Die Religion der alten Ägypter von A bis Z

Also, um das von vorne herein klar zu stellen: ich will hier in keiner Weise ISerafimI angreifen. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass die referierten Ansichten über die altägyptische Religion in etlichen Publikationen so drin stehen... aber ich bin da ganz entschieden anderer Meinung. Also, nehmt das einfach als andere mögliche Interpretation.

Ja, soweit so gut. wobei das Göttliche nicht nur "über" sondern manchmal auch "mit" oder "gegen" die Menschen waltet.

DAS steht so bei Bonnet!!??

In der altägyptischen Kultur ist Magie keine "niedere" Form, ganz im Gegenteil: Heka, Verkörperung der Magie, fährt in der Sonnenbarke mit und ist eine der Ausdruckskräfte des Sonnengottes. In der Lehre für König Merikare, ein überaus frommes Werk des Mittleren Reiches wird Magie explizit als segensreiche Gabe des Sonnengottes an die Menschen genannt:
"Und er hat ihnen Magie gegeben, als Waffe, dem Schlag des Unheils zu wehren"
Ebenso sind diverse ägyptische Gottheiten, allen voran Isis und Thoth, selbst Meister der Magie.

Auch eine Abwertung des "verdienstlichen Handelns", also die Erwartung eines Tauschgeschäfts zwischen Gottheit und Mensch: das ist kein "Entartung", das ist ein Grundbestandteil der meisten antiken Religionen des Mittelmeerraums.
Natürlich geht es nicht um eine Abrechnung nach Heller und Pfennig, natürlich gibt ein Mensch was er sich leisten kann, und die Armen hoffen, dass ihre bescheideneren Opfergaben dennoch wert geschätzt werden. Aber die Beziehung zwischen Mensch und Gottheit wird als eine der Gegenseitigkeit verstanden. Und um diese Beziehung geht es. In Ägypten war es natürlich vor allem die Aufgabe des Staates, dass die Kulte ausgeübt wurden und dadurch eine gute und wohlwollende Beziehung der Gottheiten zum ägyptischen Volk bestand. Aber auch die einzelne Person bemühte sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten um eine gute Beziehung zu Göttern und Ahnen. Und dabei waren Tauschgeschäfte und magische Handlungen ein völlig normaler Bestandteil.

Ich glaube, dass die Trennung zwischen Magie und Religion, zwischen "niederem" Aberglaube und "reiner" Religion, eine viel spätere Erfindung ist. Das kann man mit viel Phantasie bei Iamblichus finden ("Über die Mysterien der Ägypter"), wenn er über gute und schlechte Kultausübung aus platonischer Perspektive referiert. Vieleicht auch schon bei Xenophon oder Aristoteles. ... aber bestimmt nicht in der dynastischen Zeit Ägyptens
Und die Idee, dass ein frommer Mensch keine Erwartung eines Verdienstes durch Opfergaben haben darf und sich stattdessen der Gottheit in vollkommener Treue hingeben und auf deren Gnade hoffen muss? Es tut mir leid, aber da scheint für mich ganz deutlich die christliche-reformatorische Ablehnung der Werkgerechtigkeit durch. Das ist eine christliche Denkweise und hat mit der ägyptischen Religion der Bronzezeit nichts zu tun.

Treue? Ich weiß ja nicht. Eher durch Kulthandlung, Lobpreis und Opfergaben.


Nö. Erman mag in seiner Zeit ein großer Gelehrter gewesen sein, aber hier stimme ich nicht zu. Selbst der inzwischen auch schon ein paar Jahrzehnte alte Hornung (Erik Hornung: "Der Eine und die Vielen") sieht das anders.
Ich mein... in gewisser Weise... es gibt immer die Hinweise wie in der Lehre des Ani, dass das Leben unvorhersehbar sei, dass man sich auf die Wendungen des Schicksals nicht verlassen könne. Das ist seit den Klagen des Ipuwer ein bekanntes Motiv in der Lieratur Ägyptens. Aber das ist nur die eine Seite der Medallie. Ein Anspruchsdenken, dass dem Gerechten die Gnade der Gottheit "zusteht"? Oh durchaus! Das zieht sich sogar als Leitmotiv durch die berühmte Lehre des PtahHotep. Wer die Ma'at tut wird belohnt werden, im Diesseits wie im Jenseits - das war in der längsten Zeit der ägyptischen Geschichte ebenfalls eine verbreitete Meinung.

