, dass verantwortung übernehmen einen nicht umbringt.

3. Das ist m.e. etwas vom wichtigsten. Zuviel freiheit birgt die gefahr des "verloren-gehens". Da, wo's mir wichtig ist, bin ich knallhart. Das wissen die kids und da sie mich kennen, wissen sie, dass ich da nicht abweiche oder zugeständnisse mache. Es gibt aber viel kleinen kram, der mir nicht so wichtig ist, da lass ich mit mir handeln und bin auch inkonsequent. Da können wir aber alle mit leben.

4. Ich glaube konsequenz - wo nötig und wünschenswert - beim "groben" hat einen direkten einfluss aufs "feine".


6. Erziehung ist nicht einfach. Ich glaube, es braucht vor allem bei sich selbst, als eltern, ein sich sicher-sein, was man will und wie wichtig es einem ist. Es braucht mut und vor allem viel geduld (die hab ich nicht immer).
Es ist ein learning by doing. Das tolle finde ich, dass man so viel über sich selbst lernt.

Tipps hab ich keine, aber austausch ist wertvoll.*smile*

Zu deinem 2. post später.
.......

2. Ja, so in der Richtung verfahre ich auch.

3. Hier hatte ich wirklich große Probleme mit mir selbst ins Reine zu kommen.

Meine Große kam eines Tages zu mir (ca. vor 2 Jahren) und sprach:D: Hör zu! Warum erlaubst du mir eigentlich alles? Siehst doch, dass ich für Schule lernen sollte, mich gfreuts nicht, ich geh zur Freundin und dann verhaue ich die Tests, etc., weil ich eigentlich lernen sollte und nicht zur Freundin gehen sollte. Dann ärgere ich mich darüber. Ich würde ja gerne Selbstverantwortung übernehmen, aber ich kann nicht. Ich bin zu schwach dafür diszipliniert zu sein. Ich will, dass du von mir alle Testtermine einforderst und darauf schaust, dass ich mich auf meinen A.... setze und auch lerne!!!

Ich guckte wie ein Kleinlastler und sprach: Kind, ich wollte dich doch nie beschränken und du weißt doch, dass du nur für dich und deine Zukunft lernst. Du weißt doch genau, was ich von Zwang halte? Nämlich genau nix.

Töchterle: Das ist mir wurscht! Ich will dass du mich zwingst!! Siehst ja, dass ich es nicht anders kann!!!

Ich: Bitte, wie soll ich dich denn zwingen? Wie stellst du dir das vor? Soll ich dich an den Schreibtisch anbinden, oder what?

Töchterle: Neee! Gib mir einfach Fernsehverbot, erlaub mir meine Sendungen nicht zu sehen. Verbiete mir fortzugehen. Kauf mir keine M&M`s mehr. Oder laß dir sonstwas einfallen.....is mir wurscht! Hauptsache ich komme zum Lernen!

Weitere Diskussion: Hinunher undherundhin....

Ich brauchte ein geschlagenes dreiviertel Jahr um IHRE Forderung so halbwegs konsequent hinzukriegen und sogar heute noch tue ich mir nicht leicht damit.:mad2:

Es geht nur sehr langsam in mein Hirn rein, dass sich Jemand wünschen kann, zu etwas gezwungen zu werden und warum. Mittlerweile isse mir schon klar warum: Das was die ganzen Ped. und Soz. und Psy. so über Kindererziehung und Grenzen setzen und Strukturen usw. prädigen, dürfte demnach wirklich so sein:rolleyes:. Obwohl ich das nicht wirklich für wahr/möglich gehalten und immer ganz andere Ansichten vertreten habe. Auch differiert das mit meiner eigenen persönlichen Entwicklung.

Is gar nicht so einfach einzusehen, dass das eigene Kind ganz anders funktioniert als man selbst. Ich habe Zwang immer verabscheut und bin immer meinen Weg gegangen, hab immer gewußt was ich will und für mich gut ist und wie ich was erreichen kann oder erreichen kann, bei anderen, was ich will. Sie dagegen braucht es gesagt zu bekommen, ist unsicher, will begrenzt werden und in vorgemachten Strukturen leben sowie braucht sie immens viel Sicherheit (Sicherheitsbedürfnis) , was ich nie so wirklich brauchte (natürlich auch Altersbedingt zu betrachten).

