lSerafiml
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Hier möchte ich einen neuen A bis Z Thread starten. Für mich von großer Faszination die Religionen der Hochkulturen.
Deshalb, um die Religion der alten Ägypter besser kennenzulernen, ein Thread "die alte ägyptische Religion von von A bis Z"....
Auch hier gilt:
Bitte zu den Stichworten selbst was schreiben, nicht nur Wiki oder endlose Linksammlungen aus dem Netz, das wird dann vielleicht sonst zu lang und liest auch nicht jeder mehr....
Cool wäre auch, wenn bestimmte Begriffe interessant sind, hier darüber zu diskutieren.
Ich starte dann mal mit einer Einführung in das Thema:
Die Religion der alten Ägypter
Die Religion der alten Ägypter ist eine polytheistische Religion, die von der letzten Hälfte des 4. Jahrtausends bis zur Verdrängung durch das Christentum unter römischer Herrschaft und dem Verbot durch den römischen Kaiser, in Ägypten existierte.
Die Nilschwemme war für die Ägypter ein sehr bedeutsames Ereignis, da sie dem Land die Fruchtbarkeit brachte und die Ernten sicherte und zum Überleben notwendig war. Der Zeitpunkt der Nilschwemme ließ sich durch die Gestirnsstände ungefähr bestimmen.
Die Religion der alten Ägypter bestand 3500 Jahre lang, innerhalb dieser Zeitspanne veränderte und entwickelte sie sich weiter, ohne einen Identitätsverlust zu erleiden.
Räumlich betrachtet handelt es sich bei dem alten Ägypten um einen zentral regierten Pharaonenstaat mit lokalen und regionalen Kulten. So war der Stadtgott Thebens Amun, der von Memphis Ptah, der von Heliopolis Re und der von Abydos Osiris.
Zeitlich gliedern sich die Epochen in ein Altes Reich (2650 bis 2189), ein Mittleres Reich (2040 bis 1658) und ein Neues Reich (1552 bis 1070), welche durch Zwischen- und Übergangzeiten und Früh- und Spätzeit miteinander verbunden sind.
Das Volk verehrte noch weitere Götter, außerhalb der Staatsreligion. Sie verehrten Götter, die mit alltäglicheren Dingen betraut waren, wie Gesundheit, Familie, Alltagssorgen. Sie wurden über die Anfertigungen von Amuletten und Kleinplastiken in den Lebensalltag der Menschen geholt.
Kult: Durch das Ausüben des Kultes legitimierte sich der König als Mittler zwischen den Menschen und den Göttern. Die Aufgabe des Königs war es die kosmische Ordnung und irdische Gerechtigkeit (Maat) auf der Erde zu gewährleisten. Er war die irdische Verkörperung des Gottes Horus auf der Erde, deshalb musste er auch mit den Göttern verkehren können. Formell war es die Aufgabe des Königs die täglichen Kulthandlungen zu vollziehen, die Aufgabe delegierte er aber an die Priester weiter.
Die Götterkulte wurden im ganzen Land und seinen Tempeln gepflegte. Die Ägypter brachten auf diese Weise die Götter zu dem Menschen, indem sie den Göttern eine Wohnstatt in den Tempeln boten, eine irdische Wohnung für die Götter. Die Götter hatten oft die Gestalt von Tieren oder Teile ihres Körpers hatten Tiergestalt.
Im Zentrum des Tempels befand sich ein Gottesbild in einem Schrein, dass nur für die höchsten Priester zugänglich war. Nach der Auffassung der Ägypter lebte der Gott tatsächlich in diesem Bildnis und über das Bildnis konnte mit ihm kommuniziert werden. Das einfache Volk war von diesem Kult praktisch ausgeschlossen und bekam die Götterbildnisse nur zu Festtagen innerhalb von Prozessionen zu Gesicht. Diese Feste erfreuten sich bei den Ägyptern großer Beliebtheit.
Totenkulte, Begräbnisriten und Jenseitsglaube und Jenseitsvorstellungen waren im alten Ägypten sehr ausgeprägt. Die Pyramiden- und Sargtexte geben Zeugnis davon. Nach dem Tode des Verstorbenen wurde dieser weiter mit Gaben versorgt, um ihm ein gutes Leben im Jenseits zu gewähren.
Der Kosmos war der wahre Wohnort der Götter. Viele, der von den Ägyptern verehrten Gottheiten verkörpern kosmische Aspekte. Wichtig innerhalb der ägyptischen Religion sind Sonne, Erde und Himmel.
Als klassische Himmelsgöttin galt Nut, am Abend verschluckte sie die Sonne, die sie am Morgen immer wieder neu gebar. Weitere Göttinnen mit Aspekte des Himmels waren: Hathor, Isis, Ipet. Typisches Attribut der Himmelsgöttinnen war ein Kuhgeweih mit der Sonnenscheibe.
Die Erde wurde in der Regel mit Totengöttern, Vegetation und Fruchtbarkeit in Verbindung gebracht. Götter in diesem Kontext: Osiris, Ptah, Sokar.
Weitere Beispiele für wichtige Gottheiten:
Thoth der Mondgott, Schu der Luftgott, Hapi der Gott der Nilüberflutung, Amun der Verborgene, Aton die Sonnenscheibe, Nun die Urflut, Behdeti die geflügelte Sonnenscheibe.
Der Sonne und ihrem Zyklus wurde eine besondere Rolle eingeräumt: Der Hauptgott Re wurde am Morgen durch Chepre, der Sonnenscheibe am Morgen dargestellt, am Mittag durch Aton und am Abend durch Atum.
