Angst vor Veränderungen

Hallo Nebelwind,

ich müsste mich zur
Flexibilität zwingen, was als Konsequenz Leid nach sich ziehen
würde,

Ich setze allerdings Flexibilität eher gleich mit Unabhängigkeit und Freiheit und habe daher hier eine ganz andere Sichtweise.

In meinem Leben passieren schon immer wieder Dinge, mit denen ich so nicht gerechnet hätte. Ich habe dabei die Erfahrung gemacht, dass, wenn ich flexibel bleibe und nicht an dem, was sich da ändert (womit ich wieder beim Thema "Veränderungen" wäre) zu sehr festhalte, geht es gut weiter - es ist natürlich ein Prozess mit Hochs und Tiefs und Zweifel usw. Es soll sich jetzt nicht so anhören, als würde ich das immer so mit links machen können.

Aber mir stellt sich gerade die Frage, ob ohne Veränderungen überhaupt Entwicklung möglich ist.

Liebe Grüße
santafee
 
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Hallo Nebelwind,



Ich setze allerdings Flexibilität eher gleich mit Unabhängigkeit und Freiheit und habe daher hier eine ganz andere Sichtweise.

In meinem Leben passieren schon immer wieder Dinge, mit denen ich so nicht gerechnet hätte. Ich habe dabei die Erfahrung gemacht, dass, wenn ich flexibel bleibe und nicht an dem, was sich da ändert (womit ich wieder beim Thema "Veränderungen" wäre) zu sehr festhalte, geht es gut weiter - es ist natürlich ein Prozess mit Hochs und Tiefs und Zweifel usw. Es soll sich jetzt nicht so anhören, als würde ich das immer so mit links machen können.

Aber mir stellt sich gerade die Frage, ob ohne Veränderungen überhaupt Entwicklung möglich ist.

Liebe Grüße
santafee

Hallo Santafee,

Entwicklung ist Veränderung --- oder Leben, das Sein als solches definiert sich erst aus Veränderungen!

Leben bedeutet nicht Veränderungen zu erfahren --- sondern Veränderungen sind das Leben und dessen Erfahrungen!
 
jeder Verlusst eines geliebten Menschen ganz besonders das verlieren eines Kindes gibt eine tiefe schmerzhafte Wunde, diese Wunde lässt sich zwar lindern aber sie wird immer eine Wunde bleiben. Angst was zu verlieren kann einen blockieren und doch lässt sich diese Blockarde auch lösen. Lösen in dem man sich mit dem Verlusst auseinander setzt .
Ich bekam vor ein Paar Tagen die Diagnose das ich 2012 nicht mehr erleben werde, wenn nicht ein Wunder passiert. Im ersten Moment war ich völlig blockiert und konnte nichts machen außer weinen . Jetzt weiß ich aber das nur ich selbst mir helfen kann und das half mir die Angst zu verlieren.
:thumbup:


Liebe Lichtkugel,
ich denke auch, dass es zuerst ein Schock ist, dieses Definitive, jedoch wenn Du Dich erst an den Gedanken gewöhnt hast, kannst Du darüber nachdenken, was es für Dich bedeuten kann. Außerdem ist es oft so, was Ärzte gesagt haben, muß nicht unbedingt stimmen. Wenn Du dann aber in der Panik und Angst bleibst, kann die Prognose wirklich eintreffen, wenn Du aber das "Problem" auf positive Art angehst und Dir sagst, bis 2012 ist noch eine ganze Menge Zeit und wer weiß, was sich bis dahin alles tut und wer weiß, wasmir bis dahin alles begegnet, man kann nie wissen, ob nicht doch "Heilung", Änderung, aber dann eben Änderung im für Dich Positiven geschieht.
Lass Dir von niemandem sagen, dass in zwei Jahren für Dich alles vorbei ist, das kann kein Mensch wirklich sagen, es kann auch ganz anders verlaufen, es gibt so viele Möglichkeiten.
Liebe und positiv denkende Grüße, Siriuskind:umarmen:
 
Hallo Lifthrasir,

Entwicklung ist Veränderung --- oder Leben, das Sein als solches definiert sich erst aus Veränderungen!

Leben bedeutet nicht Veränderungen zu erfahren --- sondern Veränderungen sind das Leben und dessen Erfahrungen!

Wie meinst du das genau? Veränderung im Leben bedingt Veränderung des Ichs bedingt Entwicklung?

"Das Sein" sehe ich eher als etwas "statisches" das, das sich nicht verändert, sondern einfach ist, bedingungslos.
 