Da immerhin bin ich einer Meinung. Den Göttern sind die Menschen eventuell ziemlich egal...


Klingt für mich wie christliche oder islamische Mystik.
Wo genau soll das in der ägyptischen Religion vorkommen?? Es gibt ein paar Quellen, in denen eine Begegnung des Menschen mit der Gottheit beschrieben wird. Die Mutter der Hatschepsut, die dem Gott Amun begegnet, welcher betörenden Duft verströmt und ihr sehr gefällt. Oder der Schiffbrüchige, der dem Schlangengott auf der Insel begegnet und tief beeindruckt von dessen donnergleicher Stimme ist... "entfachte Herzen" und "kultischen Eifer" sucht man da allerdings vergebens.


Wo kommt das denn her. Erman? Bonnet? Budge? Die moderne Ägyptologie und Ethnologie hat sich von solch einer künstlichen Trennung zwischen Magie und Religion inzwischen verabschiedet. Und zu Recht, wie ich meine!
Für die Kultur des alten Ägypten ist es vollkommen unerheblich, ob eine bestimmte Handlung als Magie oder Religion definiert wird. Es wurde weder begrifflich in der altägyptischen Sprache noch in der konkreten Ausführung unterschieden.

Meiner persönlichen Meinung nach ist jedes ägyptische Gebet ein Zauberspruch, und umgekehrt.
Sehr schön beschrieben.

Ich denke, was Bonnet störte, war einfach, dass sich vermittelt durch Magie an dem Jenseitsgericht vorbeizumoggeln, nicht wirklich im Sinne der ägyptischen Religion sein konnte.
 
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Ich denke, was Bonnet störte, war einfach, dass sich vermittelt durch Magie an dem Jenseitsgericht vorbeizumoggeln, nicht wirklich im Sinne der ägyptischen Religion sein konnte.
Kann es nicht? Warum nicht? Ich würde ja eher sagen: Sinn und Zweck des meisten Totenkultes seit dem Mittleren Reiches ist es, sich im Jenseitsgericht durchzumogeln!
Ich meine, hast du mal Spruch 30 gelesen? "Oh Herz meiner Mutter, stehe nicht auf als Zeuge gegen mich" usw.
(Ist das Spruch 30, der vom Herzskarabäus? Müsste ich noch mal nachlesen, ich berichtige es im Zweifelsfall gleich)

Und der Trick dabei ist ja... nach altägyptischer Denkweise ist es noch nicht einmal wirklich gemogelt. Wenn du dich durch Magie von deinen Verfehlungen reinigst, dann erhält diese Reinigung eine Wirksamkeit und Wahrheit in der Welt, dann BIST du rein.

Gut, es gibt auch eine andere Seite. "Schlimm ist es, wenn die Richter allwissend sind. Wenn deine Taten auf einen Haufen neben dir gelegt sind" (das ist aus Merikare, glaube ich. Bin schlecht vorbereitet, muss ich auch gleich noch mal nachschauen). Die ägyptische Religion hatte ja kein einheitliches Dogma, und auch längst nicht alle Autoren und Texte sind sich da einig. Ich denke, man versuchte sich durch Magie zu reinigen, und hoffte dann auf's beste und dass die Göttinnen zur Not ein Auge zu drücken. Ich zumindest mache das auch so.
 
Kann es nicht? Warum nicht? Ich würde ja eher sagen: Sinn und Zweck des meisten Totenkultes seit dem Mittleren Reiches ist es, sich im Jenseitsgericht durchzumogeln!
Ich meine, hast du mal Spruch 30 gelesen? "Oh Herz meiner Mutter, stehe nicht auf als Zeuge gegen mich" usw.
(Ist das Spruch 30, der vom Herzskarabäus? Müsste ich noch mal nachlesen, ich berichtige es im Zweifelsfall gleich)

Und der Trick dabei ist ja... nach altägyptischer Denkweise ist es noch nicht einmal wirklich gemogelt. Wenn du dich durch Magie von deinen Verfehlungen reinigst, dann erhält diese Reinigung eine Wirksamkeit und Wahrheit in der Welt, dann BIST du rein.