Sozusagen: Bei diesen, so total bei ihr anders funktionierenden Eigenheiten als bei meinen, steige ich in der Erziehung schwerer durch. Da ist dann Horizonterweiterung angesagt. Man muß sich dann einfach von sich selbst und seinen eigenen Erfahrungen sowie Erkenntnissen lösen und alles nicht, aber absolut nicht, von der eigenen Warte betrachten, sowie von sich nicht auf den anderen schließen, denn da ist nicht die Spur einer Ähnlichkeit bei so manchen Eigenheiten. Man muß sich sozusagen von sich selbst und dem eigenen lösen und dann in das total andere fremde (von einem selbst nicht akzeptierte) hineindenken, es verstehen lernen und dann seine Ansicht darüber reflektieren (warum man es als unakzeptabel betrachtet hatte) um dann daraus einen neuen Schluß und Einstellung dazu zu gewinnen.

Keine Frage, auch ich lerne durch meine Kidds. Es ist im Prinzip genau DAS, was Abbadon in dem einen Fred geschrieben hat: Das Opfern eines Teils einer Sichtweise, um eine Größere zu erlangen.

Noch zu 3. Ja genau! Und das mußte ich mir erst erarbeiten, diese Erkenntnis. Denn meine Voraussetzung war: ich bin als Kind zwar allein gelassen worden und ich bin nicht verloren gegangen (undundund).:rolleyes:

Jetzt verstehe ich natürlich, dass die meisten Kinder Sicherheit brauchen und warum (früher war mir das nicht so klar. Ich dachte, die meisten Kinder wollen Freiheit und wissen ganz genau was für sie gut ist).


6. S.o.,.....es kann auch anders laufen, wie du siehst. Was mir wichtig ist, ist meiner Großen momentan noch völlig schnurz (Autonomität).....für sie ist etwas wichtig, dass mir eher weniger wichtig ist (Zwang z. B.).


Zu den Tipp´s: Die lese ich zwischen den Zeilen:) und nehme dies und das mit.

Lg Cayden
 
1. Ich brauchte ein geschlagenes dreiviertel Jahr um IHRE Forderung so halbwegs konsequent hinzukriegen und sogar heute noch tue ich mir nicht leicht damit.:mad2:

Es geht nur sehr langsam in mein Hirn rein, dass sich Jemand wünschen kann, zu etwas gezwungen zu werden und warum. Mittlerweile isse mir schon klar warum: Das was die ganzen Ped. und Soz. und Psy. so über Kindererziehung und Grenzen setzen und Strukturen usw. prädigen, dürfte demnach wirklich so sein:rolleyes:. Obwohl ich das nicht wirklich für wahr/möglich gehalten und immer ganz andere Ansichten vertreten habe. Auch differiert das mit meiner eigenen persönlichen Entwicklung.

2. Is gar nicht so einfach einzusehen, dass das eigene Kind ganz anders funktioniert als man selbst. Ich habe Zwang immer verabscheut und bin immer meinen Weg gegangen, hab immer gewußt was ich will und für mich gut ist und wie ich was erreichen kann oder erreichen kann, bei anderen, was ich will. Sie dagegen braucht es gesagt zu bekommen, ist unsicher, will begrenzt werden und in vorgemachten Strukturen leben sowie braucht sie immens viel Sicherheit (Sicherheitsbedürfnis) , was ich nie so wirklich brauchte (natürlich auch Altersbedingt zu betrachten).

3. Sozusagen: Bei diesen, so total bei ihr anders funktionierenden Eigenheiten als bei meinen, steige ich in der Erziehung schwerer durch. Da ist dann Horizonterweiterung angesagt. Man muß sich dann einfach von sich selbst und seinen eigenen Erfahrungen sowie Erkenntnissen lösen und alles nicht, aber absolut nicht, von der eigenen Warte betrachten, sowie von sich nicht auf den anderen schließen, denn da ist nicht die Spur einer Ähnlichkeit bei so manchen Eigenheiten. Man muß sich sozusagen von sich selbst und dem eigenen lösen und dann in das total andere fremde (von einem selbst nicht akzeptierte) hineindenken, es verstehen lernen und dann seine Ansicht darüber reflektieren (warum man es als unakzeptabel betrachtet hatte) um dann daraus einen neuen Schluß und Einstellung dazu zu gewinnen.

