Fördert der Glaube an mehrere Götter das demokratische Denken?

Um nochmals auf das eigentliche Thema zurückzukommen:

Auch wenn die Römer gelegentlich die Christen verfolgten, hatten sie in ihrem Imperium eine weltoffene Haltung gegenüber anderen Göttern. Das galt nicht nur in der Zeit der Republik, sondern auch zu Kaisers Zeiten. Diese Offenheit war der Garant für den Zusammenhalt und Ordnung im Imperium. Die einzige Bedingung zu dieser Toleranz war, dass Rom nicht infrage gestellt wurde.

Ein gutes Beispiel dazu waren die Juden, denen unter dieser Bedingung besondere Rechte in der Ausübung ihrer Religion eingeräumt wurden. Unter diesem Aspekt, des inneren Friedens hatte auch Constantin versucht dem internen Glaubensstreit der Christen ein Ende zu setzten.

Rom ist jedenfalls ein gutes Beispiel dafür, dass die Frage Polytheismus oder Monotheismus wenig Einfluss auf eine Staatsform hat. Demokratie beschreibt ja zunächst nur, dass die Herrschaft vom Staatsvolk ausgehen sollte.


Merlin
 
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