Gut, es gibt auch eine andere Seite. "Schlimm ist es, wenn die Richter allwissend sind. Wenn deine Taten auf einen Haufen neben dir gelegt sind" (das ist aus Merikare, glaube ich. Bin schlecht vorbereitet, muss ich auch gleich noch mal nachschauen). Die ägyptische Religion hatte ja kein einheitliches Dogma, und auch längst nicht alle Autoren und Texte sind sich da einig. Ich denke, man versuchte sich durch Magie zu reinigen, und hoffte dann auf's beste und dass die Göttinnen zur Not ein Auge zu drücken. Ich zumindest mache das auch so.
Bei Bonnet ist es eben so, dass er diesen Unterschied macht zwischen Aufrichtigkeit und Durchmoggeln. Finde ich sehr sinnvoll. Und mich hat es sehr beeindruckt, dass er diesen Unterschied überhaupt bemerkt hatte und in der Lage war diesen herauszuarbeiten und darzulegen.

Das mag sein, dass die ägyptische Religion, genau wie ich finde, auch das Christentum, sich durchmoggelt.

Ich bin da eher Merikare-Fan.
 
(Ist das Spruch 30, der vom Herzskarabäus? Müsste ich noch mal nachlesen, ich berichtige es im Zweifelsfall gleich)
Edit: Jup, 30B
Gut, es gibt auch eine andere Seite. "Schlimm ist es, wenn die Richter allwissend sind. Wenn deine Taten auf einen Haufen neben dir gelegt sind" (das ist aus Merikare, glaube ich. Bin schlecht vorbereitet, muss ich auch gleich noch mal nachschauen).
Edit: Merikare stimmt, aber ich habe es nicht ganz wörtlich erinnert. Hier ist die Stelle im Original:
Vers 126 - 130
 
Bei allen alten Religionen war ein zentraler, höchster Gott vorhanden, das war ein Mysterium, mit dem die Priestern vertraut waren. Für die einfache Bevölkerung war dieses Prinzip aber wahrscheinlich zu abstrakt und so entstanden bildliche Darstellungen verschiedener göttlicher Eigenschaften, die dann verehrt werden konnten.

Bei den Katholiken wurde solche Verehrung und Anbetung auf Heilige übertragen. Monotheismus ist immer noch für viele schwierig zu verstehen. Aber das Grundprinzip einer über allem stehenden universellen Kraft ist überall zu finden.:)
Das sehe ich nicht so.
Ich halte diese Deutung für eine nachträgliche Rück-projektion monotfeistischer und platonischer Vorstellungen.
Gegenthese:

A wie Animismus
Die ägyptische Religion ist animistisch.

Die Gottheiten sind kein kohärentes Pantheon, das einem einzigen, abstrakten Obergott untergeordnet ist, sondern eine Patchworkfamilie diverser Orts- und Stammesgottheiten, die im Königreich Ägypten zu einer gemeinsamen Religion vereint wurden (ohne jedoch ihre lokalen Zuordnungen und Besonderheiten zu verlieren)

Die bildliche Darstellung ist kein nachträglicher Aberglaube für das einfache Volk. Ganz im Gegenteil: die Gottheiten sind in der Natur präsent. Sie sind immanent, nicht transzendent.
Wenn ein Gott als "der Eine" bezeichnet wird (ägyptisch Wa'u), dann ist es meist Atum und immer ein Gott in der Rolle des Schöpfers.
Ich gehe da mit Erik Hornung: "allein" und "einzig" ist der Urgott nur im Moment vor der Schöpfung. Mit der Erschaffung der Welt entsteht zuerst die Dualität (Schu und Tefnut) und dann die Vielheit. Die erschaffene Welt ist Pluralität. Der Urgott geht in seiner Schöpfung auf, ist ein Teil von ihr, kein jenseitiger Herrscher der Außerhalb der Welt wohnt.