4. Keine Frage, auch ich lerne durch meine Kidds. Es ist im Prinzip genau DAS, was Abbadon in dem einen Fred geschrieben hat: Das Opfern eines Teils einer Sichtweise, um eine Größere zu erlangen.

Jetzt verstehe ich natürlich, dass die meisten Kinder Sicherheit brauchen und warum (früher war mir das nicht so klar. Ich dachte, die meisten Kinder wollen Freiheit und wissen ganz genau was für sie gut ist).

Zu den Tipp´s: Die lese ich zwischen den Zeilen:) und nehme dies und das mit.

Lg Cayden

Hallo Cayden:)

1. Schön, die diskussion zwischen euch beiden und süss, wie dein fräulein töchterchen erziehung - und damit grenze und sicherheit! - bei dir einfordert!:thumbup:
Ich gebe zu, dass ich einen etwas autoritären ansatz vertrete, der aber bis jetzt wirklich gut funktioniert. Ich bin teilweise radikal und gestatte freiheit in einem bestimmten rahmen zu, den ich aber flexibel ausweite, je nach dem, wieviel verantwortung eines meiner kinder übernimmt - oder auch nicht. Den kleinsten lass ich teilweise schon an einer recht langen leine, weil er sich einfach gut an die spielregeln hält.
Das, was du "gezwungen werden wollen" nennst, ist wohl der wunsch des kindes nach einer gewissen orientierung, die eben diesen geschützen rahmen bietet, indem es wirken kann.

Meine persönliche enwicklung erfolgte auch in einem eher autoritären umfeld, mit dem unterschied, dass ich nicht aufmucken durfte. Ich konnte mich nicht ausleben, durfte nicht "ich" sein. Ich hab mir versprochen, dass mir das mit den eigenen kindern nie passieren sollte.

2. Der charakter spielt neben der prägung halt eine wesentliche rolle. So habe ich eine älteste tochter (13j.), die ganz anders funktioniert als ich. Für mich war's schon eine offenbarung zu entdecken, dass die jungs mir viel ähnlicher sind, als die töchter.:). Meine tochter setzt sich die grenzen selber, ist bedacht und strukturiert, sodass ich da nicht viel machen muss, ausser die teenie-launen auszuhalten.:D

3. Das geht mir auch so! Für mich ist es teilweise wirklich schwierig nach zu vollziehen, dass meine tochter als frau eher funktioniert wie mein mann. In meinem kopf ist das eher unlogisch und bietet für mich immer wieder lernpotential.
Dieses sich "von dem eigenen lösen und ins andere, unbekannte hineindenken", wie du es oben beschreibst, kenn ich gut. Das macht erziehung aber eben auch so spannend, wobei nicht immer alles glatt läuft.

4.:thumbup:
Freiheit wollen kinder wohl irgendwie alle, aber eben angepasst an ihre fähigkeit, mit ihr umzugehen. Auch, wenn sie dies eben auf ihre eigene art "formulieren".

Alles in allem kann ich sagen: Die kinder haben mich an meine äussersten grenzen gebracht und haben andrerseits die besten seiten in mir geweckt. Ich möchte keines von beiden missen, denn sie haben aus mir (mit) die gemacht, die ich heute bin.

Gute nacht:)
 
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Die Gesellschaft stellt bereits Anforderungen an Kinder und später auch, wenn diese erwachsen sind an den Erwachsenen.

Was findet ihr ist richtig und wichtig seinen Kindern beizubringen damit sie den Anforderungen (der Gesellschaft, ihre Umfeldes, ihrer eigenen Wünsche, etc....) gewachsen sind, ohne dabei ihre Freiheit und ihr Wesen allzusehr zu beschränken und ihre persönliche positive Entfaltung gefördert wird?

Das wie, also die Art und Weise, wie man den Kindern gewisse Dinge nahebringen sollte. Worauf man auf jeden Fall verzichten sollte und warum, sowie was man auf gar keinen Fall verabsäumen sollte und warum.

Was ist ganz besonders wichtig? Was weniger?

Mich würden einfach Beispiele interessieren und nicht so wirklich eine Grundsatzdiskussion. Und das, wenn möglich, recht allgemein und sachlich.




Ich habe zwar keine Kinder und werd auch nie welche haben.
Aber mein Gedanke dazu ist - und das schließe ich aus meiner Kindheit...

Zeit und Aufmerksamkeit von den Eltern ist das wichtigste für ein Kind.

Glg W.
 
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