Hallo Lifthrasir,



Wie meinst du das genau? Veränderung im Leben bedingt Veränderung des Ichs bedingt Entwicklung?

"Das Sein" sehe ich eher als etwas "statisches" das, das sich nicht verändert, sondern einfach ist, bedingungslos.

Das "Sein" in unserer Daseinsform ist an den Ablauf aller Dinge, also die Zeit gebunden --- immer bezogen auf unsere jetzige Existenzform...

...somit bringt die Zeit zwangsläufig stetige Veränderung --- und sei es nur das altern! Also definiert sich das "Sein" als solches durch die stetige und zwangsläufige Veränderung!

Daher sage ich, das wir nicht Veränderung erfahren, sonder Veränderungen sind unser Sein.
 
Hallo Lifthrasir,

Das ist ganz schön kniffelig. Danke für die Antwort.

Ich sehe es ein wenig anders. Das "Sein" ist für mich der Anker, das Leben die Bühne auf der ich mich ausprobieren kann und darf mit allen Verwicklungen, Leidenschaften, Problemen, usw.
 
Hallo Schooko,



Du hast mich neugierig gemacht. Wieso setzt du "unkontrollierbar" gleich mit "leidvoll"? Mir fällt da eher "flexibel" ein.

Liebe Grüße
santafee
Du versuchst ja auch die Zukunft zu kontrollieren - um dem Leid Einhalt zu gebieten.

Oder streitest du ab?

:))


______________



Weil flexibel leidvoll ist. Nicht für alle, doch für einige oder viele.
Ich selbst bin zum Beispiel nicht flexibel im Sinne des Begriffs,
manchmal spontan, doch nicht flexibel, ich müsste mich zur
Flexibilität zwingen, was als Konsequenz Leid nach sich ziehen
würde, also immer mürrisch sein oder schlecht gelaunt.
Da es meine Möglichkeit gibt, gibt es ja auch noch andere
Möglichkeiten. :)
Flexibilität liegt nicht im Möglichkeitenbereich des Menschen.
Der Versuch es trotzdem zu sein - ist wiederum der Versuch, das Leid in Grenzen zu halten.

Und deshalb bleibt der Versuch an der eigenen Flexibilität zu arbeiten auch unwiderstehlich.


 
Hallo Schooko,

Du versuchst ja auch die Zukunft zu kontrollieren - um dem Leid Einhalt zu gebieten.

Oder streitest du ab?

Dieser Wunsch der Kontrolle ist irgendwie da, aber nur um dem Leid Einhalt zu gebieten??? So habe ich noch nie darüber nachgedacht.
Stellt sich die Frage, was will ich eigentlich kontrollieren. Und es kommt die Feststellung, ich kann nichts kontrollieren, so gerne ich es auch möchte.
Mir ist z.B. vor einem halben Jahr auf der Autobahn ein Reifen geplatzt - es war keine Kontrolle möglich, es ist einfach passiert und gut gegangen.

Ich tue mich schwer mit dem Begriff "Leid". Mir ist, glaube ich, Kontrolle wichtig, weil es mir Sicherheit gibt.
 
Hallo Schooko,



Dieser Wunsch der Kontrolle ist irgendwie da, aber nur um dem Leid Einhalt zu gebieten??? So habe ich noch nie darüber nachgedacht.
Stellt sich die Frage, was will ich eigentlich kontrollieren. Und es kommt die Feststellung, ich kann nichts kontrollieren, so gerne ich es auch möchte.
Mir ist z.B. vor einem halben Jahr auf der Autobahn ein Reifen geplatzt - es war keine Kontrolle möglich, es ist einfach passiert und gut gegangen.

Ich tue mich schwer mit dem Begriff "Leid". Mir ist, glaube ich, Kontrolle wichtig, weil es mir Sicherheit gibt.
Sicherheit ist gegen Leid.


Der Mensch tut nichts anderes als Leidvermeiden. Jede Handlung ist davon motiviert. Guck dir mal zu.
 
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Hallo Nebelwind,



Ich setze allerdings Flexibilität eher gleich mit Unabhängigkeit und Freiheit und habe daher hier eine ganz andere Sichtweise.

Grins. Ein Zombie ist unabhängig und frei. Frei von sich selbst. Tut nur was andere befehlen und lässt geschehen, merkt sich selbst und das Leben nicht mehr.

Im anderen Sinn ist niemand unabhängig, weil es ein Trugschluss ist. Denn andere müssen buckeln, damit du unabhängig sein kannst.
 
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