HauptsächlicheQuelle: Wiki (Altägyptische Religion)
Deshalb, um die Religion der alten Ägypter besser kennenzulernen, ein Thread "die alte ägyptische Religion von von A bis Z"....
Auch hier gilt:
Bitte zu den Stichworten selbst was schreiben, nicht nur Wiki oder endlose Linksammlungen aus dem Netz, das wird dann vielleicht sonst zu lang und liest auch nicht jeder mehr....
Cool wäre auch, wenn bestimmte Begriffe interessant sind, hier darüber zu diskutieren.
Ich starte dann mal mit einer Einführung in das Thema:
Die Religion der alten Ägypter
Die Religion der alten Ägypter ist eine polytheistische Religion, die von der letzten Hälfte des 4. Jahrtausends bis zur Verdrängung durch das Christentum unter römischer Herrschaft und dem Verbot durch den römischen Kaiser, in Ägypten existierte.
Die Nilschwemme war für die Ägypter ein sehr bedeutsames Ereignis, da sie dem Land die Fruchtbarkeit brachte und die Ernten sicherte und zum Überleben notwendig war. Der Zeitpunkt der Nilschwemme ließ sich durch die Gestirnsstände ungefähr bestimmen.
Die Religion der alten Ägypter bestand 3500 Jahre lang, innerhalb dieser Zeitspanne veränderte und entwickelte sie sich weiter, ohne einen Identitätsverlust zu erleiden.
Räumlich betrachtet handelt es sich bei dem alten Ägypten um einen zentral regierten Pharaonenstaat mit lokalen und regionalen Kulten. So war der Stadtgott Thebens Amun, der von Memphis Ptah, der von Heliopolis Re und der von Abydos Osiris.
Zeitlich gliedern sich die Epochen in ein Altes Reich (2650 bis 2189), ein Mittleres Reich (2040 bis 1658) und ein Neues Reich (1552 bis 1070), welche durch Zwischen- und Übergangzeiten und Früh- und Spätzeit miteinander verbunden sind.
Das Volk verehrte noch weitere Götter, außerhalb der Staatsreligion. Sie verehrten Götter, die mit alltäglicheren Dingen betraut waren, wie Gesundheit, Familie, Alltagssorgen. Sie wurden über die Anfertigungen von Amuletten und Kleinplastiken in den Lebensalltag der Menschen geholt.
Kult: Durch das Ausüben des Kultes legitimierte sich der König als Mittler zwischen den Menschen und den Göttern. Die Aufgabe des Königs war es die kosmische Ordnung und irdische Gerechtigkeit (Maat) auf der Erde zu gewährleisten. Er war die irdische Verkörperung des Gottes Horus auf der Erde, deshalb musste er auch mit den Göttern verkehren können. Formell war es die Aufgabe des Königs die täglichen Kulthandlungen zu vollziehen, die Aufgabe delegierte er aber an die Priester weiter.
Die Götterkulte wurden im ganzen Land und seinen Tempeln gepflegte. Die Ägypter brachten auf diese Weise die Götter zu dem Menschen, indem sie den Göttern eine Wohnstatt in den Tempeln boten, eine irdische Wohnung für die Götter. Die Götter hatten oft die Gestalt von Tieren oder Teile ihres Körpers hatten Tiergestalt.
Im Zentrum des Tempels befand sich ein Gottesbild in einem Schrein, dass nur für die höchsten Priester zugänglich war. Nach der Auffassung der Ägypter lebte der Gott tatsächlich in diesem Bildnis und über das Bildnis konnte mit ihm kommuniziert werden. Das einfache Volk war von diesem Kult praktisch ausgeschlossen und bekam die Götterbildnisse nur zu Festtagen innerhalb von Prozessionen zu Gesicht. Diese Feste erfreuten sich bei den Ägyptern großer Beliebtheit.
Totenkulte, Begräbnisriten und Jenseitsglaube und Jenseitsvorstellungen waren im alten Ägypten sehr ausgeprägt. Die Pyramiden- und Sargtexte geben Zeugnis davon. Nach dem Tode des Verstorbenen wurde dieser weiter mit Gaben versorgt, um ihm ein gutes Leben im Jenseits zu gewähren.
Der Kosmos war der wahre Wohnort der Götter. Viele, der von den Ägyptern verehrten Gottheiten verkörpern kosmische Aspekte. Wichtig innerhalb der ägyptischen Religion sind Sonne, Erde und Himmel.
Als klassische Himmelsgöttin galt Nut, am Abend verschluckte sie die Sonne, die sie am Morgen immer wieder neu gebar. Weitere Göttinnen mit Aspekte des Himmels waren: Hathor, Isis, Ipet. Typisches Attribut der Himmelsgöttinnen war ein Kuhgeweih mit der Sonnenscheibe.
Die Erde wurde in der Regel mit Totengöttern, Vegetation und Fruchtbarkeit in Verbindung gebracht. Götter in diesem Kontext: Osiris, Ptah, Sokar.
Weitere Beispiele für wichtige Gottheiten:
Thoth der Mondgott, Schu der Luftgott, Hapi der Gott der Nilüberflutung, Amun der Verborgene, Aton die Sonnenscheibe, Nun die Urflut, Behdeti die geflügelte Sonnenscheibe.
Der Sonne und ihrem Zyklus wurde eine besondere Rolle eingeräumt: Der Hauptgott Re wurde am Morgen durch Chepre, der Sonnenscheibe am Morgen dargestellt, am Mittag durch Aton und am Abend durch Atum.
HauptsächlicheQuelle: Wiki (Altägyptische Religion)