Natürlich gibt es abstrakte Vorstellungen von Gottheiten - sie können Allegorien für Begriffe sein, können sich verwandeln, in verschiedenen materiellen Dingen einwohnen, diese wieder verlassen oder mit anderen Gottheiten verschmelzen. Aber sie bleiben stets Teil der geschaffenen Welt.

Man hat verschiedentlich versucht, den Begriff "Netjer", Gott, mit der Vorstellung einer abstrakten göttlichen Kraft hinter den Dingen gleichzusetzen... so ähnlich wie Brahman. Das funktioniert meiner Meinung nach aber nicht, ich kenne keinen einzigen ägyptischen Text, in dem eine solche Deutung Sinn ergibt.

Selbst die Vorstellung eines übermächtigen Weltgottes, eines Schöpfers und Königs, der alles lenkt... Die gibt es. Ab ziemlich genau 1400 vor Christus. Das ist eine spätere Entwicklung in der 18. Dynastie. Man kann das in den Hymnen der späten 18. und de 19. Dynastie sehr gut nachlesen (Jan Assmann, Ägyptische Hymnen und Gebete. Gibt es online, sehr schöne Übersetzung)
Trotzdem entwickelte sich aus dieser Strömung kein Monotheismus, noch nicht einmal ein Henotgeismus - der Einfluss der Stadtgöttinnen und Gaugötter an ihren jeweiligen Orten war immer noch zu stark, und die Vielfalt der Kulte und Mythen blieb erhalten
 
C wie

Chepre
(...).

Wie kamen die Ägypter nun dazu den Gott der Morgensonne und den Urgott als Skarabäus zu sehen? Der ägyptische Mistkäfer legt seine Eier in eine Mistkugel. Die Mistkugel wird von dem Käfer vor sich her geschoben, genauso wie der Skarabäus in den bildlichen Darstellungen die Sonnenscheibe am Morgen vor sich, am östlichen Horizont herschiebt. Dass der Käfer in die Mistkugel seine Eiergelegt hatte, schien den Ägyptern nicht klar zu sein, sie sahen die Nachkommenschaft des Käfers als aus sich selbst entstanden und ohne Zeugung, wie der Urgott Atum aus sich selbst entstanden ist, ohne Zeugung.
Ja.
Oder es liegt einfach an der Sprache.
Das Wort für "Skarabäus" klingt in der ägyptischen Sprache nämlich ganz ähnlich wie das Wort für "werden, entstehen".

Wie sagt man auf ägyptisch "der von selbst Entstehende" ? - Chepru dschesef (xpr Ds-f)
Und wie sagt man Käfer? - Cheprer

Ägyptische Mythologie ergibt plötzlich viel mehr Sinn, wenn man die Sprache studiert.
Habt ihr vom "Sonnenauge" gehört? Der Göttin, die als Kriegerin und Beschützerin des Sonnengottes agiert?
Warum gerade "Auge", wäre "Hand" nicht viel logischer? Sie spioniert ja nicht für Re, sie handelt für ihn?
Nö. Weil Auge heißt "Iret". Und "machen, tun" ist das Verb "iri". Und das weibliche Partizip "die Handelnde'? "Iret". Klingt wie Auge.
 
Das sehe ich nicht so.
Ich halte diese Deutung für eine nachträgliche Rück-projektion monotfeistischer und platonischer Vorstellungen.
Gegenthese:

A wie Animismus
Die ägyptische Religion ist animistisch.

Die Gottheiten sind kein kohärentes Pantheon, das einem einzigen, abstrakten Obergott untergeordnet ist, sondern eine Patchworkfamilie diverser Orts- und Stammesgottheiten, die im Königreich Ägypten zu einer gemeinsamen Religion vereint wurden (ohne jedoch ihre lokalen Zuordnungen und Besonderheiten zu verlieren)

Die bildliche Darstellung ist kein nachträglicher Aberglaube für das einfache Volk. Ganz im Gegenteil: die Gottheiten sind in der Natur präsent. Sie sind immanent, nicht transzendent.
Wenn ein Gott als "der Eine" bezeichnet wird (ägyptisch Wa'u), dann ist es meist Atum und immer ein Gott in der Rolle des Schöpfers.
Ich gehe da mit Erik Hornung: "allein" und "einzig" ist der Urgott nur im Moment vor der Schöpfung. Mit der Erschaffung der Welt entsteht zuerst die Dualität (Schu und Tefnut) und dann die Vielheit. Die erschaffene Welt ist Pluralität. Der Urgott geht in seiner Schöpfung auf, ist ein Teil von ihr, kein jenseitiger Herrscher der Außerhalb der Welt wohnt.

