Geld macht nicht glücklich. Das haben viele Glücksforscher mit unterschiedlichen Vorgehensweisen immer wieder festgestellt. Dabei wurden die folgenden Erkenntnisse gewonnen:
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Nur bei sehr armen Menschen, die unter dem Existenzminimum leben, gibt es einen Zusammenhang zwischen Geld und Glück. Sobald eine Grundversorgung gewährleistet ist, hat mehr Geld kaum Auswirkungen auf das Glückserleben.
* Martin Seligman untersuchte Gewinner hoher Geldsummen. Sie waren drei Monate lang glücklicher als vorher, dann fielen sie wieder auf ihr ursprüngliches Glücksniveau und unterschieden sich nicht mehr von anderen.
* Andrew Oswald von der britischen Warwick University untersuchte Lottogewinner und fand, dass die Mehrzahl der Befragten nach kurzer Euphorie in Trübsinn versanken; drei Jahre nach dem Ereignis überstieg die Zahl der Depressiven unter ihnen den Durchschnitt der Bevölkerung.
* Michael Argyle fand heraus:
Reiche sind nur wenig glücklicher als andere. 100 befragte Supermillionäre mit jeweils mehr als 125 Millionen Dollar Vermögen fühlten sich zu 67 Prozent glücklich, zufällig ausgewählte Amerikaner zu 62 Prozent - der Unterschied ist statistisch nur unwesentlich.
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Bei einem Ländervergleich von 54 Ländern der Erde hinsichtlich des Glücksniveaus der Einwohner lag Deutschland an Position 33. Die Plätze 1 und 2 belegten die armen Länder Venezuela und Nigeria.
Warum macht Geld nicht glücklich?
Glücksforscher vermuten folgende Gründe, warum uns (viel) Geld nicht glücklich macht:
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Wir gewöhnen wir uns sehr schnell an einen Zustand, wenn bestimmte Mindestbedürfnisse befriedigt sind.
* Professor Oswald meint, Geld z.B. durch einen Lottogewinn führe zur tiefen Enttäuschung, dass die Erfüllung materieller Wünsche weder Erleichterung noch Frieden zur Folge hat, ja nicht einmal das Gefühl von Sicherheit. In der Folge kommt es zu den von ihm gefundenen Depressionen.
http://www.gluecksarchiv.de/inhalt/geld.htm