Natürlich gibt es abstrakte Vorstellungen von Gottheiten - sie können Allegorien für Begriffe sein, können sich verwandeln, in verschiedenen materiellen Dingen einwohnen, diese wieder verlassen oder mit anderen Gottheiten verschmelzen. Aber sie bleiben stets Teil der geschaffenen Welt.

Man hat verschiedentlich versucht, den Begriff "Netjer", Gott, mit der Vorstellung einer abstrakten göttlichen Kraft hinter den Dingen gleichzusetzen... so ähnlich wie Brahman. Das funktioniert meiner Meinung nach aber nicht, ich kenne keinen einzigen ägyptischen Text, in dem eine solche Deutung Sinn ergibt.

Selbst die Vorstellung eines übermächtigen Weltgottes, eines Schöpfers und Königs, der alles lenkt... Die gibt es. Ab ziemlich genau 1400 vor Christus. Das ist eine spätere Entwicklung in der 18. Dynastie. Man kann das in den Hymnen der späten 18. und de 19. Dynastie sehr gut nachlesen (Jan Assmann, Ägyptische Hymnen und Gebete. Gibt es online, sehr schöne Übersetzung)
Trotzdem entwickelte sich aus dieser Strömung kein Monotheismus, noch nicht einmal ein Henotgeismus - der Einfluss der Stadtgöttinnen und Gaugötter an ihren jeweiligen Orten war immer noch zu stark, und die Vielfalt der Kulte und Mythen blieb erhalten


Interessant und danke für Deine Korrektur. Es klingt schlüssig, dass das, was ich geschrieben habe, dann tatsächlich eine Projektion ist, weil es die Denkweise, Vorstellung und Beeinflussung durch die monotheistische Religion in unserer Kultur ist.:)
 
Ja.
Oder es liegt einfach an der Sprache.
Das Wort für "Skarabäus" klingt in der ägyptischen Sprache nämlich ganz ähnlich wie das Wort für "werden, entstehen".

Wie sagt man auf ägyptisch "der von selbst Entstehende" ? - Chepru dschesef (xpr Ds-f)
Und wie sagt man Käfer? - Cheprer

Ägyptische Mythologie ergibt plötzlich viel mehr Sinn, wenn man die Sprache studiert.
Habt ihr vom "Sonnenauge" gehört? Der Göttin, die als Kriegerin und Beschützerin des Sonnengottes agiert?
Warum gerade "Auge", wäre "Hand" nicht viel logischer? Sie spioniert ja nicht für Re, sie handelt für ihn?
Nö. Weil Auge heißt "Iret". Und "machen, tun" ist das Verb "iri". Und das weibliche Partizip "die Handelnde'? "Iret". Klingt wie Auge.


Hast Du die altägyptische Sprache studiert/gelernt? Kann man das nur an einer Universität? Ich fände es interessant, die Sprache zu lernen.:)
 
Hast Du die altägyptische Sprache studiert/gelernt? Kann man das nur an einer Universität? Ich fände es interessant, die Sprache zu lernen.:)
Ich habe das tatsächlich an der Uni gelernt, aber es geht auch im Selbststudium. Auf Deutsch am besten das Lehrbuch von Erhart Graefe, Mittelägyptisch - Grammatik für Anfänger.
Manche Universitäten und Museen bieten auch Kurse für interessierte Laien.
 
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Ich habe das tatsächlich an der Uni gelernt, aber es geht auch im Selbststudium. Auf Deutsch am besten das Lehrbuch von Erhart Graefe, Mittelägyptisch - Grammatik für Anfänger.
Manche Universitäten und Museen bieten auch Kurse für interessierte Laien.
Nur ägyptische Sprache oder richtig Ägyptologie?
 
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